DE2501684A1 - Praegefaehige, bedruck- und abwaschbare rohtapete - Google Patents
Praegefaehige, bedruck- und abwaschbare rohtapeteInfo
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Description
rnai:n- c..A.pnelder: Feldmühle Anlagen- uno Produktionsgeseilschaft
s'-.Jiii i/ϊ/.ΝΝ mit beschränkter Haftung
"■■*'" 4 Düsseldorf-Oberkassel, Fritz-Vomfelde-Platz
"■ ■;■ . 250168-
Anlage zur Eingabe vom
Prägefähige, bedruck- und abwaschbare .Rohtapete
Die Erfindung betrifft eine prägefähige, bedruck- und abwaschbare .Rohtapete, bestehend aus Papier, Karton oder non-woven
als Basismaterial, das mit einer Streichmasseschicht aus
Bindemittel und Pigment, nachfolgend kurz Strich genannt,
versehen ist.
An das Material von .Rohtapeten werden immer höhere Qualitätsanforderungen gestellt, um den immer höheren Ansprüchen, die
an die fertige Tapete gestellt werden, gerecht werden.zu können.
Das gilt einmal für den Druck, der vom Druckverfahren und vom
gewählten Dessin her immer hochwertiger wird. Außerdem geht man zunehmend dazu über, den Tapeten durch einen Prägevorgang
zusätzlich ein modernes Dekor zu verleihen. Darüberhinaus sollen diese hochwertigen Tapeten auch noch abwaschbar sein,
so daß sie dort, wo Schmutzstellen auftreten, gereinigt werden können; d.h. sie müssen also wasserfest sein.
Diese Anforderungen versuchte man bisher dadurch zu erfüllen, daß die mit einem üblichen bedruckbaren Strich versehenen Roh-Lapeten
nach dem Bedrucken mit einer abwaschbaren Schicht meist auf der Basis von Kunststoffdispersionen - überzogen
X'/urden. Nach dem Prägen zeigen derartige Tapeten jedoch meist
eine nur mangelhafte Abwaschbarkeit, weil durch den Prägevorgang dieser zusätzliche Kunststoffilm aufbrechen kann. Außerdem
erhalten die Tapeten durch den Kunststoffilm häufig einen unerwünschten Glanzeffekt und schließlich stellt eine derartige
Nachbehandlung der Tapete einen zusätzlichen verteuernden Arbeitsgang dar, der noch dazu erst beim Tapetenhersteller
nach dem Bedrucken und nicht schon in der Fertigungsstätte der Rohtapete erfolgen kann.
• · ■ · · £—
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25Q1B84
Will man einer .Rohtapete schon von vornherein die Eigenschaft
verleihen, daß sie auch nach dem Drucken und Prägen voll abwaschbar ist, so muß der Strich folgende Forderungen erfüllen:
1. Der Strich muß der Tapete eine entsprechend hohe Glätte verleihen, damit sie nicht nur im Flexo- sondern vor
allem im Tiefdruckverfahren gut bedruckbar ist.
2. Der Strich darf bei seiner Glättung - z.B. an einem Glättwerk oder an einem Kalander - keinen Glanz bekommen.
.Rohtapeten mit einer glänzenden Oberfläche werden - von Sonderfällen abgesehen - von der Tapetenindustrie und
deren Kunden abgelehnt.
3. Die gestrichene Oberfläche der Rohtapete muß gegenüber den Druckfarben sowohl beim Tief- wie beim Flexodruck
eine gute Saugfähigkeit aufweisen, die jedoch andererseits nicht zu groß sein darf, wenn die Brillanz und
Haftung des Druckes nicht nachteilig beeinflußt werden sollen. Außerdem ist eine genügende Resistenz des Striches
gegenüber den Lösungsnitteln der Druckfarbe erforderlich.
4. Die Rohtapete und damit auch der Strich müssen eine gute
Prägefähigkeit aufweisen, d.h. gut verformbar sein und
diese Prägungen müssen auf die Dauer erhalten bleiben.
