DE2512817B2 - Drehspeicherwärmetauscher - Google Patents
DrehspeicherwärmetauscherInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D19/00—Regenerative heat-exchange apparatus in which the intermediate heat-transfer medium or body is moved successively into contact with each heat-exchange medium
- F28D19/04—Regenerative heat-exchange apparatus in which the intermediate heat-transfer medium or body is moved successively into contact with each heat-exchange medium using rigid bodies, e.g. mounted on a movable carrier
- F28D19/041—Regenerative heat-exchange apparatus in which the intermediate heat-transfer medium or body is moved successively into contact with each heat-exchange medium using rigid bodies, e.g. mounted on a movable carrier with axial flow through the intermediate heat-transfer medium
- F28D19/042—Rotors; Assemblies of heat absorbing masses
- F28D19/044—Rotors; Assemblies of heat absorbing masses shaped in sector form, e.g. with baskets
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Drehspeicherwärmetauscher mit einem durch radiale, mit einem doppelwandigen
Mantel verbundene Trennwände unterteilten Speichermassenträger.
Derartige Drehspeicherwärmetauscher mit doppelwandigem Mantel des Speichermassenträgers sind
beispielsweise aus der DE-OS 15 01 571 und der DE-AS 30 196 bekannt
Bei herkömmlichen Drehspeicherwärmetauschern ist der Speichermassenträger ein Rotor, der aus einer
zentralen Welle und einem zylindrischen Außenmantel besteht, zwischen denen sich radiale Trennwände unter
Ausbildung sektorförmiger Kammern erstrecken, die mit wärmespeichernder Masse gefüllt sind. Diese
Speichermasse wird während des Betriebs durch langsame Drehung des Rotors abwechselnd von zwei
Fluiden mit großem Temperaturunterschied gewöhnlich im Gegensinn durchströmt und überträgt dabei Wärme
von dem heißeren auf das kühlere Fluid. Unter der dabei auftretenden Erwärmung insbesondere am sogenannten
heißen Ende des Rotors dehnen sich dessen radiale Trennwände aus und versuchen dadurch, die äußere
Mantelwand zu verlängern bzw. zu strecken. Die einzelnen Abschnitte der Mantelwand zwischen den
radialen Trennwänden nähern sich dabei der Form von
to Sehnen, d.h. sie werden abgeflacht Wenn die
sektorförmigen Kammern des Rotors mit wärmespeichernder Masse fest gepackt sind, unterliegt auch
diese Masse bei der Erwärmung einer radialen Dehnung. Dies bedeutet, daß bei den herkömmlichen
is Ausführungen der Drehspeicherwärmetauscher mit einwandigem Mantel, der abschnittsweise zu Sehnen
gestreckt wird, die Speichermasse noch fester zusammengedrückt wird und die Schweißverbindungen
zwischen den radialen Trennwänden und den Mantelwandabschnitten sehr stark belastet und gestreckt
werden. Die zyklischen Belastungsänderungen der
Schweißstellen im Betrieb führen dann früher oder später zum Bruch und damit zum Ausfall der gesamten
Einheit
Die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten konnten auch bei den bekannten Drehspeicherwärmetauschern
mit doppelwandigem Mantel des Soeichermassenträgers nicht beseitigt werden. Bei diesen bekannten
Wärmetauschern der eingangs genannten Art sind an den axialen Enden der zueinander konzentrischen
Mantelwände Ringscheiben angeschweißt oder zwischen diesen Wänden ringförmige Stege zur Verstärkung
der Mantelwandsektoren in Gestalt von Kastenoder Doppel-T-Trägern eingeschweißt, die einer sehnenartigen
Streckung dieser sektorförmigen Mantelwandabschnitte entgegenwirken sollen. Dadurch wird
zwar die Biegebeanspruchung der Schweißstellen zwischen den radialen Trennwänden und den Mantelwandabschnitten
herabgesetzt; die Zugspannung wird aber entsprechend erhöht mit der Folge, daß auch hier
die Schweißstellen brechen und die gesamte Einheit früher oder später ausfällt
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Drehspeicherwärmetauscher zu schaffen, bei welchem die Beanspruchungen
der Schweißstellen am Außenumfang des Speichermassenträgers erheblich vermindert sind.
Ausgehend von einem Drehspeicherwärmetauscher der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der doppelwandige Mantel mit so großem Zwischenabstand der Wände
ausgebildet ist, daß sich die im Betrieb auftretenden Verformungen der inneren Mantelwand nach außen und
der äußeren Mantelwand nach einwärts gegenseitig nicht behindern, und daß der Zwischenraum zwischen
den Mantelwänden von den durch den Wärmetauscher geleiteten Fluiden durchströmt und jeweils im wesentlichen
derselben Temperatur ausgesetzt ist wie die benachbarten radialen Trennwände.
