DE2512316A1 - Verfahren zum gewinnen von wasser und energie aus synthesegas - Google Patents
Verfahren zum gewinnen von wasser und energie aus synthesegasInfo
- Publication number
- DE2512316A1 DE2512316A1 DE19752512316 DE2512316A DE2512316A1 DE 2512316 A1 DE2512316 A1 DE 2512316A1 DE 19752512316 DE19752512316 DE 19752512316 DE 2512316 A DE2512316 A DE 2512316A DE 2512316 A1 DE2512316 A1 DE 2512316A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- synthesis gas
- water
- stream
- methane
- dried
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K21/00—Steam engine plants not otherwise provided for
- F01K21/04—Steam engine plants not otherwise provided for using mixtures of steam and gas; Plants generating or heating steam by bringing water or steam into direct contact with hot gas
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K9/00—Plants characterised by condensers arranged or modified to co-operate with the engines
- F01K9/02—Arrangements or modifications of condensate or air pumps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Patentanwalt
8011 Pöring/München Commerzbank München
Hubertusstrasse 20 4406120
Telefon (08106) 21 76
Telegramme Postscheck München
PATENTMENGES Zomeding 307487-803
Anwaltsakte: M 107
Mintech Corporation
Denver, Colorado 80210, V.St.A.
Verfahren zum Gewinnen von Wasser und Energie aus Synthesegas
Die Erfindung bezieht sich auf die Synthese von Methanol, Methan oder Ammoniak und dgl. aus Synthesegas, welches zur
Verwendung bei der Herstellung von Methanol und Methan hauptsächlich aus Kohlenoxiden und Wasserstoff besteht und für die
Synthese von Ammoniak zusätzlich Stickstoffgas enthält. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Konditionieren
und Unter-Druck-Setzen des Synthesegases, welches durch Reaktion von festem kohlenstoffhaltigem Material mit unter
Druck stehendem Dampf und Sauerstoff enthaltendem Gas erzeugt wird, und zum gleichzeitigen Gewinnen von Arbeit aus dem
Dampf von Roh syηthesegas.
609828/1005
1 ? 3 1 6
? R 1 ?
Die Herstellung von Synthesegas aus festem kohlenstoffhaltigem Material ist ein altes und bekanntes Verfahren.
Eine Beschreibung der bekannten Technologie für die Kohlevergasung findet sich, beispielsweise, in Perry, "The
Gasification of Coal", Scientific American, Band 230, Nr. 3,
S. 19 bis 25, März 1974, sowie in der US-PS 3 677 727.
Das Synthesegas, welches aus den meisten festen kohlenstoffhaltigen
Materialien, wie beispielsweise Kohle, hergestellt wird, enthält gasförmige Schwefelverbindungen, die entfernt
werden müssen, bevor das Synthesegas über Katalysatoren in Druckreaktoren geleitet werden kann, um Methanol, Methan
oder Ammoniak herzustellen. Ausserdem wird gewöhnlich der Kohlendioxidüberschuss entfernt, um die Reaktion von Wasserstoff
mit Sauerstoff in dem katalytischen Konverter zu verringern,
durch die mit dem besonderen Syntheseprodukt unerwünschtes Wasser erzeugt wird. Diese Gase können unter Aufrechterhaltung
einer hohen Temperatur und eines hohen Druckes in dem Synthesegas durch Waschen mit heisser Kaliumkarbonatlösung
entfernt werden, wie in Kohl und Riesenfeld, "Gas Purification", McGraw-Hill, I960, S. 137 bis 150, beschrieben. Die Verwendung
von Expansionsturbinen zum Gewinnen von Energie in Form von nutzbarer mechanischer Arbeit aus heissem, unter
Druck stehendem Gas und aus Dampf ist bekannt. Die Synthese von Methanol, Methan und organischen Produkten mit höherem
Molekulargewicht durch katalytische Reaktion von Wasserstoff und Kohlenoxiden unter hohen Drücken ist eine hochentwickelte
Technologie, ebenso wie die Synthese von Ammoniak aus in einem Synthesegasgeneratorsystem erzeugtem Wasserstoff und aus
Stickstoff, der aus Luft abgesondert wird.
