DE2515231A1 - Vorrichtung zur bestimmung des koerperschwerpunktes eines menschen sowie zum messen von schwerpunktverlagerungen - Google Patents
Vorrichtung zur bestimmung des koerperschwerpunktes eines menschen sowie zum messen von schwerpunktverlagerungenInfo
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- A61B5/70—Means for positioning the patient in relation to the detecting, measuring or recording means
- A61B5/704—Tables
Description
Moog Automotive, Inc., eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Missouri, 6565 Veils Avenue, St. Louis,
Missouri 63133 (V.St.A.)
Vorrichtung zur Bestimmung des Körperschwerpunktes eines Menschen sowie zum Messen von Schwerpunktverlagerungen
Die vorliegende Erfindung befaßt sich allgemein mit medizinischen
Diagnostiziervorrichtungen und genauer mit einer Vorrichtung zur Bestimmung des Ortes des Schwerpunktes
eines (menschlichen) Körpers und mit der Messung von SchwerpunktsverSchiebungen, und zwar in Längsrichtung des
Körpers eines liegenden Patienten.
Bisher ist beim Studium normaler und abnormaler Erscheinungen
im menschlichen Körper der Bedeutung der Bestimmung des Schwerpunktes und Schwerpunktverlagerungen praktisch
keine Aufmerksamkeit als Datenquelle für kritische Werte von diagnostischem Verb gewidmet worden. Als Beispiele
für Körperfunktionen, welche den Schwerpunkt be-
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einflussen, seien an erster Stelle Cos Atmen mit der
Kontraktion und Expansion der Lunge und die Herztätig-r
keit mit der Kontraktion und der Relaxation des Herzmuskels beim Pumpen des Blutes genannt. Auch die Verdauung
erzeugt beim Absorbieren von Speise und Flüssigkeit aus dem Magen in den Verdauungsorganen eine Schwerpunktvexschiebung.
Von den Zuständen, die eine abnormale Schwerpunktverschiebung mit sich bringen, sei die Ansammlung
von Blut und Körperflüssigkeit in den Extremitäten
nach einer Venenverstopfung und die Ansammlung von Bauchflüssigkeit bei Leberleiden oder bei Krebs
neben anderen genannt. Demgemäß schafft die Kenntnis des Verhaltens des Schwerpunktes aufgrund seines sehr
empfindlichen Ansprechens auf die Körperfunktionen und
Bedingungen eine neue Dimension beim Studium des Körpers bzw. seiner Funktionen und seines Zustandes, die
eine quantitative Messung gestattet.
Obwohl verschiedene arbeitsintensive komplizierte und
in höchstem Maße komplexe Techniken und Verfahren entwickelt und zum Messen von Drücken und Strömungen verwendet
worden'sind, sind keine Verfahren entwickelt worden, um den Einfluß physiologischer und pathologischer
Prozesse auf den Körperschwerpunkt zu beobachten und zu bestimmen. Gebräuchliche Techniken zum Studium des
Herzens machen Gebrauch von Röntgenstrahlen (Größe und Bewegung), vom Elektrokardiogramm (elektrische Erscheinungen
des Herzens), vom Phonokardiogramm und von externen Pulsmessungen bzw. Aufzeichnungen (Klang und
Pulswellen bzw. -kurven). Noch kompliziertere und schwierigere Verfahren benutzen Techniken, die unter
bemerkenswertem Risiko für den Patienten in dessen Körper eingreifen, wobei beispielsweise Katheter in das
Herz eingeführt werden, mit denen Druck, Strömung und Arbeit bestimmt werden können. Die diesen Methoden inne-
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wohnende Komplexibilitat und das mit ihnen vermachte Risiko
"beschränkt jedoch die Anwendung dieser Verfahren #
bezüglich des Studiums des Herzens.
Eine längere ständige Beobachtung der Herzfunktion wird gegenwärtig elektrokari-iographisch durchgeführt. Vor der
vorliegenden Erfindung war keine wirksame Methode zum Studium der Herzfunktion durch Analyse der Herzaktion
auf den Schwerpunkt des menschlichen Körpers bekannt.
Eine Bestimmung der Lungenventilation wird gegenwärtig mit Atmungsmessern durchgeführt. Vor dieser Erfindung
ist eine quantitative Bestimmung der Lungenventilation durch Messung der Verschiebung des Körperschwerpunktes
nicht in Betracht gezogen worden.
Eine Beobachtung der Bewegung bzw. Verschiebung des Schwerpunktes eines Körpers, der mit einer medikamentösen
Therapie behandelt worden ist, gibt nützliche Informationen bezüglich der Effizienz des betreffenden
Medikamentes. So können unterschiedliche Medikamente wie beispielsweise Vasodilatoren, ISronchodilatoren u.dgl.
wie auch andere studiert werden, was den Arzt mit extrem wichtigem Wissen versorgt, welches bisher nicht verfügbar
war. Studien bezüglich des Schwerpunktverhaltens des menschlichen Körpers geben Daten, deren Ausmaß und
Anwendung praktisch ohne Grenzen sind, wobei die organische Punktion, die physiologischen und pathologischen
Zustände und die Medikamententherapie lediglich Beispiele der unzähligen Phänomene sind, die einen begrenzten bzw.
bestimmten Einfluß auf den Schwerpunkt ausüben.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe
zugrunde, eine physiologische Diagnostiziervorrichtung zu schaffen, mit welcher Schwerpunktsverlagerungen im
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menschlichen Körper zu messen sind, wie auch der Schwerpunkt selbst zu bestimmen ist. Gleichzeitig soll eine
derartige Vorrichtung geschaffen werden, mit welcher
die Funktion verschiedener Organe des menschlichen Körpers zu untersuchen ist, ohne daß es notwendig ist, Instrumente
o.dgl. in den menschlichen Körper einzuführen, so daß keinerlei Unannehmlichkeit oder gar Gefahrenrisiko
für den Patienten vorliegt und demgemäß auch keine Betäubungsmittel o.dgl. erforderlich sind. Weiterhin
soll mit der erfindungsgemäßei; Vorrichtung eine Abschätzung
des zusammengezogenen Zustandes des Herzens auf harmlose, verläßliche Weise möglich sein, die eine
wiederholte Untersuchung und fortlaufende Überwachung gestattet. Dabei soll die Vorrichtung extrem empfindlich
für die Aufzeichnung minimaler Schwerpunktverschiebungen sein und außerdem für wiederholte und/oder Serienmessungen
geeignet sein, um den Genesungsfortschritt eines Patienten, seine Ansprache auf das Leiden und seine
Reaktion auf therapeutische Verfahren und Anwendungen
feststellen zu können. Dabei sollen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung außerdem bisher nicht erhaltbare
Informationen bezüglich der Diagnose und der Behandlung von Krankheiten zu erhalten sein, wobei die Vorrichtung
auch eine Zuordnung zu klinischen Informationen ermöglichen soll, die zwecks Komplementierung aus konventionellen
Quellen stammen. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht weiterhin darin, eine derartige
Vorrichtung zu schaffen, mit'welcher die Lungentätigkeit
zu beurteilen ist, ohne daß es des Aufsetzens einer Maske oder der Einführung einer Röhre in den Patienten
bedarf, wobei ggf. eine kontinuierliche Beobachtung der Lungenfunktionen, möglich sein soll. Weiterhin soll
mit der vorliegenden Erfindung ermöglicht werden, Schwerpunktsverschiebungen in einzelnen Anhängseln bzw.
Extremitäten des menschlichen Körpers zu bestimmen.
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Die vorliegende Erfindung soll weiterhin eine Vorrichtung schaffen, die für Serieninessungen geeignet ist, ,
um den Zustand eines Organs, "beispielsweise des Herzens nach einer Herzattacke, wiederzugeben oder Serienmessungen
von Schwerpunktverschiebungen, welche durch Phänomene nach operativen Eingriffen oder nach Einnahme von Medikamenten
o.dgl. auftreten. Dabei soll die erfindungsgemäße
Vorrichtung tragbar bzw. verfahrbar sein, so daß sie leicht zu einem Einsatzor+· zu schaffen und dort
einzusetzen ist, wobei die Bedienung ohne technisch hochqualifiziertes Bedienungspersonal möglich sein soll.
In ihrem weitesten Sinne umfaßt die vorliegende Erfindung die Bestimmung von Massenverschiebungen bzw. Verlagerungen
im Körper eines Patienten, wobei sich der Körper in liegendem, unbeweglichem Zustand befindet.
Derartige Verschiebungen entstehen im Körper des Patienten durch zyklische Tätigkeit verschiedener Organe,
wie des Herzens und der Lungen. Sie entstehen weiterhin durch wechselnde Zustände in den Eingeweiden aufgrund
von Verdauungsvorgängeη sowie aufgrund der Ansammlung
von Flüssigkeiten u.dgl., was sich aufgrund natürlich auftretender physiologischer Bedingungen oder
einer Therapie ergeben kann.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ergibt sich aus den Ansprüchen.