Im Gegensatz zu den bekannten Drehspeicherwärmetauschern mit doppelwandigem Mantel des Speichermassenträgers vermeidet die Erfindung somit bewußt eine gegenseitige Versteifung der zueinander konzentrischen Mantelwände und nimmt stattdessen eine sehnenartige Verformung der äußeren Mantelwandabschnitte in Kauf, während sich die innere Mantelwand unter der Wärmedehnung der Speichermasse innerhalb jeder sektorförmigen Kammer des Rotors nach außen aufzubiegen vermag, ohne das sie
Im Gegensatz zu den bekannten Drehspeicherwärmetauschern mit doppelwandigem Mantel des Speichermassenträgers vermeidet die Erfindung somit bewußt eine gegenseitige Versteifung der zueinander konzentrischen Mantelwände und nimmt stattdessen eine sehnenartige Verformung der äußeren Mantelwandabschnitte in Kauf, während sich die innere Mantelwand unter der Wärmedehnung der Speichermasse innerhalb jeder sektorförmigen Kammer des Rotors nach außen aufzubiegen vermag, ohne das sie
hieran durch die sich sehnenfönnig streckende äußere
Mantelwand behindert wird. Gleichzeitig sorgt der von den Fluiden durchströmte Zwischenraum zwischen den
beiden Mantelwänden dafür, daß die innere Mantelwand beidseitig im wesentlichen derselben Temperatur
ausgesetzt wird, wie die benachbarten radialen Trennwände und die zugehörige wärmespeichernde Masse, so
daß die innere Mantelwand eine höhere Temperatur annimmt, als wenn sie — wie die äußere Mantelwand —
außenseitig der Außentemperatur ausgesetzt wäre. Durch die sich hierdurch einstellende erhöhte Wärmedehnung wird dem Sehneneffekt sowie der von der
radialen Wärmedehnung der wärmespeichernden Masse herrührenden Belastung der inneren Mantelwand
entgegengewirkt Die vom Gewicht der wärmespeichernden Masse herrührende Belastung wird
hauptsächlich von der äußeren Mantelwand aufgenommen, die nicht von der radialen Ausdehnung der
wcrmespeichernden Masse belastet ist und ihrerseits dadurch die Belastung der inneren Mantelwand
entsprechend vermindert
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Drehspeicherwärmetauscher mit horizontaler Drehachse gemäß der
Erfindung,
Fig.2 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie 2-2 in
Fig. 1,
F i g. 3 in perspektivischer Ansicht ein sektorförmiges
Segment des Rotors des Drehspeicherwärmetauschers nach F i g. 1 und 2.
Der in Fig^l dargestellte Drehspeicherwärmetauscher hat eine waagerecht liegende Rotorwelle 12, die in
Lagern 14 aufgenommen ist und durch einen Motor 16 über ein geeignetes Reduziergetriebe rotierend angetrieben wird. Eine wärmespeichernde Masse 18 wird bei
Drehung des Rotors abwechselnd von einem heißen und einem kühleren Fluid durchströmt und nimmt dabei vom
ersteren Wärme auf, die dann an das kühlere Fluid abgegeben wird, wenn die zuvor erwärmte Speichermasse in den Strömungsweg des kühleren Mediums
gelangt.
Die wärmespeichernde Masse ist in auf beiden Stirnseiten offenen sektorförmigen Abteilen oder
Körben 22 aufgenommen, die einzeln über eine gelenkige Kupplung 24 mit der Rotorwelle 12
verbunden sind. Die gelenkige Verbindung gestattet in einem gewissen Ausmaß Relativbewegungen zwischen der Rotorwelle und den sie umgebenden Körben.
Der aus der Rotorwelle 12 und den mit wärmespeichernder Masse gefüllten Körben 22 bestehende
Rotor dreht sich innerhalb eines Gehäuses 28, dessen stirnseitige Endwände Ein- und Auslaßöffnungen 32,34,
35 und 37 für ein durch den Wärmetauscher geleitetes aufheizendes Fluid und ein zu erwärmendes Fluid
aufweisen. Um die Leckage von Fluid durch den Zwischenraum zwischen dem Rotor und dem Gehäuse
28 zu verhindern, sind Dichtleiste!! an den Endkanten
des Rotors angebracht, die den Abstand zwischen Rotor und Gehäuse überbrücken. Im Einzelnen sind im
Beispielsfall Dichtungen 50 an den Endkanten der
äußeren Mantelwand 46 des Rotors befestigt, z.B.
mittels Bolzen. Diese Dichtungen gleiten an der benachbarten Fläche des Gehäuses 28 entlang, während
sich radial erstreckende Dichtungen 48 zwischen den offenen Enden benachbarter Körbe 22 angebracht sind
ίο und den Abstand zwischen der Rotorstirnseite und der
entsprechenden Endwand des Gehäuses überbrücken.
