DE2502627A1 - Vorrichtung zur daempfung von senkrecht schwingenden massen, wie kraftfahrzeugsitzen, -kabinen oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur daempfung von senkrecht schwingenden massen, wie kraftfahrzeugsitzen, -kabinen oder dergleichenInfo
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Description
85MAINZZRHElN1ADAM-KARRtLLOM-STRAeSESD
lfd. Nrο. 7^ 242
21. November 197k
Patentanmädung
der Firma Feinmechanische Werke Mainz GmbH, Mainz— Mombach
Vorrichtung zur Dämpfung von senkrecht schwingenden Massen, wie Kraftfahrzeugsitze, -kabinen oder dergleichen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung
von senkrecht schwingenden Massen wie Kraftfahrzeugsitze,
-kabinen oder dergleichen.
Bekannt und weitverbreitet ist eine passive Dämpfung für Schwingungsisolierung und Stoßdämpfung. Hierbei
wandeln Kombinationen von federnden und dämpfenden Elementen
Stoß— und Schwingungsenergie in potentielle Energie
bzw. durch Flüssigkeitsreibung in Wärmeenergie um. Derartige passive Dämpfer bieten einen guten Schwingungsschutz bei Erregerfrequenzen» die in genügendem Abstand
oberhalb der Eigenfrequenz des passiven Dämpfers liegen,»
Bei Frequenzen jedoch, die im Bereich oder unterhalb
iluer Eigenfrequenz liegen» können passive Dämpfer keinen
Schwingungsschutz bieten, sondern vergrößern die Amplitude
der Erregerschwingung. Diese nachteiligen tibertragungseigenschaften
passiver Dämpfer unterhalb und in der Nähe ihrer Eigenfrequenz sind besonders für den menschlichen
Körper gravierend, da im Bereich niedriger Frequenzen von etwa 1,5 bis 7 Hertz der menschliche Körper ausgeprägte
Resonanzstellen besitzt« Es entstehen Hauptresonanzen durch
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die Wirbelsäule und. die Körpermasse oder Resonanzen
von einzelnen Organen, die an elastischen Geweben im Körper aufgehängt sind. Eine starke Schwingungsbeanspruchung
des Menschen in diesem Frequenzbereich beeinträchtigt das Wohlbefinden und kann zu gesundheitlichen
Schaden führen· Die erwähnten passiven Däepfer haben darüber hinaus noch dien Nachteil, daß der Abstand
der gefederten Masse zur Plattform belastungsabhängig ist, so daß sich hieraus bei Änderung der
Belastung andere, ungünstige geometrische Verhältnisse ergeben» Ein besonders schwerer Mensch wird bei gleichem
passivem Dämpfungssystem tiefer in dem Fahrersitz einsinken
was unter Umständen die Sichtverhältnisse negativ beeinflußt.
Es sind Entwicklungen und Untesuchungen bekannt, bei
denen mit aktiven Dämpfern erheblich stärkere Abschwächungen
von Resonanzschwingungen erzielt werden· Diese Dämpfer verwenden elektro-hydraulische Servoventile,
Zylinder, Rückführglieder und Schwingungssensoren· Ein elektronischer Beschleunigungsaufnehmer erfaßt die
an der zu dämpfenden Masse wirkende Beschleunigung und gibt über einen Verstärker ein entsprechendes Signal
zu einem Servoventil, welches einen zu einem Stellglied führenden Ölstrom in dem Sinne reguliert, daß die Masse
entgegen der Plattformbewegung aus gelenkt wird, so daß
also die Masse im Idealzustand trotz Schwingung der Plattform auf dem gleichen Niveau bleibt· Um ein Abwandern
der Masse aus ihrer Konstruktionslage durch im Betrieb auftretende unterschiedliche Druckbeaufschlagungen des
Stellglieds und unterschiedliche Öffnungszeiten der Ventile
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zu vermeiden, erfaßt ein elektronischer Wegaufnehmer die augenblickliche Position der Masse. Dieses Signal bewirkt,
daß über das Servoventil ein zweiter dem Stellglied zugeführter Ölstrom derart reguliert wird, daß die Masse in
die Mittellage zurückgeführt wird. Der gerätetechnische Aufwand dieser elektro-hydraulischen aktiven Dämpfer ist
groß· Der komplizierte Aufbau unter Verwendung· von elektronischen Beschleunigungsaufnehmern, Verstärkern, Servoventil,
