DE2502462C3 - Schaltung zur potentialfreien Erfassung des Stromes einer halbgesteuerten, einphasigen Brückenschaltung - Google Patents
Schaltung zur potentialfreien Erfassung des Stromes einer halbgesteuerten, einphasigen BrückenschaltungInfo
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- H02H7/10—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur potentialfreien Erfassung des Stromes einer halbgesteuerten,
einphasigen Brückenschaltung mit zwei Wechselstromwandlern, von denen einer in eine der Wechselstromspeiseleitungen
der Brückenschaltung geschaltet ist und mit den Wechselstromwandlern nachgeschalteten
Gleichrichtern, deren Ausgänge mit Bürdenwiderstände belastet sind.
Eine solche Schaltungsanordnung ist für Drehstrombrückenschaltungen
aus der FR-PS 21 06 732 bekannt, wobei alle Wechselstromwandler in die Wechselstromspeiseleitung
eingeschaltet sind. Zur meßtechnischen Erfassung des Stromes wird dabei an den Bürdenwiderständen
ein Wert abgegriffen, der dem Momentanwert des Gleichstroms im Stromrichter entspricht. Für eine
große Genauigkeit der Stromabbildung muß man die Spannungszeitflächen der Stromwandler, die proportional
zu ihrer Stromflußzeit ist, entsprechend groß dimensionieren und den Magnetisierungsstrom klein
wählen.
Bei im Handel erhältlichen Geräten mit halbgesteuerter, einphasiger Brückenschaltung ist eine Schaltungsanordnung
mit zwei Wechselstromwandlern bekannt, bei der im Gegensatz zur eingangs genannten Einrichtung
der eine Wechselstromwandler in einem Stromrichterzweig mit einem steuerbaren Stromrichterventil, beispielsweise
einem Thyristor und der andere Wechselstromwandler in einem Stromrichterzweig mit einem
ungesteuerten Stromrichterventil, beispielsweise mit einer Diode geschaltet ist, wobei diese beiden
Stromrichterzweige nicht gleichzeitig Strom führen. Bei dieser Einrichtung beträgt die Stromflußzeit in dem
Stromwandler, der in den Stromrichterzweig mit ungesteuerten Stromrichterventil geschaltet ist, 180°
+ «, d.h. sie kann bis zu 360° el betragen. Die Spannungszeitfläche dieses Stromwandlers muß daher
doppelt so groß sein, als die des Stromwandlers im Slromrichterzweig mit gesteuertem Stromrichtervenil.
Man muß daher für eine genaue Ausbildung des Stromes die Stromwandler entweder unterschiedlich
auslegen oder unterschiedlich, d. h. nicht optimal, ausnutzen. Außerdem treten bei dieser Einrichtung
größere Abbildungsfehler auf.
Es besteht die Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so aufzubauen, daß die Auslegung der
Wechselstromwandler optimiert und gleichzeitg eine Verbesserung der Stromabbildung erhalten wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß durch das Fenster des anderen Wechselstromwandlers
die Verbindungsleitungen zweier Stromrichterzweige, die gleichzeitig Strom führen, so geführt sind, daß im
Fenster die Verbindungsleitungen gegensinnig vom Strom durchflossen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung können beide Wechselstromwandler gleich ausgelegt sein und beide
IVechselstromwandler werden gleich optimal ausgenutzt.
Außerdem wird der Momentanwert des Stromes und auch sein Mittelwert bei gleichem Schaltungsaufwand
wie bei bekannten Einrichtungen, mit wesentlich geringerem Fehler abgebildet
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Einrichtung beispielsweise anhand der F i g. 1 bis 4 näher erläutert.
