DE2519860A1 - Schweissverhuetende aerosol-puder- mischung - Google Patents

Schweissverhuetende aerosol-puder- mischung

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DE2519860A1
DE2519860A1 DE19752519860 DE2519860A DE2519860A1 DE 2519860 A1 DE2519860 A1 DE 2519860A1 DE 19752519860 DE19752519860 DE 19752519860 DE 2519860 A DE2519860 A DE 2519860A DE 2519860 A1 DE2519860 A1 DE 2519860A1
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ethanol
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Description

Γ 2. Mai 1975
RECHTSAMW^rE DR. J JΓ:, f ■: -CHEM. WAU=R
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I.»R. J·--;. .-■■ ·.■.::.■·;;.-.. H-J. WOLfP 623 FR/\NK: iki AM U-MN-HUCHST
Unsere Nr. 19 844
The Procter Gamble Company, Cincinnati, Ohio, Y.St.A.
Sc hwe i live rhiit end e Ae ro s ol-Pud e r-ili s c hung
Aerosolsystecie sina nicht neu, und die ersten Berichte über derartige Systeme liegen bereits aus den letzten Jahren des 19· Jahrhunderts vor. Seit der Einfährung der ersten Äerosolsysteme wurden zahlreiche derartige Systeme entwickelt, die zu einer Vielzahl an Verbraucherprodukten geführt haben.
Unter den Aerosolsystemen, die auf dec Llarkt erschienen sind, sobald Aerosolbehälter technisch möglich wurden, ■ wurden die sehweißverhütenden Puder-Aerosole in den letzten Jahren beson-
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derr beliebt. Jie bcsteuer; im Gruna aus einer Suspension pulverförmiger schweißverhütender Liaise in ein oder mehreren, ver- -Clässigten Treibmitteln. Während iir allgemeinen zuzugeben, ist, daß da:/ Puder-Suspensionsaerosol sahireiche Vorteile gegenüber Aerosol-Lösungen oder Schäumen auf v/eist und wirtschaftlich sehr erfolgreich ist, muß auch festgestellt werden, daf-i mit der Verwendung. <
verbunden sind.
der Verwendung, derartiger Aerosol-Produkte zahlreiche Probleme
Das größte Problem der Puder-Aerosolgemische besteht in der AggUo-m arierung und dem Absetzen der suspendierten Pulverteil— chen. Dieses Prä nomen tritt häufig direkt nach der Herstellung der Suspension oder kurz danach auf. Diese Agglomeration, oder das Zusammenklumpen und Absetzen der Pulverteilchen führt zu erschwerter Redispergierung, einer Verstopfung des Ventils und ungleichmäßiger Verteilung des Puders auf der entsprechenden fläche.
während die Auswirkungen von Agglomeration und Absetzen in gewissem Ausmaß durch Schütteln des .aerosolbehälters vor der Verwendung getilgt werden können, kann hierin keine befriedigende Lösung des Problems gesehen werden, da Überwachungen ergeben haben, daß viele Aerosolverwender die Behälter vor der Verwendung nicht genügend oder überhaupt nicht schütteln.
Einige Vorteile der Verwendung von Puder- bezw. Pulver-Aerosolen, abgesehen von der Bequemlichkeit, sind: die Möglichkeit, die' schweißverhütenden Salze gleichmäßig und wirtschaftlich mit nur minimalem Verlust auf die jeweilige fläche aufzusprühen, die Einfachheit der Applikation auf anderweitig unzugängliche oder schwer zu erreichende Flächen, und der Schutz vor atmosphärischer Zersetzung auf Grund von Feuchtigkeit oder Oxidation., so daß ein Produkt mit verlängerter Lagerzeit resultiert.