elektronischen Wegaufnehmern, entbehrt der nötigen Robustheit, ist also störanfällig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile ein aktives Dämpfungssystem
vorzuschlagen, welches nach einem einfacheren, mechanischhydraulischen Prinzip arbeitet.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß eine senkrecht schwingungsfähige konstante VergJäLchsmasse
sich über einen Kolben auf einem Druckflüssigkeitsraum in einem als Zylinder ausgebildeten Stellglied abstützt, in
dem sich ein Druck aufbaut, der für die Kompensation des Eigengewichts oder Vejgleichsmasse erforderlich ist und der
bei DruckabSenkung infolge von Beschleunigungskräften an
der Masse über ein druckseitiges selbsttätiges Ventil durch einen der Druckabsenkung proportionalen Durchflußquerschnitt
Druckflüssigkeit aus der Druckleitung P erhält und umgekehrt bei Druckanstieg über ein rücklaufseitiges selbsttätiges
Ventil durch einen dem Druckanstieg proportionalen Durchflußqueschnitt
Druckflüssigkeit in die Rücklaufleitung R
abgibt, so daß dem Stellglied eine der Erregerschwingung
entgegengesetzte Schwingungsbewegung im Sinne einer
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aktiven Schwingungsdämpfung mitgeteilt wird, wogegen
das Stellglied als Kolben in einem Folgezylinder verschiebbar ist, an dem die zu dämpfende variable Masse
angreift und in dem ein als Schieber ausgebildeter, mit dem Kolben des aktiven Vergleichsmassendämpfers verbundener
Kolben bei einer der Erregerschwingung entgegengesetzten
Schwingung der Vergleichsmasse den Folgerzylinder durch wechselseitigen Anschluß an die Druckleitung bzw.
Rücklaufleitung derart beaufschlagt, daß der Folgeverstärker
auf dem Niveau der gedämpften Vergleichsmasse bleibt.
Vorteilhaft ist der Kolben des aktiven Vergleichsmassendämpfers als Schieber ausgebildet, der nach einer Auslenkung
selbsttätig eine Mittellage zwischen einem mit einer Drossel versehenen Druckanschluß und einem ebenfalls
eine Drossel aufweisenden Rücklaufanschluß aufrechterhält
.
Zweckmäßig greift die Vergleichsmasse über einen Hebelarm an dem Kolben des aktiven Vergleichsmassendämpfers und
die zu dämpfende variable Masse über ein Hebelparallelogramm an dem Folgezylinder an.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform
und die Wirkungsweise der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen :
Figur 1 : den aktiven Dämpfer mit Folgeverstärker im
Längsschnitt,
Figur 2 : ein Einbaubeispiel in Form eines in einem Schütteltisch eingebauten Fahrersitzes
und
Figur 3 · ein Diagramm, in dem das Amplitudenverhältnis
der abgefederten zu den unabgefederten Massen in Abhängigkeit von der Erregerfrequenz bei drei
Dämpfungsarten dargestellt ist.
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Bas mechanisch—hydraulische Bämpfungssystem umfaßt
eine Kombination von mechanischem Beschleunigungssensor,
einem ¥entil und einem Zylinder als Stellglied· Dem Ventil wird !hydraulische Energie zugeführt· Es steuert
aufgrund der sensierten Besciileunigungen einen Ölstrom
so in ein Stellglied» daß die Schwingungsamplituden der mit dem Kolben des Stellglieds verbundenen und zu dämpfenden
Masse weitgellend reduziert werden. Bie Relativbewegung zwischen dieser Masse, beispielsweise dem Fahrersitz mit
Körpergewicht, und dem Gestell, beispielsweise dem Fahrzeug, entspricht etwa der entgegengerichteten Erregerbewegung·
Biese Anordnung reicht aus, um eine konstante Masse zu stabilisieren· Um jedoch auch unterschiedliche
Körpergewichte, also variable Massen, dämpfen zu können,
und auf einem konstanten Niveau zu halten, ist eine zusätzliche mechanisch—hydraulische Stelleinrichtung erforderlich,
die mit dem eigentlichen aktiven Bämpfer kombiniert wird· Biese Einrichtung, nachfolgend Folgeverstärker genannt,.
bietet zudem d.&n Vorteil einer gewissen Unabhängigkeit vom
Pumpendruck. Ber Folgeverstärker besteht aus einem Zylinder und einem Steuerventil, Bas Zylindergehäuse ist gleichzeitig
als Ventilsahieberhülse gestaltet und ist mit dem Fahrersitz
über ein* Parallelogrammgestänge verbunden» Die wirksame
Kolbenfläche des Folgeverstärkers ist gleichzeitig durch
das Gehäuse des aktiven Bämpfers dargestellt· Ber Ventil—
schieber des Folgeverstärkers ist mechanisch einerseits mit dem Ausgangs glied, nämlich mit dem Kolben des aktiven
Dämpfers, verbunden^ andererseits kraftschlüssig mit der
Vergleichsmasse gekoppelt«
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Der Einaatz des Folgeverstärkers zwischen aktivem Dämpfer
einer konstanten Vergleichsmasse und der eigentlich zu dämpfenden variablen Masse ist aus folgendem Grund erforderlich»
Änderung der Masse bzw» Kraftausübung von der abgefederten
Masse zur unabgefederten Masse (z.B. durch Betätigung
von Bedienungshebeln) haben bei diesem Prinzip des aktiven Dämpfers die gleiche Wirkung wie eine Beanspruchung
durch Beschleunigungskräfte. Daher ist ein Erfassen der Beschleunigungskräfte durch eine konstante Vergleichsmasse
erforderlich.
Wie in den Figuren 1 und 2 im einzelnen dargestellt ist,
stützt sich die Vagleichsmasse 1 über den Hebelarm 2 an
ihrem Kraftangriff 3 über die beiden Kolben 4 und 5 auf
dem ©!gefüllten Raum 6 ab und erzeugt hier einen ihrem
Eigengewicht; entsprechenden Druck.
Das druckempfindliche Ventil 7» im folgenden druckseitiges
Ventil genannt, verbindet im geöffneten Zustand den ölgefüllten
Raum 6 mit dem Versorgungsdruck einer Hydraulikanlage. Die auf die Stirnfläche des Ventils wirkende Druckkraft
wird mit der Federkraft einer Hnstellfeder 8 verglichen.
Eine Druckabsenkung von dem zur Kompensation des Eigengewichts
erforderlichen Druck wirkt derart, daß das Ventil bei einem geringfügig niedriger liegenden Druck öffnet
und einen der Druckabsenkung proportionalen Durchflußquer— schnitt zum Versorgungsdruck freigibt.
Bas druckempfindliche Ventil 9, im folgenden S. rücklauf seitiges
Ventil genannt, verbindet den ölgefüllten Raum 6 mit dem Rücklauf der Hydraulikanlage. Die auf die Stirnfläche
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dieses Ventils einwirkende Druckkraft wird mit der
Federkraft der Einstellfeder 10 verglichen. Die Einstellfeder 10 ist derart eingestellt, daß eine Druckerhöhung über den zur Kompensation des Eigengewichtes
notwendigen Druck das Ventil bei einem geringfügig höher liegenden Druck öffnet und einen dem Druckanstieg entsprechenden Durchflußquerschnitt zur Rücklaufleitung
freigibt.
Federkraft der Einstellfeder 10 verglichen. Die Einstellfeder 10 ist derart eingestellt, daß eine Druckerhöhung über den zur Kompensation des Eigengewichtes
notwendigen Druck das Ventil bei einem geringfügig höher liegenden Druck öffnet und einen dem Druckanstieg entsprechenden Durchflußquerschnitt zur Rücklaufleitung
freigibt.
Durch die geringfügig unterhalb bzw. oberhalb des zur
Kompensation des Eigengewichtes erforderlichen Druckes
liegenden Öffnungspunkte von druckseitigem bzw. rücklaufseitigem Ventil wird bewirkt, daß kleinere Druckänderungen, d.h. Änderungen der Massenkraft, nicht berücksichtigt werden, wodurch die Schalthäufigkeit antic und der Verschleiß der Ventile gemindert wird. Gleichzeitig führt der geringfügig tief-er gelegene Öffnungsdruck des druckseitigen
Ventils bei durch Steigerungen hervorgerufener Verringerung der Eigengewichtskomponente in Wirkrichtung und die hierdurch bedingte Absenkung des Druckes im Raum 6 nicht zum unerwünschten Ansprechen des druckseitigen Ventils.
Kompensation des Eigengewichtes erforderlichen Druckes
liegenden Öffnungspunkte von druckseitigem bzw. rücklaufseitigem Ventil wird bewirkt, daß kleinere Druckänderungen, d.h. Änderungen der Massenkraft, nicht berücksichtigt werden, wodurch die Schalthäufigkeit antic und der Verschleiß der Ventile gemindert wird. Gleichzeitig führt der geringfügig tief-er gelegene Öffnungsdruck des druckseitigen
Ventils bei durch Steigerungen hervorgerufener Verringerung der Eigengewichtskomponente in Wirkrichtung und die hierdurch bedingte Absenkung des Druckes im Raum 6 nicht zum unerwünschten Ansprechen des druckseitigen Ventils.
Der Kolben 5 ist, wie in Figur 1 dargestellt, als Schieber
ausgebildet, der in der gezeigten Mittelstellung die über die Drosseln 11 bzw. 12 führenden Verbindungen zum|
Druckanschluß 13 bzw. **ücklaufanschluß 14 schließto
Auslenkungen des Kolbens nach oben bzw. unten führen zur Verbindung des Raumes 6 mit dem Rücklaufanschluß I^ bzw. des über eine Bohrung im Kolben 5 mit dem Raum 6 verbundenen Raumes 15 mit dem Druckanschluß 13·
Auslenkungen des Kolbens nach oben bzw. unten führen zur Verbindung des Raumes 6 mit dem Rücklaufanschluß I^ bzw. des über eine Bohrung im Kolben 5 mit dem Raum 6 verbundenen Raumes 15 mit dem Druckanschluß 13·
Die zu dämpfende Masse 18 stützt sich über den Hebelarm auf dem Raum 19 ab und erzeugt hier einen zur Kompensation
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fl.es Eigengewichts der zu dämpfenden Masse erforderlichen
Druck.
Zylinder 16 und Schieber 4 des Folgeverstärkers und der
Kolben 5 des aktiven Dämpfers sind koaxial angeordnet. Der Zylinder 20 des Kolbens 5 dient gleichzeitig als Kolben
des Folgezylinders 16. Der Schieber 4 des Folgeverstärkers
ist zwischen Kraftangriffspunkt 3 der Vergleichsmasse
und dem Kolben 5 des aktiven Dämpfers angeordnet. Kolben 5
und Schieber 4 haben gleiche Durchmesser. Der im Raum 19 herrschende Druck ist bedeutend kleiner als derjenige im
Raum 6 des aktiven Dämpfers, so daß eine Kraftausübung
vom Druck im Raum 19 ausgeschlossen ist.
Bei einer von der in Figur 1 gezeigten Mittellage abweichenden Wegdifferenz zwischen der Einheit Schieber 4 und Kolben 5
und dem Folgezylinder 16 nach oben bzw. unten wird über den
Steuerquerschnitt 21 der Raum 19 über eine Verbindungsleitung
22 mit dem Druckanschluß 23 bzw. dem Rücklaufanschluß 24
des Folgezylinders verbunden, so daß die wirkende Druckkraft bzw. das Eigengewicht der zu dämpfenden Masse den Zylinder 16
der Einheit Schieber 4 und Kolben 5 folgen läßt und auf gleichem Niveau hält.
Beim Fahren über eine unebene Bodenoberfläche erfährt jede unabgefederte Masse eine Beschleunigung nach oben oder unten.
Die durch den beschriebenen aktiven Dämpfer stoßisolierte Vergleichsmasse hingegen erfährt nur eine geringe Beschleunigung,
die aufgrund der obigen Beschreibung des druckempfind-$
liehen Ventils erforderlich ist, um am rücklaufseitigen bzw.
druckseitigen Ventil einen ausreichenden Öffnungsquerschnitt
freizugeben. Infolge der bestehenden Druckgefälle -Druck im Raum 6 gegen Rücklauf- bzw. Versorgungsdruck gegen Druck im
Raum 6 - wird durch den Öffnungsquerschnitt des R rücklauf-
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seitigen bzw. druckseitigen Ventils ein solcher Druckmittel
strom aus bzw. zum Stellglied ermöglicht, daß die
Stellgliedgeschwindigkeit etwa der entgegengesetzten Erregergeschwindigkeit entspricht. Die Geschwindigkeit der
Vergleichsmasse und die Stellgliedgeschwindigkeit entsprechen somit der Erregergeschwindigkeit. Das gleiche gilt
für die Beschleunigungen.
Figur 3 zeigt ein Diagramm in dem das Amplitudenverhältnis der abgefederten Masse zu der unabgefederten Masse in Abhängigkeit
von der Erregerfrequenz für verschiedene Dämpfungssysteme dargestellt ist. Für den mit einem Folgeverstärker
der beschriebenen Art gekoppelten aktiven Dämpfer ergibt sich für kleine Frequenzen die günstige Kennlinie 29.
Bei höheren Frequenzen steigt diese Kennlinie wieder zu größeren Amplitudenverhältnissen an, da mit steigender
Frequenz eine zunehmende Phasenverschiebung zwischen Dämpfkolbenweg
und Folgezylinderweg eintritt. Im wichtigen Frequenzbereich zwischen 1 und 7 Hertz, in dem der menschliche
Körper ausgeprägte Resonanzsteilen besitzt, ergibt
sich jedoch bei diesem Dämpfungssystem eine optimale Zone.
Die Kennlinie 27 zeigt die Wirkung bei leichter passiver
Dämpfung. Die Kennlinie 28 charakterisiert eine elektrohydraulische aktive Dämfpfimg.
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Claims (2)
- lfd. Nr. 7k ZhZ 21. November 1974Patentansprüche*J Vorrichtung zur Dämpfung von senkrecht schwingenden Massen wie Kraftfahrzeugsitze-, -kabinen oder dergleichen,dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrecht schwingungsfähige konstante Vergleichsmasse (i) sich über einen Kolben (5) auf einen Druckflüssigkeitsraum (6) in einem als Zylinder ausgebildeten Stellglied (20) abstützt, in dem sich ein Druck aufbaut, der für die Kompensation des Eigengewichts der Vergleichsmasse erforderlich ist und der bei Druckabsenkung infolge Vergleichsmassenschwingung über ein druckseitiges selbsttätiges Ventil (7,8) durch einen der Druckabsenkung proportionalen Durchflußquerschnitt Druckflüssigkeit aus der Druckleitung P erhält und umgekehrt bei Druckanstieg über ein rücklaufseitiges selbsttätiges Ventil (9,10) durch einen dem Druckanstieg proportionalen Durchflußquerschnitt Druckflüssigkeit in die Rücklaufleitung R abgibt, so daß dem Stellglied (20) eine der Erregerschwingung entgegengesetzte Schwingungsbewegung im Sinne einer aktiven Schwingungs#dämpfung mitgeteilt wird, wogegen das Stellglied als Kolben in einem Folgezylinder (i6) verschiebbar ist, an dem die zu dämpfende variabl-e Masse (18) angreift und in dem ein als Schieber ausgebildeter, mit dem Kolben (5) des aktiven Vergleichsmassendämpfers (25) verbundener Kolben (4) bei einer der Erregerschwingung entgegengesetzten Schwingung der Vergleichsmasse einen Druckflüssigkeitsraum (19) durch wechselweisen Anschluß an die Druckleitung (23) oder Rücklaufleitung (24) derart beaufschlagt, daß die zu dämpfende Masse (18) auf dem Niveau der gedämpften Vergleichsmasse (i) bleibt.609831/043 72507627
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) des aktiven Vergleichsmassendämpfers (25) als Schieber ausgebildet ist, der nach eher Auslenkung selbsttätig eine Mittellage zwischen einem mit einer Drossel (11) versehenen Druckanschluß (13) und einem ebenfalls eine Droswsel (12) aufweisenden Rücklaufanschluß (14) aufrechterhält.3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsmasse (1) über einen Hebelarm (2) an dem Kolben (5) des aktiven Vergleichsmassendämpfers (25) und die zu dämpfende variable Masse (18) über ein Hebelparallelogramm (17) an dem Folgezylinder (16-) anfegreift·609831 /0^37Le er
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