DE2516120B2 - Druckaufnehmer für plastische Massen - Google Patents

Druckaufnehmer für plastische Massen

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    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L9/00Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
    • G01L9/0041Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
    • G01L9/008Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using piezoelectric devices

Description

Die Erfindung betrifft einen als Einbauelement mit Längsmschlag gestalteten Druckaufnehmer mit einem elektrisch wirkenden Kraftmeßelement, das zwischen einem Radial- und Axialführungselement und einem Boden einer das Kraftmeßelement umgebenden Spannhülse unter Vorspannung eingespannt und die Spannhülse von einer im Bereich des Spannhülsenbodens offenen Schutzhülse umgeben ist, die mit ihrem anderen Ende an dem Aufnehmerkörper befestigt ist.
Ein derartiger Druckaufnehmer ist bekannt (CH-PS 5 OO 479). Dieser bekannte Druckaufnehmer ist für die Messung von Gasen hoher Temperatur ausgelegt. Er weist einen Längsanschlag in Form eines radial aus dem zylindrischen Aufnehmerkörper vorstehenden Bundes auf und ist mit einem Kraftmeßelement versehen, das innerhalb einer Spannhülse angeordnet und zwischen dem Boden dieser Spannhülse über einen als Wärmeschutz dienenden Zwischenkörper und einem Radialführungselement in Gestalt einer an den erwähnten Bund angrenzenden Zylinderfläche unter Vorspannung eingespannt ist. Die Spannhülse ist von einer Schutzhülse mit Ansatz umgeben, die an ihrem freien Ende offen ist und die mit ihrem anderen Ende an dem Aufnehmerkörper befestigt ist. Um eine dem messenden Druck proportionale Kraft auf den Spannhülsenboden und damit auf das Kraftmeßelement zu erhalten ist eine Membran vorgesehen, die zwischen der Schuthülse und dem Ansatz dicht eingespannt ist und an der der Spannhülsenboden an der Innenseite anliegt. An der Außenseite der Membran ist außerdem noch ein Wänneschutzkörper angebracht, der jedoch für die Druckmeßfunktion ohne Bedeutung ist, weil er nicht die Wirkung eines dicht in einem Zylinder geführten Kolbens hat. Die durch den Druck erzeugte Kraft wirkt zwar einerseits auf die Stirnfläche des Wärmeschutzkörpers, sie wirkt aber andererseits durch einen Ringspalt zwischen Wärmeschutzkörper und Ansatz der Schutzhülse hindurch auf die Membran. Um eine volle und definierte Einwirkung auf die Membran zu erreichen ist daher auch in den Schutzhülsenansatz eine Eindrehung eingearbeitet, damit die Membran in diesem Bereich dem Gasdruck ausgesetzt ist und die Abstützung der Membran auf der Gegenseite allein durch den Innendurchmesser der Schutzhülse radial nach innen begrenzt ist. Daß der Spalt keine Dichtfunktion und damit der Wärmeschutzkörper nicht die Funktion eines
Druckkolbens ausüben kann ergibt sich nicht nur daraus, daß bei der Messung von heißen Gasen es nicht möglich ist, einen Kolben in einem Zylinder ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Kolbenringe und dgl. abgedichtet zu führen, sondern es ist auch in der erwähnten Druckschrift ausführlich erläutert, daii der Ringspalt nicht zu eng bemessen werden darf, damit sich nicht bei Ablagerung von Ruß eine Beeinträchtigung der Empfindlichkeit, der Linearität und eine Erhöhung der Hysterese des Aufnehmers ergibt Ruß kann aber in diesem Spaii nur eindringen, wenn er nicht gasdicht ist.
Es ist auch ein Druckaufnehmer zur Messung des Druckes thermoplastischer Massen in Spritzgußformen und Stranggießpressen bekannt (DE-OS 21 53 302). Bei diesem Geber handelt es sich jedoch um einen Membrandruckgeber, bei dem unter der Druckwirkung eine Membran durchgebogen wird, was zu einer entsprechenden Axialverschiebung eines Stößels führt, der auf einem Wegmesser diese Verschiebung überträgt Der Stößel und die den Stößel umgebende zylindrische Hülse sind erforderlich, um das Meßwerk von der heißen Meßzone entfernt anbringen zu können.
Bei der Messung der auftretenden Drücke in Spritzgußformen und Strangpreßmaschinen für thermoplastische Kunststoffmassen treten hohe Drücke und erhebliche Temperaturen bis über etwa 200° C auf. Eine Messung der Drücke und eine Steuerung des Spritz- und Preßvorgangs in Abhängigkeit von diesen C rücken ermöglicht ein vorteilhaftes Arbeiten mit derartigen Spritz- und Strangpreßanlagen. Derartige Maschinen werden nämlich weitgehend automatisiert und neuerdings auch von Prozeßrechnern gesteuert, damit sie im Dauerbetrieb mit optimalen Bedingungen für die Herstellung der Werkstücke betrieben werden können. Bei zweckmäßiger Ausführung der Anlage ist eine Überwachung der Maschine durch geschultes Kontrollpersonal weitgehend entbehrlich. Der Prozeßrechner steuert die Maschine aufgrund von Druck-, Temperatur- und Kraftmeßdaten, die laufend ausgewertet werden. Besonders für anspruchsvolle, komplizierte Werkstücke hat es sich gezeigt, daß die Überwachung der Druckentwicklung während des Spritz- oder Preßvorganges eine notwendige Voraussetzung ist, um Werkstücke mit wiederholbarer Genauigkeit herzustellen. Dazu werden die Druckaufnehmer an verschiedenen Stellen in der Spritzform so eingebaut, daß ihre Stirnseite vollständig bündig mit der Innenoberfläche der Form angeordnet ist. Es ist auch möglich, die Druckaufnehmer im Mundstück der Spritzmaschine anzuordnen. Nach Abschluß eines Arbeitsauftrages weiden die Spritz- und Preßsformen mit den eingebauten Druckaufnehmern in Lager deponiert, bis wieder ein Auftrag für die selben Werkstücke auszuführen ist. Der Prozeßrechner steuert die Maschine hierauf nach dem vorgegebenen Programm mit Hilfe der zu messenden Daten der Temperatur- und Druckmeßsteilen. Damit ist es möglich, das Werkstück nach einer Pause von Monaten ohne jeden Vorversuch sofort wieder mit den gleichen Toleranzen und Festigkeitswerten herzustellen. Es sind keine hochqualifizierten Fachleute für den b0 Amlaufvorgang der Zweitserie nötig. Außerdem lassen sich Rüst- und Probezeiten ersparen, wenn die Spritz- und Preßformen unmittelbar mit den Druckaufnehmern versehen sind. An diese Druckaufnehmer werden jedoch hohe Anforderungen bezüglich ihrer Belastbarkeit im Dauerbetrieb gestellt. Die bekannten Druckaufnehmer sind den Belastungen auf Dauer nicht gewachsen oder ergeben keine ausreichend genauen Meßwerte aufgrund der hohen, auf sie einwirkenden Temperaturen von über 200° C.
Wird mittels Druckaufnehmern gemessen, die eine stirnseitige, dem Medium ausgesetzte Membran aufweisen, so haben diese Druckaufnehmer im allgemeinen nur eine sehr geringe Lebensdauer wegen der hohen mechanischen Beanspruchungen. Werden dagegen Kraftübertragungsstifte verwendet, die in der Form eingebaut sind und die auf ihre Stirnseite wirkende Kraft auf eine Kraftmeßzelle übertragen, so muß der Spalt zwischen Bohrung und Stift sehr klein gemocht werden, was bereits bei geringstem Verzug der unter örtlich unterschiedlich hohen Temperaturen und mechanischen Belastungen stehenden Preßform zu erhöhter Reibung führt, was zuverlässige Messungen ausschließt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Druckaufnehmer zu schaffen, der sich für Messungen an Spritzgußformen und Strangpreßmaschinen sowie allgemein zu Messungen an erhöhte Temperatur aufweisenden hochviskosen Medien eignet
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem Druckaufnehmer der eingangs genannten Art dadurch, daß der Druckaufnehmer zum Einbau in Normbohrungen von Spritzwerkzeugen gestaltet ist, daß der Spannhülsenboden als zum Radiatführungselement zentrierter Kolben ausgebildet ist, dessen axiale Erstreckung in ihrer Größe vergleichbar mit seinem Durchmesser ist, und daß der Spalt zwischen dam Kolben und der Schutzhülse so bemessen ist daß das zu messende Medium an einem Eindringen in den Spalt gehindert ist.
Durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Druckaufnehmer wird erstmalig die gestellte Aufgabe gelöst. Er ermöglicht nämlich eine zuverlässige und exakte Messung des Druckes thermoplastischer Massen während des Verarbeitens; durch die Ausbildung des in einem Zylinder axial verschiebbar abgedichtet geführten Kolbens wird das Medium von dem Kraftmeßelement ferngehalten, ohne daß durch Reibungseffekte eine Verfälschung des Meßergebnisses erfolgt. Darüberhinaus ist der erfindungsgemäße Druckaufnehmer sehr robust und widersteht damit auch langfristig allein in den angegebenen Anwendungsfällen auftretenden mechanischen und thermischen Beanspruchungen.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäßen Druckaufnehmer weisen einen sehr einfachen Aufbau auf. Das Meßwerk in Form eines zylindrischen Elementes wird direkt hinter die Druckmeßpartie plaziert, es kann Dauertemperaturen bis über 2000C aushalten und ist von sehr steifer Bauart.
Es kann ein passives oder aktives Meßsystem sein. Infolge der geringen Temperaturempfindlichkeit eignen sich piezoelektrische Meßelemente besonders gut. Es gibt aber auch piezoresistive, induktive, kapazitive und andere Meßsätze, *v ;h für die erfindungsgemäße Ausbildung des Di uckauinehmers eignen würden.
Der erfindungsgemäße Druckaufnehmer ist mit 6 Figuren erklärt. Es zeigt
F i g. 1 Ein Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Druckaufnehmer im Einbauzustand.
F i g. 2 Eine Variante von F i g. 1.
Fig. 3 In stark vergrößertem Maßstab die Frontfläche der Druckaufnehmer mit der Spritzmasse.
F i g. 4 Die bearbeitete Membranpartie des Druckaufnehmers angepaßt an die Innenform des Spritzwerkzeuges.
Fig. 5 Eine Variante eines erfindungsgemäßen
Druckaufnehmers im Schnitt.
Fig. 6 Eine Ansicht eines im erfindungsgemäßen Druckaufnehmer eingesetzten Meßeinsatzes.
Gemäß Fig. 1 besteht der Druckaufnehmer aus dem Aufnehmerkörper 1 an welchen mit bekannten Mitteln ein geschütztes Verbindungskabel 2 angeschlossen ist. Der Körper I wird mittels Montageschraube 3 auf die Anschlagflächen 4 gepreßt. Das Meßelement 5 wird durch die elastische Spannhülse 6 zentriert und durch den Druckkolben 7 gegen die Planfläche 8 des Aufnehmerkörpers 1 gepreßt. Durch die eingezogene Partie 9 wird die Spannhülse 6 sehr elastisch, damit wird der Massedruck ρ fast vollständig über das Meßelement 5 auf den Aufnehmerkörper 1 übertragen. Hülse 10 umschließt das gegen Scitcnkräfic empfindliche Meßsystem, sie ist mit dem Aufnehmerkörper 1 fest verbunden. Der Außendurchmesser der Hülse 10 ist so bemessen, daß sie praktisch spielfrei in die Bohrung 11 eingesetzt werden kann. Der Innendurchmesser D der Hülse 10 und der Durchmesser d des Druckkolbens 7 sind so aufeinander abgestimmt, daß ein gleichmäßiges Radialspiel 12 von vorbestimmter Größe entsteht. Nach Erfahrung soll dieser weniger als 20 Mikrom (μιη) betragen. Dieser Ringspalt 12 wird nicht mit einer Metallmembrane abgeschlossen, sondern die Spritzmasse 13 bildet selber die Membrane über den sehr feinen Haarspalt, ohne in denselben einzudringen, so daß zwischen Druckkolben 7 und Zylinderhülse 10 ein Dichtspalt entsteht. Die genau zentrisch aufgesetzte Hülse 10, die nur am Innendurchmesser D als Zylinderbauteil gestaltet sein muß, könnte am Außenumfang prismatisch ausgebildet sein. Wichtig ist lediglich, daß sie so steif ist, daß sie sich beim Einbau nicht deformiert, wodurch der Druckkolben 7 Wandberührung bekommen könnte, was vermieden werden muß.
Um die hohe Zentrizitätsgenauigkeit der sehr feinen Dichtspaite 12 zu gewährleisten, ist der Meßeinsatz bestehend aus dem Druckkolben 7 und dem Meßelement 5 möglichst kurz gebaut. Durch die als dünnwandige hochelastisches Rohr ausgebildete Spannhülse 6 wird das Meßelement 5 völlig abgedichtet eingeschlossen.
Damit sich im Raum hinter dem Radialhaarspalt 12 kein Druck aufbauen kann, der die Messung fälschen könnte ist üblicherweise eine Entlüftungsbohrung 14 vorgesehen, es sind aber auch andere N4ittel für eine Verbindung zur Atmosphäre möglich.
F i g. 2 zeigt eine Variante von F i g. 1. Der Druckkolben 7 ist eingezogen von d auf Durchmesser d\. Entsprechend ist die Ringhülse 10 an der Frontpartie verstärkt. Der maßgebende Ringspalt 12 wird am eingezogenen Durchmesser eingehalten. Dadurch kann die zu messende Kraftgröße weitgehend der Aufnahmefähigkeit der Meßzelle angepaßt werden. Oft ist es erwünscht, eine möglichst kleine Frontpartie des Aufnehmers zu haben, in diesem Falle wäre auch eine Reduktion des Außendurchmessers der Hülse 10 möglich. In F i g. 3 ist die Frontpartie des Druckaufnehmers nach Fig. 1 stark vergrößert gezeigt Der Ringspalt 12 zwischen Druckkolben 7 und Rohrhülse 10 wird durch die Spritzmasse 13 überbrückt. Es entsteht dabei eine Eindringtiefe f, die etwas weniger als die Spaltbreite 5 beträgt Dieses Phänomen erklärt sich durch die rasche Abkühlung der heißen Spritzmasse an den wassergekühlten Wänden der Spritzform 15. Beim Ausstoßen der abgekühlten Spritzmasse, also des Spritzlings, wird der Brauen 13' mitgerissen. Er ist als feines Ringlein an der Oberfläche des Werkstückes erkennbar.
In Spezialfällen kann es vorkommen, daß der Druckverlauf an Stellen gemessen werden soll, wo keine - senkrecht zur Aufnehmerachse stehende Planfläche vorhanden ist. Nach F i g. 4 kann die Frontpartie des Druckaufnehmers bis zu einem bestimmten Maß X überarbeitet werden. Die Funktionsfähigkeit des Aufnehmers wird dadurch in keiner Weise behindert. Durch
ίο die seitliche Elastizität wird der Druckkolben 7 bei Bearbeitung gegen die Hülse 10 ausfedern und Wandberührung bekommen, anschließend aber wird er wieder in seine zentrale Lage zurückfedern. Als letzte Bearbeitungsoperation der neuen Oberfläche 17 emp-
,5 fiehlt sich schleifen. Mit dem Schleifbraucn wird der Dichtspalt 12 zugedeckt, wodurch sich jedoch nur ein unwesentlicher Kraftnebenschluß ergibt. Bearbeitung der Frontpartie kann sowohl am Aufnehmer separat oder aber im eingebauten Zustand erfolgen.