Die· Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
sind nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Platte einer erfindungsgemäßen
physiologischen Diagnostiziervorrichtung;
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Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung-gemäß
Fig. 5 eine Endansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Variante der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 in der Draufsicht;
Fig. 5 einen Querschnitt in Richtung der Schnittlinie
5-5 in Fig. 4- gesehen;
Fig. 6 einen teilweisen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie 6-o in Fig. 4;
Fig. 7 ein schematisches Blockschaltbild der Komponenten einer Diagnostiziervorrichtung;
Fig. 8 eine Vorderansicht auf das Gehäuse der
Signalverarbeitungseinheit de*r Vorrichtung;
Fig. 9 einen schematischen Schaltplan der grundlegenden Schaltung der Signalverarbeitungseinrichtung
;_
Fig. -10 eine Kräftedarstellung;
Fig. 11 ein Nomogramm zur Bestimmung des Schwerpunktes
;
Fig. 12 die Draufsicht auf eine weitere Variante der Vorrichtung;
Fig. 13 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 12;
Fig. 14 eine Endansicht der Vorrichtung gemäß
Fi 12;
Fig. 15 eine Draufsicht auf das Gehäuse einer Variante
der Signalverarbeitungseinheit:
Fig. 16 einen Abschnitt einer graphischen Aufzeichnung, die mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hergestellt ist; und
Fig. 17 einen Abschnitt einer graphischen Aufzeichnung, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hergestellt ist, im Vergleich mit von anderen Diagnostiziervorrichtungen hergestellten
Aufzeichnungen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft im wesentlichen eine
Vorrichtung, mit welcher Messungen relativ zum Schwerpunkt des Körpers - einschließlich der genauen anatomischen Lokalisierung
des Körperschwerpunktes - durchzuführen sind,
wie die Quantität des Ausmaßes und der Richtung der Schwerpunktverschiebung innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls
als Ergebnis einer Anwendung organischer Kräfte, die Quantität dieser Größe und Richtung als Folge eines einzelnen
bzw. gesonderten organischen Phänomens, und der gleichen Quantität bezüglich ies Schwerpunktes jeglichen
Körperanhängseis. Die Meßergebnisse können dann zwecks
Auswertung mit vorhandenen experimentellen Daten verglichen werden. Die nachstehend beschriebene Vorrichtung greift
den Körper nicht an bzw. nicht in diesen ein, d.h. sie benötigt keine Instrumente oder Einrichtungen, die am oder
im Körper zur Anwendung kommen, so daß die Betriebsweise der Vorrichtung für den Patienten ohne jegliches Risiko
ist. Die zu prüfenden Schwerpunktverschiebungen des Körpers werden durct. Mittel gemessen, welche die Meßwerte in
elektrische Signale umwandeln, die mit einer Registriereinrichtung sichtbar registriert werden können.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine physiologische Diagnostiziervorrichtung im ganzen
mit D bezeichnet. Die Vorrichtung D weist eine flache bzw. ebene Tafel bzw. Platte 1 zum Abstützen eines Patienten
in horizontaler Lage auf. Die Platte T ist vorzugsweise aber nicht notwendigerweise rechtwinklig ausgebildet
und besitzt zueinander parallele Enden 2 und $ sowie zueinander parallele Seiten 4 und 5· Die Platte D kann
jegliche gewünschte Konstruktionen besitzen, um eine hinreichende Festigkeit sowie einen angemessenen Komfort für
den Patienten aufzuweisen. Sie kann eine Platte 6 mit einem darauf angeordneten Kissen 7 aus beispielsweise Schaumgummi
aufweisen, welches mit einer Schutzabdeckung 8 ver-
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sehen ist. Die Platte 1 kann von einem Stützrahmen 9 aufgenommen sein, der im Querschnitt winkelförmig ausgebildet
ist. Die Platte 1 ist normalerweise in Horizontalstellung, wie weiter unten noch ausführlicher beschrieben
wird. Sie wird von drei Stützen 10, 10! und 11 getragen,
deren untere Enden an einer Grundplatte 12 befestigt sind. Die Grundplatte 12 ist durch Füße 13, 13'
und 14 mit Abstand zur Stützfläche, beispielsweise zum
Boden, gehalten. Die Püße 13? Ί3'« 14- können aus elastischem
Material hergestellt sem, um als Isolatoren wirken zu können, die eine Übertragung überlagerter Komponenten
irgendwelcher Schwingungen vom Boden verhindern, welche sich der empfindlichen Arbeitsweise der Vorrichtung D
überlagern können, wie sich aus dem nachstehenden noch im einzelnen ergibt. Um die Vorrichtung bewegen zu können,
können unter den Füßen 13, 13' und 14 Laufrollen t angebracht
sein.
Die aufrechtsteheüden Stützen 10 und 10' fluchten in Querrichtung
zueinander und sind unmittelbar benachbart zu den Seiten 4- bzw. 5 der Platte 1 angeordnet. An ihren oberen
Enden ;-.st jede der Stützen 10, 10' mit einem selbstausrichtenden
Lager 15 bzw. 15' versehen, in denen jeweils
eine Welle 16 bzw. 16' gelagert ist, wobei die Wellen 16, 16' an ihren äußeren Abschnitten jeweils mit einem
passenden selbstausrichtenden Lager 17 bzw. 17' versehen
sind.Die Lager 17, 17' sind hängend am Stützrahmen 9 befestigt.
Die Wellen 16 und 16' sind demgemäß axial zueinander ausgerichtet und bilden eine in der Zeichnung (Pig.3)
mit ρ bezeichnete Quer-Schwenkachse, um welche die Platte 1 schwenkbar ist.
Die Stütze 11 ist jeweils mit gleichem Abstand zu den Stützen 10 und 10' angeordnet und befindet sich auf einer,
rechtwinklig zur Schwenkachse ρ verlaufenden Achse.
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Die Stütze 11 "besitzt eine relativ verminderte Höhe.
An ihrem unterhalt) der Platte 1 liegenden oberen Ende befindet sich ein Überlastschutz 18 mit einer auf dieser
befestigten Belastungsmeßeinrichtung 19, welche mit einem Belastungsknopf 20 versehen ist, auf dem die Platte
1 mit einer an ihrer Unterseite angeordneten Widerlagerplatte 21 ruht.
Benachbart zu der Stütze 11 steht von der Grundplatte an der dem Ende 3 der Platte 1 benachbarten Ende eine
vertikale Stange 22. hoch, deren Achse rechtwinklig zu der Schwenkachse ρ verläuft und deren oberes Ende mit
Abstand unterhalb des normalen Niveaus der Unterseite der Platte 1 endigt. Die Stange 22 trägt einen vergrößerten,
vertikal einstellbaren Kopf 23, der an dem ihm zugekehrten Abschnitt der Widerlagerplatte 21 anliegt
bzw. anschlägt und als zwangsläufig wirksam werdender Ausschalter bzw. Anschlag dient, der ein Schwenken der
Platte 1 verhindert, wenn die auf die Meßeinrichtung ausgeübte Belastung deren zulässige Grenze überschreitet,
und veranlaßt, daß sich der überlastschutz 18 nach unten bewegt. Da die Schwenkachse ρ der Platte 1 exzentrisch
ist, so daß in der in Fig. 2 mit einem Pfeil angedeuteten Richtung im Gegenuhrzeigersinne eine normale Schwenkbewegung
nach unten stattfinden würde, kann die Platte 1 an ihrem Endabschnitt benachbart zu der Schwenkachse ρ
beispielsweise mittels einer Stütze 25 mit Gegengewichten
24 versehen sein. Diese Gegengewichte 24 dienen mithin
dazu, die auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkende statische Belastung, welche von der geometrischen
Ausgestaltung der Platte 1 hervorgerufen wird, so klein
wie möglich zu halten. Zur Begrenzung eines Schwenkens der Platte 1 im Uhrzeigersinne sind Bügel 26, 26' vorgesehen,
welche sich vom Stützrahmen 9 an der dem Plattenende benachbarten Seite der Schwenkachse ρ räch unten er-
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strecken. Die Bügel 26, 26' besitzen zungenartige untere
Enden 27 bzw. 27', die benachbart der ihnen jeweils
zugekehrten Stirnseite der Stützen 10 bzw. 10' verlaufen. Außenderm weisen sie Einstellschrauben 28 bzw. 28' auf,
die von den Enden 27, 27' gehalten sind. Eine Betätigung
der Einstellschrauben 28, 28' gestattet eine Einstellung des Schwenkbogens bzw. Schwenkwinkels in der zuletzt erwähnten
Richtung.
Mit Querabstand nach außen zu einer Seite des Plattenstützrahmens
9, beispielsweise an der Seite 4, befindet sich ein länglicher Anzeigestab 29, der mit Distanzstücken
3C und 31 in Stellung gehalten wird, welche an den benachbarten Abschnitten des Stützrahmens 9 befestigt
sind. Der Anzeigestab 29 besitzt an seiner Außenseite eine in einem geeigneten Längenmaß, beispielsweise in
Zentimetern, unterteilte Skala, die an einem zu der Schwenkachse ρ fluchtenden Punkt beginnt und zu dem der Belastungsmeßeinrichtung
19 benachbarten Ende der Platte 1 hinführt, um die Abstände zu der Schwenkachse ρ messen zu
können. Auf dem Anzeigestab 29 ist ein Stangenhalter 32
gleitbar angeordnet, an dem eine winkelförmige Anzeigestange
33 angeordnet ist. Die Anzeigestange 33 besitzt einen vertikal verlaufenden Schenkel 34, der in dem
Halter 32 abgestützt ist, und einen oberen, horizontalen Schenkel 35, der mit Abstand oberhalb der Platte 1 verläuft
und in Axialrichtung parallel zu der Schwenkachse ρ ist. Durch eine geeignete Positionierung des Halters 32
auf dem Stab 29 ist mithin der Abstand zwiscnen irgendeinem vorgewählten Punkt am Körper eines Patienten von
der Schwenkachse ρ für diagnostische Zwecke zu bestimmen, wie weiter unten noch dargelegt wird.
Die Belastungsmeßeinrichtung 19 kann von irgendeinem geeigneten Typ sein, der bei auf die Belastung^meßeinrichtung
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einwirkenden Belastung eine Ausgangsspannung liefert, die eine Funktion dieser Belastung ist. Demgemäß kann
die Einrichtung 19 mit Dehnungsmeßstreifen, einem piezoelektrischen
Kristall oder irgendeinem anderen geeigneten Meßwertwandler arbeiten, wobei die Ausbildung der Belastungsmeßeinrichtung
19 keinen Teil der vorliegenden Erfindung darstellt.
Die Belastungsmeßeini'ichtung 19 ist über geeignete Leitungen, beispielsweise innerhalb eines Kabels c, mit einer
SignalVerarbeitungseinheit 36 verbunden, deren Ausgang mit einem Leseinstrument 37 verbunden ist. Der Leser
37 ist nicht im einzelnen dargestellt, da seine Konstruktion keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet.
Es kann sich bei dem Leseinstrument 37 beispielsweise um irgendeine Type eines Oszillographen, um ein
Oszilloskop, einen Computer o.dgl. handeln. Demgemäß eignen sich alle Instrumente, die vom Ausgang der Einheit
36 gespeist werden können, um Veränderungen des Ausgangs anzuzeigen.