Dabei zeigt F i g. 1 das Schaltbild einer erfindungsgemäßen
Einrichtung und Fig.3 das Schaltbild einer Einrichtung, wie sie im Handel erhältlich ist
Fig. 1 zeigt das Schaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung. Gesteuerte Stromrichterventile 1 und 2 und
ungesteuerte Stromrichterventile 3 und 4 sind in einer unsymmetrisch halbgesteuerten einphasigen Brückenschaltung
angeordnet. An den Eingangsklemmen 5 der Brückenschaltung liegt eine Wechselstromquelle. Über
die Ausgänge 6 der Brückenscha'tung wird ein ohmisch-induktiver Verbraucher 7 gespeist. Zur Erfassung
des Gleichstromes, der über die Klemmen 6 der Brückenschaltung fließt, ist eine potentialfreie Messung
des Wechselstromes in den Zuführungssträngen 5 vorgesehen. Hierzu werden zwei Wechselstromwandler
8 und 9 benutzt. Der Wechselstromwandler 8 ist in den Wechseistromstrang bzw. die Wechselstromspeise leitung
5a eingeschaltet. Der zweite Wechselstromwandler 9 ist in die Verbindungsleitungen la und 4a eines
Stromrichterzweiges \b mit gesteuerten Stromrichter-
»5 ventil 1 und eines Stromrichterzweiges 4b mit ungesteuertem Stromrichterventil 4 eingeschaltet. Dabei
sind zwei Stromrichterzweige \b und 4b ausgewält, die bei gezündetem Stromrichterventil 1 gleichzeitig
Strom führen. Die Verbindungsleitungen la und 4a sind so durch das Fenster 9a des Wechselstrom wandle rs 9
geführt, daß im Fenster 9a die Verbindungsleitungen la und 4a gegensinnig vom Strom durchflossen sind.
Hierzu ist im Ausführungsbeispiel die Verbindungsleitung la mit einer Schleife durch das Fenster 9a geführt.
■15 Der gleiche Zweck kann in Abwandlung zum Ausführungsbeispiel
mit einer Schleife in der Verbindungsleitung 4a erreicht werden.
Dem Wechselstromwandler 8 ist ein Gleichrichter 10 nachgeschaltet. Im Ausführungsbeispiel \<Λ der Gleichrichter
10 aus vier ungesteuerten Stromrichterventilen 10a bis 1(W in Brückenschaltung aufgebaut. Die
ungesteuerten Stromrichterventile 10a bis 10c/ können beispielsweise Dioden sein. Der Ausgang des Gleichrichters
10 ist mit einem Bürdenwiderstand 11 überbrückt und einer der Ausgänge liegt an einer
Klemme 12, während der andere Ausgang über eine Diode 13 mit einer Klemme 14 verbunden ist. Dem
Wechselstromwandler 9 ist ein Gleichrichter 15 nachgeschaltet, der einen Bürdenwiderstand 16 speist.
bo Außerdem sind die Ausgänge des Wechselstromwandlers
9 zur Rückmagnetisierung mit einer Serienschaltung bestehend aus einer Z-Diode 17 und einer Diode 18
überbrückt, wobei die Z-Diode 17 und die Diode 18 gegeneinander geschaltet sind. Der Verbindungspunkt
hr) 19a zwischen Gleichrichter 15 und Bürdenwiderstand 16
ist über eine Diode 20 ebenfalls mit der Klemme 14 verbunden und der Verbindungspunkt 19 des Bürdenwiderstandes
16 ist mit der Klemme 12 verbunden.
In F i g. 2 ist die gleichgerichtete Wechselspannung U,
der Strom /5* der im Wechselstromstrang 5a fließt, die
Ströme /1 und /2, die über die gesteuerten Stromrichterventile 1 und 2 fließen, die Ströme / 3 und / 4, die über die
ungesteuerten Stromrichterventile fließen, der Verbraucherstrom /7, die Spannungen Uu und Ux6, die an
den Bürdenwiderständen 11 und 16 abfallen und die Meßspannung Um. die zwischen den Klemmen 12 und
14 abzugreifen ist, über der Zeit t aufgetragen. Die Übertragungseigenschaften eines Wechselstromwandlers
sind durch zwei Größen charakterisiert, die sich bei Übertragung eines Rechteckstromstoßes messen lassen.
