DE2517539A1 - Mechanische vorrichtung zum ploetzlichen anspannen und nachgebenden daempfen - Google Patents
Mechanische vorrichtung zum ploetzlichen anspannen und nachgebenden daempfenInfo
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Description
Mechanische Vorrichtung zum plötzlichen Anspannen und nachgebenden Dämpfen
Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische, geradlinig wirkende
Vorrichtung zum plötzlichen Anspannen und nachgebenden Dämpfen, geeignet als Schutzvorrichtung an Sicherheitsgurten, mit einem äußeren Gehäuse,
in dem sich zumindest ein Kolben bewegt, von denen ein zentraler Kolben fest mit einer axialen Ankuppelstange verbunden ist, an der eine
Kuppelöse sitzt, ferner mit Organen, die es gestatten, Gas unter hohem Druck in einen Expansions raum einzulassen, dessen Volumen in der Ausgangsstellung
auf das zwischen der Basis des zentralen Kolbens und dem vorderen Boden der Vorrichtung liegenden Volumen begrenzt ist, so daß
das Gas eine Verschiebung des Kolbens bewirkt, der einen Zug auf die
Ankuppelstange und -öse ausübt, wobei ein maximaler Zugkraftwert nicht
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erreicht wird und das Auftreten dieser maximalen Zugkraft den Zug oder Weg des zentralen Kolbens durch ein Blockierorgan stoppt, das
nur den Rückgang des zentralen Kolbens in seiner Ausgangsstellung zuläßt und jede Bewegung in entgegengesetzter Richtung sperrt.
Es sind zahlreiche Schutzvorrichtungen bekannt, mit denen die Sicherheit der Personen gewährleistet werden soll, die in Fahrzeugen
befördert werden. Vorrichtungen zum plötzlichen Anspannen und nachgebenden Dämpfen, wie sie in den französischen Patentanmeldungen Nr.
73.458 38 und Nr. 73 45 840 beschrieben sind, ergeben ein nachgebendes Dämpfen hoher Wirksamkeit, die mit der Dämpfung vergleichbar
ist, die durch aufblähbare Kissen oder Sicherheitsgurte in Verbindung mit einer Dämpfungsvorrichtung erzielt wird, die an dem Sitz der zu
schützenden Person befestigt ist. Die Vorrichtungen zum Anspannen und nachgebenden Dämpfen vermeiden die Notwendigkeit einer anfänglichen
Einstellung des Sicherheitsgurtes für die jeweils in Frage kommende unterschiedliche
Person, die auf dem mit der Vorrichtung versehenen Sitz Platz nimmt, und gestatten es, diese Person in ihren Bewegungen
ungehindert zu lassen. Sie erzielei darüber hinaus eine progressive
und vollständige Dämpfung auf einem maximalen Weg, wobei der Gurt nur im Augenblick einer Kollision an die Person angelegt wird. Diese
beiden aufeinanderfolgenden Funktionen des Zurückhaltens oder Anspannens und sodann des Dämpfens werden erreicht, indem man insbesondere
die therm odynami sehen Eigenschaften der Gase unter hohem Druck
ausnutzt, die in der Anspannvorrichtung zum augenblicklichen Anspannen und verzögernd nachgebenden Dämpfen benutzt werden, was es möglich
macht, eine einzige Vorrichtung zu einem mäßigen Herstellungspreis zu erhalten.
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Indessen sind am Ende der nachgebenden Dämpfbewegung diese Vorrichtungen auseinandergezogen, und die unterschiedlichen Kolben
können nicht nach rückwärts zurückgehen, weil jeder von ihnen durch eine in einer Richtung sperrendes Organ blockiert ist. Dieses Blockieren
ist unbedingt erforderlich; denn wenn es nicht vorhanden wäre, würde die zu schützende Person mit einer Energie auf ihren Sitz zurückgeschleudert,
die der Energie nahekommt, die von der Vorrichtung absorbiert wurde. Andererseits ist das Nichtzurückkehren in die Stellung,
in der der Sicherheitsgurt gespanntgehalten wird, ein erheblicher Nachteil; die Person wird nicht mehr auf ihrem Sitz festgehalten,
auch nicht bei sekundären Stoßen geringer Wucht oder bei unnormalen
Stellungen des Fahrzeugs, wenn beispielsweise ein Automobil sich nach einem heftigen Zusammenstoß überschlägt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit,
die man mit den Schutzvorrichtungen erreichen kann, zu verbessern; sie beseitigt den vorhandenen Nachteil durch das Anwenden von
Verbesserungen, die es gestatten, am Schluß der Dämpfungsbewegung eine Spannung derart aufrechtzuerhalten, daß die zu schützende Person
mit einer Kraft zurückgeführt und festgehalten wird, die ganz wesentlich kleiner ist als die Kraft, die durch das Zurückkehren der unterschiedlichen
Kolben der Vorrichtung ausgelöst würde. Außerdem haben die Organe der Vorrichtung, die das Zurückkehren der zu schützenden Person
in Berührung mit ihrem Sitz gewährleisten, eine Elastizität, die ggf. eine geringe Dämpfung im Fall von sekundären Stoßen erlaubt, wodurch
das schnelle Freimachen der zu schützenden Person erleichtert wird.
Gemäß der Erfindung gestatten es die Verbesserungen der Vorrichtungen
zum plötzlichen Anspannen und nachgebenden Dämpfen durch Auf-
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rechterhaltung einer Spannung am Ende der Dämpfbewegung eine mechanische,
geradlin ig wirkende Vorrichtung zu schaffen, die als Schutzvorrichtung an Sicherheitsgurten geeignet ist, ein äußeres Gehäuse aufweist,
in dem sich zumindest ein Kolben bewegt, von denen ein zentraler Kolben fest mit einer axialen Ankuppelstange verbunden ist, an der
eine Kuppelöse sitzt, ferner mit Organen, die es gestatten, Gas unter hohem Druck in einen Expansionsraum einzulassen, dessen Volumen in
der Ausgangsstellung auf das zwischen der Basis des zentralen Kolbens um dem vorderen Boden der Vorrichtung liegenden Volumen begrenzt ist,
so daß das Gas eine Verschiebung des Kolbens bewirkt, der einen Zug auf die Ankuppelstange und -öse ausübt, wobei ein maximaler Zugkraftwert nicht erreicht wird und das Auftreten dieser maximalen Zugkraft
den Zug oder Weg des zentralen Kolbens durch ein Blockierorgan stoppt, das nur den Rückgang des zentralen Kolbens in seine Ausgangsstellung
zuläßt und jede Bewegung in entgegengesetzter Richtung sperrt.
Erfindungsgemäß ist eine solche Vorrichtung im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Kolben der Vorrichtung mit einem Organ zum Aufrechterhalten der Zugspannung am Ende der Dämpfbewegung
versehen ist, das aus zumindest einem zum betreffenden Kolben konzentrischen und auf diesem Kolben verschiebbaren Bauteil besteht,
dessen relative Verschiebung durch zumindest ein elastisches Element bewirkt wird, das am Ende der Dämpfbewegung den konzentrischen
Bauteil nach hinten verschiebt, wenn die auf die axiale Ankuppelstange ausgeübte Kraft sich verringert.
Bei einer ersten Ausführungsform ist die Vorrichtung zum Anspannen
und nachgebenden Dämpfen mit einem Umfangs-Ringkolben ausgestattet, der zwischen dem zentralen Kolben und dem äußeren Gehäuse liegt,
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wobei dieser Umfangskolben mit einem in einer Richtung wirksamen
Blockierorgan versehen ist, das jedes Zurückkehren dieses Kolbens in seine Ausgangsstellung sperrt.
Nach einem besonderen Merkmal ist das elastische Organ für das Entfalten des konzentrischen Bauteils nach hinten eine Schraubenfeder.
Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel hat jeder Kolben ein Organ zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfbewegung,
das aus zumindest einem verschiebbaren konzentrischen Bauteil besteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Organ zum Aufrechterhalten
der Spannung am Ende der Dämpfbewegung jedes Umfangskolbens als ein konzentrischer rohrförmiger verschiebbarer Bauteil ausgeführt,
der im Inneren des entsprechenden Umfangskolbens angeordnet
ist, der vorne einen inneren Anschlag und eine sich nach hinten auf eine große Länge erstreckenden Bohrung mit größerem Durchmesser aufweist,
wobei der konzentrische Bauteil in seinem rückwärtigen Abschnitt mit einer äußeren Schulter geringer Länge versehen ist, die so zwischen
dem Boden der Bohrung und dem Rand oder Bund der Schulter eine ringförmige Kammer begrenzt, in der sich das elastische Organ für das Bewegen
nach rückwärts befindet.
Nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist zumindest der zentrale Kolben mit einem Organ zur Aufrechterhaltung der Spannung am
Ende der Dämpfbewegung versehen, dieses Organ hat als konzentrischen, verschiebbaren Bauteil die axiale Stange, die infolgedessen nicht in den
Kolben eingeschraubt ist, und nur eine Verdickung in dem rückwärtigen Teil hat, von der eine zylindrische Schulter sich auf einen Anschlagbau-
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teil geringer Festigkeit abstützt, der anfangs ein zwischen die axiale
Stange und den Körper des zentralen Kolbens eingespannten, komprimierten elastischen Bauteil festhält, wobei der elastische Bauteil sich
auf den vorderen Teil des Kolbens abstützt.
Nach einer ersten Variante der ersten bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Umfangskolben mit einem Organ zum Aufrechterhalten
der Spannung am Ende der Dämpfbewegung versehen, das zwei konzentrische verschiebbare Teile umfaßt, deren relative Bewegung
durch zwei elastische Organe erzeugt wird, wobei der zentrale Kolben ggf. kein Organ zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung
aufweist.
Nach einer zweiten Variante ist zumindest ein Umfangskolben mit einer Bohrung von im hinteren Teil wesentlich größeren Durchmesser
und einer maximalen Länge versehen; der konzentrische Haupt-Bauteil ist in seinem rückwärtigen Teil mit einem äußeren Bund geringer Länge
ausgestattet und bildet so zwischen dem Boden der Bohrung und der Schulter des Bundes eine Ringkammer, in der hintereinander angeordnet sind:
ein vorderes elastisches Element, ein verschiebbarer konzentrischer Ring und ein hinteres elastisches Element.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden sich aus der folgenden Beschreibung ergeben, die sich auf die Zeichnung bezieht; in
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine vollständige erfindungsgemäße
Vorrichtung in ihrer Ausgangsstellung,
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Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1, dargestellt während der ersten Dämpfungsphase,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 1, dargestellt am Ende der zweiten Dämpfungsphase,
Fig. 1, dargestellt am Ende der zweiten Dämpfungsphase,
Fig. 4 einen schematischen Schnitt der Vorrichtung nach Fig. 1, in der Endstellung,
Fig. 5 einen ausführlicheren Längsschnitt durch den Körper einer
Vorrichtung, die mit einem Umfangskolben ausgestattet ist und bei der jeder Kolben mit einem Organ zum Aufrechterhalten
der Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung versehen ist,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch einen Umfangskolben, der nach einer
ersten Variante ausgeführt ist, der Kolben befindet
sich in seiner Ausgangsstellung,
sich in seiner Ausgangsstellung,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch den Umfangskolben nach Fig. 6 in
seiner Endstellung,
Fig. 8 einen Teilschnitt durch einen Umfangskolben, der nach einer
zweiten Variante ausgeführt ist, in seiner Anfangsstellung,
Fig. 9 einen Teilschnitt durch den Umfangskolben nach Fig. 8 in
der Endstellung,
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Fig. 10 ein Diagramm, das den Verlauf des Druckes in Abhängigkeit von der Zeit wiedergibt,
Fig. Hein Diagramm, das den Verlauf der Widerstandskraft in
Abhängigkeit von der Zeit wiedergibt.
Unter Bezugnahme auf die schematischen Fig. 1, 2, 3 und 4 mit der Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum plötzlichen
Anspannen und nachgebenden Dämpfen, die das Aufrechterhalten einer Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung gestattet, besteht die Vorrichtung
insbesondere aus: einer Ankuppelöse 1 für den Sicherheitsgurt 2$ diese Öse ist mit der axialen Ankuppelstange 3 über einen Riemen
4 geringer Breite verbunden. Das äußere Gehäuse 5 des Körpers 6 der Vorrichtung ist fest mit dem Fahrzeugchassis über ein Befestigungselement
7 verbunden. Im Inneren des Gehäuses kann sich zumindest ein Kolben verschieben, wobei der zentrale Kolben 8 fest mit der
axialen Stange 3 verbunden und ein Umfangskolben 9 zwischen dem zentralen Kolben und dem äußeren Gehäuse angeordnet ist. In der Ausgangsstellung
bei Nichtbenutzung der Vorrichtung ist der zentrale Kolben 8 in Berührung mit dem vorderen Ende 10 des rohrförmigen konzentrischen
Bauteils 17 innerhalb des Umfangskolbens 9, der seinerseits im Inneren des Gehäuses durch ein Rückhalteelement 11 geringer
mechanischer Festigkeit zurückgehalten wird. Die Gase mit hohem Druck werden durch eine pyrotechnische Ladung 12 erzeugt, die in der Dämpfungskammer
13 untergebracht ist, die mit der Expansionskammer 14 über Öffnungen 15 in Verbindung steht. Der Umfangskolben ist mit einem
in einer Richtung wirksamen Blockierungsorgan 16 versehen, das dauernd in seiner Wirkstellung ist und jedes Zurückbewegen nach hinten
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in Richtung auf die Ausgangsstellung sperrt, wenn der Umfangskolben
nach vorn verschoben wurde.
Gemäß der Erfindung hat der Umfangskolben außerdem ein Organ zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung,
das insbesondere aus einem konzentrischen Rohrbautei 1 17 besteht, der verschiebbar im Inneren des Kolbens angeordnet ist, und einem
elastischen Organ 18 zur Verschiebung oder Bewegung nach hinten. Der zentrale Kolben ist mit einem verzögert, aber nur in einer Richtung
wirksamen Blockierorgan 19 versehen, dessen Klemm-Mechanismus in der Ausgangsstellung frei ist und auch während der Verschiebung
des zentralen Kolbens nach hinten,wie sie beim Zünden der pyrotechnischen
Ladung eintritt; dieser Klemm-Mechanism us wird in Wirkstellung gebracht, wenn eine vorherbestimmte maximale Kraft auf den Sicherheitsgurt
wirkt und dann den zentralen Kolben sperrt und nur noch seine Rückkehr in die Ausgangsstellung gestattet. Gemäß der Erfindung
ist der zentrale Kolben außerdem mit einem Organ zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfbewegung versehen, das insbesondere
aus einer Verdickung des rückwärtigen Teils der axialen Stange besteht, bei der ein zylindrischer Flansch oder Bund 20 sich als Schulter
auf einen Rückhaltebauteil 21 geringer Widerstandskraft abstützt, der anfangs das elastische Element 22, das zwischen die axiale Stange und
den Körper des zentralen Kolbens eingefügt ist, in komprimiertem Zustand festhält. Eine gesamte mechanische Baugruppe zur Begrenzung
der Spannung ist in den schematischen Darstellungen nicht angegeben, sie ist dem äußeren Gehäuse 4 zugeordnet und kann entweder aus einem
äußeren Ventil oder aus einer Restkompressionskammer bestehen.
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In der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 hat die Vorrichtung zum Anspannen und nachgebenden Dämpfen eine Länge, die gleich der Länge
des äußeren Gehäuses und der axialen Stange ist, das Organ 19 zum zeitverzögerten und in einer Richtung wirksamen Stillsetzen des zentralen
Kolbens 8 ist nicht wirksam, und der zentrale Kolben kann sich frei verschieben, während der Umfangskolben in seiner eingezogenen
Stellung durch das Rückhalteorgan 11 geringer Festigkeit festgehalten
wird, das beispielsweise ein elastischer Ring mit inneren Vorsprüngen ist.
Wenn die zu schützende Person ihren Sicherheitsgurt anlegt, ist keine Einstellung notwendig und der Gurt ist nicht in unmittelbarer Berührung
mit der Person, so daß diese in ihren Bewegungen frei ist. Im Fall eines Zusammenstoßes zündet ein elektrisches Signal, das von einem
Stoßfühler erzeugt wird, die pyrotechnische Ladung 12, die ein großes Gasvolumen in sehr kurzer Zeit freisetzt. Die Gase mit hohem
Druck, die durch die pyrotechnische Ladung erzeugt wurden, steigern den Druck in der Expansionskammer und üben einen großen Schub auf
den Kopf des zentralen Kolbens 8 aus, der diesen nach rückwärts drückt
und den Bruch des Sperrstückes 21 geringer Festigkeit auslöst, das durch den zylindrischen Flansch oder Bund 20 der axialen Stange 3 abgeschert
wird. Da das äußere Gehäuse fest mit dem Chassis des Fahrzeuges verbunden ist, wird die zentrale Stange, die sich auf den Kopf
des zentralen Kolbens abstützt, hereingezogen, bis der Sicherheitsgurt in Berührung mit der zu schützenden Person kommt; der zentrale Kolben
ist dann normalerweise noch nicht am Ende seiner Bewegungsbahn, und die Stellung des zentralen Kolbens im Augenblick der Berührung zwischen
Gurt und Person wird durch das Spiel bestimmt, das anfänglich zwischen dem Sicherheitsgurt und der zu schützenden Person bestand. Die durch
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ihre eigene Trägheit heftig nach vorn geschleuderte Person übt eine erhebliche
Rückhaltekraft auf den zentralen Kolben aus, dessen Verschiebung nach hinten verzögert und schließlich gestoppt wird, wenn diese
Kraft ein vorherbestimmtes Maximum erreicht, das das Einschalten des Organs 19 zur verzögerten Blockierung in einer Richtung auslöst
und nur die Bewegung des zentralen Kolbens nach vorn gestattet, um die erste Dämpfungsphase (Fig. 2) durchzuführen, aber jede Zurückbewegung
nach hinten stoppt. Die zweite Dämpfungsphase (Fig. 3) beginnt, wenn der zentrale Kolben in seine Ausgangsstellung in Berührung
mit dem vorderen Ende 10 des rohrförmigen konzentrischen Bauteils gelangt ist und die ausgeübte Widerstandskraft den Bruch des elastischen
Ringes 11 mit Vorsprüngen bewirkt, der nunmehr den Umfangskolben freigibt, der sich dann nach vorn bewegen kann, wobei er die
unter hohem Druck stehenden Gase in der Dämpfungskammer 11 verdichtet; der Druckanstieg dieser Gase wird begrenzt entweder durch
ein geeichtes Überdruckventil oder durch Verwendung einer Rest-Kompressionskammer.
Wenn das "Abfangen" bzw. das Dämpfen der zu schützenden Person beendet ist (Fig. 3) und diese Person nicht mehr
eine starke verzögernde Trägheitskraft liefert, schiebt das elastische Element 22 des zentralen Kolbens die axiale Stange nach hinten, und
der zentrale Kolben wird seinerseits durch den konzentrischen rohrförmigen Bauteil 17 zurückgedrückt, der unter der Wirkung des Schubes
des elastischen Organs 18 verschoben wird (Fig. 4). Diese Gesamtheit von Relativbewegungen macht es möglich, die Vorrichtung auf ihre
minimale wirksame Länge zurückzuführen; der Riemen 4 geringer Breite
geht in den Umfangskolben 9 hinein, und die beiden elastischen Elemente üben bei Beendigung der Dämpfungsbewegung eine Haltezugkraft
auf die zu schützende Person aus, so daß diese in Berührung mit ihrem
Sitz gehalten wird, der mit der gemäß der Erfindung verbesserten Vor-
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richtung zum plötzlichen Anspannen und nachgebenden Dämpfen ausgestattet
ist.
Nach Fig. 5 hat der Körper der dargestellten Vorrichtung einer speziellen Ausführungsart ein äußeres Gehäuse 50, an das eine mechanische
Anordnung zur Begrenzung des Druckes angebaut ist, die aus einem Ventil 51 besteht, das durch eine geeichte Feder 52 in der
Schließstellung gehalten wird, die sich ihrerseits auf einen Stopfen 53 abstützt, der in einen Gewindevorsprung 54 eingeschraubt ist; das
äußere Gehäuse hat einen eingeschraubten Boden 55. Im Inneren dieses Gehäuses kann sich ein Umfangskolben 56 verschieben, der in eingezogener
Stellung durch einen elastischen Ring 57 mit vorspringenden Zapfen gehalten wird, der seinerseits in einer inneren Nut des äußeren
Gehäuses angeordnet ist., Dieser Umfangskolben ist an seinem rückwärtigen Teil mit einer in einer Richtung wirksamen Klemm- oder Sperrvorrichtung
versehen, die aus einer Gruppe von Kugeln 58 besteht, die an einem O-Ring 59 anliegen, der durch einen Sprengring 60 festgehalten
ist. Diese Kugeln sind in Berührung mit der inneren Fläche des äußeren Gehäuses und einer konischen Lauffläche 61 des Kopfes des
Umfangskolbens. Im Inneren dieses Umfang skolbens ist ein konzentrischer
rohrförmiger verschiebbarer Teil 62 vorläufig gegen Verschiebung durch den Boden 55 des äußeren Gehäuses und den inneren Anschlag
63 gesichert, der am Anfang des Umfangskolbens liegt, und der konzentrische Bauteil hat an seiner Rückseite eine äußere Schulter
64 geringer Länge, die sich in die Bohrung 65 mit großem Durchmesser und großer Länge im Umfangskolben einfügt; das elastische Organ
zur Verschiebung besteht aus einer Feder 66, die in diese Bohrung eingefügt und ihrerseits an dem Boden 76 dieser Bohrung und an der äußeren
Schulter 64 des konzentrischen rohrförmigen Bauteils 62 derart
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abgestützt ist, daß sie das Organ zum Aufrechterhalte! der Spannung
am Ende der Bewegung bildet.
Eine pyrotechnische Ladung, die mit zwei nach außen führenden Zündleitungen 68 verbunden ist, besteht aus zwei Schnellzündern 69
und einer Hauptladung 81, die ausgehend von einer Mischung aus homogenem Doppelbasispulver hergestellt ist. Diese ringförmige Ladung
ist in die Dämpfungskammer 70 eingefügt, und die Verbrennungsgase werden über vier Leitungen oder Bohrungen 72, welche durch die Umfangswand
56 des konzentrischen rohrförmigen Bauteils 62 hindurchgehen, in die Expansionskammer 71 eingeführt; eine Verteilernut 82
ist in die innere Oberfläche des Umfangskolbens eingearbeitet. Im Inneren
des rohrförmigen konzentrischen Bauteils 62 befindet sich der zentrale Kolben, der eine rohrförmige Verlängerung 73 aufweist, die
eine ringförmige Betätigungskammer 74 für das in einer Richtung verzögernd wirkende Blockierorgan begrenzt. Dieses besteht aus einem
ringförmigen Hilfskolben 75, der in seiner nichtaktiven Stellung durch einen Ring 76 mit Zapfen zurückgehalten ist. Eine Gruppe von Kugeln
77 ist in Berührung mit diesem Hilfskolben über eine Feder 78; die Kugeln werden zwischen der inneren Fläche des rohrförmigen konzentrischen
Bauteils und der konischen Lauffläche 79 des zentralen Kolbens nur dann eingeklemmt, wenn der Ring 16 bzw. seine Zapfen unter
der Wirkung des Druckes, der in der Steuerkammer 74 herrscht, die ihrerseits mit der Expansionskammer 71 über die Öffnungen 80
verbunden ist, abgeschert wurde. Der Kopf des zentralen Kolbens ist mit einem Organ zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der
Dämpfungsbewegung versehen, das als konzentrischen verschiebbaren Bauteil die axiale Stange 83 hat, die in ihrem vorderen Teil mit dem
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Sicherheitsgurt verbunden ist; diese Stange ist infolgedessen nicht in
den Kopf des Kolbens eingeschraubt. Sie hat aber in ihrem rückwärtigen Teil eine Verdickung, die in Berührung mit der Bohrung der rohrförmigen
Verlängerung 73 steht; diese Verdickung endet in einem zylindrischen Abschnitt 84, der nicht in Berührung mit der rohrförmigen
Verlängerung steht, so daß seine Schulter die Rückhaltevorsprünge des Ringes 85 abscheren kann, welche die Feder 68 in komprimiertem
Zustand halten, solange die Vorrichtung sich in der Ausgangsstellung befindet und diese Feder sich auf die innere Schulter der Bohrung im
Kopf des Kolbens abstützt.
Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung hat nur einen äußeren oder Um fang s kolben, und für den Fall, daß eine starke Dämpfung der zu
schützenden Person erzielt werden muß, ist es interessant, eine Vorrichtung mit zwei konzentrischen Umfangskolben zu verwenden, wie dies
in den bereits oben erwähnten französischen Patentanmeldungen Nr. 73.45 838 und 73.45 840 gezeigt wurde. Diese beiden Umfangskolben
können in ihrer Auslegung dem Umfangskolben nach Fig. 5 gleich sein; es ist jedoch vorzuziehen, daß nur der innere Umfangskolben ein Organ
zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung enthält, das eine große Bewegung erlaubt. Die Fig. 6 bis 9 stellen
Teilschnitte durch derartige Umfangskolben dar. Die Fig. 6 und 7 beziehen
sich auf eine erste Ausführungsvariante, die in der zusammengedrückten Anfangsstellung und in der aus einander gezogenen Endstellung
dargestellt ist; in dieser Vorrichtung ist der Umfangskolben 100 mit einem Organ zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung
versehen, das zwei konzentrische rohrförmige Gleitstücke 101 und 102 umfaßt, die jeweils in dem rückwärtigen Teil eine
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Schulter 103 und 104 aufweisen, auf die sich eine Feder 105 und 106
abstützt, die in einer Bohrung des mechanischen Teils untergebracht ist, der jedem der konzentrischen Bauteile umgibt. Die Fig. 8 und 9
beziehen sich auf eine zweite Ausführungsvariante, die einmal in der zusammengedrückten Ausgangslage und zum anderen in der auseinandergezogenen
Endlage dargestellt ist; bei dieser Vorrichtung ist der Umfangskolben 110 im hinteren Teil über eine maximale Länge
mit einer Bohrung von größerem Durchmesser versehen; der konzentrische Haupt-Bauteil 111 ist in seinem rückseitigen Teil mit einer
Außenschulter 112 geringer Länge versehen und bildet so zwischen dem Boden der Bohrung 113 und dem Rand der Schulter eine Ringkammer,
in der sich hintereinander eine vordere Feder 114, ein konzentrischer verschiebbarer Ring 115 und eine rückwärtige, der vorderen
Feder gleiche Feder 116, befindet.
In den Fig. 10 und 11, die jeweils den Druck und die Gegenkraft zeigen, die auf den Sicherheitsgurt in Abhängigkeit von der in logarithmischem
Maßstab aufgetragenen Seite wiedergeben, entspricht der Ausgangspunlt 0 dem Augenblick der Zündung des Zünderpulvers; To entspricht
dem Augenblick, in dem das zeitlich verzögerte und in einer Richtung wirksame Blockierorgan des zentralen Kolbens freigegeben
wird und ansprechen kann; Tl entspricht dem Augenblick, in dem der
zentrale Kolben nach einer in der Expansionskammer durchgeführten Dämpfung in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist und T2 entspricht
dem Ende der Dämpfungsbewegung der zu schützenden Person. In der Ordinate sind die Indizes besonderer Werte der Drücke Pn und
der Kräfte Fn die gleichen wie die Indizes für die entsprechenden Zeitpunkte. Die Fig. 11 zeigt, daß nach der Beendigung der Dämpfungsbe-
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wegung der zu schützenden Person die Entfaltung der Federn der Organe
zum Aufrechterhalten der Spannung einerseits das Festhalten der Person
mit einer geringen Kraft (Fx) auf ihrem Sitz sichert, was ein leichtes Freimachen möglich macht, und andererseits im Falle sekundärer
Stöße eine begrenzte Dämpfung (Fy) sicherstellt, die am Ende dieses Stoßes auf eine kleine Kraft (Fx) für das Festhalten der geschützten
Person auf ihrem Sitz zurückgeht.
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Claims (8)
- Patentansprüche[U, Mechanische geradlinig wirkende Vorrichtung zum plötzlichen Anspannen und nachgebenden Dämpfen, geeignet als Schutzvorrichtung an Sicherheitsgurten, mit einem äußeren Gehäuse, in dem sich zumindest ein Kolben bewegt, von denen ein zentraler Kolben fest mit einer axialen Ankuppelstange verbunden ist, an der eine Kuppelöse sitzt, ferner mit Organen, die es gestatten, Gas unter hohem Druck in einen Expansionsraum einzulassen, dessen Volumen in der Ausgangsstellung auch das zwischen der Basis des zentralen Kolbens und dem vorderen Boden der Vorrichtung liegenden Volumen begrenzt ist, so daß das Gas eine Verschiebung des Kolbens bewirkt, der ^inen Zug auf die Ankuppelstange und -öse ausübt, wobei ein maximaler Zugkraftwert nicht erreicht wird und das Auftreten dieser maximalen Zugkraft den Zug oder Weg des zentralen Kolbens durch ein Blockierorgan stoppt, das nur den Rückgang des zentralen Kolbens in seinem Ausgangsstellung zuläßt und jede Bewegung in entgegengesetzter Richtung sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Kolben (9) der Vorrichtung mit einem Organ (17, 18) zum Aufrechterhalten der Zugspannung am Ende der Dämpfbewegung versehen ist, das aus zumindest einem zum betreffenden Kolben konzentrischen und auf diesem Kolben verschiebbaren Bauteil (17) besteht, dessen relative Verschiebung durch zumindest ein elastisches Element (18) bewirkt wird, das am Ende der Dämpfbewegung den konzentrischen Bauteil nach hinten verschiebt, wenn die auf die axiale Ankuppelstange (3) ausgeübte Kraft sich verringert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß5098AA/0432zumindest ein Umfangskolben (9) zwischen dem zentralen Kolben (8) und dem äußeren Gehäuse (5) angeordnet ist und daß dieser Umfangskolben mit einem in einer Richtung wirksamen Blockierorgan (16) versehen ist, das jede Rückkehr dieses Kolbens in seine Ausgangsstellung blockiert.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ für die Bewegung des konzentrischen Bauteils (17) nach hinten aus einer Schraubenfeder (18) besteht .
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (8, 9) ein Organ zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung aufweist, das zumindest einen konzentrischen verschiebbaren Bauteil (17) umfaßt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung bei jedem Umfangskolben (56) aus einem rohrförmigen konzentrisch verschiebbaren Bauteil (62) besteht, der im Inneren des betreffenden Umfangskolbens angeordnet ist, welcher seinerseits mit einem inneren Anschlag (67) am vorderen und einer mit größerem Durchmesser ausgeführten Bohrung (65) am hinteren Teil über eine große Länge versehen ist und daß der konzentrische Bauteil in seinem rückwärtigen Teil eine äußere Schulter (64) geringer Länge aufweist, die so zwischen dem Boden der Bohrung und dem Rand der Schulter eine Ringkammer bildet, in der sich das elastische Organ (66) für das Verschieben nach hinten befindet.508844/043
- 6- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der zentrale Kolben (73) mit einem Organ für das Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung versehen ist, daß dieses Organ als konzentrischen verschiebbaren Bauteil die axiale Ankuppelstange (83) hat, die infolgedessen nicht in den Kolben eingeschraubt ist und nur eine Verdickung (84) in dem rückwärtigen Teil aufweist, die mit einer zylindrischen Schulter sich auf ein Halteelement (85) geringer Festigkeit abstützt, das anfangs ein elastisches Element ( 16), das zwischen die axiale Stange und dem Körper des zentralen Kolbens eingefügt ist, in Kompressionsstellung hält, "wobei das elastische Element sich auf den vorderen Teil des betreffenden Kolbens abstützt.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Umfangskolben (lOO) mit einem Organ zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung versehen ist, das zwei verschiebbare konzentrische Bauteile (101, 102) umfaßt, deren Relativverschiebung durch zwei elastische Elemente (105, 106) erfolgt, und daß der zentrale Kolben ggf. kein Organ zum Aufrechterhalten der Spannung am Ende der Dämpfungsbewegung aufweist (Fig. 6 und 7).
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Umfangskolben (HO) an seinem rückwärtigen Ende über eine maximale Länge mit einer Bohrung von größerem Durchmesser versehen ist, der konzentrische Haupt-Bauteil (ill) in seinem rückwärtigen Teil mit einer äußeren Schulter (112) geringer Länge versehen ist,509844/0432die so zwischen dem Boden der Bohrung (113) und dem Rand der Schulter eine Ringkammer bildet, in der sich hintereinander ein vorderes elastisches Element (114), ein verschiebbarer konzentrischer Ring (115) und ein hinteres elastisches Element (116) befinden (Fig. 8 und 9).5098AA/0432■ u-Leerseite
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