DE2506522C3 - Werkzeughalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter, bestehend aus einem im Träger des Werkzeughalters drehfest aufnehmbaren Führungszapfen, der am freien Ende als Werkzeugaufnahme ausgebildet und dort mit einem von einer Kreisfläche abweichenden Querschnittsprofil zum Festlegen des Werkzeugs in Umfangsrichtung sowie mit einer Rasteinrichtung zum Festlegen des Werkzeugs in Längsrichtung versehen ist, und aus einer zum Werkzeughalter längsverschiebbar angeordnete Kupplungshülse mit mindestens einem Kupplungsglied.

Bei einem bekannten Werkzeughalter dieser Art werden zum Festlegen des Werkzeugs in Umfangsrichtung — wenn man von Lappenmitnahmen oder Doppelflügelkupplungen für kleine Drehmomente absieht — Vier* bzw. Sechskantprofile benutzt, während das Festlegen des Werkzeugs in Längsrichtung im allgemeinen mittels federbelasteter Rastkugeln erfolgt, die in Rastnuten des Führungszapfens aufgenommen sind.

Es sind auch Werkzeughalter bekannt, die eine Kupplung haben, mit der das Antriebsdrehmoment ausschaltbar ist. Das Auskuppeln erfolgt dann durch eine längsverschiebbare Kupplungshülse, die durch eine Feder im eingekuppelten Zustand gehalten ist. Diese zum Festlegen des Werkzeugs in Umfangsrichtung benutzten Vier- bzw, Sechskant- Innen- bzw, Außenprofile haben jedoch ungenügende Zentriereigenschaften, Diese wirken sich nachteilig aus, wenn, wie z, B. bei Schlitzschrauben, der Schraubenkopf keine Führungsmöglichkeit hat und das Schraubwerkzeug infolgedessen zur Seite abrutscht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeughalter der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der selbstzentrierend und selbstspannend ist und der sich vielseitig mit Werkzeugen wie Stecknüssen, Werkzeughaltern für Schraubendreher, Spannfutter usw. verbinden läßt

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das von der Kreisfläche abweichende Querschnittsprwfil der Werkzeugaufnahme ein Vielkeilprofil ist, das sich über den in Längsrichtung von der Kupplungshülse überstreichbaren Bereich erstreckt und mit einem entsprechenden Profil der Kupplungshülse gepaart ist, wobei diese KupplungshOtse werkzeugseitig einen mit einer Vielkeilverzahnung versehenen Flansch aufweist, der in der eingekuppelten Stellung des Kupplungsgliedes in einen mit einer Vielkeilverzahnung versehenen Innenabsatz des Werkzeuges eingreift.

Der erfindungsgemäße Werkzeughalter ermöglicht dadurch ein schnelles Auf- bzw. Abnehmen vollständiger Vorrichtungen, bei denen Aufnahmeteil, Verspannteil, Zentrierteil sowfe Bedienteil (Handrad oder Handgriff) komplett montiert sind. Ein weiterer Vorteil ist, daß bei sehr komplexen Maschinen oder Maschinenstraßen mehrere Gewindespindeln mit Hilfe einer einzigen Vorrichtung eingestellt werden können. Ferner ist von Vorteil, daß Lagerung, axiale Fixierung und Drehmomentübertragung ins Innere der Gewindespindeln verlegt sind, was ermöglicht, daß diese bündig, ja sogar um einige Millimeter zurückstehend zum Gehäuse angebracht sein können.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist dem Werkzeug ein mit der Werkzeugaufnahme und Kupplungshülse gepaartes Verbindungsstück vorgeschaltet.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Werkzeughalter mit einer Anschlagfläche versehen ist, die in der eingerasteten Stellung des Werkzeuges oder eines Verbindungsstükkes an einen Längsanschlag des Werkzeuges oder Verbindungsstückes anlegbar ist.

Schließlich ist erfindungsgemäß die Kupplungshülse im Bereich ihres Flansches mit Längsschlitzen versehen.

