DE2510874A1

DE2510874A1 - Kohlebuerste fuer in fluessigkeiten laufende elektromotoren

Info

Publication number: DE2510874A1
Application number: DE19752510874
Authority: DE
Inventors: Martin Weber
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1975-03-13
Filing date: 1975-03-13
Publication date: 1976-09-30

Description

Kohlebürste für in Flüssigkeiten laufende Elektromotoren Die Erfindung betrifft eine Kohlebürste für in Flüssigkeiten laufende Elektromotoren, insbesondere in Kraftfahrzeug-Kraftstoffpumpen.
Die Kohlebürsten herkömmlicher Art enthalten außer Kohlenstoff und eventuell Graphit je nach dem Anwendungszweck auch einen gewissen Anteil an Metall, z.B. Kupfer, um den Übergangswiderstand und damit den Spannungsabfall an der IQohlebürste klein zu halten.
Wird der Elektromotor einer Kraftfahrzeug-Kraftstoffpumpe mit derartig zusammengesetzten Kohlebürsten ausgerüstet, dann zeigt sich, daß der Verschleiß der Kohiebürsten zu groß ist, um ausreichende Standzeiten zu erhalten. Dabei haben Versuche gezeigt, daß dieser Verschleiß im herkömmlichen Benzin, das Bleitetraäthtl enthält, wesentlich kleiner ist als in bleifreiem Benzin.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kohlebürste für in Flüssigkeiten laufende Elektromotoren zu schaffen, die auch beim Einsatz in einer Kraftstoffpumpe eines Kraftfahrzeuges, die in bleifreiem Benzin betrieben wird, eine ausreichende Lebensdauer bringt.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in die Mischung zur Herstellung derselben ein Anteil von Schmiermittel zugesetzt ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß durch den Bleibehalt im Benzin eine gewisse Schmierwirkung zwischen Kohlebürste und Kollektor des Elektromotors erreicht wird, die bei bleifreiem Benzin nicht gegeben ist. Durch die Beimengung eines Schmiermittels, z.B. Molybdänsulfid oder Blei, in die Kohlebürste wird eine ähnliche Schmierwirkung ohne Zusätze im Kraftstoff, d.h. also auch bei bleifreiem Benzin, erreicht. Versuche haben ergeben, daß sich dadurch die Lebensdauer der Kohlebürste mehr als verdoppeln läßt. Selbst bei Verwendung von Blei als Schmiermittel wird aber keine Rückwirkung auf den Kraftstoff auftreten, da die Mengen, die beim Laufen des Elektromotors durch Abrieb frei werden, verschwindend klein und daher vernachlässigbar sind.
Die Schmiermittel sind bei der Herstellung der Kohlebürsten der Mischung in einem bestimmten Anteil beigesetzt, der sich aus dem Anwendungsfall, insbesondere der Betriebsflüssigkeit, ergibt.
Werden der Mischung zur Herstellung der Kohlebürste auch Anteile von Metall, z.B. Kupfer, beigemengt, dann empfiehlt es sich, einen Anteil dieses Metalles wiederum durch das Schmiermittel zu ersetzen, um die Festigkeitswerte und die übrigen erprobten physikalischen Eigenschaften der Kohlebürste möglichst nicht zu beeinträchtigen.
Es muß abschließend noch erwähnt werden, daß außer Blei und Molybdänsulfid selbstverständlich auch andere Schmiermittel eingesetzt werden können. Die Auswahl derselben-hat dabei immer unter Berücksichtigung der Flüssigkeit zu erfolgen, in der der Elektromotor betrieben wird.

Claims

A n s p r ü c h e

S Kohlebürste für in Flüssigkeiten laufende Elektromotoren, insbesondere in Kraftfahrzeug-Kraftstoffpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Mischung zur Herstellung derselben ein Anteil von Schmiermittel zugesetzt ist.
2. Kohlebürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmiermittel Molybdänsulfid beigemengt ist.
3. Kohlebürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmiermittel Blei beigemengt ist.
4. Kohlebürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel einen Teil der Metallbeimischung, z . B. Kupfer, ersetzt.