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Zur Beseitigung der erwähnten Probleme wurde bereits beträchtliche Arbeit aufgewendet, und unter anderem wurden Aufschütt- oder Suspendiermittel verwendet, um die Erfüllung der Hohlräume zwischen suspendierten Teilchen zu unterstutzen, ferner v/urden Stoffe in die Suspension eingeführt, die G-leitung zvyisehen den Teilchen, verursachen und die Teile des Aerosolventils schmieren sollen>ferner wurde die Teilchengröße reguliert in Abhängigkeit von der Art des Pulversuspensoitfcs. Mit diesen Bemühungen wurde die Stabilität der schweißverhütenden Aerosolpuder in gewissem Ausmaß verbessert, doch haften den heute im Handel erhältlichen Aerosol-Pudermischungen noch die oben erwähnten Probleme an.
Über die Verwendung von tonartigen Suspendiermitteln in Aerosolpudersystemen liegen zahlreiche Veröffentlichungen vor, siehe zum Beispiel die GB-PS 1 167 173; U3-P3 3 038 874, 3 218 .26$ und 3 773 683.
Es wurde nun gefunden, daß die Fähigkeit bestimmter Aufschüttoder Suspendiermittel, schweißverhütende Salze in schweißverhütenden Aerosolen suspendiert zu halten, wesentlich verbessert wird, wenn man die Suspendiermittel in Kombination mit bestimmten Gemischen aus Äthanol und nasser einsetzt. Insbesondere werden verbesserte Suspensionen erhalten, wenn das Suspendiermittel in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa Tfo in der Aerosolmisehung vorliegt und das Äthanol/Wasser-Gemiseh in der etwa 1,5- bis 4-fachen Menge des Suspendiermittelsund in einem Verhältnis von etwa 6O/4O bis etwa 80/20 (vorzugsweise etwa 70/30) Gewichtsteilen Äthanol/Wasser vorhanden ist.
Die durch die Erfindung hervorgebrachten Verbesserungen sind ersichtlich an einem spürbar höheren Suspensionsgrad, geringeren Absetzgeschv/indigkeiten und weniger Agglomerierung, wobei
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als "iut ζ—Effekt weniger Verstopfung, weniger Kornbildung und gleichmäßigere Produktverteilung, auch bei unzureichendem oder unterbleibendem Schütteln des .Behälters, zu verzeichnen sind. Auch wenn wegen längerer Nichtbenutzung ein gewisses Absitzen stattgefunden hat, werden die die erfindungsgemäßen Suspendiermittel- und Äthanol/vVassergemische enthaltenden schweißverhütenden Aerosolmischungen durch normales Schütteln leichter redispergiert als bekannte Produkte, die nicht die vorliegend offenbarte Kombination aus Suspendiermittel und Äthanol/wasser-Gemischen enthalten.
Zur Verwendung in den erfindungsgemäüen Mischungen geeignete Suspendiermittel sind Montnorillonit-Tone und hydrophob behandelte Hontmorillonit-Tone. Montmorillonit-Tone sind Tone, die den mineralischen Montmorillonit enthalten und durch ein unterbrochenes (suspending) Gitter gekennzeichnet sind. Beispiele für diese Tone sind die Bentonite, Hectorite und kolloidalen Magnesiumaluminiumsilicate.
Bentonit ist ein kolloidales hydratisiertes Aluminiumsilikat aus Montmorillonit der Formel Al2O,»4SiO2 · H2O. Eine eingehende Diskussion der Bentonit^e findet sich in Kirk-Othmer^ Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Auflage, Bd. 3 (1964)» S. 339-360, Interscience Publishers.
Hektorit, ebenfalls ein Montmorillonit-Ton, unterscheidet sich vom Bentonit dadurch* daß das Aluminium in der Gitterstruktur des Bentonits fast vollständig durch Magnesium ersetzt ist, lind zusätzlich durch die Anwesenheit von Lithium und Fluor.
Die Magnesiumaluminiumsilikate sind Komplexe aus kolloidalem Magnesiumaluminiumsilikat, das reicher an Magnesium als an Aluminium ist. iiagnesiumaluminiumsilikate sind in Form des
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Handelsprodukt "Veegum" (R.T. Vanderbilt Co.) im Handel erhältlich.