Aus den S1X^. 8 und 9 ist erkennbar, daß das Kabel c
mit einem Ausgangsanschluß der Signalverarbeitungseinheit
36 verbunden ist, die in kompakter Weise in einem Gehäuse 39 untergebracht sein kann, um sie tragen und
auf einfache V/eise handhaben zu können. Der Eingang zur Einheit 36 erfolgt über einen Wählschalter 4-0, der an der
Vorderseite des Gehäuses 39 einen Steuerknopf 41 aufweist. Der Schalter 40 ist mit einem Differenzverstärker
42 verbunden, in dessen Schaltkreis außerdem zwei von Hand betätigbare Potentiometer 43 und 43' geschaltet
sind, welche nachstehend allgemein auch als statischer Abgleich und Vorlastabgleich bezeichnet sind.
Jedes Potentiometer 43 bzw. 43' besitzt einen Steuerknopf 44 bzw. 44', die sich an der Vorderseite des Ge-
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häuses 39 befinden und daher leicht zugänglich sind.
Die Abgleicher 43, 43' sind durch geeignete Leitungen
mit einer Gleichstromquelle 45 verbunden, die einen geeigneten
Ausgang 46 für beispielsweise 115 V aufweist, also eine Spannung, wie sie normalerweise in Krankenhäusern,
Ärztebüros, Kliniken u.dgl. vorhanden ist. Ein Hauptschalter 47 besitzt an der Vorderseite des Gehäuses
39 einen Betätigungsknopf 48. Der Ausgang des Differenzverstärkers
42 ist über eine Leitung 49 und eine Anschlußdose 50 rait; dem Le se inst rumens 37 verbunden. Außerdem ist
mit dem Ausgang des Differenzverstärkers 42 über eine Leitung 51 ein Meßinstrument 52 verbunden, dessen Sichtseite
an der Vorderseite des Gehäuses 39 angeordnet ist, wobei zwischen dem Meßinstrument 52 und dem Differenzverstärker
42 ein Verstärker 53 angeordnet ist. Die andere Seite des Meßinstrumentes 52 ist bei 54 geerdet.
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die SignalVerarbeitungseinheit 36 die Ausgangsspannung
von der Belastungsmeßeinrichtung 19 erhält. Nach einer Aufbereitung dieser Ausgangsspannung zu nachstehend
noch beschriebenen Zwecken wird das sich ergebende Signal verstärkt, um damit das Leseinstrument 37 anzutreiben
bzw.zu speisen. Die Vorderseite des Gehäuses 39 ist außerdem mit einem Fenster 55 für eine Digitalanzeige des Vorlastabgleiches
43' versehen.
Bevor die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
D beschrieben wird, soll zunächst anhand von Fig. 10 das Grundprinzip beschrieben werden, auf dem die Arbeitsweise
beruht.
Pig. 10 stellt ein Kraftdiagramm bezüglich der Platte 1 mit deren Schwenkachse ρ und der Belastungsmeßeinrichtung
19 in deren oben beschriebener Anordnung dar* Darin
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ist mit P die aufgrund des Körpergewichtes des Patienten auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkende Belastung
"bezeichnet, wobei das Gewicht des Patienten mit W bezeichnet
ist. Der Abstand zwischen der Schwenkachse ρ und der Belastungsmeßeinrichtung 191 der einen ersten Momentenarm
darstellt, ist mit L bezeichnet, während X den Abstand zwischen der Schwenkachse ρ und dem Schwerpunkt des Körpers
des Patienten und damit einen zweiten Momentenarm darstellt. Aus den Momenten an der Schwenkachse ρ ergibt
sich, daß der Abstand des Schwerpunktes des Körpers des
Patienten von der Schwenkachse ρ durch die Glei-
PIi
chung X = TT- bestimmt ist. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich auf einfache Weise, daß jegliche Schwerpunktsverschiebung zur Schwenkachse ρ oder von dieser hinweg, die mit dem Symbol - Δ Χ bezeichnet ist, eine entsprechende Veränderung der auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkenden Belastung hervorruft, wobei diese Änderung mit dem Symbol ~<Δ bezeichnet ist. Einfach ausgedrückt heißt dieses folgendes: Bewegt sich der Schwerpunkt in Richtung auf die Schwenkachse P, was eine Verminderung der Länge des zweiten Momentenarmes zur Folge *aat, so wird die auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkende Last vermindert. Bewegt sich dagegen der Schwerpunkt von der Schwenkachse weg und vergrößert sich demgemäß der zweite Momentenarm, so wächst die auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkende Belastung entsprechend an.
chung X = TT- bestimmt ist. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich auf einfache Weise, daß jegliche Schwerpunktsverschiebung zur Schwenkachse ρ oder von dieser hinweg, die mit dem Symbol - Δ Χ bezeichnet ist, eine entsprechende Veränderung der auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkenden Belastung hervorruft, wobei diese Änderung mit dem Symbol ~<Δ bezeichnet ist. Einfach ausgedrückt heißt dieses folgendes: Bewegt sich der Schwerpunkt in Richtung auf die Schwenkachse P, was eine Verminderung der Länge des zweiten Momentenarmes zur Folge *aat, so wird die auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkende Last vermindert. Bewegt sich dagegen der Schwerpunkt von der Schwenkachse weg und vergrößert sich demgemäß der zweite Momentenarm, so wächst die auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkende Belastung entsprechend an.
Aus den vorhergehenden Ausführungen ergibt sich, daß die gegenseitige Zuordnung der Platte 1, der Schwenkachse ρ
und der Belastungsmeßeinrichtung 19, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, lediglich beispielhaft ist und der
Illustrierung dient. Ersichtlicherweise könnte auf Gegengewichte 24 verzichtet werden, wenn die Platte 1 sich derart erstrecken würde, daß die Schwenkachse ρ mehr zu der
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Mitte hin angeordnet wäre und dadurch die statische Belastung im wesentlichen eliminieren würde. Demgemäß ist
die exzentrische Anordnung der Schwenkachse ρ nicht unbedingt notwendig; sie führt jedoch zusammen mit den
Gegengewichten 24 zu einer kompakteren und wirtschaftlichen Einheit. Die spezielle Zuordnung der Belastungsmeßeinrichtung 19 zur Schwenkachse ρ wird durch eine Vielzahl
von Faktoren bestimmt, so beispielsweise durch das Gewicht der Platte 1, den Gewnchtsbereich der Patienten,
auf welche die Vorrichtung angewendet v/erden soll, die Kapazität der Belastiingsmeßeinrichtung 19 und den ge- '.
wünschtenVerstärkungsgrad. So würde eine nahe der Schwenkachse
ρ angeordnete Belastungsmeßeinrichtung nicht den gleichen Verstarkungsgrad erfordern wie eine solche Einrichtung
gleicher Kapazität, die weiter weg von der Schwenkachse ρ angeordnet ist. Ersichtlich würde eine
Einrichtung größerer Kapazität eine größere Verstärkung erfordern als eine mit niedrigerer Kapazität bzw. niedrigerem
Meßbereich in derselben Relativstellung. Die Wahl der Verstärkung wird maßgeblich durch die Wellen-bzw.Kurvenformen
oder anderen Anzeigen bestimmt, die von dem Leseinstrument hervorgebracht werden. Es sei noch darauf hingewiesen,
daß die zu wählende Kapazität bzw. der Meßbereich der Belastungsmeßeinrichtung 19* der zugeordnete
Verstarkungsgrad und der Abstand zwischen der Belastungsmeßeinrichtung 19 und der Schwenkachse ρ innerhalb der
vorstehenden allgemeinen Parameter von einem Fachmann sehr einfach bestimmt werden' können.
Im Betrieb ist die Belastungsmeßeinrichtung 19 über das
Kabel c mit der Signalverarbeitungseinheit 36 über den Ausgangsanschluß 38 verbunden. Der Betätigungsknopf 48
ist in "Ein"-Stellung gedreht. Der Steuerknopf 41 befindet sich "Haupt"-Stellung, in welcher er die Belastungsmeßeinrichtung
19 mit dem Differenzverstärker 42
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verbindet. Nach einer angemessenen Anwärmzeit für das Leseinstrument 37» die Signalverarbeitungseinheit 36
und die Belastungsmeßeinrichtung 19 muß die Vorrichtung
d abgeglichen werden, damit das aufgrund des auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkenden Gewichtes der
Platte 1 erzeugte Signal am Ausgang des Differenzverstärkers
42 Null ist. Dieser statische Abgleich wird durch"Null"-Einstellung des Meßinstrumentes 52 mittels
Betätigung des Steuerknopfes 44 durchgeführt. Die Anzeige
55 des Vorlastabgleichen 43* ist dann Null. Sodann
wird ein Patient in horizontaler Lage auf die Platte gelegt, und zwar entweder in Rückenlage, mit dem Gesicht
nach unten oder in Seitenlage. .Dabei muß der Patient bezüglich der Belastungsmeßeinrichtung 19 so angeordnet
werden, daß auf diese eine spürbare Belastung ausgeübt wird. Für die Zwecke der Vorrichtung D kann ein Patient
so plaziert werden, daß sein Kopf sich an dem einen oder dem anderen Ende der Platte 1 befindet, wobei jedoch
die an dem Leseinstrument vorgesehene Wellenform der gewählten Lage zu entsprechen hat. Demgemäß ist
jegliche nachstehende Beschreibung bezüglich der Plazierung des Kopfes des Patienten an einem Ende der Platte
lediglich als erklärendes Ausführungsbeispiel zu verstehen. Im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Herstellung
werden die räumlichen Abmessungen, die Kapazitäten der Meßeinrichtung etc. so gewählt und die
Schwenkachse ρ und die Belastungsmeßeinrichtung 19 derart angeordnet, daß bei einem durchschnittlichen Patienten
ein Teil seines Körpers über der Schwenkachse ρ liegt und ein anderer Teil über der Belastungsmeßeinrichtung
19. Weitere Tests bzw. Untersuchungen können
an dem Patienten durchgeführt werden, während die vorliegende Erfindung angewendet bzw. durchgeführt wird.
So können beispielsweise Elektroden eines konventionellen Elektrokardiographen an dem Patienten angebracht werden,
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so daß gleichzeitig entsprechende Aufzeichnungen durchgeführt
werden können. Dieses umfaßt auch die Anwendung von Gebern irgendwelcher anderen Meßapparaturen, falls
derartige Aufzeichnungen benötigt werden. Die Betriebsweise
der Vorrichtung D ist jedoch, wie bereits ausgeführt, funktionell unabhängig von irgendwelchen anderen derartigen
Meßeinrichtungen.