Eine dieser Größen ist der Winkel y, mit dem der übertragene Rechteckimpuls abgeschrägt ist und der in
Fig. 2 eingezeichnet ist- Der Winkel γ ist ein Maß für
den Übertragungsfehler, er ist durch den Magnetisierungsstrom bedingt, der ungeführ linear ansteigt Die
zweite Größe ist die maximale Spannungsfläche Fn^x,
die von einem Stromwandler übertragen werden kann. Bei der Auslegung eines Stromwandlers kann man beide
Größen unabhängig voneinander frei wählen. Die Auslegung ist ideal, wenn y=O und Fmlx ausreichend
groß ist. Das erforderliche Fmax hängt von der möglichen
Stromflußdauer der Stromrichterventile in einer vorgegebenen Schaltung, von dem Innenwiderstand der
Erfassungsschaltung und von der Höhe der für die Messung erforderlichen Bürdenspannung bei vollem
Strom ab. Die Güte der Stromerfassungsschaltung hängt von ihrem Abbildungsfehler und somit von den
Übertragungseigenschaften der verwendeten Stromwandler ab. Dem Strom- und Spannungsdiagramm der
F i g. 2 ist zu entnehmen, daß der Wandler 9 niclu während der gesamten Stromflußzeit des ungesteuerten
Stromrichterventiles 4, d. h. nicht während der gesamten Nulldioden-Stromflußzeit von 180° +« durchflutet ist. J5
Die Durchflutung wird wegen der gegensinnig gerichteten Ströme in den Verbindungsleitungen la und 4a im
Fenster 9a des Stromwandlers 9 in der Zeitspanne von U bis (5 zu Null. In dieser Zeitspanne kann sich daher der
Wechselstromwandler 9 abmagnetisieren und steht dann für den Rest des Nulldioden-Stromflusses wieder
mit seiner vollen Spannungszeitfläche zur Verfugung. Der Wandler 9 muß ebenso wie der Wandler 8 in der
Schaltung nach Fig. 1 maximal 180° el Strom übertragen. Beide Wechselstromwandler 8 und 9 können daher
gleich ausgelegt sein, wobei die maximal übertragbare Spannungszeitfläche Fmax so zu wählen ist, daß 180" el
sicher übertragen werden können. Dem Verlauf von Um
in Fig.2 ist zu entnehmen, daß die Abbildung des Momentanwertes und des Mittelwertes des Gleichstromes
/7 nur mit einem relativ geringen Fehler behaftet ist. Der Vergleich mit einer bekannten Einrichtung, die
in F i g. 3 dargestellt ist, zeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Einrichtung Fehler bei einem Steuerwinkel λ,
der gegen 180° el geht, um bis zum Faktor 2 kleiner ist. «
Für diese Verbesserung der Abbildung ist kein Schaltungsmehraufwand erforderlich. Er kann lediglich
erforderlich sein, die Fenstergröße des Wechselstromwandlers 9 gegenüber dem Wechselstromwandler
bekannter Einrichtungen zu vergrößern.
Um einen Vergleich zu ermöglichen und die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung besser herauszuschälen,
ist in Fig.3 das Schaltbild einer Einrichtung gezeigt, wie sie aus handelsüblichen Geräten bekannt
ist. Dabei sind gleiche Bauteile mit den in F; g. 1 eingeführten Bezugszeichen versehen. In Abwandlung
zum Ausführungsbeipsiel nach F i g. 1 ist bei der bekannten Einrichtung der Stromwandler 8 in die
Verbindungsleitung 2a des Stromrichterzweiges 2b geschaltet, der ein steuerbares Stromrichterventil 2
aufweist und der Wechselstromwandler 9 ist in die Verbindungsleitung 4a des Stromrichterzweiges 4b
geschaltet, der ein ungesteuertes Stromrichterventil 4 besitzt. Die beiden Stromrichterzweige 2b und 46
werden nicht bei Vernachlässigung der Kommutierung gleichzeitig vom Strom durchflossen, wenn das Stromrichterventil
2 gezündet ist. Außerdem ist in Abwandlung zum Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bei der
bekannten Schaltung der Gleichrichter 10, der dem Wechselstromwandler 8 nachgeschaltet ist, nur eine
Diode und die Ausgänge des Wechselstromwandlers 8 sind wie die des Wechselstromwandlers 9 zur