Bevorzugte Suspendiermittel zur Verwendung gemäß vorliegender Erfindung sind bestimmte, hydrophob behandelte Montmorillonit-Tone, zum Beispiel hydrophobe Bentonite, die unter der Handelsbezeichnung "Bentone" erhältlich sind. Eine Definition von Bentonen findet sich in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Auflage, Bd. 3, Seiten 355,/356, Interscience Publishers 1964. Diese Bentone sind als modifizierte Bentonite, d.h. "die modifizierten Bentonite resultieren aus einem Basenaustausch des anorganischen Kations des Bentonits für ein organisches Kation, welches am häufigsten quarternäres Ammonium ist", definiert.Spezifische Bentone werden im Deteil in The Handbook of Material Trade Names, Zimmerman und Lavine, Industrial Research Service, Inc., 1953 und Supplement IV I965 und II 1957 erläutert. Bentone wird hergestellt, indem man Bentonit in einem Kationenaustauschersystem mit einem Amin umsetzt. Verschiedene Amine ergeben verschiedene Bentone, die sich außerdem in den Mengenverhältnissen von SiOp, MgO und Al2O-, unterscheiden. Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Bentone sind "Bentone 38", "Bentone 34", "Bentone 27", "Bentone 14" und "Bentone LT", die sämtliche Teilchengrößen unterhalb etwa 5 Mikron besitzen und im Handel erhältlich sind (National Lead Company). "Bentone 38" wird besonders bevorzugt.
Bentone 34 ist ein Dimethyldioctadecylammoniumbentonit mit einem spezifischen Gewicht von 1,8, einem Schuttvolumen von 1.797 g/l, einer Feinheit von weniger als 5 % auf einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm und einem Wassergehalt von weniger als 390 % (National Lead Company).
Benton 38 ist ein organisches Derivat eines speziellen Magnesium-Montmorillonits mit einem spezifischen Gewicht von 1,8 und einem Schuttvolumen von 1.797 g/l.
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Bentone 27 ist ein organisches Derivat von wasserhaltigem Magnesiumaluminiumsilikat mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 3,5 % (max.), einem spezifischen Gewicht von 1,7 und einer Partikelgröße von weniger als i Mikron.
Weitere Definitionen können der GB-PS 1 I67 173 entnommen werden.
Als adstringierende schweiiiverhütende Salze können die allgemein als in sehweiüverhütenden Mitteln geeignet erkannten Salze verwendet werden. Bei diesen Salzen handelt es sich um saure Metallsalze, gewöhnlich Salze des Aluminiums, Zircons Oder Zinks Vermutlich wird Aluminiumchloridhydroxid der Summenformel Al2(OH)1-QIf das auch als AGH bezeichnet wird, am meisten verwendet, obgleich auch viele andere Salze geeignet sind. So kann man zum Beispiel Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Aluminium— ox'ychlorid, Alumini umox\/sulf at, Zirconylhydroxychlorid (Summenformel ZrOOHGl, Bezeichnung ZHC), Zirconylchlorid (ZrOGl2, Bezeichnung ZC), Zinksulfat und Zinksulfocarbolat verwenden.
Außer diesen einfachen Salzen wurden auch bereits zahlreiche anorganisch/organische Gemische und Komplexe, die diese Salze enthalten, als schweißverhiitende Mittel vorgesehlagen. Hierzu gehören die Zirconiumsalz/Ainin/Aminosäure-Komplexe gemäß der
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US-PS 3 407 254, zum Beispiel Komplexe der Formel /~(R)a(Rl)b (ZrO) (H2O)^Zn* worin (1) R eine nukleophile Verbindung, (2) R1 eine Aminosäureverbindung, (3) η eine Zahl von 1 bis 32, entsprechend der Anzahl der Zirconatocie im Molekül des Komplexes, (4) a eine Zahl von 1 bis 5, (5) b eine Zahl von 1 bis 5» (6) c eine Zahl von 0 bis 4, (7) a + b + c eine Zahl von 2 bis 6 darstellen, wobei (8), wenn R, R1, HpO und O^wenn vorhanden, direkt an das Zircon gebunden sind;
Zirconsalz/Aluminiumchloridhydroxid/Grlycolkomplexe gemäß US-PS 3 405 153, anorganisch/organische Komplexe der Formel n'Q.Al2(OH), 5A1-2 111 Ί~4Η2°0 5-4» worin Q Zinkchlorid, Zinkjodid. Zinkbromid, ZinkhydroxyChlorid, Zinkhydroxyjodid, Zinkhydroxybromid, Zirconylchlorid oder Zirconylhydroxychlorid, A das Chlorid-, Bromid- oder Jodidanion, R1' den koordinierenden Rest einer Polyhydroxylverbindung mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen, an die mindestens 2 Hydroxylgruppen gebunden sind, und n1 die Holzahl für Q, die mindestens 0,05 beträgt, bezeichnet; Aluminiumchloridhydroxid/Glycolkomplexe gemäß US-PS 3 420 932, zum Beispiel Komplexe der Formel Al9(H9O).,. „(OH),- „!w(A!)„n (R4) , worin Af Chlorid, Bromid, Jodid, Sulfat oder Sulfamat,
4
R den koordinierenden Rest einer PoIyhydroxylverbindung mit einer Kohlenstoffkette, in welcher mindestens 2 Kohlenstoffatome eine Hydroxylgruppe an die Kette binden, n1' eine positive ganze Zahl von 1 bis 4, x die Wertigkeit von A1, y einen Wert von etwa 0,5 bis 6, der immer derart ist, daß (y-z) keine negative Zahl ergibt, und ζ die Anzahl verfügbarer koordinierender Stelle bezeichnen, wobei n1'x 2 bis 4 beträgt; Zirconyl- und Aluminiumhalogenidhydroxylkomplexe gemäß US-PS 2 906 668, zum Beispiel Komplexe der Formel ZrOCl2Aln,,,(0H)Q,,, (2-2 S)^01^111^ 5-i)iworin n' ' ' eine Zahl von 2 bis 10 bezeich net und die Anzahl der Hydroxylgruppen und Chloratoine innerhalb der angegebenen Bereiche so gewählt ist, daß die Gesamtsumme 3η11' beträgt;
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Aluminiuis/ZirconkornplexH ^ei-Jin BE-Fa 770 781, zum Beispiel ein Komplex^der erhalten wird durch
(A) Erhitzen einer etwa 1 bis etv/a 5»2 Teile Aluminiumchlorid= hydroxid enthaltenden wässrigen Losung auf eine Temperatur von etwa 88 bis etwa 107°0,
(B) portionaweiseoZueats einer ein Teil Zirconylhydroxychlorid enthaltenden wässrigen Lösung zur Aluminiumchloridhydroxidlösung im Verlauf von etwa 2 bis etv/a 5 Stunden unter Erhitzung und Bewegung, wobei der Gesamtfeststoffgehalt zu diesem Zeitpunkt mindestens etv/a 10/5 beträgt, und
(c) Erhitzung und Bewegung des Aluminiumchloridhydroxid/Zirconylhydroxychlorid-Gemischs bei einer Temperatur von etv/a 83 bis 107°0 während etv/a 1/2 bis 5 Stunden bis zur Bildung eines stabilen Komplexes;
Aluminiun-salz- und ZirconhydroxyohJ orid-Kotaplexe gemäß Ud-PB 792 068, zum Beispiel Komplexe, die hergestellt werden durch
(a) gleichzeitiges Lösen in V/asser von
(1) ein Teil Al9(OH)Λ _X . wobei 1 das ühlorid-, Bromid- oder Jodidanion und m eine Zahl von etwa 0,8 bis etwa 1,2 bezeichnen,
(2) n4 Teilen ZrY, worin Y ein -O(üli)Cl oder Oülg-Anion bedeutet, wobei η einen wert von etwa 0,16 bis etwa 1,2 aufweist,
(3) j) Teilen einer der neutralen Aminosäuren.Glycin, dl-Tryptophan, dl-ß-Phenylalanin, dl-Valin, dl-Methionin und ß-Alanin, wobei ρ einen Wert von etwa 0,06 bis etwa 0,53 aufweist,
(B) gleichzeitigen Trocknen des resultierenden Gemisch bei einer Temperatur von etv/a 38 bis etwa 110 G bis auf einen feuchtigkeitsgehalt von etwa 0,5 bis etwa 15 Gew.?S, und
(C) Zerkleinern des resultierenden anorganisch/organischen schv/eißverhütenden Komplexes zu einem nicht mehr fühlbaren Puder; ferner die
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Aluniiniumsalz/Zirconyl hy d ro xychlorid/Amino sau re-Komplexe gemäß UiJ-PS 2 854 332.