5. Die bedruckte Oberfläche der Tapete soll auch noch nach dem Prägen aaw. Gaufrieren gut abwaschbar sein, d.h. es
dürfen bei einem bei Wassereinwirkung durchgeführten intensiven Bürstvorgang keine Streichmassepartikelehen
aus der Oberfläche der Tapete herausgelöst werden, was dann auftritt, wenn der Strich beim Prägevorgang aufbricht.
6. Durch die beim AbwaschVorgang hervorgerufene mechanische
Einwirkung auf die Tapete dürfen keine Glanzstellen auf den Oberflächen der Tapete entstehen.
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Einzelne dieser Forderungen,, wie die unter 1., ^- und 4.
aufgeführten können dadurch erfüllt werden, daß auf ein Tapetenrohpaper Streichmassen aufgetragen werden, die aus
anorganischen weißen Pigmenten, wie sie in der Papierstreicherei allgemein Anwendung finden, und üblichen Bindemitteln,
wie Stärke, Kasein und Kunststoffdispersionen bestehen. Durch eine Nachbehandlung dieser gestrichenen Tapete mit
Hilfe eines Glättwerkes oder Kalanders läßt sich dem Strich auch die gewünschte Glätte verleihen.
Bei den bisher bekannten .Rohtapeten und Tapeten sind also
einzelne dieser Anforderungen erfüllbar, während jedoch hinsichtlich anäerer Anforderungen häufig eine Verschlechterung
eintritt. So wird zwar beispielsweise durch die oben beschriebene Behandlung eine sehr hohe Glätte erzielt, es muß
dabei aber auch eine mehr oder weniger starke Glanzentwicklung in Kauf genommen werden. Vor allem fehlt es den bisherigen
Tapeten, die eine Reihe obiger Anforderungen erfüllen, an dem Merkmal der vollen Abwaschbarkeit dann, wenn sie geprägt
sind. Das ist offensichtlich auf ein Aufbrechen der Streichmasseschieht beim PrägeVorgang zurückzuführen.
Versucht man diesem Übelstand durch ein wesentliches Anheben
des Bindemittelanteils im Strich abzuhelfen, so läßt sich die Abwaschbarkeit zwar verbessern, aber die volle Abwaschbarkeit
auch dadurch nicht erreichen. Dagegen nimmt hierbei der Eigenglanz
der Rohtapetenoberfläche in unerwünschter Weise zu und die Saugfähigkeit gegenüber den Druckfarben wird wesentlich
reduziert und somit verschlechtert.
Es besteht deshalb ein großes technisches Bedürfnis nach einer
Rohtapete, die diese Mangel nicht mehr aufweist und die oben aufgezeigten Forderungen erfüllt. Insbesondere liegt dieser
Erfindung die Aufgabe zugrunde, daß die Rohtapete gut prägefähig ist und auch trotz der Beanspruchung durch d_en Prägevorgang
bei der fertigen Tapete die volle Abwaschbarkeit noch
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gewährleistet ist. Andererseits soll eine Lösung dieser Aufgabe möglichst keine zusätzlichen Arbeitsgänge erforderlich
machen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe zur Schaffung einer prägefähigen,
bedruck- und abwaschbaren .Rohtapete, bestehend aus· Papier, Karton oder non-woven als Basismaterial, das
mit einer Streichmasseschicht aus Bindemittel und Pigment versehen ist, dadurch gelöst, daß 10 bis 100 Gewichtsprozent
äes Pigmentanteils in der Streichmasseschicht native unverkleisterte
Stärke sind. Bevorzugt macht die native unverkleisterte Stärke mehr als 40 Gew.% des Pigmentanteils in
der Streichmasseschicht aus. Hervorzuheben ist aber, daß bereits mit verhältnismäßig geringen Anteilen an nativer
Stärke die angestrebten Eigenschaften deutlich verbesssert werden.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße
Mitverwendung unverkleisterter, d.h. nativer Stärke in der Beschichtung die gute Abwaschbarkeit der fertigen
Tapete auch nach einem Prägevorgang erhalten bleibt und zusätzlich eine ganze Reihe weiterer Verbesserungen der Eigenschaften
der prägefähigen .Rohtapete erzielt werden.