Fig.5 zeigt die konstruktiven Mittel zur Erreichung und zur Beibehaltung eines genau zentrierten Dichtspaltes nach Fig. 1. Die Schutz- und Zentrierhülse 10 kann z. B. durch Gewindepartie 4 fest gegen Anschlag 19 gezogen werden. Es sind aber auch andere Mittel zur Erreichung einer Axialspannung möglich, wie in Fig. 1 gezeigt. Dabei wird die Hülse 10 durch die Paßzone 16 des Meßeinsatzes 5 zentriert. Der Meßeinsatz 5, der mit Körper 20 mit bekannten Mitteln fest verbunden ist, weist 3 zylindrische, sorgfältig bearbeitete Zonen auf,
jo die gewährleisten, daß der minimale Ringspalt 12 von nur wenigen μιη genau radial vertei.t ist, wodurch der Druckkolben 7 an keiner Stelle Wandberührung aufweist. Dies sind die Paßzone 16, die Meßzone 17, in welcher das Meßelement 5 unter slastischer Vorspan-
Vi nung eingebaut ist und die Dichtzone 18 des Druckkolbens 7 mit dem genaj tolerierten Dichtspalt 12, begrenzt durch Zylinderfläche D der Zentrierhülse 10. Die Aneinanderreihung der erwähnten konstruktiven Mittel wäre auch möglich, wenn ein Meßelement 5 verwendet würde, das durch zentrale Mittel, z. B. eine Schraube mit Körper 20 und Kolben 7 verspannt wäre. In allen Fällen ist aber die Anordnung von Dichtzone 18 und Meßzone 17 kurz zu gestalten, um die anschließende Paßzone 16 mit Anschlag 19 so nahe wie möglich an die Dichtzone 18 zu bringen. Erfahrung hat gezeigt, daß die Länge L des Meßeinsatzes 5 zum Durchmesser D der Zentrierhülse 10 weniger als 3 :1 betragen muß. Die Erfindung ist aber nicht an dieses Maß gebunden.
Fig.6 zeigt als Beispiel wie die hochpräzise
so Dichtspalte 12 konstruktiv gestaltet ist. Der Körper 20 mit dem fertig montierten Meßeinsatz 5 wird in die Bearbeitungsmaschine, vorzugsweise Rundschleifmaschine, eingespannt, wonach in einer Einspannung die Paßzone 16 mit Anschlag 19, worauf nach Verstellung des Supports axial und um die vorgeschriebene Spaltbreite 12 die Dichtzone 18 überarbeitet wird. Auf diese Weise muß an der Werkzeugmaschine lediglich eine Differenz, nicht eine Absolutgröße eingestellt werden, was sehr genau erfolgen kann.
Kalibrierung des Druckaufnehmers ist im Betrieb nicht mehr nötig. Sollte dies jedoch einmal verlangt werden, so kann der Aufnehmer mit Montageadapter auf ein hydraulisches Prüfgerät montiert werden. Vorher muß jedoch die plane Frontpartie mit Klebfolie, welche die Membranfunktion übernimmt abgedichtet werden. Andererseits kann mit einer Kraftmeß-Prüfeinrichtung durch Krafteinleitung auf den Druckstempel 7 eine einfache Kalibrierung vorgenommen werden, dazu
ist jedoch große Sorgfalt notwendig.
Die Erfindung ermöglicht somit erstmals den Druckverlauf während des Spritzvorganges direkt am Werkstück zu erfassen. Für die Automatisierung der Kunststoff- und Gummi-Spritz- und Preßmaschinen ι sind damit neue Möglichkeiten eröffnet worden. Durch die Formgebung des Aufnehmers, die ϊ.. B. einem in der Kunststoffindustrie genormten Auswerferbolzen entsprechen kann, mit dem in der Frontpartie direkt eingebauten und durch eine solide Zentrierhülse ι» geschützten Meßelement ergibt in Zusammenhang mit den konstruktiven Maßnahmen zur Erreichung eines genau tolerierten und zentrierten Dichtspaltes ein miniaturisiertes und hochpräzises Meßwerkzeug, das so gebaut werden kann, daß es in Normbohrungen bis zu 4 mm und weniger auf einfachste Weise montiert werden kann und somit dem aufgezeigten Stand der Technik um große Schritte voraus ist.