Eine Ausführungsform der Erfindung zeigen die F i g. 1 und 2. Der Werkzeughalter Γ besteht aus einem Träger 1 mit einem drehfest aufnehmbaren Führungszapfen, der an seinem freien Ende 2 als Werkzeugaufnahme ausgebildet ist Zum Festlegen des Werkzeuges in Umfangsrichtung ist er mit einem von einer Kreisfläche abweichenden Vielkeilprofil 3' versehen, das sich über den in Längsrichtung von einer Kupplungshülse 4 überstreichbaren Bereich erstreckt und mit einem entsprechenden Profil der Kupplungshülse gepaart ist. Zur Festlegung des Werkzeuges in Längsrichtung ist im letzten Drittel des freien Endes 2 des Führungszapfens eine Rasteinrichtung vorgesehen, die aus zwei federbelasteten Rastkugeln 11 besteht, welche in eine Rastnut 10 im Werkzeug einrasten. Die auf dem Führungszapfen verschiebbare Kupplungshülse 4 ist werkzeugseitig mit einer Vielkeilverzahnung 4' auf einem Flansch 4" versehen, die in der eingekuppelten Stellung des Kupplungsgliedes 14 in einen mit einer entsprechenden Vielkeilverzahnung 5 versehenen In-

ätz 5' des Werkzeuges 6, 7, 12 eingreift. Dem jug 6, 7 kann ein Drehmomentübertragendes Jungsstück 12, beispielsweise ein Verlängerungsjder Spannfutter vorgeschaltet sein, das mit iugaufnahme und Kupplungshülse gepaart ist erkzeughalter Γ ist mit einer Anschlagfläche 9' versehen, die in der eingekuppelten Stellung des Werkzeuges 6, 7 oder eines Verbindungsstückes 12 an einen Uängsanschlag 9 des Werkzeuges oder Verbindungsstückes anlegbar ist. Zur Erzielung einer einwandfreien Verspannung ist die Kupplungshülse 4 im Bereich ihres Flansches 4" mit Längsschlitzen 15 versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche;

   J, Werkzeughalter, bestehend aus einem im Träger des Werkzeughalters drehfesl aufnehmbaren Führungszapfen, der am freien Ende als Werkzeugaufnahme ausgebildet und dort mit einem von einer Kreisfläche abweichenden Querschnittsprofil zum Festlegen des Werkzeuges in Umfangsricbtung sowie mit einer Rasteinrichtung zum Festlegen des Werkzeuges in Längsrichtung versehen ist, und aus einer zum Werkzeughalter längsverschiebbar angeordneten Kupplungshülse mit mindestens einem Kupplungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Kreisfläche abweichende Querschnittsprofil der Werkzeugaufnahme ein Vielkei!- profil (3') ist, das sich über den in Längsrichtung von der Kupplungshülse (4) überstreichbaren Bereich erstreckt, und mit einem entsprechenden Profil der KuppIungshiUsc gepaart ist, wobei diese Kupplungshülse werkzeugseitig einen mit einer Vielkeilverzahnung (4') versehenen Flansch (4") aufweist, der in der eingekuppelten Stellung des Kupplungsgliedes (14) in einen mit einer Vielkeil verzahnung (5) versehenen Innenabsatz(5')des Werkzeuges(6,7,12)eingreift.
2. 2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkzeug ein mit der Werkzeugaufnahme und Kupplungshülse (4) gepaartes Verbindungsstück (12) vorgeschaltet ist
3. 3. Werkzeughalter nach Anspruch I oder 2, jo dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (V) mit einer Anschlagfläche (9') versehen ist, die in der eingerasteten Stellung des Werkzeuges (6, 7) oder eines Verbindungsstückes (12) an einen Längsanschlag (9) des Werkzeuges oder des Verbindungsstückes anlegbar ist.
4. 4. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (4) im Bereich ihres Flansches (4") mit Längsschlitzen (15) versehen ist.