Zur Verwendung in den erf indungi>gemäiien ü-erniuchen besondere bevorzugte adstring,_ierende sehweißverhütende oalze sind Alumi— niumchloridhydroxid, Zircoriylhydroxychlörid, Komplexe dieser beiden Salze miteinander und Komplexe dieser beiden Salze mit Aminosäuren, wobei die am besten geeigneten Aminosäuren das Glycin, dl-Tryptophan, dl-Ü-Pheny!alanin, dl~Valin, dl-kethionin und ß-Alanin sind. Glycin wird am meisten bevorzugt.
Die kenge an schweißverhütenden Baissen oder Komplexen dieser Salze in den erfindungsgemätfen Mitteln kann von etwa U,2 bis etwa 12 Gew.^ des Mittels betragen (sämtliche Prozentangaben und itiengenverhältniase beziehen sich auf das Gewicht, falls nichts anderes gesagt wird).
Typische schweißverhiitende Aerosoi-Pudermischungen können zum Beispiel formuliert werden, indem man folgende Bestandteile vereinigt;
(A) Etwa 0,2 bis etwa 12 Gew.^ eines a,dstringierenden sehweißverhütenden Salzes,
(B) etwa 0,1 bis etwa 7 Gew.$-a eines Suspendiermittel aus fcontmorillonit-Ton oder hydrophobisch behandelten Montmorillonit-Ton,
(G) etwa 0 bis etwa 15 Gew.?i einer Trägerflüssigkeit,
(D) ein, Gemisch, aus 6O/4O bis etwa 80/20 Gewichtsteilen Äthanol/tfasser, wobei das Gewichtsverhältnis von Äthanol/ t/asser-Geaisch zu Suspendiermittel von etwa 1,5*1 bis etwa 4:1 beträgt, und
(E) al3 Hest ein wasserfreies Treibgas, unter Bildung eines Aerosol-Sprays.
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Komponente (a)
Die Vorstehend beschriebenen adstringierenden schweißverhütenden Liaise sind sämtliche zur Verwendung in schweiliverhütenden trockenen AerosulgeiLischen geeignet. Die Anwendungsmenge dieser Salze in derartigen Littein beti-ägt im allgemeinen zwischen etwa U,2 und etwa 12 (jev*.^, vorzugsweise etwa 2,5 bis etwa 6 Gew.yo. Unterhalb etwa 0,2i;& fällt die schweißverhütende V/irkung ab. Mengen von mehr als I2j£ sind wirtschaftlich unpraktisch, da die schweißverhütende üfirkung nicht entsprechend den zusätzlichen kengen zunimmt und außerdem diese höheren Konzentrationen dazu neigen, Schwierigkeiten bei der Handhabung und Versprühung zu verursachen.
Komponente (B)
Das Suspendiermittel hält die schweiiöverhütenden Salze im Gemisch in Suspension., Obgleich ein schwacher Grad an Absetzung eintreten kann, bleiben die schweißverhütenden Salze in leicht redispergierbarer Form. Geeignete Suspendiermittel sind die vorstehend erwähnten Montmorillonit-Tone und hydrophobisch behandelten Jilontmorillonit-Tone.
Die vorstehend beschriebenen Suspendiermittel oder Mischungen davon können in Mengen von etwa ü, 1 bis etwa 7 Gew. cß> in den Aerosolgemischen Verwendung finden. Suspendiermittelmengen von etwa 0,15 bis etwa 0,8?» werden bevorzugt. Die für die erfindungsgemätfen Zwecke besonders bevorzugten Suspendiermittel sind die hjfdrophobisch behandelten Montmorillonit-l'one (zum Beispiel Bentone 38).
Komponente (ü)
In den erfindungsgemäßen schweißverhütenden Aerosolgemischen wird eine l'rägerflüssigkeit geringer .Flüchtigkeit verwendet,
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so daß aus dem Aerosolbehälter ein feuchter Sprühnebel und nicht eine körnige, staubige wolke austritt. Dadurch entsteht auf der Haut ein kosnietischen Gefühl und die Wahrscheinlichkeit einer Einatmung des sonst trockenen Puders ·ν ι , d vermindert., l)i e Trägerflüsaigkeit unterstützt auch das Festhalten der soh.-eißverhütenden Verbindung in Kontakt mit der Haut, so dnü diese nicht abblättert oder abgewaschen wird. In der praktischen Verwendung trockener schweißverhütender Aerosole ist das Vorliegen der Trägerflüssi;'];eit dalier sehr günstig, obgleich diese flüssigkeit an sich zur Herstellung diener Mittel nicht erforderlich ist.
In den vorliegenden trockenen Aerosolgeinischen können beliibi,^, bei der Verwendung in schweiiiverhütenden Aerosolen bekannte Trägeiflüssigkeiten verwendet· werden. Beispiele sind Lanolin, Siliconöle wie Polysiloxane der Formel /-l^i'iü-/ , worin Ji einen C..—C .-Alkyl-liest oder den Phenylrest bedeutet, und das Polysiloxan eine Viskosität bei 2lj°U von etwa 5 bis etwa 2000 cSt besitzt, Fettalkohole mit etwa 12 bis etwa 13 Kohlenstoffatomen wie L'aui'yl-, Myristyl-, Hexadecyl-, Octadecyl- und Oleyl alkohol, Fettsäureester aliphatischer lionoalkohole mit etwa 12 bis etwa 26 Kohlenstoffatomen -wie Äthyllaurat, Isopropyl= my-ristat, Isopropylpaliaitat, Isopropylbehenat, Decylacetat, Behenylbutyrat, Hexadecylacetat, Decyldecanoat, Kethyloleat, Lauryllaurat und üleylacetat, aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Fiineralöle mit eirser Dichte bei 15,6 G von etwa 0,8 bis etwa 0,9» und aliphatische Kohlenwasseratoffe mit etwa 12 bis etwa 26 Kohlenstoffatomen wie Tetradecan, Hexadeoan, Nonan, Tetracosan und dergleichen, rlster mit mehreren Estergruppen, zum Beispiel Ester gemäb BE-i'l) 770 7331 das heißt Polycarbonsäureester mit etwa 12 bis etwa 16 Kohlenstoffatomen und einem Verhältnis von Estergruppen ",\\ Kohlenstoffatomen von etwa 0,123 bis etwa 0,214 und einer V/n jserl bslichkei t von etwa 0,00O^ bis etwa U,1>3 bei 300C, wofür das Di-n-oetyl-n-decyl-phthalat, I)i-n-octyl phtli alat-,
B 0 9 η C 8 / 0 9 5 U
Di-n-hexylphthalat, iJi-n-butylphthalat, Diäthylsebacat, Diiso= propyladipat und Athyl-äthylcarbomethylphthalat /örtho-CpH,--i/ Beispiele dienen.
Die Trägerflüssigkeit wird in kengen von O bis etwa 15$ in dem Aerosolgeniisch eingesetzt.
Unter den verschiedenen Trägerflüssigkeiten werden Carbonsäureester Kit etwa 12 bis etwa 26 Kohlenstoffatomen bevorzugt, Wie bereits beschrieben, können diese aliphatisch oder aromatisch
sein, und sie können entweder eine oder mehrere Estergruppen,
aufweisen (wobei die aromatischen Polycarbonsäureester etwa
12 bis 18 Kohlenstoffatome besitzen). Besonders bevorzugt sind Di-n-butylphthalat, Diäthylsebacat, Diisopropyladipat, und
Äthyl-äthylcarbomethylphthalat.
Sämtliche der vorstehend beschriebenen Trägerflüssigkeiten können in trockenen Aerosolgemischen verwendet werden. Die Menge
der Trägerflüssigkeit wird so eingestellt, daß man einen feuchten Spray erhält, der weder unangenehm staubig und griesig,
noch unangenehm ölig und fettig ist. Bevorzugte Mengen an Trägerflüssigkeit sind etwa 0,1 bis etwa 10?ά, und besonders bevorzugt werden etwa 1 bis etwa Tp.
Komponente (D)
Wie bereits erwähnt, besteht die Komponente (D) der erfindungsgemäßen schweißverhütenden Aerosolgemische aus dem Äthanol/
Wasser-Gemisch aus etwa 60/40 bis etwa 80/20 Gewichtsteilen,
wobei das Gewichtsverhältnis zwischen Athanol/Wasser-Gemisch
und Suspendiermittel von etv/a 1,5:1 bis etwa 4s1 beträgt. Das
bevorzugte Gerichtsverhältnis dieser Komponenten liegt bei etv/a 1,5:1 ^
Komponente (E)
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Als Treibgas kann jedes beliebige, verflüsaigbai-e Gas verwendet werden, das üblicherweise in Aerosolbehälter« verwendet wird. Beispiele für geeignete Treibmittel sind Triehlorfluor= methan, Dichlordifluormethan, Diuhlortetrafluoräthan, Monoehloridfluormethan, Trichlortrifluoräthan, Propan, Butan, 1,1-Difluoräthan, 1,1-Difluor-i-chloräthan, Dichloraionofluo methan, Methylenchlorid und Isobutan, die einzeln oder im Gemisch verwendet werden können. Trichlorfluormethan, Dichlordifluor= methan, Dichlortetrafluoräthan und Iaobutan werden einzeln oder im Gemisch bevorzugt.
Die iienge des l'reibgases wird durch die üblichen, in der Technik der Äerosolherstellung bekannten ü'aktoren bestimmt. Das Treibgas kann als den Rest der erfindungsgemäßen Mischung ausmachend betrachtet v/erden, der nicht durhk; andere Komponenten der vorstehend beschriebenen Art eingenommen v/ird oder durch andere Komponenten, die in trockenen schweißverhütenden Puder-Aerosolgecischen vorliegen Jcönnen. Die bevorzugten Grenzen für das Treibmittel liegen bei etwa 55 bis etwa 95/·ό.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch fakultative Bestandteile wie zusätzliche Suspendiermittel, antimikrobielle Mittel, .Farbstoffe, Duftstoffe und .Füllstoffe wie Stärke und Talkum enthalten.
Die erfindungsgemäßen schweißverhütenden trockenen Puder-Aero— solgemische werden zweckmäßig nach den aus der US-PS 5 773 683 bekannten Verfahren hergestellt. Das Suspendiermittel wird mit einem Teil des Treibmittels und dem Äthanol/Vasser-Geniisch vermischt. Dieses Gemisch wird dann einem Mischverfahren unter Scherkraft ausgesetzt. Das ödstringierende schweißverhütende Salz, Trägerflüssigkeit und andere fakultative Bestandteile werden sodann dem Gemisch zugesetzt. Die einzelnen Aerosolbe-
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hälter, die entsprechende Mengen dieses Gemisches enthalten, werden dann mit den Treibmittel gefallt.