Rückmagnetisierung mit der Reihenschaltung einer Z-Diode 21 und einer Diode 22 überbrückt, wobei die
Z-Diode 21 und die Diode 22 gegeneinander geschaltet sind. An den Klemmen 12 und 14 kann wieder eine
Spannung Uu abgegriffen werden, deren Momentanwert dem Momentanwert des Gleichstroms /7 proportional
ist, wenn man die Abbildungsfehler vernachlässigt. F i g. 4 zeigt die Strom- und Spannungsdiagramme
einer Schaltung nach F i g. 3. Bezüglich der Bezeichnungen wird auf die in Zusammenhang mit Fig. 2
eingeführten Bezeichnungen verwiesen. Der Steuerwinkel et ist der Gleiche wie in Fig. 2. Bei der Schaltung
nach Fig.3 ist die Stromflußzeit im Wandler 8 gleich
180° -α und im Wandler 9 gleich 180° +«. Es wurde
bereits betont, daß die Spannungszeitfläche, die ein Wandler abgeben muß, proportional zu seiner Stromflußzeit
ist. Das bedeutet, daß die Spannungszeitfläche des Wechselstromwandlers 9 im Extremfall, d. h. bei ex.
= 180° el fast 360° el beträgt und somit doppelt so groß
sein muß, wie die des Wechselstromwandlers 8, der seine größte Spannungszeitfläche bei α = O aufbringen
muß, die «180° beträgt. Man muß daher die Stromwandler 8 und 9 unterschiedlich auslegen oder
unterschiedlich ausnutzen. Für die Fig.4 wurde angenommen, daß der Wechselstromwandler 9 eine
maximal übertragbare Spannungszeitfläche Fm,x hat, die
nur wenig mehr als 180° elektrisch zu übertragen gestattet. Dem Verlauf von Um ist zu entnehmen, wie
stark sich dadurch der Fehler erhöht. Es ist allerdings zu betonen, daß bei einer anderen Auslegung, bei der die
Spannungszeitfläche Fmax größer gewählt ist, der Fehler
sich nur unwesentlich verkleinert. Der Vergleich zwischen den F i g. 2 und 4 verdeutlicht, wie groß die
Abnahme des Fehlers sowohl bei Erfassung des Momentanwertes als auch des Mittelwertes ist, wenn
man die erfindungsgemäße Einrichtung einsetzt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur potentialfreien Erfassung des Stromes einer halbgesteuerten, einphasigen Brükkenschaltung mit zwei Wechselstromwandlern, von denen einer in eine der Wechselstromspeiseleitungen der Brückenschaltung geschaltet ist und mit den Wechselstromwandlern nachgeschalteten Gleichrichtern, deren Ausgänge mit Bürdenwiderständen belastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Fenster (9a) des anderen Wechselstromwandlers (9) die Verbindungsleitungen (la, 4a) zweier Stromrichterzweige (16, 4b), die gleichzeitig Strom führen, so geführt sind, daß im Fenster die Verbindungsleitungen gegensinnig vom Strom durchflossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752502462 DE2502462C3 (de) | 1975-01-22 | 1975-01-22 | Schaltung zur potentialfreien Erfassung des Stromes einer halbgesteuerten, einphasigen Brückenschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752502462 DE2502462C3 (de) | 1975-01-22 | 1975-01-22 | Schaltung zur potentialfreien Erfassung des Stromes einer halbgesteuerten, einphasigen Brückenschaltung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2502462A1 DE2502462A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2502462B2 DE2502462B2 (de) | 1978-02-02 |
DE2502462C3 true DE2502462C3 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=5937008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752502462 Expired DE2502462C3 (de) | 1975-01-22 | 1975-01-22 | Schaltung zur potentialfreien Erfassung des Stromes einer halbgesteuerten, einphasigen Brückenschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2502462C3 (de) |
-
1975
- 1975-01-22 DE DE19752502462 patent/DE2502462C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2502462A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2502462B2 (de) | 1978-02-02 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |