DE2519050C3 - Verfahren zur Herstellung eines optischen Verseilelements für Lichtleiterkabel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines optischen Verseilelements für Lichtleiterkabel

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DE2519050C3 DE19752519050 DE2519050A DE2519050C3 DE 2519050 C3 DE2519050 C3 DE 2519050C3 DE 19752519050 DE19752519050 DE 19752519050 DE 2519050 A DE2519050 A DE 2519050A DE 2519050 C3 DE2519050 C3 DE 2519050C3
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Erich Dr 4050 Mönchengladbach Nobis
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Kabel Rheydt AG
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines optischen Verseilelements für Lichtleiterkabel, bestehend aus einem langgestreckten Tragelement sternförmigen Querschnitts, einer Anzahl von Lichtleitersträngen, die in den zwischen den radial nach außen weisenden Stegen am Umfang des Tragelements gebildeten Kammern untergebracht sind, und einer äußeren Umhüllung. Mehrere miteinander verseilte optische Verseilelemente dieser Art können die Seele eines Lichtleiterkabels bilden. Sie können auch einzeln als Seele oder Kern eines Lichtleiterkabels vorgesehen sein.
Als Lichtleiterstränge oder optische Leiter werden in dem hier vorliegenden Zusammenhang Fasern aus einem Medium verstanden, das zur Übertragung von Licht im infraroten, sichtbaren und ultravioletten Bereich des elektromagnetischen Spektrums geeignet ist, wie beispielsweise aus Glas hergestellte optische Fasern.
Ein Lichtleiterkabel mit einem Tragelement und mehreren von diesem getragenen optischen Leitern ist aus der DE-OS 23 47 408 bekannt. Das in diesem Lichtleiterkabel verwendete Tragelement ist ein Strang mit mehrarmigem Querschnitt; es hat im Schnitt etwa sternförmige Gestalt. Die Lichtleiter liegen in den von den Armen des Tragelements gebildeten, in Längsrichtung verlaufenden Kammern. Die Kammern sind dabei den Abmessungen der Lichtleiter angepaßt, die eng umfaßt in diesen Kammern liegen. Dieser optische Faserstrang ist von einer äußeren Hülle uingeber., die die optischen Leiter fest in die Kammern drückt. Dadurch sind die optischen Leiter fest mit dem Tragelement verbunden. Während der Weiterverarbeitung der optischen Faserstränge, beispielsweise bei ihrer Verseilung zu höheren Verseileinheiten, werden sie starken Biege- und Zugbeanspruchungen unterworfen. Auch bei der späteren Verlegung und der Montage des Kabels treten Biege- und Zugbeanspruchungen auf. Derartige mechanische Beanspruchungen wirken auch auf die optischen Fasern ein, wenn sie mit dem Tragkörper und der Hülle einen solch engen Verbund bilden. Dabei können die optischen Leiter beschädigt oder in ihrer Übertragungsqualität beeinträchtigt werden.
Bei einem zusammengesetzten Band aus zwei parallelen Folien und zwischen ihnen angeordneten optischen Fasern folgen die optischen Fasern einem gewellten Weg. Sie sind länger als die Folien, zwischen denen sie eingebettet sind (D E-OS 24 24 041). Aber auch bei dieser Lichtleiteranordnung sind die optischen Fasern sehr eng mit ihren Tragkörpern verbunden. Auf die optischen Fasern wirkende Querkräfte wirken daher auch unmittelbar auf die optischen Fasern ein. Wegen der Verschweißung de·· Folien ist zudem die freie Beweglichkeit der optischen Fasern stark eingeschränkt, so daß sich auch der Schutz vor Zugbeanspruchungen in Grenzen hält. Die bekannte Lichtleiteranordnung bietet daher den optischen Fasern keinen optimalen mechanischen Schutz.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines optischen Verseilelements der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das zu einem gut biegbaren und mechanisch beanspruchbaren Verseilelement für Lichtleiterkabel führt, bei dem die Lichtleiterstränge völlig druck- und zugspannungsfrei auf dem Tragelement untergebracht sind, und das nur geringen maschinellen Aufwand erfordert.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Tragelement im vorwiegend elastischen Bereich gedehnt wird, daß die Lichtleiterstränge in die eine größere Querschnittsfläche als die Lichtleiterstränge aufweisenden, parallel zur Achse des Tragelements verlaufenden Kammern des Tragelements parallel eingebracht werden und daß das Tragelement nach dem Einbringen der Lichtleiterstränge entlastet wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das Tragelement vorteilhafterweise mittels eines ersten Antriebsorgans mit einer Geschwindigkeit Ki von einer Trommel abgezogen. Von diesem ersten Antriebsorgan weg wird das Tragelement dann mittels eines zweiten Antriebsorgans mit einer Geschwindigkeit V2 weitergezogen. Die Geschwindigkeit V2 ist größer als Vi, so daß das Tragelement zwischen den Antriebsorganen gedehnt wird. Sodann werden auf das gedehnte Tragelement zwischen dem ersten und dem zweiten Antriebsorgan die Lichtleiterstränge parallel aufgebracht. Hinter dem zweiten Antriebsorgan wird das Tragelement entspannt und der weiteren Bearbeitung oder einem Aufwickler zugeführt. Die Lichtleiter liegen locker und leicht wellig verlaufend in den am Umfang des Tragelements vorgesehenen Kammern.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Verseilelementen für Lichtleiterkabel der eingangs beschriebenen Art hat den Vorteil, daß die Lichtleiterstränge druck- und zugspannungsfrei auf dem Tragelement untergebracht sind. Selbst stärkere Biegungen der Leiteranordnungen führen nicht zu mechanischen Beanspruchungen der Lichtleiterstränge, da sie mit genügendem Spiel aufgebracht sind. Die Extrusion der Tragelemente erfordert wegen des parallelen Verlaufs der an ihrem Umfang angeordneten Kammern und Stege keine besonderen Einrichtungen an den Extru-
dem. Obwohl die Lichtleiterstränge parallel auf die Tragelemente aufgebracht werden, ist die Leiteranordnung in hohem Maße biegbar. Verseilmaschinen mit rotierenden oder oszillierenden Ab- und Aufwicklern sind zur Aufbringung der Lichtleiterstränge nicht S erforderlich. Die Lichtleiterstränge können daher ohne erhöhte mechanische Beanspruchung in schonendster Weise auf die Tragelemente aufgebracht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung, in der eine Vorrichtung zu seiner Durchführung schematisch dargestellt ist, näher erläutert. Die F i g. 1 zeigt eine solche Vorrichtung. F i g. 2 enthält eine Ansicht auf einen Teil eines nach dem Verfahren hergestellten Verseilelementes für Lichtleiterkabel, bei dem der besseren Anschaulichkeit halber die äußere Hülle nicht dargestellt ist.
Wie die F i g. 1 zeigt, wird das Tragelement 1 mittels eines ersten Antriebsorgans 6 mit einer Geschwindigkeit Vi von seiner Vorratstrommel abgezogen. Das Tragelement wird dann von dem zweiten Antriebsorgan 7 mit einer größeren Geschwindigkeit V2 weitergezogen. Die Antriebsorgane 6 und 7 werden von dem Motor Il angetrieben. Um die erforderliche Differenz der Geschwindigkeit zu erhalten, ist zwischen dem Motor Il und eines der Antriebsorgane ein geeignetes verstellbares Getriebe 12 geschaltet. Da die Geschwindigkeit V2 größer ist als V1. wird das Tragelement zwischen den beiden Antriebsorganen gedehnt Diese Dehnung erfolgt im wesentlichen im rein elastischen Bereich. Sie ist daher auch unter Berücksichtigung der gegebenen Materialeigenschaften des Tragelements zu bemessen. In die Kammern des zwischen den Antriebsorganen gedehnten Tragelements werden die Lichtleiterstränge 2 parallel eingebracht Diese Lichtleiterstränge laufen von Trommeln 9 ab, die in einem Ablaufgestell 8 angeordnet sind. Der Nippel 10, durch den das Tragelement läuft, dient zur Einbringung der Lichtleiterstränge in die Kammern des Tragelements. Das Ablaufgestell 8 steht, da die Lichtleiterstränge parallel aufgebracht werden, fest Um die Längsachse des Kabels rotierende Teile sind nicht vorhanden. Die Beanspruchung der Lichtleiterstränge bei ihrer Einbringung in die Kammern des Tragelements ist gering.
Die Fig.2 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäß hergestellten optischen Verseilelementes. Das Tragelement 1 mit sternförmigem Querschnitt weist zwischen den Stegen 3 parallel zu seiner Achse verlaufende Kammern 4 auf. In diese Kammern sind die Lichtleiterstränge 2 so eingebracht, daß sie, wenn das Tragelement nach seiner Herstellung wieder entspannt ist, locker darin liegen. Das Tragelement 1 kann eine Zugentlastung 5 aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines optischen Verseflelements für Lichtleiterkabel, bestehend aus einem langgestreckten Tragelement sternförmigen Querschnitts, einer Anzahl von Lichtleitersträngen, die in den zwischen den radial nach außen weisenden Stegen am Umfang des Tragelements gebildeten Kammern untergebracht sind, und einer äußeren Umhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement im vorwiegend elastischen Bereich gedehnt wird, daß die Lichtleiterstränge in die eine größere Querschnittsfläche als die Lichtleiterstränge aufweisenden, parallel zur Achse des Tragelements verlaufenden Kammern des gedehnten Tragelements parallel eingebracht werden und daß das Tragelement nach dem Einbringen der Lichtleiterstränge entlastet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement mittels eines ersten Antriebsorgans mit der Geschwindigkeit V\ von einer Trommel abgezogen wird, daß es mittels eines zweiten Antriebsorgans mit einer größeren Geschwindigkeit V2 weitergezogen wird, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Antriebsorgan auf das gedehnte Tragelement die Lichtleiterstränge aufgebracht werden und daß das Tragelement hinter dem zweiten Antriebsorgan entspannt und der weitere Verarbeitung oder einem Aufwickler zugeführt wird.
DE19752519050 1975-04-26 Verfahren zur Herstellung eines optischen Verseilelements für Lichtleiterkabel Expired DE2519050C3 (de)

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DE2519050A1 DE2519050A1 (de) 1976-11-04
DE2519050B2 DE2519050B2 (de) 1977-06-23
DE2519050C3 true DE2519050C3 (de) 1978-02-09

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