So weist die .Rohtapete im satinierten Zustand eine sehr
glatte, dabei aber weitgehend matte und nicht glänzende Oberfläche
auf, die sich der guten Glätte und Saugfähigkeit wegen besonders auch im TiB fdruck hervorragend bedrucken läßt.
Daß trotz Satinage eine matte Oberfläche erzielt wird, die nicht glänzend aber trotzdem sehr glatt ist, ist wahrscheinlich
begründet in der Struktur der nativen, unverklejä;erten Stärke,
die in diesem Fall als Pigment wirkt und keinesfalls als
filmbildendes Bindemittel, als das sie üblicherweise in verkleisterter
Form bei Streichmassen verwendet wird. Das die Funktion als Pigment erfüllende Stärkekorn ist andererseits
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noch so flexibel, daß bei der Satinage Unebenheiten im Basismaterial
ausgefüllt und ausgeglichen werden. Das gewisse Ausmaß an Verformbarkeit, das dem nicht verkMsterten Stärkekorn
eigen ist, ist voraussichtlich auch Grundlage dafür, daß die erfindungsgemäße Beschichtung beim Prägevorgang nicht
aufbricht, wie das bei Verwendung von Kunststoffdispersionen zusammen mit bekannten anorganischen Pigmenten der Fall ist.
Als native, unverkleisterte Stärke kommen die verschiedensten
Stärkesorten in Betracht, wie Mais-, Tapioka-, Weizen-,.Roggen-
und Kartoffelstärke. Besonders bevorzugt sind als native, unverkleisterte
Stärke Mais- oder Kartoffelstärke, die außerdem
noch leicht zugänglich und damit billig sind.
Zweckmäßig werden zusätzlich zu der als Pigment wirkenden
nativen Stärke noch übliche anorganische Pigmente mitverwendet
und so die Deckkraft der Streichmasseschicht erhöht.. Die Mitverwendung von anorganischen Pigmenten ist aber nicht unbedingt
erforderlich, sondern es ist ein ganz besonderer Vorteil, daß die native unverkleisterte Starke als einziges Pigment
eingesetzt werden kann und trotzdem gute Weiße und Opazität erzielt wird. Die Naßscheuerwerte bei ausschließlicher Verwendung von nativer unverkleisterter Stärke als Pigment liegen
sogar höher als bei Mitverwendung von anorganischen Pigmenten. Ein besonderer Vorteil der unverkleisterten Stärke liegt zusätzlich
darin, daß bei gleichem Strichgewieht ein wesentlich höheres Volumen erhalten wird, oder daß andererseits mit geringerem
Strichauftrag trotzdem eine sehr glatte Oberfläche erzielt werden kann.
Die als Bindemittel in der Streichmasseschicht verwendeten
Kunststoffdispersionen sind in ihren Zusammensetzungen und Eigenschaften im wesentlichen vorbekannt und beruhen auf der
Basis von Polymerisaten der Acrylsäure und deren Abkömmlingen, bzw. auf der Basis von Butadien-Styrolmischpolymerisaten,
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Es sind dabei aber weitgehende Variationen mit anderen Monomeren wie Vinylidenchlorid, Vinylacetat u.a. möglich. In geringen
Mengen, nämlich bis zu 10, allenfalls bis zu 20 Gew.%
der gesamten Beschichtung können auch nicht auf Kunststoffbasis beruhende Bindemittel wie verkleisterte Stärke, Alginate,
Kasein und Carboxymethylcellulose zur Verbesserung der rheologischen Eigenschaften mitverwendet werden, ohne daß die Naßscheuerfestigkeit
und Abwaschbarkeit wesentlich beeinflußt wird Über diesen Prozentsatz hinaus kann der Anteil an nicht auf
Kunststoffbasis beruhenden Bindemittel nur dann vergrößert werden, wenn diese im fertigen Strich beispielsweise durch
Härtungsmittel in die wasserunlösliche Form überführt werden.