Die Dampf-Kohlenstoff-Reaktion zur Erzeugung von Wasserstoff
und Kohlenmonoxid, den Grundbestandteilen von Synthesegas, geht oberhalb einer Temperatur von ungefähr 760 °C (1 400 F)
schnell vor sich,. Das Synthesegas muss von Schwefelverbindungen
gereinigt werden, welche die bei der Synthese von Methanol,
6098 2 8/1005
? R ! ? 3 1 B
Methan, Ammoniak und dgl. verwendeten Katalysatoren vergiften und unwirksam machen. Zur Erzielung bester Ergebnisse
in den Katalytkonvertern muss das Synthesegas ausserdem
gekühlt und getrocknet werden. Schliesslich muss das gereinigte, getrocknete und gekühlte Synthesegas auf einen
Druck von mehr als 50 Atmosphären für die Methanolsynthese oder 100 Atmosphären für die Ammoniaksynthese komprimiert
werden. Die Methansynthese kann bei Drücken von 1 bis 250 Atmosphären ausgeführt werden.
In einem typischen System, welches nach einem bekannten Verfahren arbeitet, wie beispielsweise nach dem Verfahren der
Fa. Lurgi Mineraloetechnik GmbH, welches in der SASOL-Anlage
in Süd Afrika zum Erzeugen von Synthesegas aus Kohle verwendet wird, wird die Kohle zuerst getrocknet und dann
mit Dampf und Sauerstoff in einem unter Druck stehenden Gegenstrom-Schachtofen zur Reaktion gebracht, um heisses Synthesegas
zu erzeugen. Das heisse Gas kann dann gekühlt werden, indem es durch einen Abhitzekessel hindurchgeleitet, um die Dampfmenge
zu steigern, und anschliessend in einem Kondensator oder Wärmeaustauscher gekühlt wird, in welchem der überschüssige
Dampf kondensiert wird. Der Kondensator oder Wärmeaustauscher kann mit einem Kühlturm gekoppelt sein, in welchem die Wärme
abgeführt und beseitigt wird. Das Gas wird dann von Verunreinigungen gereinigt und für die Syntheseeinheit komprimiert.
Das Hauptziel der Erfindung besteht darin, den Energienutzungswirkungsgrad
des Vergasungssyst ems wesentlich ζμ verbessern
und die in dem festen kohlenstoffhaltigen Ausgangsmaterial enthaltene Feuchtigkeit wiederzugewinnen und im Kreislauf
zurückzuführen.
Weiter ist es Ziel der Erfindung, die Eigenwärme in dem Synthesegas wirksam auszunutzen, welches eine Temperatur von
über 760 (
verlässt.
verlässt.
über 760 C hat, wenn es die Synthesegasbearbeitungszone
60 9 8 28/1005
ferner ist es Ziel der Erfindung, die latente Arbeitsenergie aus dem Synthesegasstrom zu gewinnen.
Erfindungsgemäss wird Synthesegas, welches bei massigem
bis hohem Druck durch Reaktion von Dampf und Sauerstoff mit einem festen kohlenstoffhaltigen Material erzeugt wird,
unter Druck mit Wasser gesättigt, welches durch Trocknen des kohlenstoffhaltigen Materials gewonnen wird, und in
Wasser und wässrigen Lösungen von Alkalisalzen gewaschen, um Verunreinigungen zu entfernen. Das unter Druck stehende,
gesättigte Synthesegas wird dann gekühlt und getrocknet, indem es durch eine Expansionsturbine mit nachgeschaltetem
Röhrenmantelkondensator hindurchgeleitet wird. Die Expansionsturbine ist mit einem oder mehreren Rotationskompressoren
mechanisch gekoppelt, von welchen einer die nichtkondensierbaren Bestandteile des durch den Kondensator hindurchgehenden
Synthesegasstroms wieder auf einen Druck komprimiert, der für die anschliessende katalytische Synthese von Methanol,
Methan oder Ammoniak geeignet ist. Überschüssige Arbeit, die aus dem feuchten Synthesegasstrom durch die Expansionsturbine
gewonnen und nicht zum Wiederkomprimieren des trockenen Synthesegases benötigt wird, wird zum Komprimieren
von Luft zur Herstellung von Sauerstoff verwendet, der in dem Synthesegasgenerator oder für andere Zwecke, beispielsweise
zur Erzeugung eines elektrischen Stroms, benutzt wird.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein schematisches Flussdiagramm des Verfahrens nach der Erfindung.
Ein Rohsynthesegasstrom 1, welcher Kohlenoxide, Wasserstoff, Methan, Dampf und gasförmige Schwefelverbindungen mit oder
ohne wesentliche Mengen an Stickstoff enthält, unter einem
2 2
Druck zwischen 14 kp/cm (200 psi) und 140 kp/cm (2 000 psi) steht und eine Temperatur oberhalb des Taupunkts des darin
enthaltenen Wassers hat, wird zuerst in einem Wasserwäscher gewaschen, um restliches Teilchenmaterial in dem Strom zu
609828/100 5
2 R Ί 2 3 Ί
entfernen. Das Gas wird mit einem Wasserstrom 3 gewaschen, der aus einem im Kreislauf umgepumpten Wasserstrom 8 und
aus einem Ergänzungsstrom 32 besteht, bei welchem es sich um Wasser handelt, welches aus dem Synthesegasstrom stromabwärts
des Wäschers auskondensiert ist. Das Waschwasser, welches die aus dem Gas entfernten Teilchen enthält, geht
als ein Strom 4 in einen Absetzbehälter 5. Ein konzentrierter Teilchenschlamm verlässt den Absetzbehälter 5 als ein Strom
6 und wird zur weiteren Vergasung in den nicht dargestellten Synthesegaserzeuger zurückgeleitet. Der Überlauf aus dem
Absetzbehälter 5 wird durch eine Umlaufpumpe 7 in den Wäscher 2 zurückgeleitet.
Ein gesättigter Gasstrom 9 verlässt den Wasserwäscher 2 und tritt in einen Kaliumkarbonat (K9CO-)- Wäscher 10 ein, in
welchem die Säuregase, Kohlendioxid, Wasserstoffsulfid und
Karbonylsulfid in der heissen Kaliumkarbonatlösung 11 absorbiert werden. Die Kaliumsalzmutterlösung verlässt den
Wäscher 10 durch ein Entspannungsventil 12 und geht zu einem Sammel- und Trennbehälter 13, in welchem die in der Lösung
absorbierten Säuregase bei Atmosphärendruck freigesetzt werden und als ein Strom 14 zu einer Klaus-Schwefelanlage
(nicht dargestellt) zur Schwefelrückgewinnung gehen. Wärme zum Trennen der Gase von der Lösung wird bereitgestellt,
indem ein Strom aus dem Trennbehälter 13 durch einen äusseren Heizer 17 hindurchgeleitet wird. Die gereinigte Kaliumkarbonatlösung
aus dem Trennbehälter 13 tritt als ein Strom 15 aus, wird durch eine Pumpe 16 wieder unter Druck gesetzt und als ein
Strom 11 zu dem K„C0 -Wäscher 10 zurückgeleitet.
Der gereinigte, gesättigte Synthesegasstrom verlässt den K9CO -Wäscher 10 als ein Strom 18. Er besteht hauptsächlich
aus Kohlenmonoxid, Wasserstoff, Methan und Wasserdampf, mit oder ohne wesentliche Mengen an Stickstoff. Dieser Strom 18,
2
der noch unter einem Druck zwischen 14 kp/cm und 140 kp/cm
809828/ 1005
2 B 1 ? 3 1 6
steht, wird dann durch eine Expansionsturbine 19 entspannt, welche er als ein Strom 20 verlässt, der zu einem Röhrenkondensator
21 geht, der durch einen Wasserstrom 22 indirekt gekühlt wird. Der Wasserdampf in dem Synthesegasstrom 20
wird in dem Röhrenkondensator 21 kondensiert und die Umwandlung der freien Energie wird in der Expansionsturbine 19 als
Arbeit gewonnen. Die Entspannung der nichtkondensierbaren Gase in dem Synthesegasstrom 18 in der Expansionsturbine
19 trägt ebenfalls zu der Arbeit bei und kühlt die nichtkondensierbaren Gase ab, die in dem Strom 20 zu dem Röhrenkondensator
21 strömen.
Das kondensierte reine Wasser tritt aus dem Röhrenkondensator 21 als ein Strom 27 aus und wird durch eine Pumpe
unter Druck gesetzt. Dieser Wasserstrom wird durch Absperrorgane 29, 30 und 31 einem Strom 33, welcher zur Verwendung
als Kesselspeisewasser zu der nicht dargestellten Dampfanlage geschickt wird, bzw. einem Strom 32 als Ergänzungswasser
für die Wäscherkreise bzw. einem Strom 34 · zur Verwendung in einem Verdampfungskühler 24 zum Vollenden
des Abkühlens des umlaufenden Wasserstroms 22 zugeführt. Das Verdampfungskühlerwasser aus dem Strom 34 wird durch
eine Pumpe 25 als ein Strom 26 umgewälzt. Ein Luftkühler 23 entfernt den grössten Teil der Röhrenkondensatorwarme,
indem zuerst der Umlaufstrom 22 abgekühlt wird, der durch den Verdampfungskühler 24 und anschliessend durch eine Pumpe
durch den Röhrenkondensator 21 hindurchgeleitet wird.
Der gekühlte trockene Synthesegasstrom verlässt den Röhrenkühler 21 als ein Strom 36, welcher durch mit der Turbine
19 direkt gekuppelte Rotationskompressoren 37 wieder auf
2 2
einen Druck zwischen 14 kp/cm und 140 kp/cm verdichtet und anschliessend als ein Strom 38 zu den nicht dargestellten
Katalytkonvertern geschickt wird, in welchen er in Methanol,
609828/10OS
2 B 1 2316
Methan oder Ammoniak oder Gemische dieser Gase umgewandelt
wird. Überschussarbeit, die durch die Expansionsturbine 19 gewonnen wird, wird dazu verwendet, einen Luftstrom
39 mit Hilfe von ebenfalls direkt mit der Turbine 19 gekuppelten Rotationskompressoren 41 zu einem komprimierten
Luftstrom 40 zu komprimieren, welcher als Ausgangsmaterial in einer Lufttrennanlage (nicht dargestellt) für
die Erzeugung von Sauerstoff- und Stickstoffströmen verwendet wird.
Obige Ausführungen zeigen ohne weiteres, dass die Eigenwärme in dem Synthesegas, welches eine Temperatur von über
760 °C hat, wenn es die Synthesegasbearbeitungszone verlässt, wirksam zum Trocknen des eintretenden kohlenstoffhaltigen
Materials ausgenutzt wird. Demgemäss arbeitet die Erfindung am besten mit Braunkohle oder einer Kohle oder einem festen
Abfallmaterial mit hohem Feuchtigkeitsgehalt, da der hohe
Feuchtigkeitsgehalt des Ausgangsmaterials genug Wasserdampf ergibt, um das Synthesegas bei dem in der Anlage aufrechterhaltenen
Druck auf die Sättigungstemperatur abzukühlen. Bei dem Waschen mit Wasser und heissen Kaliumkarbonatlösungen
zum Entfernen von teilchenförmigen Feststoffen, die aus
der Vergasungsanlage ausgetragen werden, sowie der gasförmigen Schwefelverbindungen und des in der Vergasungsanlage erzeugten
Kohlendioxidüberschusses verläuft die Absorption der gasförmigen Verunreinigungen in dem Waschmittel exotherm,
und die freigesetzte exotherme Wärme wird verwendet, um mehr Dampf aus der Waschlösung zu erzeugen, der anschliessend
dem Synthesegasstrom zugesetzt wird. Ausserdem wird die aus dem Dampfgehalt des Synthesegasstroms gewonnene Arbeit zum
Komprimieren des trockenen, gereinigten Gases zur Speisung der Katalytkonverter verwendet, die zum Erzeugen von Methanol,
Methan oder Ammoniak verwendet werden. Diese Arbeit wird ausserdem benutzt/ um die erforderliche Luftkompression für
B09828/100S
7 S 1 ? 3 1
die Erzeugung von Sauerstoff und Stickstoff in einer Lufttrennanlage, die in dem Verarbeitungsanlagenkomplex
benötigt werden, vorzunehmen.
Wenn das Verfahren nach der Erfindung in Verbindung mit einem Synthesegasherstellungsverfahren verwendet wird,
wie es in der gleichzeitig angemeldeten deutschen Patentanmeldung vorgeschlagen ist, für die die Priorität der
US-Anmeldung, SN 490 774 beansprucht ist, ist es möglich, im wesentlichen das gesamte Wasser, welches zum Erzeugen
von Dampf für den Vergasungsprozess benötigt wird, aus einer feuchten Braunkohle oder einem Kohleausgangsmaterial
zu gewinnen, welches in den westlichen Staaten der USA vorherrschend ist. Das ist für die Ausnutzung dieser Kohleablagerungen
von grossem Vorteil, da in diesen Gebieten im allgemeinen nur ein geringer Vorrat an Oberflächenwasser
zur Verfügung steht. Ausserdem, da die Eigenwärme in dem Synthesegas verwendet wird, um Dampf in direktem Kontakt
mit der Kohlefeuchtigkeit und den Waschtürmen zu erzeugen und da dieser Dampf zum Antreiben der in der Anlage verwendeten
Hauptverdichter benötigt wird, wird eine maximale Ausnutzung des Heizwertes des festen kohlenstoffhaltigen
Materials erreicht, welches zum Erzeugen des Synthesegases verwendet wird, und der Gesamtenergieverbrauch wird minimiert,
Im Rahmen der Erfindung bietet sich dem Fachmann über das beschriebene Erläuterungsbeispiel hinaus eine Vielzahl
von Vereinfachungs- und Verbesserungsmöglichkeiten des Verfahrens nach der Erfindung.
809828/1005
Claims (4)
1. Verfahren zum Gewinnen von Wasser und Arbeit aus einem konditionierten, heissen, feuchtxgkeitshaltigen Synthesegasstrom,
der aus festem kohlenstoffhaltigem Material erzeugt worden ist, und zum Unter-Druck-Setzen des getrockneten
Synthesegases für die Verwendung bei der katalytischen Synthese von Methanol/ Methan oder Ammoniak, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
a) Reinigen des konditionierten Synthesegasstroms unter Druck durch Waschen desselben mit Wasser und einer Lösung
von heissem Alkalisalz,
b) Hindurchleiten des gereinigten und wassergesättigten, unter Druck stehenden SynthesegasStroms durch eine Expansionsturbine
mit nachgeschaltetem Kondensator,
c) Gewinnen von Arbeit aus der Expansionsturbine durch direktes Kuppeln der Turbine mit einem oder mehreren
Rotationskompressoren,
d) Entnehmen von Wasser aus dem Kondensator für die Verwendung als Kesselspeisewasser und Kühlwasser, und
e) Komprimieren des getrockneten Synthesegases unter Verwendung eines Teils der in der Expansionsturbine gewonnenen
Arbeit.
2. Verfahren zum Vorbereiten von Synthesegas, welches durch die Vergasung von kohlenstoffhaltigem Material gewonnen
worden ist, für die Verwendung bei der Herstellung von Methan, Methanol oder Ammoniak, wobei das durch den Vergasungsprozess
erzeugte Synthesegas Kohlenoxide, Wasserstoff, Methan, Dampf und gasförmige Schwefelverbindungen
2
enthält, bei einem Druck zwischen 14 kp/cm und 140 kp/cm
und einerTemperatur oberhalb des Taupunkts des darin enthaltenen Wassers, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
609828/ 1 OQS
a) Waschen des Synthesegases mit Wasser und einer heissen Alkalisalzlösung,
b) Entspannen des gewaschenen Synthesegases durch eine Expansionsturbine, die mit einem Kompressor gekuppelt
ist,
c) Kondensieren und Entfernen von Wasser aus dem entspannten Synthesegas, und
d) Komprimieren des getrockneten, entspannten Synthesegases in dem Kompressor.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkalisalzlösung eine Kaliumkarbonatlösung ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das getrocknete entspannte Synthesegas
2
auf einen Druck zwischen etwa 14 kp/cm und etwa 140 kp/cm komprimiert wird.
609828/1005
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US496637A US3928973A (en) | 1974-08-12 | 1974-08-12 | Process for extracting water and energy from synthesis gas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2512316A1 true DE2512316A1 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=23973506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752512316 Pending DE2512316A1 (de) | 1974-08-12 | 1975-03-20 | Verfahren zum gewinnen von wasser und energie aus synthesegas |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3928973A (de) |
CA (1) | CA1030350A (de) |
DE (1) | DE2512316A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0009524A1 (de) * | 1978-10-05 | 1980-04-16 | Texaco Development Corporation | Verfahren zur Herstellung von Gasgemischen, die CO und H2 enthalten, durch Teiloxydation von Kohlenwasserstoffen mit Gewinnung von Arbeit durch Expansion in einer Turbine |
EP0439055A1 (de) * | 1990-01-26 | 1991-07-31 | Exolon-Esk Company | System und Verfahren zur Umwandlung von umweltbelastenden Abgasen in Methanol |
US5232951A (en) * | 1990-01-26 | 1993-08-03 | Exolon-Esk Company | Method of converting environmentally pollutant waste gases to methanol |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2501377A1 (de) * | 1975-01-15 | 1976-07-22 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur energieerzeugung |
US4237693A (en) * | 1977-08-09 | 1980-12-09 | Imperial Chemical Industries Limited | Energy recovery system |
US4566278A (en) * | 1984-10-29 | 1986-01-28 | Force Louis W | Methane - carbon dioxide scrubbing method and system |
US7544342B2 (en) * | 2004-08-25 | 2009-06-09 | The Boc Group, Inc. | Hydrogen production process |
US20070006566A1 (en) * | 2005-07-05 | 2007-01-11 | General Electric Company | Syngas turbine |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US962108A (en) * | 1909-04-08 | 1910-06-21 | Koepp & Co R | Process and apparatus for utilizing the energy of waste gases. |
CH500006A (de) * | 1968-08-23 | 1970-12-15 | Escher Wyss Ag | Syntheseanlage |
-
1974
- 1974-08-12 US US496637A patent/US3928973A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-12-09 CA CA215,658A patent/CA1030350A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-03-20 DE DE19752512316 patent/DE2512316A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0009524A1 (de) * | 1978-10-05 | 1980-04-16 | Texaco Development Corporation | Verfahren zur Herstellung von Gasgemischen, die CO und H2 enthalten, durch Teiloxydation von Kohlenwasserstoffen mit Gewinnung von Arbeit durch Expansion in einer Turbine |
EP0439055A1 (de) * | 1990-01-26 | 1991-07-31 | Exolon-Esk Company | System und Verfahren zur Umwandlung von umweltbelastenden Abgasen in Methanol |
US5232951A (en) * | 1990-01-26 | 1993-08-03 | Exolon-Esk Company | Method of converting environmentally pollutant waste gases to methanol |
US5571483A (en) * | 1990-01-26 | 1996-11-05 | Exolon-Esk Company | System of converting environmentally pollutant waste gases to a useful product |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1030350A (en) | 1978-05-02 |
US3928973A (en) | 1975-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112018005746B4 (de) | Vollquantifiziertes Ressourcensystem zur Erfassung, Umwandlung und Anwendung von Rauchgas bei Fabriken, Kraftwerken und Raffinerien | |
US4150953A (en) | Coal gasification power plant and process | |
DE112010001543B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zurückführen von Restgas | |
DE3217366C2 (de) | ||
US3659401A (en) | Gas purification process | |
DE2043190A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von sauren Gasen aus heißen wasserdampfhaltigen Gasgemischen | |
DE3320228A1 (de) | Kraftwerk mit einer integrierten kohlevergasungsanlage | |
DE2535105A1 (de) | Verfahren zum herstellen von methanhaltigen gasen mit hohem waermegehalt | |
EP0012456B1 (de) | Verfahren zum Behandeln von unter Druck stehendem Kondensat | |
DE3302260C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Hochdruck-Pipelinegas | |
DE2926892A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines wasserstoffhaltigen gases | |
US3880615A (en) | Process for regenerating absorbent solutions used to purify gases | |
DE102017222030A1 (de) | Verfahren zur Bereitstellung von CO2 für die Harnstoffsynthese aus Rauch- und Synthesegas | |
EP0413199A1 (de) | Verfahren zur Minderung des Kohlendioxidgehalts des Abgases eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks und danach arbeitendes Kraftwerk | |
DE3248585A1 (de) | Kreislaufverfahren zur entfernung saurer gase aus einem beschickungsgasstrom, der ein heisses, wasserdampfhaltiges gasgemisch umfasst | |
DE2512316A1 (de) | Verfahren zum gewinnen von wasser und energie aus synthesegas | |
CS217969B2 (en) | Method of cleaning the operation condensate from the wo | |
DE2657598A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines kohlenmonoxydreichen gases | |
DE2127768C3 (de) | Verfahren zur Entschwefelung von Gasen | |
EP0290913B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Rohgasen unter gleichzeitiger Gewinnung von Synthese- und Brenngas | |
DE2501377A1 (de) | Verfahren zur energieerzeugung | |
DE1958033A1 (de) | Erzeugung von Wasserstoff oder Ammoniaksynthesegas bei mittlerem Durck | |
DE2624857A1 (de) | Verfahren zur vergasung von kohlenstoffhaltigem material | |
DE2922293A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methanol aus synthesegas | |
DE2912115B2 (de) | Verfahren zur selektiven Entschwefelung von Gasen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |