DE2514310A1 - Verfahren zur herstellung von fliesentafeln - Google Patents

Verfahren zur herstellung von fliesentafeln

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DE2514310A1
DE2514310A1 DE19752514310 DE2514310A DE2514310A1 DE 2514310 A1 DE2514310 A1 DE 2514310A1 DE 19752514310 DE19752514310 DE 19752514310 DE 2514310 A DE2514310 A DE 2514310A DE 2514310 A1 DE2514310 A1 DE 2514310A1
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DE
Germany
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tiles
rubber
flagstones
template
arranging
Prior art date
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Pending
Application number
DE19752514310
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Hubert Marie Guffens
Arnold Vossebeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stamicarbon BV
Original Assignee
Stamicarbon BV
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • E04F13/0862Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements composed of a number of elements which are identical or not, e.g. carried by a common web, support plate or grid

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fliesentafeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren, nach welchem mit Fugenabstand in bestimmten Mustern verlegte Fliesen mit Hilfe eines organischen Bindemittels zu grösseren Tafeln miteinander verbunden werden.
  • Bekanntlich können Fliesen mit Hilfe eines organischen Bindemittels zu grösseren Tafeln verbunden werden. Diese Fliesen können auf einer Unterlage verklebt und anschliessend am richtigen Platz als ein Ganzes befestigt werden.
  • Die Fugen sind zwecks Fertigbearbeitung zu verfUllen. Auch ist bekannt, die Unterlage mit Stehrippen zu versehen, die als Fugenftillung dienen können (siehe die französische Patentschrift 2151516). Der Nachteil dieser Art von Tafeln besteht darin, dass diese Fliesen sehr massgerecht hergestellt sein müssen; ausserdem ist die Möglichkeit eines gewissen Spieles zwischen den Rippen und den Fliesen nicht ausgeschlossen. Man kann auch in Mustern verlegte Fliesen mit nach oben gerichteter Unterseite zu Tafeln verbinden dadurch, dass ein flüssiger Kunststoff aufgebracht wird, der in die Fugen eindringen kann. Die Fugen sind dann zwar gefüllt, an der Dekorationsseite der Fliese aber nicht fertigbearbeitet. So kann sich der Kunststoff auch an der Dekorationsseite verbreiten, oder man erhält bei nicht straff fertigbeärbeiteten Rändern der Fliesen einen in der Breitenrichtung unregelmässigen Verlauf der Fugenränder.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nunmehr ein Verfahren, nach dem in Muster verlegte Fliesen zu grösseren Tafeln verbunden und die Fugen zugleich schOn fertigbearbeitet werden. Eine weitere Aufgabe ist die Herstellung von Fliesentafeln, mit Fugen, die fUr solche Raume geeignet sind, wo die Fugenmasse angegriffen werden kann und wo auch sonst hohe Anforderungen hygienischer Art gestellt werden. Ein noch andere Aufgabe ist die Erhaltung einer einigermassen flexiblen Tafel, die sehr zweckmässig auf einen nicht völlig glatten Untergrund verlegt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren, nach dem mit Fugenabstand in bestimmten Mustern verlegte Fliesen mit Hilfe eines organischen Bindemittels'zu grösseren Tafeln miteinander verbunden werden. Erfindungsgemäss ortet man die Fliesen in einer Schablone zu einem bestimmten Muster, bringt man die untere Fläche in Kontakt mit einem Thermoplast und die Dekorations fläche mit einer elastisch verformbaren, nicht am Thermoplast haftenden Schicht, worauf man die Flächen der Fliesen mit den damit in Kontakt befindlichen Schichten in der Schablone unter zunehmendem Druck erhitzt.
  • Man kann jeden Thermoplast benutzen, der sich mit dem Material der Fliesen verkleben lässt. Überaus geeignet für die vorliegende Erfindung ist der Einsatz eines nicht vulkanisierten Kautschuks, der im Verlauf des Verfahrens vulkanisiert wird. Benutzt man in diesem Falle Fliesen aus anorganischem Werkstoff, wie Keramik-, Beton- oder Glasfliesen, so muss die Haftung durch Einmischung eines Silans bewerkstelligt werden. Wird dem Kautschuk noch ein FUllstoff beigegeben, so muss dem unvulkanisierten Kautschuk eine um soviel grössere Menge eines Silans beigegeben werden als zur Erreichung einer wirksamen Verbindung des FUllstoffes mit dem Kautschuk erforderlich ist. Der Einsatz eines Ftlllstoff es oder eines Silans im Kautschuk ist an sich bekannt (siehe z.B. die amerikanische Patentschrift 3.227.675); erfindungsgemäss muss aber ein Übermass an Silan verwendet werden.
  • Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung erläutert. Hier wird das Verfahren in den unterschiedlichen Phasen dargestellt-; die Anwendung eines Kautschuks stellt hier aber keine Einschräukung der Erfindung dar.
  • Es zeigen: Fig. i den Zustand vor dem Press- und dem Vulkanisationsvorgang; Fig. 2 den Zustand während dieser Bearbeitung; Fig. 3 das Fertigprodukt.