Der Bindemittelanteil bezogen auf den Gesamtpigmentgehalt kann in verhältnismäßig weiten Grenzen schwanken und liegt bei 15
bis iOO Gew.%, bezogen auf das Gesamtpigment. Je größer der
Bindemittelanteil ist, umso besser ist die Abwaschbarkeit. Andererseits soll wegen der Bedruckbarkeit, Prägefähigkeit und
zur Vermeidung von Glanz der Bindemittelanteil nicht zu hoch sein. Bewährt haben sich besonders Streichmasseschichten, bei
denen der Bindemittelanteil ca. £?0 bis ü?0 Gew.% der gesamten
Streichmasseschicht ausmacht.
Als Basismaterial für die .Rohtapete nach der Erfindung
kommen die üblichen Ausgangsmaterialien für die .Rohtapetenherstellung
in Betracht, wie Papier, Karton und non-woven. Bei den zuletzt genannten Materialien handelt es sich um
Paservliese, die unter Mitverwendung textiler Stapelfasern
hergestellt sind. Deren Länge liegt über der der Zellulosefaser. ıx Die längeren Pasern erleichtern zusätzlich die Verformbarkeit
beim Prägen und die Beibehaltung des eingebrachten Prägemusters und verbessern erheblich auch die Festigkeitseigenschaften
der Tapete.
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Die Grammgewichte der Basismaterialien liegen zweckmäßig
zwischen 8O und 250 g/m . Die Beschichtung liegt bevorzugt
im Bereich zwischen 1J und 25 g/m und kann auch in mehreren
Strichen mit den üblichen Streichwerken aufgetragen werden. Besonders vorteilhaft ist es aber, daß ein einziger Aufstrich
genügt und trotzdem gute Glätte, gute Prägefähigkeit und Naßscheuerfestigkeit
gegen sind. Da dieser Aufstrich außerdem bereits beim .Rohtapetenhersteller aufgebracht werden kann,
und kein zusätzlicher Deckstrich nach dem Bedrucken und Prägen erforderlich ist, wird mit der erfindungsgemäßen Rohtapete
eine ganz beträchtliche Vereinfachung und Verbilligung in der
Herstellung erzielt-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von 4 Beispielen näher
beschrieben, wobei die Beispiele 1 und 2 Rohtapeten nach der
Erfindung betreffen, die Beispiele 5 und 4 im Vergleich dazu
herkömmliche Rezepturen ohne Verwendung der erfindungswesentlichen
nativen, unverkleisterten Stärke.
Die Abwaschbarkeit und Waschbeständigkeit ist jeweils an Hand
von Naßscleierversuchen festgestellt worden mit einem Naßscheuergerät, das wie folgt arbeitet:
Das für die Prüfung verwandte Naßscheuergerät, wie es üblicherweise
in der Tapetenindustrie Vewendung findet, besteht aus einer glatten Unterlage, z.B. einer Glasscheibe, auf der mit
der bedruckten Seite nach oben die fertig bedruckte und gaufrier ■
te Tapete aufgelegt wird. Eine gut abdichtende Glocke wird auf den Prüfling aufgesetzt und anschließend in die Glocke Wasser
gefüllt, so daß sich auf der Oberseite der Tapete eine mehrere Zentimeter hohe Wasserschicht befindet. Auf die sich unter
Wasser befindliche Tapetenoberfläche wird anschließend eine runde Bürste aufgesetzt, die nach dem Einschalten des Gerätes
auf der Tapetenoberfläche einen Kreis beschreibt. Die Bürste -. ,'
wird mit einem bestimmten konstanten Druck auf die Tapetenober—
fläche gepreßt. Mit Hilfe entsprechender Beleuchtungseinrich- . · tungen kann die Tapete während des PrüfVorganges von unten
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her durchleuchtet und von oben beleuchtet werden. Es werden
die Anzahl Touren (Schläge) gemessen, die notwendig sind,
um die drsten sichtbaren Partikel aus der Oberfläche herauszulösen.
Auf· einen J-lagigen Streichrohkarton von einem Flähengewicht
von l4o g/m wird mittels einer Luftbürste eine Streichmässe-
schicht aufgetragen, die nach der Trocknung I5 g/m beträgt
und nachfolgende Zusammensetzung hat:
Bindemittel: ,
120 GewichtsteileVeiner 50 $Lgen Kunststoffdispersion
eines Butadien-Styrol-Mischpolymerisats
5 Gew.teile oxydativ abgebauter Maisstärke
Pigment:
80 Gew.teile native Maisstärke 20 Gew.teile Cacleiumsilikat als anorganisches Pigment.
Das mit obiger Streichmasseschicht versehene Kartonrohmaterial wird bei einem Druck von IjK) kp/cm satiniert und weist dann
eine äußerst glatte, aber völlig matte, gut bedruekbare Oberfläche
auf. Die Rohtapete hat vor dem Prägen eine Naßscheuerfestigkeit von 450 bis 530 Schläge, nach dem Prägen eine
Naßscheuerfestigkeit von 400 bis 48o Schlagen. An den Stellen,
an denen der Naßscheuerversuch angestellt wird, ist eine Glanzentwicklung nicht festzustellen.
Auf ein Streiehrohpapier aus 40 Teilen Holzschliff und
60 Teilen Zellstoff von einem Flächengewicht von 120 g/m wird mit einer Luftbürste eine Streichmasseschicht aufgetragen,
die nach Trocknung 12 g/m beträgt und nachfolgende Zusammensetzung hat:
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Bindemittel: vat ro?
120 Gew.teileYexrier 50 ^igen Kunst stoff dispersion aus
einem Mischpolymerisat der Metacrylsäure 5 Gew.teile oxydativ abgebauter Stärke
Pigment:
100 Gew.teile nativer Maisstärke.
Nach Trocknung und Satinage weist die Tapete eine Naßscheuerfesbigkeit
von 5^0 bis 570 Schlagen auf, die auch nach einem
Prägevorgang nicht wesentlich zurückgeht.
Vergleichsversuch ohne native Stärke als Pigment:
Ein Streichrohkarton entsprechend Beispiel 1 wird mit einem
2
Streichmasseauftrag von 15 g/m Trockengewicht versehen, der nachfolgende Zusammensetzung hat:
Streichmasseauftrag von 15 g/m Trockengewicht versehen, der nachfolgende Zusammensetzung hat:
Bindemittel: ,
^atroy
120 Gew.teileTKunststoffdispersion wie im Beispiel 1
5 Gew.teile oxydativ abgebaute Stärke wie in Beispiel 1
Pigment;
8o Gew.teile gefälltes Calciumcarbonat. 20 Gew.teile Calciumsilikat
Die so hergestellte Rohtapete zeigt im unsatinierten Zustand eine matte, jedoch rauhe Oberfläche. Nach dem Satinieren
zeigt sich stärkere GlL'anzentwicklung trotz weniger glatter
und geschlossener Oberfläche als im Beispiel 1. Die Bedruckbarkeit
im Tiefdruckverfahren ist wegen mangelnder Glätte ungenügend.
Die Naßscheuerfestigkeit beträgt l8o Schläge, nach dem Prägen geht die Naßscheuerfestigkeit zurück auf 35 bis 45 Schläge.
Auf ein Streichrohpapier entsprechend Beispiel 2 wird lediglich eine Kunststoffdispersion auf der Basis von Mischpolymerisaten
der Metacrylsäure mit einer Luftbürste aufgetragen,
wobei die Strichmenge 8 g/m Trockengewicht beträgt.
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Die so gefertigte Rohtapete zeigt bereits im unsatinierten Zustand einen ungewünschten Oberflächenglanz und unzureichende
Glätte. Durch Satinage läßt sich kaum eine höhere Glätte erreichen., gleichzeitig verstärkt sich jedoch der Oberflächenglanz.
Die Rohtapete hat im ungeprägten Zustand eine Naßscheuerfestigkeit von 200 Schlägen, im geprägten Zustand
eine solche von 120 Schlägen. Die Tapete ist wegen mangelnder Glätte im Tiefdruckverfahren nur ungenügend bedruckbar und
zeigt.wegen mangelnder Druckfarbenannahme im Flexodruck ein schlechtes Druckbild mit "Quetschrändern".
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Claims (4)
1. Prägefähige, bedruck- und abwaschbare Hohtapete bestehend
aus Papier, Karton oder non-woven als Basismaterial, das mit einer Streichmasseschicht aus Bindemittel und Pigment
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß 10 bis 100 Gew.J
des Pigmentanteils in der Streichmassesehieht native,
unverkleisterte Stärke sind.
2. Prägefähige, bedruck- und abwaschbare Rohtapete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die native,
unverkleisterte Stärke mehr als 4o Gew.^ des Pigraentanteils
in der Streichmasseschieiit ausmacht.
^. Prägefähige, bedruck- und abwaschbare Bohtapete nach
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pigmentanteil
dar Streichmasse schicht ausschließlieh aus nativer
unverkleisterter Stärke besteht.
4. Prägefähige, bedruck- und abwaschbare JRohtapete nach
einem der Ansprüche 1 bis ~$s dadurch gekennzeichnet,
daß die unverkleisterte Stärke des Pigmentanteils der Streichmasseschicht Mais- oder Kartoffelstärke ist.
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Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752501684 DE2501684C3 (de) | 1975-01-17 | Prägefähige, bedruck- und abwaschbare Rohtapete | |
FI753662A FI59442C (fi) | 1975-01-17 | 1975-12-29 | Anvaendning av ett strykmassaskikt foer tillverkning av en praeglings- tryck- och tvaettbar raotapet |
IT12411/76A IT1056574B (it) | 1975-01-17 | 1976-01-13 | Tappezzeria grezza lavabile ed atta ad essere stampata con inchiostro ed in rilievo |
SE7600361A SE421638B (sv) | 1975-01-17 | 1976-01-15 | Preglingsbar samt tryck- och tvettbar ratapet innehallande pigment bestaende av nativ, oklistrad sterkelse |
FR7600960A FR2297953A1 (fr) | 1975-01-17 | 1976-01-15 | Papier peint brut gaufrable, imprimable et lavable |
NLAANVRAGE7600431,A NL177929C (nl) | 1975-01-17 | 1976-01-16 | Grondpapier voor behang, dat bedrukt kan worden en afwasbaar is. |
NO760144A NO145991C (no) | 1975-01-17 | 1976-01-16 | Pregbart, trykkbart og vaskbart raatapet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
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DE2501684A1 true DE2501684A1 (de) | 1976-07-22 |
DE2501684B2 DE2501684B2 (de) | 1977-03-31 |
DE2501684C3 DE2501684C3 (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0563977A2 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-06 | Marburger Tapetenfabrik J.B. Schaefer Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Herstellen dreidimensional oberflächenstrukturierter Beläge für Wand- und Bodenflächen und Strukturpaste dafür |
DE4213746A1 (de) * | 1992-04-25 | 1993-10-28 | Feldmuehle Ag Stora | Druckträger |
US5302404A (en) * | 1991-11-18 | 1994-04-12 | Oy Kyro Board & Paper Ltd. | Wallpaper |
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EP0563977A3 (de) * | 1992-04-02 | 1994-04-13 | Schaefer Marburger Tapeten | |
DE4213746A1 (de) * | 1992-04-25 | 1993-10-28 | Feldmuehle Ag Stora | Druckträger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7600431A (nl) | 1976-07-20 |
FR2297953A1 (fr) | 1976-08-13 |
NL177929B (nl) | 1985-07-16 |
NO145991B (no) | 1982-03-29 |
DE2501684B2 (de) | 1977-03-31 |
SE421638B (sv) | 1982-01-18 |
NO145991C (no) | 1982-07-07 |
IT1056574B (it) | 1982-02-20 |
SE7600361L (sv) | 1976-07-19 |
FI59442B (fi) | 1981-04-30 |
NO760144L (de) | 1976-07-20 |
FR2297953B1 (de) | 1982-04-16 |
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FI753662A (de) | 1976-07-18 |
FI59442C (fi) | 1984-06-27 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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