Da es sehr wahrscheinlich ist. daß ein Patient weiteren bzw. periodischen Messungen durch die Vorrichtung D unterzogen
wird und zu erwarten ist, daß er nicht bei jeder dieser Gelegenheiten in der genauen Anordnung auf der
Platte 1 angeordnet wird, ist es wichtig, daß eine Bezugsentfernung,
beispielsweise zwischen dem Schwertfortsatz des Patienten und der Schwenkachse p, für den zukünftigen
Vergleich und eine Kompensation festgelegt wird. Die Bestimmung eines derartigen Bezugsabstandes
ist insbesondere deswegen wichtig, weil der Schwerpunkt eines Patienten &ich durch eine Krankheit bzw. ein Leiden
oder als Ergebnis einer Behandlung verlagern kann. Zu diesem Zweck wird die Anzeigestange 33 benutzt, mit
welcher jedes Mal eine Messung durchgeführt wird, wenn der Patient auf der Platte 1 plaziert wird. Der Schwertfortsatz
des Patienten wird als Bezugspunkt benutzt, um den Abstand zwischen ihm und der Schwenkachse ρ zu messen,
wobei die Anzeigesteige 33 relativ zu dem Anzeigestab 29 derart bewegt wird, daß der horizontale Schenkel 35 unmittelbar
über dem Schwertfortsatz liegt. Der Abstand zwischen der Schwenkachse ρ und dem Schwertfortsatz kann
dann an der Skala des Anzeigestabes 29 abgelesen werden.
Da das Gewicht des Patienten auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 eine Belastung bewirkt, muß das hierdurch
erzeugte Signal derart abgeglichen werden, daß der Ausr gang des Differenzverstärkers 43' Null wird. Dieser Ab-
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BOEHMEFO1 & BOEHMÜRT
gleich wird durch Nullung des Meßinstrumentes 52 mittels
Betätigung des Knopfes 4-4-' bewirkt. Im Hinblick auf diesen
Vorlastabgleich sei auf den Vorlastfaktor eingegangen.
Wenn der Knopf 44' zur Nullung des Meßinstrumentes
52 gedreht wird, erscheinen Zahlen im Fenster 55» die einen
Wert darstellen, der hier als Vorlastfaktor bezeichnet
wird, und der direkt proportional zu der auf die Beladungsmeßeinrichtune;
19 wirkenden Belastung ist, welche durch das Gewicht des Patienten hervorgerufen wird und
durch die Gleichung F = PK ausgedrückt werden kann. Darin
stellt F den Vorlastfaktor dar, während P die auf die
Beladungsmeßeinrichtung 19 einwirkende Belastung ist und K eine Konstante darstellt, die äquivalent zu dem Ohmwert
ist, der erforderlich ist, um ein auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkendes Pfund elektronisch aufzuheben.
Ist beispielsweise K = 6 und beträgt die Zahl im Fenster 55 = 127, so beträgt die Last P = 21,16 Pfund.
Durch Anwendung der oben wiedergegebenen Grundgleichung
TpT
X = T, und in Kenntnis des Gewichtes W des Patienten, des Abstandes L.zwischen der Schwenkachse ρ
und der Belastungsmeßeinrichtung 19»sowie der Belastung
P auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 kann der Abstand X des Schwerpunktes von der Schwenkachse ρ einfach ausgerechnet
werden.
Um tiedoch derartige Berechnungen zu vermeiden, kann ein
Nomogramm Verwendung finden," wie es in Fig. 11 dargestellt
ist. In diesem Nomograzim ist auf der einen Skala das Gewicht
W aufgetragen und eine zu dieser Skala parallele zweite Skala F besitzt eine Einteilung für den oben definierten
Vorlastfaktor. Eine mit X bezeichnete dritte Skala erstreckt sich schräg zwischen den Skalen W und F
und besitzt eine Einteilung, welche die Abstände zwischen dem Schwerpunkt des Patienten und der Schwenkachse
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BOEHMyiRT & BOEHMFRT
angibt. Wenn man das Gewicht des Patienten kennt und die in dem Vorlastabgleich-Fenster 55 erscheinende Zahl
nach der Nullung des Meßinstrumentes 52 unmittelbar nach der Anordnung des Patienten auf der Platte 1 abliest,
kann eine gerade Linie zwischen den entsprechenden Punkten der Skalen W und F gezogen werden, wobei
der Schnittpunkt dieser Geraden mit der Skala X den tatsächlichen Abstand zwischen der Schwenkachse und
dem Schwerpunkt des l'atienten angibt. Der auf diese Weise bestimmte Abstand und der h.n der Skala des Ansteigestabes
29 gemessene Abstand werden sodann summiert, so daß der Abstand zwischen dem tatsächlichen Schwerpunkt
und dem Schwertfortsatz für Bezugszwecke festgelegt werden kann, wie unten ausgeführt ist.
Ist die SignalVerarbeitungseinheit 36 abgeglichen, so
kann der Meßvorgang beginnen. Der Patient verbleibt auf der Platte 1 und die Signalverarbeitungseinheit 36 wird
mit der von der Eelastungsmeßeinrichtung 19 erzeugten Spannung gespeist. Die Spannung wird in der Signalverarbeitungseinheit
36 verstärkt und das Ausgangssignal wird auf das, Leseinstrument 37 gegeben, wo es auf einen
sich bewegenden Streifen aufgezeichnet wird. Die Aufzeichnungen können auf einen Kanal eines Mehr-Kanal-Meßstreifens
aufgezeichnet werden, wie er beispielsweise für ein Aufzeichnungsgerät zum Aufzeichnen eines EKG benutzt
wird, falls dieses gewünscht ist. Eine derartige Anordnung ist vorteilhaft und zu bevorzugen, da eine
gleichzeitige Registrierung von EKG-Signalen in Wellenform auf einen Kanal eines solchen Meßstreifens eine
einfache Zuordnung zu der Wellenform der von der Signalverarbeitungseinheit
36 an das Leseinstrument 37 gegebenen Signale ermöglicht.
Bevor die Wellenformen betrachtet werden, als von, den
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BOEIiMEHΓ -ic Or-ν WERT
Signalen während.des Betrieben der Vorrichtung D erzeugt
werden, sei aur Erläuterung eine einfache Betrachtung,
vorgenommen. Aufgrund einer Kontraktion des Herzmuskels wird Blut in Sichtung auf den Kopf dea Patienten in die
Aorta gepumpt, die mit der aufsteigenden Halsschlagader
zusammenfällt, so daß verständlich ist, daß der Schwerpunkt
momentan kopfwärts verschoben wird. Dieses hat eine Verminderung
des oben erwähnten zweiten Momenteηarmy zur Folge
und vermindert die auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkende Belastung. Wird das Blut dann innerhalb dec
Körpers nach unten und in Sichtung auf die unteren Extremitäten verteilt, so verschiebt sich der Schwerpunkt in
Richtung auf die Füße, was ein Anwachsen der auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 einwirkenden Belastung zur
Folge hat. Bedenkt man, daß eine Vielzahl von gleichzeitig im Körper erfolgenden Phänomenen wie das Atmen, das
Blutpumpen, die Wanderung der verdauten Nahrung etc. auf die Schwerpunktverschiebung von Einfluß ist, so ergibt
sich ohne weiteres, daß das Ausmaß dor Schwerpunktverschiebung durch die Resultierende dieser Kräfte bestimmt
wird. Falls es erwünscht ist, können derartige Phänomene des Körpers jedoch im wesentlichen isoliert
werden, so daß der besondere Einzeleffekt auf die Schwerpunktverschiebung gemessen werden kann.
Die Effektivität der Vorrichtung D ist anhand von Fig. erkennbar, die einen Meßstreifen T zeigt, der einen oberen
Kanal 101 und einen unteren Kanal 102 aufweist. Die Kanäle 101, 102 sind jeweils mit einer Wellenform 103 bzw.
104 versehen, die von Signalen der Vorrichtung D bzw. einem
nicht dargestellten Elektrokardiographen erzeugt worden sind. Der Meßstreifen T ist mit einem Liniennetz
vorgegebener Unterteilung versehen, so daß die Wellenamplitude und die Wellendauer gemessen werden können, wie.
dieses in Fig. 16 in vertikaler bzw. in horizontaler Rich-
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- 19 BAD ORIGINAL
BOEHMEIlT & EOEH vlERT
tung erkennbar ist bzw. in Querrichtung und Längsrichtung zur Grundlinie betrachtet werden kann.
Die obere Welle 103 weist Abschnitte 105 und 106 auf,- v/obei
der erstere Abschnitt mit einer relativ langsameren Geschwindigkeit aufgenommen worden ist und graphisch
eine abwechselnde Serie von Spitzen 107 sowie Tälern 108 mit eng benachbarten Markierungen wiedergibt und die
Spitzen 107 und Täler 108 an einander gegenüberliegenden
Seiten der Grundlinie liegen und die auf die Belastungsmeßeinrichtung 19 ausgeübten Lastwechsel wiedergeben, die
aufgrund einer kopfwärtigen und fußwärtigen Schwerpunktverschiebung zustande kommen (wobei der Kopf des Patienten
auf der Platte 1 benachbart zu der Schwenkachse ρ angeordnet ist). Die Wellenform 105 ist von zusammengesetzter
Art und gibt die Schwerpunktsverschiebungen aufgrund der auf den Schwerpunkt bzw. an der Masse wirkenden resultierenden
Kräfte aufgrund der Einflüsse der Lunge, des Herzens u.dgl. wieder.