  • In Fig. 1 ist mit (1) eine Form mit einer starren Trägerkonstruktion (2) bezeichnet, die mit einer'elastischen Deckschicht (3) versehen ist. Mit (4) ist der Stempel gemeint. In Muster verlegte Fliesen (5) sind mit der Dekorationsseite auf die elastische Schicht (3) aufgebracht. (6) bezeichnet die Schicht s nicht vulkanisierten Kautschuks. Die Vorrichtung ist ferner mit nicht eingezeichneten Erhitzungmitteln versehen. In Fig. 1 ist der Zustand vor dem Pressvorgang angegeben. Den Zustand während des Pressvorgangs zeigt Fig. 2.
  • Während dieses Pressvorgangs wird die Vorrichtung erhitzt, worauf die Vulkanisation des Kautschuks stattfindet.
  • Beim Pressen dringt der Kautschuk zwischen die Fugen der Fliesen und wird-auch die elastische Schicht (3) an der anderen Seite leicht in die Fugen gepresst. Im weiteren Verlauf des Pressvorgangs findet der Kautschuk also keine Gelegenheit, zwischen die Dekorationsseite der Fliesen und die elastische Schicht (3) einzudringen. Der Vorteil ist, dass sich eine Fertigbearbeitung der Fliesentafeln erUbrigt. Auf diese Weise bildet sich eine etwas zuruckstehende Fuge zwischen den Fliesen und sind unregelmässige Kanten ausgeschlossen.
  • Fig. 3 zeigt das Fertigprodukt. Es besteht aus den Fliesen (5), die durch den nunmehr vulkanisierten Kautschuk in der Form des gewtlnschten Musters innig zusammengehalten werden. Es können Fliesentafeln in jeder beliebigen Form und Musterung je nach der verwendeten Apparatur hergestellt werden.
  • Von den Thermoplasten eignen sich fflr den vorliegenden Zweck am besten kUnstliche Kautschuke, wie Copolymerisate von Äthylen, einem oder mehreren höheren a-Alkylenen, insbesondere Propylen, und einem oder mehreren Polyenen, wie Dicyclopentadien, im weiteren Text EPDM-Kautschuk genannt Dieser Kautschuk ist UV- und Ozonbeständig, so dass daraus hergestellte Fliesentafein sich auch für Anwendungen im Freien'eignen. Der geeignetste Füllstoff fUr den EPDM-Kautschuk ist Russ, Kreide und Ton, obwohl auch andere FUllstoffe, wie Siliciumdioxid, Silicate und Talkum anwendbar sind. Als Bindemittel können verschiedene Silane benutzt werden1 wie Vinyl-tris-(beta-methoxy-ethoxy)-silan; gamma-Methacryloxypropyltrimethoxy-silan, gamma-Mercapto-propyltrimethoxy-silan und gamma-Amino-propyltriäthoxy-silan). . Es hat sich erwiesen, dass Vinyl-tris(betamethoxy-äthoxy)-silan, im Handel als Silan A 172 bekannt, sich ausgezeichnet fUr die Verbindung von EPDM-Kautschuk mit dem FUllstoff und Keramikfliesen eignet. Es versteht sich, dass der Kautschuk auch mit organischen oder anorganischen Farbstoffen eingefärbt werden kann.
  • Bei Anwendung von Kautschuk beträgt die Temperatur während des Pressvorgangs 140-220 °C und vorzugsweise 150-180 OC, und es wird ein Druck von 5-100 kg/cm2, vorzugsweise 10-40 kg/cm2, angelegt. Obwohl die Erfindung insbesondere dazu vorgesehen ist, Fliesen auf Basis von Silicaten zu verkleben, z.B. Keramik-, Beton- und Glasflies.en, ist es nicht ausgeschlossen, das erfindungsgemässe Verfahren auch mit Kunststofffliesen anzuwenden. Bei einer Kombination bestimmter Kunststoffe mit Kautschuk kann der Silangehalt herabgesetzt werden, weil in diesem Fall die Verklebung von Kautschuk mit Sunststoff besser verläuft als mit keramischem Material.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    )Verfahren, nach welchem mit Fugenabstand in bestimmten Mustern verlegte Fliesen mit Hilfe eines organischen Bindemittels zu grösseren Tafeln miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fliesen in einer Schablone zu einem bestimmten Muster ordnet, man die untere Fläche mit einem Thermoplast und die Dekorationsfläche mit einer elastisch verformbaren, nicht am Thermoplast haftenden Schicht in Kontakt bringt, worauf man die Flächen der Fliesen mit den damit in Kontakt befindlichen Schichten in der Schablone unter zunehmendem Druck erhitzt.
  2. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Thermoplast einen nicht vulkanisierten Kautschuk einsetzt, der im Verlauf des Verfahrens vulkanisiert wird.
  3. 3. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Verwendung von Kautschuk und Fliesen aus anorganischem Werkstoff einen Silan beigibt.
  4. 4. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Benutzung von Kautschuk und Fliesen aus anorganischem Werkstoff dem Kautschuk eine grössere Menge eines Silans zusetzt als zur Erreichung einer Verbindung des FUllstoffs mit dem Kautschuk erforderlich ist.
  5. 5. Fliesentafel, gemäss den Ansprüchen 1 bis 4 erfindungsgemäss hergestellt, bestehend aus Fliesen, die an der nicht sichtbaren Seite und an den Fugen mit einer Haftschicht versehen sind.
  6. 6. Fliesentafel, erfindungsgemäss hergestellt. wie beschrieben und auf der Zeichnung dargestellt.
    L e e r s e i t e
DE19752514310 1974-04-03 1975-04-02 Verfahren zur herstellung von fliesentafeln Pending DE2514310A1 (de)

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