DE2515271A1

DE2515271A1 - Abgasarmer explosionsmotor

Info

Publication number: DE2515271A1
Application number: DE19752515271
Authority: DE
Inventors: Robert Hofmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-04-08
Filing date: 1975-04-08
Publication date: 1976-10-21

Description

Betr: Patentanmeldung " Abgasarmer Explosionsmotor." Sehr geehrte Herren@ Folgende Jdee scheint - soweit mir bekannt - neu zu sein.
bitte ich Sie deshalb mit dieser Schrift einen Patentantrag beim Deutschen Patentamt 8 München 2 zu stellen.
Beschreibungt Wir leiden alle unter dem Lärm und den schädlichen Abgasen , die Explosionsmotore verursachen.
Man versucht bisher diese Ubel mit dem Einbau von teuren Abgasentgiftungseinrichtungen zu bekämpfen , erzielt aber nur geringe Teilerfolge unter zusätzlicher Hinnahme von Leistungsminderungen.
Folgende Jdee scheint in der beschriebenen Ausfuehrung geeignet zu sein nicht nur den Lärm , die Geruchsbelästigungen und die schädlichen Abgase in hohem Grade zu beseitigen, sondern darüber hinaus eine viel bessere Ausnützung der verwendeten Brennetoffe zu erreichen.
Explosionsmotor - egal ob Vergaser-Einspritz-Diesel-Viertakt oder Zweitaktmotor - mit einem um cc. 180 Grad versetzten zweiten Zylinderaggregat, in welchem die Auspuffgase des ersten Zylinders angesaugt, nochmals verdichtet und durch Zusatzeinspritzung von Wasser , oder einem ähnlichen billigen verdampfungsfähigen Stoff nochmals zur Expansion gebracht werden. Diese schädlichen Abgase verrichten also ein zweites mal eine Arbeitsleistung und verlassen dann , abgekühlt und entspannt, den Verdichtungsraum in's Freie.
Es ist auch mUglich anstelle einer Expansion nochmals eine Ex -plosion zu erreichen , wenn bei hUchster Verdichtung der sehr heißen Abgase durch Einspritzen eines giftfreien, flüssigen oder gasförmigen oder staubartigen Stoffes , der entztindbar ist , eine fa@t restlose Verbrehnung der schä@lichen Gase erzielt werden sOt Praktische Anwendung: Vom 2-Zylinder-Viertaktmotor aufwärts können bei Motoren , deren Arbeitshübe in den einzelnen Zylinder: aggregaten um cc. 180 0 versetzt sind , jeweils die Abgase des einen Zylinders dem nächstfolgenden Zylinder direkt über ein Zwischenrohr ( zwischen Flansch am Auspuffventil des l.Zylinders und Flansch am Ansaugventil des 2.Zylinders ) zugeführt werden.
Es ändert sich hier an der Bauart der Maschine praktisch sonst nichts , mit Ausnahme des zusätzlichen Einbaues einer einfachen Einspritzpumpe , die den Zylindern welche die Abgase nochmals verarbeiten, die Einspritzmasse zuführt. Die Einspritzung kann über die überflüssige Zündkerzenverschraubung erfolgen.
Bei Neukonstruktionen wird man allen Motoren , vom Ein - bis zum X-Zylindermotor , eine einfacher konstruierte zweite Zylindern reihe zuordnen, in der die Abgase verarbeitet werden. Hier kann das Zylindervolumen Jeweils den zu berechnenden Abgasmengen genau angepasst werden. Kühlung und Zündung für diesen Motorenteil sind überflüssig,Abgasgeräte entfallen, da die zum zweitenmal ver arbeiteten Abgase restlos verbrannt oder wassergebunden und entspannt sind. Denn es können der jeweiligen Einspritzmasse auch Stoffe zugesetzt werden,die schon im Zylinder die Schadstoffe vernichten oder binden; so s.B. durch Zusatz von Kaliumhydroxyd oder Lithiumhydroxyd das schädliche Kohlendioxyd.
Jm Falle der Einspritzung von Expansionsmittel , wie z.B.Wasser, können sogar Duftstoffe beigegeben werden , die - weil sie Ja nicht verbrannt werden - die schlecht riechenden Stoffe überlager und Ja alle noch verbleihenden Schadstoffe wassergebunden als Abdampf den Auspuff verlassen.
Jn beiliegenden 5 Ansichts-Skizzen - jweils nummeriert von Bild 1 bis mit 5 - wird nochmals der Arbeitsablauf im Motor sichtbar.
Bild 1 t Ansaugen von Frischgas für den 1. Zylinder, Verdichten der Abgase im 2* Zylinder.
Bild 2 t Verdichten der Frischgase im 10 Zylinder, Expansion/Explosion der Abgase nach Einspritzung im 2.Z.
Bild 3 : Zündung des Frischgases im l.Zylinder, Beendigung des Arbeitshubes i 2. Zylinder.
Bild 4.: Arbeitshub der Frischgase im ersten Zylinder, Auspuff der zum zweitenmal verarbeiteten Gase aus 2. Zyl Bild 5 s Auspuff der Gase vom 1. in den 2. Zylinder, Ansaugen dieser Gase vom Niedergehen des Kolbens 2.

Claims

Nach dieser kurzen , aber wohl überzeugenden , Beschreibung

ergeben sich folgendes Patentansprüche; 1. Abgasarmer und damit schadstoffarmer Explosionsmotor , gekennzeichnet durch zwei oder mehr Zylindereinheiten, deren Kolbens hub jeweils um cc. 180 Grad zueinander versetzt sind,wobei die Abgase des ersten Arbeitszylinders direkt dem zweiten Zylinder zur nochmal@gen Arbeitsleistung zugeführt werden.
2. Explosionsmotor nach Anspruch 1 auch dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Frischgas-verarbeitende Zylindereinheiten § die zu einer Zeitpunkt zünden, ihre gemeinsamen Abgase in nur einen zweiten Zylinder abgeben , dessen Kolbenhub um cc. 180 0 versetzt ist.
3. Explosionsmotor nach Anspruch 1-2 dadurch gekennzeichnet,daß die im zweiten Zylinder nochmals verdichteten sehr heißen Abgase, ungeführ in Stellung des obersten Kolbentotpunktes oder etwas früher,also bei höchster Verdichtung, durch Ein spritzung von billigen giftfreien Expansionsmitteln - z-B.
Wasser - zu einer plötzlichen kräftigen Ausdehnung gebracht werden und dadurch eine zusätzliche koste@@ose Kraftleistung verrlchten.( Ersats für einen Dampfkessel,der erat mit zusätzlichen Heizmitteln aufgeheizt werden muß um dann gleiches zu tun.) 4. Explosionsmotor nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet,daß der Einspritzmasse-bestimate Zusätze beigegeben werden, die schon während des Arbeitshubes schädliche oder geruchsbe = lästigende Bestandteile der Abgase vernichten , oder mindestens binden, da Ja keine direkte Verbrennung mehr stattfindet.
5. Explosionsmotor nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet,daß die Abgase aus dem zweiten Zylinder beim Verlassen weitgehend abgekühlt und damit entspannt sind und dadurch seither be " kannte Geräuschbelästigungen entfallen.
6. Explosionsmotor nach Anspruch 1-5 dadurch gekennzeichnet ,daß durch das Verdampfen der Abgase im Zylinderraum,diese Gase gebunden mit z.B. Wasserdampf den Auspuff verlassen und schon damit ein seither nicht zZ vermeidentes leichtes Verflüchten mit den bekannten Nachteilen entfällt.
7. Explosionsmotor nach Anspruch 1 - 6 dadurch gekennzeichnet , daß anstelle einer Verdampfungsmasse, ein leicht zündfähiges giftfreies Gemisch eingespritzt wird, das nochmals mit den Abgasen zur Explosion führt und dadurch eine praktisch rest -lose Verbrennung der Schadstoffe bewirkt.
8. Explosionsmotor nach Anspruch 1 - 7 dadurch gekennzeichnet , daß beide Abgasverwertungsarten in einem Motor dadurch zur Anwendung kommen können , daß die Abgase des 1. Zylinders nach nochmaliger hier beschriebener Verbrennung im 2. Zylinder im nachfolgenden 3. Zylinder - immerhin noch bei einer Abgastemperatur von cc. 650-9oo Grad - zur Expansion gelangen.
9. Explosionsmotor nach Anspruch 1 - 8 dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerung der Gase des Abgas zylinders wahlweise durch Kolben,Schieber oder Ventile erfolgen kann während für die Frischgaszylinder auch z.B. , außer diesen genannten Arten , das bekannte Zweitaktverfahren anwendbar ist.

lo.Explosionsmotor nach Anspruch 1 - 9 dadurch gekennzeichnet, daß im Expansionszylinder , anstelle eines einfachen Kolbens, auch ein zweiseitig wirkender Flachkolben mit Kolbenstange und Stopfbüchse eingebaut werden kann, wodurch - bei ent -sprechender Ventilanordnung an beiden Zylinderenden - eine doppelt schnelle Verwertung der Abgase ( z.B. bei einem Zweitakter ) erfolgen kann.

ll.Explosionsmotor nach Anspruch 1 - lo dadurch gekennzeichnet, daß durch die eingangs beschriebene sinnvolle nochmalige Vern wendung der Abgaswärme von Exploionsmotoren eine zusätzliche praktisch kostenlose Arbeitsleistung garantiert ist, wodurch viel wertvoller Kraftstoff eingespart wird,darüber hinaus aber auch die seitherigen umweltfeindlichen Belästigungen von Explosionsmotoren entfallen.

Anlagen: Für das Patentamt 2-fach mit Je 5 Skizzen als Beilage.