Die Körbe oder Abteile des Rotors sind an ihren äußeren Kanten über Verbindungsflansche 60 mittels
Bolzen 62 miteinander verbunden und bilden somit eine
is zusammengesetzte, in sich kreisförmig geschlossene
Rotor-Mantelwand.
Wenn sich die mit 42 bezeichneten radialen Trennwände bei einem Temperaturanstieg ausdehnen,
wird dadurch die äußere Mantelwand 46 verlängert
bzw. gestreckt Die einzelnen Abschnitte der Mantelwand 46 nähern sich dabei der Form von Sehnen, d. h.
sie werden abgeflacht Wenn die sektorförmigen Abteilungen des Rotors mit wärmespeichernder Masse
fest gepackt sind, unterliegt auch diese Masse bei
Erwärmung einer Dehnung. Dies bedeutet, daß bei den
herkömmlichen Ausführungen der Drehspeicherwärmetauscher mit einer einzigen Mantelwand, die
abschnittsweise zu Sehnen gestreckt wird, die Packung der Speichermasse noch fester wird und die Schweiß
verbindungen zwischen den radialen Trennwänden 42
und den Mantelwandabschnitten sehr stark belastet und gestreckt werden. Die zyklischen Belastungsänderungen der Schweißstellen führen nach einer gewissen Zeit
zum Bruch und zum Ausfall der gesamten Einheit
Zur Vermeidung des vorstehenden Mangels ist eine doppelte Mantelwand vorgesehen, wobei die mit 44
bezeichnete innere Mantelwand konzentrisch zur äußeren Mantelwand 46 verläuft Zwischen beiden
Mantelwänden befindet sich ein freier Ausdehiiungs raum 55, der so groß bemessen ist, daß sich die innere
Mantelwand 44 bei Wärmedehnung der Speichermasse innerhalb jeder sektorförmigen Abteilung des Rotors
nach außen aufbiegen kann. Gleichzeitig erzeugt die Ausdehnung der radialen Trennwände 42 den erwähn ten Sehneneffekt, d.h. die Abschnitte der äußeren
Mantelwand 46 werden radial nach einwärts in den Zwischenraum 55 verformt, der aber so weit bemessen
ist, daß sich die Verformungen der beiden Mantelwände nicht gegenseitig behindern.
Die innere Mantelwand 44 besteht vorzugsweise aus einem Material etwas geringerer Stärke als die äußere
Mantelwand 46. Dadurch wird ein in sich elastisches Behältnis für die Aufnahme der wärmespeichernden
Masse erhalten.
v; Es versteht sich, daß die Erfindung auch anwendbar
ist auf Ausführungen von Drehspeicherwärmetauschern, bei denen nicht der Speichermassenträger,
sondern das Gehäuseteil mit den Ein- und Auslassen
rotiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Drehspeicherwärmetauscher mit einem durch
radiale, mit einem doppelwandigen Mantel verbundene Trennwände unterteilten Speichermassenträger,
dadurch gekennzeichnet, daß der doppelwandige Mantel (44, 46) mit so großem
Zwischenabstand (55) der Wände (44, 46) ausgebildet ist, daß sich die im Betrieb auftretenden
Verformungen der inneren Mantelwand (44) nach außen und der äußeren Mantelwand (46) nach
einwärts gegenseitig nicht behindern, und daß der Zwischenraum (55) zwischen den Mantelwänden (44,
46) von den durch den Wärmetauscher geleiteten Fluiden durchströmt und jeweils im wesentlichen
derselben Temperatur ausgesetzt ist wie die benachbarten radialen Trennwände (42).
2. Drehspeicherwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermasse (18)
dicht gepackt an der inneren Mantelwand (44) anliegt
3. Drehspeicherwärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere und
die äußere Mantelwand (44, 46) an den radialen Trennwänden (42) befestigt sind.
4. Drehspeicherwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Mantelwände (44,46) konzentrisch sind.
5. Drehspeicherwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mantelwände (44,46) aus sich jeweils zwischen zwei radialen Trennwänden (42) erstreckenden, bogenförmigen
Abschnitten zusammengesetzt sind.
6. Drehspeicherwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Gehäusewand (28) zusammenwirkende Dichtleisten (48, 50) an den radialen
Trennwänden (42) und der äußeren Mantelwand (46) angebracht sind.
7. Drehspeicherwärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dichtleisten
(48) an den radialen Trennwänden (42) nach außen bis wenigstens zur äußeren Mantelwand (46)
erstrecken.
8. Drehspeicherwärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Mantelwand (46) stärker ist als die innere Mantelwand (44).
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