DE2509608A1

DE2509608A1 - Filter fuer tabakrauch

Info

Publication number: DE2509608A1
Application number: DE19752509608
Authority: DE
Inventors: Sven-Olof Almqvist; Curt Enzell; Lasse Olof Hjern
Original assignee: Burrus et Cie; Svenska Tobaks AB
Current assignee: Burrus et Cie; Svenska Tobaks AB
Priority date: 1974-03-13
Filing date: 1975-03-05
Publication date: 1975-09-18
Also published as: US4033362A; CH588221A5; GB1488972A; FR2263714B3; SE7403347L; FR2263714A1; SE381167B

Description

SVENSKA TOBAKS AB F.J.BURRUS & CIE 5-3.1975 6, Maria Bangata CH-2926 Boncourt S-116 52 Stockholm

^Schweden 9 ς η q R η Pi PMe"tiT-vä!te L O U Ο D U O DW.-Ιπε- H. MITSCHERLICH

Dipi.-ina- κ. c υ ν s c η μ α ν ν Patentanmel dung

Dr. rer. nat. W. KÖRBER. DIpI.-Ine. J. SCHHIDT-EVERS • UUNCHEN22.Steinsdorfjtr.lt

Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Typ von Tabakrauchfilter, das niedrignolekulare, oft schädliche TabaVcrauchbestandteile, wie Viasserstoff, Methan, Wasserstoffzyanid, Acetylen, Kohlenmonoxyd, Acetaldehyd und Akrolein vom Hauptrauchstrom sehr wirksam selektiv abscheidet. Der durch diese Filter gefilterte Pauch ist für den Raucher mild und behaglich, was durch eine beträchtliche Konzentrationsminderung vieler im Fauch befindlicher und im allgemeinen als Reizstoffe zu betrachtender Verbindungen bewirkt wird. Diese Filter können als ein integriertes Teil eines Rauchwerkes, z. B. einer Zigarette, angewendet werden, aber auch in überführbarer ^porm vorliegen, so dass sie für wiederholte Anwendung von einen Pauchwerk zur, anderen überführt werden können.

In dem Filter nach der vorliegenden Erfindung wird der Rauch in Kontakt mit einer grossflächigen, durchlässigen Membran gebracht, deren andere Oberfläche sich in Kontakt mit der Luft befindet.. Dies geschieht bei einer niedrigen Geschwindigkeit, wodurch irritierende, niedrigmolekulare Verbindungen vom Rauch wirksam abgeschieden v/erden. Die Gehalte bestimmter niedrigmolekularer Verbindungen sinken dabei, wie später gezeigt werden wird, um 60# oder mehr.

Das Filter nach der vorliegenden Erfindung ist durch ein Diffusionsteil gekennzeichnet, in den der Rauchstrom mittels einer für niedrig-

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molekulare Hauchbestandteile durchlässigen Membran von der Aussenluft abgeschieden ist · Dies ermöglicht die Diffusion der genannten Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht. Das Diffusionsteil ist vorzugsweise 5 bis 75 ram lang und besteht aus einem oder mehreren Kanälen, die axial oder in Schraubenlinienform angeordnet sind, und deren Wände aus der durchlässigen Membran bestehen. Die Kanalwände sind dünne Folien (0,01 bis 0,3 mm), die für die Molekül typen, deren Konzentration gesenkt werden soll, durchlässig sind. Das Folienmaterial kann faseriges oder nicht-faseriges Polymermaterial sein, das für diese .niedrigmolekularen Verbindungen durchlässig ist. Als Beispiel solcher Materialien können Papier, Polyäthylen, Polypropylen und Silicongummi genannt werden. Das Diffusionsteil des Filters ist an einem Ende miteinem Mundstücksteil versehen und am anderen Ende direkt oder über ein Zwischenstück an einem Pauchwerk, z. B. einer Zigarette, befestigt. Das Mundstücksteil und/oder das Zwischenteil können gewöhnliche Filterelemente aus einem in diesem Zusammenhang bekannten Material sein. Das Mundstücksteil und/oder das Zwischenteil können auch die Form und Funktion einer Düse haben.

Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellt, näher beschrieben. In der beigefügten Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt eines Filters, und Fig. 2 ein Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt ein Filterende A mit einem vorderen Teil F, einem Einsatz

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einem Filterelement B, das an einem Rauchwerk E befestigt ist, sov.-ie Kanalv.'änden D.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1 und darin den" Einsatz C sowie die Kanalv.'^nde D, die die Kanäle begrenzen.

Beispiel.

Eine Filterzigarette wird dadurch hergestellt, dass man ein 8 mn langes Filterende A aus Zelluloseazetat, einen 4θηη langen Einsatz C aus hartem Papier und einem 8 mn langen Filterelement B aus Zelluloseazetat, das an einer Zigarette E befestigt ist, zusammenfügt. Alle diese Ten Ie haben einen Aussendurchnesser von ungefähr 8 r.rn. Rund um den Einsatz C wird ein 0,03 rnni dickes, gewelltes Papier D mit iaittelgrosser Luftdurehlässigkeit (5^ ml/cm · min. bei 100 γ.ή Viassersäule) gewickelt. Dieses Papier wird am Filterende A und Filterelement B, die beide aus Zelluloseazetat bestehen, befestigt. Diese beiden Einheiten aus Zelluloseazetat und der Einsatz C sind so ausgebildet, dass der Rauch vom ganzen Querschnitt von B längs den Kanälen (von C + D begrenzt) und danach gegen den Querschnitt von A geleitet wird. Die Flächen C + D bilden die Wände der Kanäle. In diesen Beispiel sind es 28 Kanäle mit dreieckigem Querschnitt und einer Seitenlänge von 1 mm.

Das Filter geraäss diesen Beispiel wurde unter Standardrauchbedingungen erprobt. Die Resultate wurden mit denen verglichen, die bei Prüfungen mit demselben Zigarettentyp ohne Filter erhalten wurden. Für Zigaretten

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~ if

mit Filter genäsö diesen Beispiel erhoben sich folgende Konzentrations Verminderungen (in 2):

Nicotin 2Oi?

Rauchkondensat ("Teer") 30

Acetaldehyd 66%

Akrolein " 66%

Kohlenstoffmoncxvd 60%

Aceton 60

Phenol 3% '

2,1 Dimethylphenol 0%

und Indol 35

Es sind natürlich viele andere Ausführun^sformen des' Diffusionsteiles als die in Beispiel beschriebene und in der Zeichnung dargestellte möglich. Das Einlass- und/oder Auslassende des Filterteiles und/oder das Diffusionsteil können rund um die Peripherie nit Lüftungslöchern versehen sein. Das Diffusionsteil und/oder die Filterelemente A und B können z. B. sorbierend oder katalytisch aktive Materialien enthalten. Der Einsatz C kann auch eine andere Ausbildung haben oder völlig ausgelassen sein. Das V.'esentliche bei der vorliegenden Erfindung ist, das; der Rauchstrom von der Aussenluft mittels einer Membran abgeschieden vdrd, die für die Volekültypen, deren Konzentration selektiv vermindert v/erden soll, durchlässig ist.

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Claims

Patentansprüche

..: Filter für Tabakrauch, gekennzeichnet durch ein Diffusionsteil, m dein der Rauehstron von der Aussen.luft mittels einer Membran abge-

schieden ist , die für n:i edri^r.olekulare Rauchbestandteile durchlässifist.

!. Filter nach Anspruch 1, dadurch rekennseichnet, dass der Rauchstrom in eine Anzahl Kanäle aufgeteilt ist.

i. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlass- und/oder Auslassende des Filterteiles und/oder das Diffusionsteil rund um die Peripherie mit Lüftunrslöchern versehen sind.

ί. Filter nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, dass das Einlass- und/oder Auslassende Kammern, die unrefüllt oder mit sorbie.rendem oder katalytisch aktivem Material, v:ie aktive Kohle
oder Kieselgur oder Mischungen davon, gefüllt sind, oder Molekülsiebe sind.

Der Patentanwalt

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