DE2519029C2 - Form zum Gießen von Reifen - Google Patents
Form zum Gießen von ReifenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
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Description
20
Die Erfindungbezieht sich auf eine Form zum Gießen von Reifen aus einer unier Hitzeeinwirkung zu einem
Elastomer vernetzbaren Flüssigkeit, mit einer in radialer Ebene in zwei Außenschalen geteilten, Einfüllkanäle
aufweisenden Außenform und einem Innenkern, der aus einem Werkstoff mit einem Schmelzpunkt zwischen 115
bis 145° C besteht und mit einem radial nach innen
reichenden Flansch in den Außenschalen gehaltert ist,
wobei vorzugsweise der Innenkern hohl ausgebildet und in der radialen Mittelebene geteilt ist und die
Einfüllkanäle als radiale Aussparungen in den Außenschalen ausgebildet sind.
Die Herstellung von Reifen at·.* zu gummiähnlichem Material aushärtenden Kunststoff im Spritzgußverfahren
oder in einer SchleudersinricHtung, ist mehrfach
beschrieben. Da die Schleuderform während der einleitenden Aushärtung des den Reifen bildenden
Kunststoffes in Rotation gehalten werden muß, ist der Aufwand für die Herstellung auf dieser maschinentechnischen
Einrichtung verhältnismäßig groß. Die Zeit des Schleudervorganges bis zum Entnehmen des vorgehärteten
Reifens hängt zum Teil auch davon ab, von welchem Zwischenstadium an der Formkern aus dem
Reifen entnommen werden kann. Je schonender diese Entnahme vor sich geht, um so früher kann der Kern aus
dem Reifen entnommen werden. Dabei ist es wichtig, daß der Reifen nach der Entnahme für weitere Zeit
unter erhöhter Temperatur getempert werden muß bis er seine endgültigen Eigenschaften erhält Der Aufwand so
für die Schleudereinrichtung sinkt daher je schneller der vorgehärtete Reifenrohling aus der Schleuderform
entnommen werden kann.
Eine Form zur Reifenherstellung nach dieser Methode ist eingangs beschrieben und in dem älteren
Patent 24 17 691 unter Schutz gestellt.
Eine derartige Form ermöglicht ein störungsfreies Herstellen von sogenannten Gießreifen, die den
heutigen technischen Anforderungen vollauf genügen. Es ist jedoch von Nachteil, daß solche Formen einen
hohen Energieaufwand erfordern. Dieser ist durch den Schmelzvorgang des Kerns bedingt. Auch die Auswirkungen
aus dem hohen Gewicht auf die Anforderungen an die Stabilität für die Rotationsenergie und auf den
Formentransport sind nachteilig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Arbeits- und Energieaufwand bei der eingangs beschriebenen Form
wesentlich zu senken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Werkstoff mit einem Schmelzpunkt oberhalb
115° C aus einem Salz oder einem Salzgemisch besteht
Ein Salzgemisch dieser Art liegt beispielsweise in dem an sich bekannten HTS-SaIz vor (53% KNO3,40% NO2,
7% NaNO3), wie es z.B. zur Salzbadvulkanisation
verwendet wird. Es hat einen Schmelzpunkt von 142° C
Die Festigkeit ist ausreichend, um die bei dem Schleudervorgang auftretenden Kräfte aufzunehmen
und zwar auch dann, wenn der Kern hohl ist
Solche Salze oder Salzgemisch haben den Vorteil, daß sie mechanisch leicht zerbrochen werden können und
daß man die Bruchslücke anschließend leicht aus dem fertigen Reifen entfernen kann.
Ein Aufschmelzen des Kerns zum Entfernen aus dem Reifen ist nicht erforderlich. Wegen des dem Metall
gegenüber erheblich geringen spezifischen Gewichtes des Salzes wird der Aufwand für die Schleudereinrichtung
und für den Transport des Formmaterials vermindert Da ferner der Kilogrammpreis für das Salz
nur einen Bruchteil des Kilogrammpreises für das Metall benötigt, werden auch dabei beträchtliche
■ Einsparungen erzielt, wenn eine Ausrüstung für eine
Massenproduktion erstellt werden muß.
Ein derartiger Kern kann auch als Tragteil benutzt werden und beim Tempervorgang mit in die Wärmekammer
nach der Entnahme aus der Außenform gebracht werden. Der Kern kann auch mit Wasser aus
dem Reifen herausgelöst werden. Dieses setzt allerdings Rückgewinnungsanlagen oder Anlagen zum Umweltschutz
voraus. Das Salz kann in einem Zyklus geführt und wieder verwendet werden. Etwaige Substanzverluste
sind unerheblich, da der Preis der als Beispiel genannten Salzmischung gering ist
Die verwendete Salzmischung hat ferner den Vorteil, daß sie bei Wahl geeigneter Gußbedingungen eine sehr
glatte Oberfläche bildet Dadurch wird die Trennung des Salzes vom Reifenkunststoff auch ohne Trennmittel
ohne weiteres möglich.
Es liegt im Rahmen des Erfindungsgedankens, anstelle der genannten Salzmischuiv ein Salz oder eine
Salzmischung mit höherem Schmelzpunkt zu verwenden. Allerdings muß in diesem Tall der vorsichtigen
Abkühlung auf die spätere Arbeitstemperatur besonderes Augenmerk geschenkt werden, da innere Spannungen
sonst leicht zum Bruch führen können. Auch ist die Hygroskopie bei Wahl und Lagerung des Salzes zu
berücksichtigen. Es hat sich als günstig herausgestellt, wenn Formtemperatur, Schmelzpunkt des Salzes,
Zwischenlagertemperatur und spätere Arbeitstemperatur möglichst nahe beieinander liegen.
Der Innenkern kann hohl ausgebildet und in der radialen Mittelebene unterteilt sein. Die Wandstärke
des Kerns hängt dabei in erster Linie von der Festigkeit des Materials ab. Zu berücksichtigen ist, daß durch die
hohle Gestaltung eine weitere Gewichtsverminderung eintritt Infolge der hohlen Gestaltung wird auch beim
Herstellen des Kerns eine wesentlich geringere Wärmemenge benötigt Ferner wird das Herausbrechen
bzw. ggfs. das Herauslösen oder -schmelzen erleichtert Die Stoßfuge zwischen den beiden Kernhälften kann
durch einfache Pressung, durch Überkleben oder durch lokale Erhitzung geschlossen werden. Das Herausbrechen
des Kerns kann durch Sollbruchstellen erleichtert werden. Diese bestehen z. B. aus Rillen an der
Innenfläche des Hohlkerns.
Die Entlüftungskanäle, die beim Reifen in Nähe der Drehachse liegen, werden vorzugsweise nicht ins Freie,
sondern in das Innere des hohlen Kerns geleitet Dadurch ergibt sich eine große Sauberkeit für die
Herstellungsvorrichtung und ein einfaches Entfernen des eventuell Obergelaufenen Materials beim Ausschmelzen
des Kerns. Der Kern weist seinerseits eine Lüftung nach außen auf.
Die Einfüllkanäle für den fließfähigen Kunststoff können als radiale Kanäle durch die radiale Mittelebene
des Innenkerns geführt sein. Dies führt zu einer Vereinfachung bei der Benutzung der Einrichtung.
Die Eingußkaf.äle können durch den Kern geführt werden. Dies kann beispielsweise durch eingesetzte
Röhrchen oder durch angegossene Kanäle geschehen. Als Vorteil ergibt sich für Reifen, die aus zwei oder mehr
verschiedenen Komponenten (z. B. Lauffläche und Body) bestehen, daß die zuerst eingegossenen Komponenten,
z. B. die Lauffläche, nicht über die Kernfläche und Formseitenwand fließen muß, was zu Inhomogenitäten
und damit Unsauberkeiten und Fehlerquellen im später geschlossenen Body führen würde.
Die Erfindung wird anhand einer Abbildung beispielsweise beschrieben. Die Abbildung zeigt einen Querschnitt
durch einen Teil der Schieudereinrichturig und
die zugehörigen Formteile. Die Form ist auf eurer nicht
dargestellten rotierenden Platte montiert Die Form selbst besteht im wesentlichen aus den beiden
Außenschalen 1 und 2, dem Innenkern 3 und dem geteilten Profilring 4. Der Kern 3 ist in radialer Ebene 5
geteilt und besteht aus den beiden symmetrischen Hälften 6 und 7. Der innere Formteil isi mit einem
flanschartigen Ansatz 8 versehen, der sich auf den Außenschalen 1 und 2 abstützt Gleichzeitig sind
Zentrierungskonen vorgesehen, die in entsprechenden Aussparungen der Außenschalenteile 1 und 2 eingreifen.
Diese Zentrierungskonen schaffen eine genaue Lage des Kerns 3 gegenüber den Außenschalenteilen 1 und 2.
Diese sind zu dem Ansatz 8 und Profilring 4 abgedichtet Beim Herstellen eines Reifens wird flüssiges Reaktionsgemisch
in den Schacht 9 gegeben. Von dort aus kann der Kunststoff durch die Einflußkanäle in den
Hohlraum IO für den Reifen einfließen. Da die Außenschalenteile 1 und 2 unter erhöhter Temperatur
von etwa 80 bis 1100C stehen, erfolgt eine verhältnismäßig
schnelle Aushärtung des Materials. Nach einer Zeit von mehreren Minuten, während dur die Rotation
ständig aufrechterhalten wird, können nach Stillsetzen der Trommel die äußeren Formteile und der Profilring
abgenommen werden. Der Reifen wirr1 dann einschließlich
des Innenkerns 6, 7 in die Wärrnekanmer bis zur
endgültigen Aushärtung gebracht Der Innenkern 6, 7 wird nach der vollständigen Aushärtung des Reifens wie
oben beschrieben entformt
Claims (1)
- Patentanspruch:Form zum Gießen von Reifen aus einer unter Hitzeeinwirkung zu einem Elastomer vernetzbaren Flüssigkeit, mit einer in radialer Ebene in zwei Außenschalen geteilten, Einfüllkanäle aufweisenden Außenform und einem Innenkern, der aus einem Werkstoff mit einem Schmelzpunkt oberhalb 115° C besteht und mit einem radial nach innen reichenden Flansch in den Außenschalen gehaltert ist, wobei |0 vorzugsweise der Innenkern hohl ausgebildet und in der radialen Mittelebene geteilt ist und die Einfallkanäle als radiale Aussparungen in den Außenschalen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff mit einem Schmelzpunkt oberhalb 115°C aus einem Salz oder einem Salzgemisch besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752519029 DE2519029C2 (de) | 1975-04-29 | 1975-04-29 | Form zum Gießen von Reifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752519029 DE2519029C2 (de) | 1975-04-29 | 1975-04-29 | Form zum Gießen von Reifen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2519029A1 DE2519029A1 (de) | 1976-11-11 |
DE2519029C2 true DE2519029C2 (de) | 1982-10-07 |
Family
ID=5945302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752519029 Expired DE2519029C2 (de) | 1975-04-29 | 1975-04-29 | Form zum Gießen von Reifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2519029C2 (de) |
-
1975
- 1975-04-29 DE DE19752519029 patent/DE2519029C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2519029A1 (de) | 1976-11-11 |
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