Beispiel I
Eine erfindungsgemäiie xLerosolminchung folgender Formulierung, wird hergestellt:
Bestandteil Gew.teile
Äluminium-chlorhydroxid (aüH) 5,0
"Bentone 38" 0,25
Isopropyliayristat 2,0
Duftstoff 0,4
Äthanol/iVasser-Geinisch 0,5 (70/30 Gew.teile)
Treibmittel (CCl^FsCCl9F9; Gevvaverh« 9I.385 60 54O) °
1oO,.00
Das Gemisoli wird hergestellt 9 indem man 0s25 Teile "Bentone 38" in 15 i'eileii des OGl^P-xreibmittels vormischtj 0?5 Seile Äthanol/iVasser zu diesem Gemisch zusetzt, dann bei hoher Geschwindigkeit in einem Chemineer-Rohrleitungs-Mischer etwa 5 Minuten unter Seherkrafteinwirkung mischt aur Bildung eines Gels bei Raumtemperatur, worauf das A(JH5 Isopropjlmyristat und Buftstoff beigemischt v/erden. Dieses Gemisch wird in klare, mit Kunststoff beschichtete v/heaton-Aerosolflaschen aus Glas abgefüllt, die dann mit dem Hest des Treibmittels gefüllt werden. Die Flaschen werden geschüttelt und 24 Stunden stehengelassen, dann, wird festgestellt, daß das schweißverhütende Salz besser in Suspension geblieben ist als im Fall einss Gemisch, das in gleicher Weise unter Verwendung des konventionellen 95/» igen Äthanols (das heitft 95 Volumen $ Äthanol/5 Volumen i> Wasser) hergestellt, geschüttelt und dann beobachtet vjorden ist.
I? it' -"'; -ο .ι τ,,
IS
Wird in diesem Beispiel das "Bentone 33" durch gleiche Mengen anderer iiontmorillonit-i'one in Form von Bentoniten, Hectoriten, kolloidalen Lagnesiumsilikaten oder hydrophobisch behandelten Kontniorillonit-l'onen in iflorin von "lientone 34"» "Bentone 27"» "Bentone 14" und "Bentone LT" ersetzt, so erhält man ähnliche Ergebnisse, indem die 70/30-Äthanol/wasser-Geraisch enthaltenden Mittel das schweißverhütende Salz besser in Suspension halten als analoge, 95/<> Äthanol enthaltende Mittel.
5 Ο 9 8 U 8 / η ij 5 u

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. SchweißverhütendesAerosol-Gemisch, gekennzeichnet durch
    (A) etwa 0,2 bis etwa 12$ eines adstringierenden schweißverhütenden Salzes,
    (B) etwa 0,1 bis etwa 7$ eines Suspendiermittels aus Montmorillonit-Ton oder hydrophobisch behandeltem Montmorillonit-Ton,
    (C) etwa 0 bis etwa 15?» einer Trägerflüssigkeit,
    (D) ein Äthanol/Yfesser-Gemisch im Gewichtsverhältnis 6O/4O bis 80/20, v/obei das Gewichtsverhältnis von Äthanol/ Wasser-Gemisch zu Suspendiermittel von etwa 1,5*1 bis etwa 4:1 beträgt, und
    (E) als Rest Treibmittel.
    Aerosolgemisch gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Äthanol/Wasser 70/30 beträgt.
    3. Aerosolgemisch gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Suspendiermittel ein hydrophobisch behandelten Montmorillonit-Ton enthält.
    4· Aerosolgemisch gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als hydrophobisch behandelten Montmorillonit-ϊοη "Bentone 38", "Bentone 34", "Bentone 27", "Bentone 14" oder "Bentone LT" enthält.
    5. Aerosolgemisch gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 2,5 bis etwa '6,0$ adstringierendea schweißverhütendes Salz, etwa 0,15 bis etwa 0,8$ Suspendiermittel und etwa 0,1 bis etwa 10$ Trägerflüssigkeit enthält,und daß das Verhältnis zwischen Alkohol/Wasser-Gemisch und Suspendiermittel von etwa 1,5:1 bis etwa 2,5:1 beträgt.
    Für: The Procter & Gamble Company Cincinnati/, .OMo, V.St.A.
    A. HbI Recht4f#nwalt
    S09848/0954
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