Die Wellenform 106 zeigt graphisch die Schwerpunktverschiebungen, die sich aufgrund der Pumpwirkung des Herzens
ergeben. Diese Aufzeichnung wird bewirkt, während der Patient seinen Atem anhält, um jeglichen Lungeneinfluß zu
eliminieren, und gestattet mithin eine Geschwindigkeitserhöhung des Aufzeichnungsvorganges. Die Wellenform 106
weist eine Welle 109 auf, welche der Zusammenziehung der linken Herzkammer entspricht". Die Identifizierung dieser
Welle mit diesem Körperphänomen wird durch Bezug auf die Wellenform 104 des EKG erhärtet, bei welcher der QRS-Komplex
seinen Anfang beim Punkt 110 hat, was sich aufgrund des durch Kontraktion der Herzkammer ergebenden elektrischen
Signals ergibt, wobei jedoch dieses Signal der eigentlichen Kontraktion vorhergeht. Nach der Pumpaktion
des Herzens ruht das Herz vorübergehend, wie dieses im
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BOEHMÜR! & BOiihMERT
Heßstreifen Ϊ in der EKG-Welle 104 durch die Welle 111
und den Abfall von der Spitze der Welle 109 der Wellenform 103 angezeigt wird, wobei die Spitze der Welle 109
vertikal mit der Spitze 111 ausgerichtet ist. Durch Auswertung der Amplitude der Welle 109, d.h. deren Erstrekkung
von der Grundlinie, kann man zu der Stärke bzw. Kraft der Herzkontraktion gelangen. Durch Bestimmung der Amplitude
und Dauer bzw. der Messung der Welle 109 entlang der Grundlinie kann die Schlagarbeit des Herzmuskels bestimmt
werden. Wenn der gewählte Maßstab derart ist, daß ein vertikaler Abstand von 10 mm beispielsweise 3 kg/cm
und ein horizontaler oder Längs-Abstand von 5 ^m des
Meßstreifens T 0,2 Sek. entspricht, so kann die Leistung, also die Arbeit je Zeit, auf einfache Weise berechnet
werden. Ersichtlich sind die Steigungen der Wellen ein Maß für die Geschwindigkeit, wobei der Vorgang umso
schneller erfolgt, je steiler die Welle ansteigt.
Die aufgrund des Verstärkerkreises der Signalverarbeitung 36 von dem Leseinstrument erzeugte Welle 103 gibt graphische
Daten über die physikalischen Kapazitäten der verschiedenen gemessenen Organe. So kann beispielsweise
die Pumpstärke des Herzens quantitativ ebenso bestimmt werden wie die Kapazität der Lungen.
Pig. 17 zeigt einen Abschnitt des oben beschriebenen Meßstreifens
T, der in Wechselbeziehung zu einem phonokardiographischen und Puls-Registrierstreifen T1 steht, wobei
in Fig. 17 gleiche Wellen mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Obwohl die Maßstäbe für die Meßstreifen T und T1 unterschiedlich sind, ändert dieses nichts an dem
analogen Zweck dieser Figur. Auf dem Meßstreifen T1 ist
der Pulsschlag der Halsschlagader bzw. die entsprechende Welle mit 112 bezeichnet, während die Wellen 113 und
114 konventionelle Aufzeichnungen eines Phonokardiographen
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BOEHMERT &:
darstellen. Die EKG-Welle ist mit 115 bezeichnet. Sie verläuft erwartungsgemäß umgekehrt wie die Welle 104.
Aus den in Fig. 17 dargestellten Meßstreifen T und T'
ist eine einfache Zuordnung der Schwerpunktskurve, also der Welle 103, zu den genauen Ereignissen des Herzzyklus,
wie er durch das EKG, den Puls und die phonokardiographischen Aufzeichnungen niedergelegt ist, ersichtlich. Die
den Anfang des QRS-Komplexes (elektrisches Signal) bildenden
Ereignisse bei 116 und 110 der EKG-Wellen 115 bzw. 10A-, der Beginn der mechanischen Zusammenziehung
des. Herzmuskels bei 117 auf der Welle 114·, der Beginn des
Ausstoßens (aufsteigende Halsschlagader) bei 118, 119»
120 und 121 auf den Wellen 115 bzw. 112 bzw. 114 bzw. und die Beendigung des Ausstoßes bei 125, 124, 125 und
111 auf den Wellen 115 bzw. 112 bzw. 114 bzw. 104 sind ersichtlich der Schwerpunktwelle 105 zugeordnet, wobei
die Welle 109 das Ende des Ausstoßes bezeichnet, während
die Welle 126 den Beginn des Ausstoßes markiert. Eine Erkenntnis dieser Zusammenhänge bzw. Zuordnungen hat eine
Messung der Herzzykluskomponenten durch Verwendung der Schwerpunktwelle 105 geschaffen.
Aus den vorhergehenden grundlegenden Beispielen ist ersichtlich, daß die Vorrichtung D nutzbringend für eine
Analyse der Herzkontraktion im gesunden und kranken Zustand ist und sowohl neue Parameter bezüglich normaler
und abnormaler Herzfunktionen ermöglicht wie auch die Bestimmung der Lungen-Luftkapazität durch Messung der
Schwerpunktsverlagerung während der Atmung. Auch ist eine Bestimmung bzw. Feststellung von Blut- und Flüssigkeitsverschiebungen
bei einem Schock, und bei einem Herzfehler
mit serienmäßigen Bestimmungen möglich, die quantitative Messungen des Fortschrittes des Patienten ermöglicht.
Eine Messung von Massenverlagerungen innerhalb des Körpers ist hilfreich bei der Aufdeckung arterieller
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BOEHMERT & BOEKMERT
und venöser Leiden der Extremitäten sowie auch bei der
Auswertung der internen Verdauungsfunktion. Auch kann . eine sich aufgrund einer Drogen- bzw. Medikamententherapie
ergebende Schwerpunktverlagerung aufgedeckt bzw. festgestellt werden. In dieser Situation kann beispielsweise
das Ansprechen auf die Anwendung einer Droge bzw. eines Medikamentes analysiert werden. Ein Wechsel der
Herzkurve kann eine veränderte Herzfunktion wiederspiegoln oder eine Veränderung der Atmungsfunktion kann
aus der durch die Atmung erzeugten Verzerrung der zyklischen
Grundlinienverschiebungen erkennbar sein oder eine Verschiebung der Grundlinie spiegelt quantitativ
eine Verschiebung von Körpermasse aufgrund der Wirkung eines Medikamentes wieder. Demgemäß können
pharmakologische Einwirkungen auf 1) die Herzfunktion,
2) die Lungenfunktion und 3) die Verteilung von Körpermasse unabhängig voneinander wie auch abhängig ausgewertet
werden.
Wie oben bereits ausgeführt ist, mißt die Skala auf dem Anzeigestab 29 den Abstand zwischen der Schwenkachse ρ
und einem Bezugspunkt am Körper des Patienten, beispielsweise dem Schwertfortsatz, zwecks einfacher Lokalisierung.
Sodann wird durch Benutzung des Vorlastabgleiches und Anwendung eines Nomogramms der genaue Abstand zwischen
dem Schwerpunkt des Patienten und der Schwenkachse bestimmt, wie dieses oben beschrieben ist. Der Arzt weiß
dann sehr schnell, wie groß der Abstand zwischen dem vorgenannten Bezugspunkt und dem Schwerpunkt des Patienten
ist. Wird die Vorrichtung D bei einer späteren Untersuchung wiederum auf den Patienten angewendet, so
werden die gleichen Bestimmungen wiederholt, um festzustellen, ob sich der Abstand zwischen dem besagten Bezugspunkt
und dem Schwerpunkt des Patienten verändert hat. Sollte eine derartige örtliche Veränderung des Gewichts-
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Schwerpunktes des Patienten stattgefunden haben, so gibt
diese Feststellung eine kritische Information, die beispielsweise
besagt, daß sich in einer bestimmten Zone des Körpers Blut oder Körperflüssigkeit angesammelt hat.
Aus experimentellen Daten kann die normale Stelle des Gewichtsschwerpunktes von Personen unterschiedlicher
Größe und unterschiedlichen Gewichtes festgestellt werden, wobei diese Werte als Standardwerte für Vergleichszwecke dienen können. Abweichungen von derartigen Standardwerten
entweder in Richtung des Kopfes oder in Richtung der Füße zeigen demgemäß eine Entwicklung abnormaler
Bedingungen an, die beispielsweise von Ödemen, Blutungen und dgl. herrühren können. Feststellungen
dieser Art sind im Vergleich zu der Aufzeichnung kontinuierlicher Verschiebungen des Gewichtsschwerpunktes
aufgrund zyklischer Organtätigkeiten als statisch anzusehen.
Die vorliegende Erfindung kann auch benutzt werden, um Informationen bezüglich des Kraftsektors zu erhalten,
der den Rückstoß des Herzens nach dem Ausstoß repräsentiert. Zu diesem Zwecke wird ein Patient serienweise in
zwei unterschiedlichen Stellungen auf der Platte 1 plaziert, so daß der Abstand zwischen der Schwenkachse und
dem bestimmten Schwerpunkt oder lediglich dem Bezugspunkt wie dem Schwertfortsatz messungsmäßig unterschiedlich
ist. Demgemäß ist die Länge des oben beschriebenen zweiten Momentenarms unterschiedlich. Ein Vergleich der
Schwerpunktwellen bzw. -kurven, wie er auf dem Meßstreifenabschnitt 101 vorgesehen ist, für die beiden Stellungen
bzw. Lagen schafft ein Mittel zum Identifizieren a) der Massenverschiebung bzw. der Schwerpunktverschiebung
in Körperlängsrichtung aufgrund der Herzwirkung und b) den Rückstoß des Herzens beim Ausstoß des Blutes. Wenn
die beiden sich ergebenden Kurvenformen identisch sind,
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BOEHMKRl 8z BOHFMERT
hat die Rückstoßkraft einen Vektor "bzw. eine Richtung,
die parallel zur Horizontalen ist. Ist jedoch die zweite Eurvenf orn., bei welcher der zweite Momentenarm größer
ist, zu der- ersten Kurve unterschiedlich, so kann die Veränderung (vorausgesetzt, daß bei dem Patienten keine
anderweitige Veränderung stattgefunden hat) dem Vektor bzw. der Kruft zugeschrieben werden, welche den Rückstoß
dec Herzens nach de:a Ausstoß repräsentiert, d.h., ein
vertikaler Vektor wird eine Kurvenform hervorrufen, deren Größe proportional zum Abstand ihres Ursprunges von
der Schwenkachse ist. Demgemäß kann ein Herzkraftvektor in horizontaler und vertikaler Achse gemessen werden.
Aus den vorhergehenden Ausführungen ist die Nützlichkeit
der vorliegenden Erfindung bereits ersichtlich, die Informationen von diagnostischem Wert schafft, wobei die
Vorrichtung D keinerlei nachteiligen Einfluß auf den Patienten ausübt. Einige der bei Anwendung der vorliegenden
Erfindung zu erhaltenden Informationen waren entweder bisher überhaupt nicht zu erhalten oder - soweit
sie z.T. zu erhalten waren - lediglich durch Techniken und Verfahren, die für den Patienten eine Lebensgefahr
bedeuteten.
Beispiele für klinische Situationen, in denen die Vorrichtung D eine vorteilhafte Anwendung finden kann, sind
beispielsweise Reihenmessungen des Herzzustandes unmittelbar nach einer Herzattacke, serienweise Überwachung eines
Patienten nach einer Operation auf der Intensivstation, wobei Massenverlagerungen, die aufgrund von Blutungen,
Schock, Unregelmäßigkeiten der Lunge u.dgl. hervorgerufen sind, den frühen Beginn von Komplikationen anzeigen
können. Weitere typische Anwendungsfälle liegen beispielsweise bei quantitativen Messungen bezüglich des
Ansprechens eines Patienten auf eine Therapie sowie bei
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BAD ORIGINAL
BOEtIMERT & BOCHMERT
Serienmessungen von einem schockunterliegenden Patienten.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist mit 11 eine Platte bezeichnet,
die zur Verwendung bei einer Vorrichtung D geeignet ist und die gleiche Tragkonstruktion aufweist wie die oben
beschriebene Platte 1. Dabei sind gleiche bzw. gleichwirkende Bauteile und Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, wobei jedoch Modifizierungen vorgesehen sind, die eine Bestimmung von Schwerpunktverschiebungen
in bestimmten Körperteilen, insbesondere Anhängseln bzw. Extremitäten des menschlichen Körpers gestatten.
Die Platte 1' besitzt demgemäß eine Platte 6 mit einem
darauf angeordneten Kissen 7 und einer darüber angeordneten
Schutzabdeckung 8. Die Platte V ist jedoch fest im oberen Abschnitt des Stützrahmens 9' gehalten, der
ebenfalls im Querschnitt winkelförmig ausgebildet ist, dessen horizontal verlaufender Basisflansch 60 jedoch
mit Abstand unterhalb der Platte 6 liegt. Auf dem Flansch 60 ist eine durchgehende Bodenpiatee 61 abgestützt,
die zusammen mit der Unterseite der Platte 1' und den dazwischen liegenden Abschnitten des Rahmens 91
eine Kammer V bildet. Um die Platte 11 im Abstand zu
halten, ist eine Vielzahl von Abstandshaltern S vorgesehen. Die Platte 1' ist mit einer Vielzahl von öffnungen
62, 63, 64, 65 und 66 versehen, von denen bevorzugt fünf Öffnungen vorgesehen sind, die den Anhängseln bzw.
Extremitäten des auf der Platte 1 ' angeordneten Patienten zugeordnet sind und entsprechen» wobei die Öffnungen
dem linken Arm, dem Kopf, dem rechten Arm, dem linken Bein und dem rechten Bein eines Patienten entsprechen,
wenn er sich in Rückenlage befindet, und umgekehrt, falls er mit dem Gesicht nach unten liegt* Normalerweise sind
die öffnungen 62, 63» 64, 65 und 66 verschlossen, "bei-
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spielsweise durch ein entfernbares Plattenteil 67· Jedes
dieser Plattenteile 67 ist gleich konstruiert bzw. aufgebaut und derart dimensioniert, daß es genau in die betreffende
öffnung paßt, so daß die Beschreibung eines Plattenteils 67 zur Erläuterung ausreicht. Es sei noch
darauf hingewiesen, daß jede öffnung 62, 63, 64-, 65 und
66 die gleichen Abmessungen besitzt, so daß durch ein einziges Plattenteil 67 eine wirtschaftliche Fertigung
zu erzielen ist.
Ein Plattenteil 67 besitzt eine Grundplatte 68, auf welcher mit gegenseitigem Abstand aufrechtstehende Abstandshalter
69 befestigt sind. Auf den oberen Enden der Abstandshalter 69 ist eine obere Platte 70 angeordnet, auf
welcher sich wiederum ein Kissen 71 befindet. Das Kissen
71 ist mit einer Schutzabdeckung 72 versehen. Die Schutzabdeckung
72 ist nach unten heruntergezogen, wobei ihre RandabsGhnitte bei 73 an der Unterseite der Grundplatte
68 befestigt sind.Das Kissen 7I und die Schutzabdeckung
72 sind vorzugsweise aus dem gleichen Material wie das
Kissen 7 und die Schutzabdeckung 8, um den gleichen Komfort
und das gleiche Erscheinungsbild zu schaffen. Demgemäß
bilden die Plattenteile 67s integrale Elemente der
Platte 1 ', so daß die Oberseite der Platte 1' durchgehend
ist, geradeso als ob sie aus einem Teil bestünde. Die Grundplatte 68 jedes Plattenteils 67 ruht auf der
Bodenplatte 61. Ihr unterer Abschnitt befindet sich in der Kammer V. Venn sich die Plattenteile 67 in ihren
Öffnungen 62, 63, 64, 65 und 66 befinden, ist die Platte 1' in einem Zustand, in dem sie in gleicher Weise zu benutzen
ist wie die Platte 1, d.h. zur Messung von Schwerpunktvers chiebμnge η des Patientenkörpers.
Jedes der Plattenteile 67 ist durch eine Hilfseinheit
bzw. einen Einsatz 7^ zu ersetzen, der die gleichen Ab-
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BOEHMERT & BOEHMERT
messungen besitzt wie ein Plattenteil 67 und in irgendeiner
der Öffnungen 62, 63, 64, 65 oder 66 angeordnet
werden kann. Die Hilfseinheit 74 besitzt eine Grundplatte
75? die auf der Bodenplatte 61 anzuordnen ist sowie eine obere Platte 77» auf welcher ein Kissen 78 angeordnet
ist, über dem sich eine Schutzabdeckung 79 befindet. Das Kissen 78 und die Schutzabdeckung 79 entsprechen dem
Kissen 71 und der Schutzabdeckung 72 der Platte 1'. Von
der Unterseite der oberen Platte 77 hängen mit gegenseitigem Querabstand selbstausrichtende Lager 80 und 80'
herab, in denen kurze zueinander fluchtende Wellen 81 und 81' gelagert sind. Die äußeren Abschnitte der Wellen
81, 81' werden von selbstausrichtenden Lagern 82 bzw. 82'
aufgenommen, welche an der Grundplatte 75 angebracht sind. Die Wellen 81, 81' bilden eine Schwenkachse ρ'. An der
Grundplatte 75 ist mit Abstand zur Schwenkachse ρ' ein
Hilfs-Überlastschutz 18' abgestützt, der eine Hilfs-Belastungsmeßeinrichtung
19' überragt. Die Hilfs-Belastungsmeßeinrichtung
19' ist mit in einem Kabel c1
verlaufenden Leitungen an einen Wählschalter 40 einer Signalverarbeitungseinheit 36 verbunden (s. Fig. 8 und 9)·
Das Kabel c1. ist durch die Kammer V und eine Öffnung im Boden
der Bodenplatte 61 nach außen geleitet.
Die Hilfseinheit 74 arbeitet wie eine Miniaturausbildung
der Platte 1, so daß Schwerpunktsverschiebungen des betreffenden Anhängsels bzw. Körperteils, welches auf die
Einheit 7^ aufgelegt ist, an-der Meßeinrichtung 19' eine
Ausgangsspannung erzeugt, die auf die Signalverarbeitungseinheit 36 übertragen wird. Eine Bestimmung der gegenseitigen
Zuordnung zwischen der Hilfs-Belastungsmeßeinrichtung
19' und der Schwenkachse ρ' erfolgt aufgrund der
gleichen Überlegungen wie bei der Anordnung der Meßeinrichtung 19 und der Schwenkachse ρ, wie dieses oben im
Zusammenhang mit der Platte 1 beschrieben ist.
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BOEHMERl & BOIFHMERT
Die Kammer V schafft demgemäß einen Raum zur Aufnahme der Elemente der Hilfseinheit 74. Bei Anwendung der Hilfseinheit
74 dreht die Bedienungsperson den Steuerknopf in die Stellung "Hilfs", wodurch der Schaltkreis zwischen
der Belastungsmeßeinrichtung 19' und dem Differenzverstärker
42 geschaltet wird und das Leseinstrument 37 nach einer Einstellung des statischen Abgleiches und des
Vorlastabgleiches43 bzw. 43' mittels Betätigung ihrer Knöpfe 44 bzw. 44' in der oben beschriebenen Weise die
Schwerpunktsverschiebungen des betreffenden Körperteils aufzeichnet.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist erkennbar, daß die Hilfseinheit 74 die Plattenteile 67 in irgendeiner der
Öffnungen 62, 63, 64, 65 oder 66 ersetzen kann, um das entsprechende Körperteil des Patienten zu messen.
In den Pig. 12, 13 und 14 ist eine andere Ausbildung einer Platte 211 für eine Vorrichtung D dargestellt.
Diese Platte 211 ist im wesentlichen ähnlich ausgebildet wie die oben beschriebene Platte 1, so daß gleiche
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Bei dieser Variante ist die Platte 211 mit Öffnungen 212, 213, 214, 215 und 216 versehen. Die Öffnungen 212...
216 entsprechen Positionen zum Auflegen des linken Armes, des Kopfes, des rechten Armes, des rechten Beines
bzw. des linken Beines eines' Patienten in Eückenlage auf der Platte 211. Plattenteile 217, 218, 219, 220 und
221 sind in den vorstehend genannten Öffnungen 212, 213, 214, 215 und 216 angeordnet und besitzen die entsprechenden
Abmessungen mit komplementären Konturen zu diesen Öffnungen. Jedes dieser Plattenteile 217, 218, 219,
und 221 ist benachbart einem Ende an einen Plattenrahmen
222 angelenkt, was durch in Querrichtung mit gegenseiti-
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BOEHMERT & BOEHMERV
gem Abstand angeordnete Paare selbstausrichtender Lager
erfolgt ist, die im ganzen mit 223, 225' bezeichnet sind.
Jedes Lagerpaar 223, 223' nimmt eine kurze Welle 224- auf,
wodurch für Jedes Plattenteil 217, 218, 219, 220, 221 eine Schwenkachse geschaffen wird. Die Plattenteile 217,
219, 220 und 221 sind so ausgebildet, daß der jeweilige von der Schwenkachse entfernt liegende Endabschnitt über
einer Steuerstange 225 liegt, die sich in Querrichtung
unterhalb der Platte 211 erstreckt, und deren Enden in zueinander fluchtenden Bügeln 226, 226' ruhen, welche
von der Unterseite des Rahmens 222 nach unten herab gerichtet sind. An ihrem einen Ende besitzt die Steuerstange
225 einen Handgriff 227, mi"b dem die Steuerstange
225 zu handhaben ist, um sie aus einer Stellung unter
einer oder mehrerer der vorstehend erwähnten Plattenteile fortzubewegen und diese an dem jeweiligen uberlagerungsende
freizusetzen. Eine ähnliche Steuerstange 228 ist unterhalb der Platte 211 zur Anordnung unterhalb
des Plattenteller 218 vorgesehen und durch Bügel 229 gehalten,
so daß nach Entfernen der Steuerstange 228 das Plattenteil 218 freigesetzt ist und um seine Schwenkachse
schwanken kann.
Auf der Grundplatte 12 sind jeweils unterhalb der Plattenteile 217, 218, 219, 220 und 221 Säulen 230, 23I, 232,
und 234 befestigt, wobei diese Säulen jeweils unterhalb
des der jeweiligen Schwenkachse entfernten Abschnittes des betreffenden Plattenteils angeordnet sind. Jede dieser
Säulen 230 ... 234- endet mit ihrem oberen Endabschnitt
mit Abstand unterhalb der Platte 211, um wahlweise an dem betreffenden Ende eine zugehörige Belastungsmeßeinrichtung
d aufnehmen zu können, die in' jeder Beziehung der Belastungsmeßeinrichtung
19 gleicht. Die Belastungsmeßeinrichtung d kann demgemäß an dem oberen Ende der betreffenden
Säule angeordnet werden-, die sich unterhalb desjeni-
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BOEHMERr & BOIiHMERT
gen Plattenteils befindet, welches denjenigen Teil des Körpers des Patienten abstützt, an dem die Schwerpunkt.-verschiebung
gemessen werden soll. Me Belastungsmeßeinrichtung d ist mit der Signalverarbeitungseinheit 36
über Leitungen zu verbinden, die sich in einem Kabel befinden.
Demgemäß kann die Platte 211 in ähnlicher Weise wie die oben beschriebene Platte 1 benutzt werden, wobei die
Gesamtheit der.Platte 211 gemeinsam mit den Stangen 22> und 228 in Plattenstützstellung zur Bestimmung von Schwerpunkt sverschiebungen aufgrund von durch die Belastungsmeßeinrichtung 19 erzeugten Spannungen dienen kann. Falls es erwünscht ist, kann jede der·vorstehend erwähnten fünf Körperteile des Patienten bezüglich der Schwerpunktsverschiebungen untersucht werden, wobei die Belastungsmeßeinrichtung d in geeigneter Weise angeordnet wird und der Wählschalter 40 betätigt wird. Dabei wird die betreffende Stange 225 oder 228 betätigt, um aus der Stützstellung bezüglich der betreffenden Platte bzw. des betreffenden Plattenteils bewegt zu werden.
Gesamtheit der.Platte 211 gemeinsam mit den Stangen 22> und 228 in Plattenstützstellung zur Bestimmung von Schwerpunkt sverschiebungen aufgrund von durch die Belastungsmeßeinrichtung 19 erzeugten Spannungen dienen kann. Falls es erwünscht ist, kann jede der·vorstehend erwähnten fünf Körperteile des Patienten bezüglich der Schwerpunktsverschiebungen untersucht werden, wobei die Belastungsmeßeinrichtung d in geeigneter Weise angeordnet wird und der Wählschalter 40 betätigt wird. Dabei wird die betreffende Stange 225 oder 228 betätigt, um aus der Stützstellung bezüglich der betreffenden Platte bzw. des betreffenden Plattenteils bewegt zu werden.
Fig. 15 zeigt eine modifizierte Signalverarbeitungseinheit
36', die der oben beschriebenen Signalverarbeitungseinheit
36 ähnlich ist, jedoch zu dieser dadurch
unterschiedlich ist, daß sie die gleichzeitige Verarbeitung von Signalen von mehr als einer Meßeinrichtung gestattet. Die Signalverarbeitungseinheit 36' ist mit einer Mehrzahl nicht dargestellter Anschlußbuchsen zum
Anschluß des von der Belastungsmeßeinrichtung 19 führenden Kabels c versehen und fünf Kabel 235 dienen zum
gleichzeitigen Anschluß an irgendeine der Belastungsmeßeinrichtungen d unterhalb jedes Plattenteils der
Platte 211. Jedes der Kabel c und 235 sind durch einen
nicht dargestellten mehrpoligen Verbindungsschalter
unterschiedlich ist, daß sie die gleichzeitige Verarbeitung von Signalen von mehr als einer Meßeinrichtung gestattet. Die Signalverarbeitungseinheit 36' ist mit einer Mehrzahl nicht dargestellter Anschlußbuchsen zum
Anschluß des von der Belastungsmeßeinrichtung 19 führenden Kabels c versehen und fünf Kabel 235 dienen zum
gleichzeitigen Anschluß an irgendeine der Belastungsmeßeinrichtungen d unterhalb jedes Plattenteils der
Platte 211. Jedes der Kabel c und 235 sind durch einen
nicht dargestellten mehrpoligen Verbindungsschalter
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BOEHMRRT & BCRHMERT
verbunden, wobei ein Steuer-bzw. Schaltknopf 236 eine Signalverarbeitungsschaltung, wie sie oben im Zusammenhang
mit der Signalverarbeitungseinheit 36 beschrieben ist, mit dem Ausgang verbindet, der durch eine geeignete
Leitung mit einem Leseinstrument 237 verbunden ist. Demgemäß
enthält die SignalVerarbeitungseinheit 36' Verstärkungsschaltkreise
für jede angeschlossene Belastungsmeßeinrichtung, wobei jeder dieser Schaltkreise Steuerknöpfe
238 und 239 zum Nullen des zugehörigen Meßgerätes zwecks statischen und Vorlast-Abgleichs besitzt, wie dieses oben
bereits beschrieben ist.
Demgemäß wird der Schaltknopf 236 betätigt, so daß der statische Abgleicher und der Vorlastabgleicher für jede
Belastungsmeßeinrichtung auf Null abgeglichen wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß mittels dieser Ausbildung
sowohl Messungen bezüglich der Schwerpunktsverschiebungen des Körpers des Patienten gleichzeitig möglich
sind wie auch Schwerpunktsverschiebungen in den einzelnen Abschnitten des Körpers, die oben näher bezeichnet
sind. Der Arzt kann mithin lediglich durch Bezugnahme auf das jeweils zugeordnete Leseinstrument den Charakter
derartiger Verlagerungen in allen oben näher beschriebenen Zonen bestimmen.
- 32 -509842/0783
Claims (1)
- BCEHMERT & BOEHMElV' M7. April 1975Ansprücheirrichtung zum Messen der Größe von durch Veränderungen der Eingeweide, der Verteilung des Blutes und der außerzellägen Körperflüssigkeiten hervorgerufenen Massenverlagerungen in Längsrichtung des Körpers eines liegenden Patienten, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen ebene Platte (1; V; 211) mit einander gegenüberliegenden Endrändern (2, 3) und einander gegenüberliegenden Seitenrändern (4-, 5), deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie den liegenden Körper eines Patienten aufnehmen kann; einen fest angeordneten Stützrahmen (9; 9"5 222); eine Verschiebung der Platte (1; 1'; 211) in Längs- und Querrichtung sowie ein seitliches Kippen verhindernde Kippmittel (15, 15', 16, 16', 17, 17'; 223, 223', 224), mittels derer die Platte (1; 1'; 211) am Stützrahmen (9; 9'; 222) um eine quer zur Platte (1; V; 211) verlaufende Schwenkachse (p; p') schwenkbar befestigt ist; eine unterhalb der Platte (1; 11; 211) an einer Seite der Schwenkachse (p; p') angeordnete, mit der Unterseite der Platte (1; 1'; 211) in Eingriff stehende, durch Kraftbeaufschlagung betätigbare Einrichtung (19; 19'; d), die Signale an eine mit ihr- verbundene SignalVerarbeitungseinrichtung (36; 36') abgibt, welche Ausgangssignale erzeugt, und die mit einem Abgleichmittel zum Eliminieren von durch das Gewicht der Platte (1; 1'; 211) und das Gewicht (V) des Patienten mittels der Belastungsmeßeinrichtung (19; 19'; d) hervorgerufenen AusgangssignalenS09842/0783BOEIiM GRT & BOEHMEÜTversehen ist; und mit einer von der Signalverarbeitungseinrichtung (36; 36') angetriebenen bzw. gespeisten Kegistriereinrichtung (37; 237) zum Aufzeichnen der Ausgangssignale, die durch Massenverlagerung im Körper des Patienten in Längsrichtung und im wesentlichen parallel zur Ebene der Platte (1; 1'; 211) hervorgerufen sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kippmittaln (15, 15 Ί 16, 16', 17, 17'; 223, 223', 224) zusammenwirkende Stützmittel vorgesehen sind, mittels derer die Platte (1; 1'; 211) im Ruhezustand in Horizontalstellung zu halten ist.3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Kraftbeaufschlagung betätigbare Einrichtung (19; 19*5 el) derart angeordnet ist, daß sie mit der Platte (1; 1'; 211) im wesentlichen mittig zwischen deren Seitenrändern (4, 5) zusammenwirkt.4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Kraftbeaufschlagung betätigbare Einrichtung (19; 19'ί d) ein elektrischer Geber ist, der eine zu der ihn beaufschlagenden Kraft proportionale Spannung erzeugt.5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Signalverarbeitungseinrichtung (36; 36l) zusammenwirkende Abgleichmittel aus einer ersten und zweiten Abgleicheinrichtung (43, 43') besteht, welche die durch das Gewicht der Platte (1; 11; 211) und das Gewicht (W) des Patienten hervorgerufenen Ausgangssignale eliminieren.6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge-- 2 509842/0783BGEHMERT & 3OEHMERThenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Signalverarbeitungseinrichtung (36; 36') angetrie-r bene bzw. gespeiste Registriereinrichtung (37; 237) ein schreibendes Gerät ist, welches die gemessenen Werte graphisch aufzeichnet.7· Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des Abstandes zwischen der Schwenkachse (ρ; ρ') und vorgegebenen Punkten am Körper eines Patienten die Platte (1; 11; 211) mit einem mit einer Skaleneinteilung versehenen Mittel (29) versehen ist, welches sich in Längsrichtung der Platte (1; 1'; 211) erstreckt und einen Abschnitt (35) aufweist, der zu der Schwenkachse (ρ; ρ1) ausgerichtet ist, wobei ein Anzeiger (32, 33, 34-, 35) relativ zu dem mit der Skaleneinteilung versehenen Mittel (29) verschiebbar ist.8. Vorrichtung zum Messen der Energie- oder Leistungsbzw. Kraftabgabe des Herzens sowie von Massenverlagerungen im menschlichen Körper, gekennzeichnet durch eine Grundplatte bzw. einen Grundrahmen (12, 10, 10', 11); eine Platte (1; V; 211, 217, 218, 219, 220, 221), die an dem Grundrahmen (12, 10) um eine Schwenkachse (ρ; ρ1) schwenkbar angeordnet ist; eine zwischen dem Grundrahmen (12, 10, 10', 11) und der Platte (1\ 11; 211, 217, 218, 219, 220, 221) mit vorgegebenem Abstand zu der Schwenkachse (ρ; ρ1) angeordnete Belastungsmeßeinrlchtung (19; 19'; d); eine mit der Belastungsmeßeinrichtung (19; 19';d verbundene Signalverarbeitungseinheit (36; 36'), welche Signale von der Belastungsmeßeinrichtung (19; 19'; d) erhält und eine Ausgangsspannung erzeugt, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (36; 36') βΓη erstes Abgleichmittel (4-3) enthält, mit dem durch das Gewicht der Platte (1; 1'j 211, 217, 218, 219, 220, 221) auf die Be-609842/0783BOEHMERT & 3OEHMERTlastungsmeßeinrichtung (19> 19'; ä.) hervorgerufene Signale eliminiert werden, so daß die Ausgangsspannung der Signalverarbeitungseinichtung (36; 36') bezüglich des Plattengewichtes Null ist, und ein zweites Abgleichmittel (43'),mit dem durch das Gewicht (V) des auf der Platte (1; 1'; 211, 21?, 218, 219, 220, 221) befindlichen Körpers auf die Belastungsmeßeinrichtung (19; 19'> hervorgerufenen Signale eliminiert werden, so daß die Ausgangsspannung der Signalverarbeitungseinrichtung (36; 36') bezüglich des letztgenannten Gewichtes gleich Null ist, so daß die Signalverarbeitungseinrichtung (36; 36') resultierende, konditionierte Ausgangsspannungen abgibt, die durch die Energie- oder Leistungs- bzw. Kraftabgabe des Herzens oder durch Massenverlagerungen in dem von der Platte (1; 1'; 211, 217, 218, 219, 220, 221) abgestützten Körper hervorgerufen sind; und durch eine von diesen resultierenden, konditionierten Ausgangsspannungen angetriebene bzw. gespeiste Registriereinrichtung (37; 237).9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagmittel (22, 23; 26, 27, 28) vorgesehen sind, mit denen die Schwenkbewegung der Platte (1; 1'; 211) zu begrenzen ist.10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinrichtung (36; 36') einen mit der durch Kraftbeaufschlagung betätigbaren Einrichtung (19; 19'; d) verbundenen Differenzverstärker (42) aufweist; daß das erste und zweite Abgleichmittel (43, 43') jeweils ein Potentiometer ist; daß das erste und zweite Potentiometer (43, 43') jeweils über eine Leitung mit dem Differenzverstärker (42) verbunden ist; und daß von Hand be-609842/0783BOERMERT Sc RüEHMERTtigbare Steuermittel (44, 44') für das erste und zweite Potentiometer (43, 43') vorgesehen sind.11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platte (1; 1'j 211, 217, 218, 219, 220, 221) ein Kissen (7, 71; 78) angeordnet ist.12. Vorrichtung zum Messen der Größe von durch Veränderungen der Eingeweide, der Verteilung des Blutes und der außerzelligen Körperflüssigkeiten hervorgerufenen Massenverlagerungen in Längsrichtung des Körpers eines liegenden Patienten, gekennzeichnet durch eine Basiskonstruktion (12, 10, 10', 11); eine Platte (1'; 211), deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie den liegenden Körper des Patienten aufnehmen kann, und die mit mindestens einer Öffnung (62, 63, 64, 65, 66; 212, 213, 214, 215, 216) versehen ist, welche unter einem vorgegebenen Abschnitt des Körpers des Patienten liegt, wobei in der Öffnung (62, 63, 64, 65, 66; 212, 213, 214, 215, 216) ein Plattenteil (67; 217, 218, 219, 220, 221) mit einander gegenüberliegenden Endrändern und einander gegenüberliegenden Seitenrändern angeordnet ist, dessen Oberseite im wesentlichen zu der Oberseite der Platte (1'; 211) fluchtet; eine Verschiebung des Plattenteils (67; 217, 218, 219, 220, 221) in Längs- und Querrichtung sowie ein seitliches Kippen verhinderndes Kippmittel (80, 80', 81, 81', 82, 82'; 223, 223·,' 224),, mit dem das Plattenteil (67; 217, 218, 219, 220, 221) um eine quer zum Plattenteil (67; 217, 218, 219, 220, 221) verlaufende Schwenkachse zu kippen ist; eine unterhalb des Plattenteils (67; 217, 218, 219, 220, 221) zwischen den Kippmitteln (80, 80', 81, 81', 82, 82'; 223, 223», 224) und einem entfernten Ende des Plattenteils (67; 217, 218, 219, 220, 221) angeordnete durch Kraftbeaufschlagung be-- 5 -. 509842/0783BOEIIMBRT &tätigbare Einrichtung (d), die mit der Unterseite des Plattenteils (67; 217, 218, 219, 220, 221) im Eingriff steht; eine mit der durch Kraftbeaufschlagung betätigbaren Einrichtung (d) verbundene Signalverarbeitungseinrichtung (36, 36'), welche von der durch Kraftbeaufschlagung betätigbaren Einrichtung (d) Signale erhält und Ausgangssignale abgibt, und die mit einem Abgleichmittel zum Eliminieren von durch das Gewicht des Plattenteils (67; 217, 218, 219, 220, 221) und das Gewicht des Körperteils des Patienten einer Belastungsmeßeinrichtung (d) hervorgerufenen Signalen versehen ist; und durch eine von der SignalVerarbeitungseinrichtung (36; 36') angetriebene bzw. gespeiste Registriereinrichtung (37» 237) zum Aufzeichnen der Ausgangssignale, die durch Massenverlagerung in dem betreffenden Körperteil des Patienten in Längsrichtung und im wesentlichen parallel zur Ebene des Plattenteils' (67; 217, 218, 219, 220, 221) hervorgerufen sind.13- Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1') mehrere öffnungen (62, 63, 64, 65, 66) aufweist, an denen vorherbestimmte Abschnitte des auf der Platte (11) liegenden Körpers eines Patienten abzustützen sind, wobei das Plattenteil (67) derart dimensioniert ist, daß es in einer dieser öffnungen (62, 63, 64, 65, 66) wahlweise anzuordnen ist; und daß in den anderen Öffnungen Verschlußmittel vorgesehen sind, deren Oberseite mit der Oberseite der Platte (V) im wesentlichen fluchtet.14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Platte (211) mehrere öffnungen (212, 213, 214, 215, 216) vorgesehen sind, an denen jeweils ein bestimmter Teil des auf der Platte (211) ruhenden Körpers des Patienten abgestützt ist; daß in jeder öff-- 6 509842/0783BOEl 11.'5RT & 30EHMFE"nung (212, 215, 214, 215, 216) ein Plattenteil (217, 218, 219, 220, 221) vorhanden ist; daß jedes Plattenteil (217, 218, 219, 220, 221) mit der durch Kraftbeaufschlagung betätigbaren Keßeinrichtung (d) und der Signalverarbeitungseinrichtung (36; 36') verbunden ist; und daß in der Verbindungsleitung zwischen der durch Kraftbeaufschlagung betätigbare Meßeinrichtung (d) und der Signalverarbeitungseinrichtung (36; 36') ein Wählschalter vorgesehen ist.15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergebenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander gegenüberliegenden Endränder (2, 3) und die einander gegenüberliegenden Seitenränder (4, 5) der Platte (1; 1', 211) frei sind.16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichmittel (43, 43') mit von Hand betätigbaren Steuermitteln (44, 44') versehen sind.17· Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite von Hand betätigbare Steuermittel (44, 44') für das erste und zweite Abgleichmittel (43, 4-3') vorgesehen sind, die unabhängig voneinander zu betätigen sind.18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 "bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand betätigbaren Steuermittel (44, 44') für das erste und zweite Potentiometer (43, 43') unabhängig voneinander wirkende erste und zweite Betätigungsmittel sind.19· Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippmittel (I5, 15', 16, 16', 17, 17'; 223, 223', 224)- 7 -509842/0783BOEhMERT -& BOEHMERTzwischen einander gegenüberliegenden Enden der Platte (1; 1'; 211) angeordnet sind.20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der mit Kraftbeaufschlagung betätigbaren Einrichtung (19; 19'; d) und dem Kippmittel (15, 15', 16, 16', 17, 17'; 223, 223 \ 224) derart gewählt ist, daß ein Abschnitt des Körpers des liegenden Fatienten über der durch Kraftbeaufschlagung betätigbaren Einrichtung (19; 19'; d) liegt und ein anderer Abschnitt über dem Kippmittel (15, 15', 16, 16', 17, 17'» 223,
223', 224).
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