Der übliche Fehler durch Wärmeschock, der durch die bekannten Metallmembranen beim Auftreffen der heißen Spritzmasse entsteht, ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung nicht feststellbar. Endlich wird durch die Möglichkeit der Bearbeitung der erfindungsgemäßen Aufnehmerfrontpartie eine weitere Verbesserung der Einbaufragen erzielt, was bis anhin nicht zur Diskussion stand. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen somit Druckaufnehmer zu schaffen, die erstmals direkt auch in kleine Spritzgießformen eingebaut werden können und infolge Wegfalls von komplizierten Membranen, verklemmenden Druckbolztn, komplizierten Temperaturausgleichsystemen etc. genaue, hysteresefreie und repetierbare Erfassung des Druckverlaufes während des Spritzvorganges von plastischen Massen im Dauerbetrieb ermöglichen, womit sich neue technische Schritte eröffnen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Als Einbauelement mit Längsanschlag gestalteter Druckaufnehmer mit einem elektrisch wirkenden Kraftmeßelement, das zwischen einem Radial- und Axialführungselement und einem Boden einer das Kraftmeßelement umgebenden Spannhülse unter Vorspannung eingespannt und die Spannhülse von einer im Bereich des Spannhülsenbodens offenen Schutzhülse umgeben ist, die mit ihrem anderen Ende an dem Aufnehmerkörper befestigt ist dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer zum Einbau in Normbohrungen von Spritzwerkzeugen für thermoplastische Kunststoffmassen gestaltet ist, daß der Spannhülsenboden als zum Radialführungselement zentrierter Kolben (7) ausgebildet ist, dessen axiale Erstreckung in ihrer Größe vergleichbar mit seinem Durchmesser (d) ist, und daß der Spalt zwischen dem Kolben (7) und der Schutzhülse (10) so bemessen ist, daß das zu messende Medium an einem Eindringen in den Spalt gehindert ist.
2. Druckaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) mit der Spannhülse (6) und einem elastischen Rohrteil (9) so ausgerüstet ist, daß das Kraftmeßelement (5) unter axialer Vorspannung dicht im Aufnehmerkörper eingebaut ist.
3. Druckaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) mit einem zentralen Spannelement durch das ringförmig gestaltete Kraftmeßelement (5) gegen den Führungsteil gespannt ist.
4. Druckaufnehmer nach sinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmerkörper (1) mit dem fertig montierten Kraftmeßeinsatz (5) so gestaltet ist, daß die sehr kleine zentrische Spaltbreite (12) als Differenzgröße des Durchmessers der Paßzone (16) zum Durchmesser der Dichtzone (18) festgelegt ist.
5. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) so bemessen ist, daß die Frontpartie des Aufnehmers bearbeitbar und der Innenform des Spritzwerkzeuges anpaßbar ist.
6. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) an der Frontpartie vom Durchmesser (d) auf einen kleinen Durchmesser (d\) reduziert ist, wobei die Schutzhülse (10) entsprechend gestaltet ist, so, daß wiederum der Dichtspalt (12) vorhanden ist.
7. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtspalt (12) genau zentrisch angeordnet ist und seine Breite weniger als 20 μηι beträgt.
8. Druckaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum hinter dem Dichtspalt (12) in bekannter Weise mit der Atmosphäre verbunden ist.
9. Druckaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftmeßelement (5) aus einer piezoelektrischen Kristallanordnung besteht, die gegenüber hohen Temperaturen widerstandsfähig ist.
10. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftmeßelement (5) ein induktives, kapazitives, piezoresistives Meßsystem umfaßt
11. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der Paßzone (16), der Meßzone (17) und der Dichtzone (IS) jeweils etwa gleich sind und ihre Gesamtlänge (L)zwn Zenirierdurchmesser (D) nicht mehr als 3 :1 ist.
12. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ίο der Meßeinsatz unmittelbar in die Spritzform so eingebaut ist, daß die Paßform (11) in der Spritzform den Durchmesser (D)dtr Schutzhülse (10) aufweist
13. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontpartie des Aufnehmers zu Kalibrierzwecken mit einer dünnen Klebefolie versehen ist zur Erzielung einer Abdichtung gegen gasförmige und flüssige Medien.
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