DE2501625A1

DE2501625A1 - Sperrholz mit einer simulierten holzmaserung

Info

Publication number: DE2501625A1
Application number: DE19752501625
Authority: DE
Inventors: Shinji Asano
Original assignee: TOYO BUSSAN CO; Toyo Bussan Co Ltd
Current assignee: TOYO BUSSAN CO; Toyo Bussan Co Ltd
Priority date: 1975-01-16
Filing date: 1975-01-16
Publication date: 1976-07-22
Also published as: DE2501625C3; DE2501625B2

Description

Titel: Sperrholz mit einer simulierten Holzmaserung Es ist bekannt, daß verhältnismäßig billige Hölzer bei der der stellung von Sperrholz verwendet werden und daß die so gebildeten Arten von Sperrholz auf ihrer freiliegenden Oberfläche so behandelt werden, daß sie den Charakter eines billigen Holzes verlieren und einer teueren Hartholzplatte ähneln. So wird beispielsweise bei Lauan, einer philippinischen Holzart, die zum Teil als " philippinisches Mahagony II bezeichnet wird, bei der Herstellung von Sperrholz verwendet wird, weil es im allgemeinen ein poröses Holz mit langlichen, verhöltnismäßig flachen und schmalen Vertiefungen ist, das es fUr Möbel, Wandvertofelungen und ähnlichen Holzproduktengeeignet erscheinen läßt.
Es sind bisher verschiedene Versuche bekannt geworden, ein solches Sperrholz einer Holzplatte mit einer natUrlichen Holzmaserung herzustellen und es wurden demgemäß verschiedene Arten von Sperrholzplatten mit kaschierten Holzmaserungen vorgeschlagen.
Ein gemeinsames Merkmal der bekannten Sperrholzplatten besteht darin, daß die Oberflache dieser Platten vollständig mit einer Papierschicht, einer Kunststoffolie, einer Harzschichtauflage oder dergleichen bedeckt wird, so daß die Vertiefungen vollständig verschwinden und auf der Oberflache einge glatte Fläche, auf der eine simulierte Holzmaaerun<g dargestellt ist, gebildet wird. Mit anderen Worten gesagt, konzentrieren sich bei dem bekannten Stand der Technik die Bemühungen darauf, diese Vertiefungen vollstandig zu bedecken und darauf, eine künstliche Holzmaserung darzustellen, die einer natürlichen Maserung sehr ähnlich ist und die auf der Oberfläche des Sperrholzes in einer glatten Fläche angebracht wird.
Beispielsweise besitzt eine bekannte, mit einer dekorativ.n Papierschicht bedeckte Sperrholzoberflache eine Papierschicht vom einer erheblichen Dicke, die im trockenen Zustand ein Gewicht im Bereich von 60 bis 140 §ramm pro Quadratmeter aufweist. Demgemäß sind die in dem Sperrholz befindlichen Vertiefungen vollstandig von dem Papier bedeckt und nicht zu sehen oder zu bemerken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sperrholz mit einer simulierten Holzmaserung zu schaffen, durch die die ursprüngliche Holzmaserung in Erscheinung tritt. Es soll also ein verbessertes Sperrholz mit einer dekorativen Papierschiecht geschaffen werden, die mit der Oberfläche des Sperrholzes so verbunden istg daß eine Anzahlz länglicher, verhältnismäßig flacher und schmaler natürlicher Vertiefungen des Sperrholzes als Elemente zur Verstärkung der Wirkung einer auf der Papierschicht dargestellten künstlichen Holzmaserung verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sperrholz aus einer Holzunterlage besteht, die längliche, verhältnismäßig flache und schmale Vertiefungen auf der Oberfläche ihrer gesamten Oberseite aufweist, auf der eine dünne, dekorative Papierschicht mit dem Farbaufdruck einer gewünschten Holzmaserung aufgebracht wird.
Durch einen Harzklebstoff wird das Papier mit der Oberfläche des Holzes verbunden, wobei das Papier ein Trockengewicht im Bereich vonl7 bis 30 Gramm pro Quadratmeter und eine Dicke im Bereich von 35 bis 50 Mikron aufweist. Darauf wird eine dnne Schicht eines auf dem Papier gebildeten, hitzegehärteten durchsichtigen Harzuberzuges aufgebracht, der durchsichtig genug ist, um die farbige Holzmaserung deutlich durch den Harzüberzug in Erscheinung treten zu lassen und durch den ein-4nzahl konkaver Teile und Vertiefungen entsprechend den Vertiefungen der Holzunterlage genormt wird.
Zweckmäßigerweise weist die Papierschicht auf ihrer Außenseite eine glatte Oberfläche und auf ihrer RUckseite eine rauhe Oberflache auf.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind eine geeignete Anzalilvon Vertiefungen, die die Vertiefungen der Oberfläche simulieren, auf der durchsichtigen Uberzugsschicht druckgeformt.
Durch die Erfindung wird ein Sperrholz aus Lauan oder anderen Holz geschaffen, das das Aussehen von echtem Holz aufweist. Dabei werden erfindungsgemdß die natürlichen Vertiefungen in der Holzunterlage als Teile der Holzmaserung verwendet, ohne diese Vertiefungen gleichmäßig abzudecken. Um die Vertiefungen erscheinen zu lassen und auf der Oberfläche des Sperrholzes eine simulierte Holzmaeerung aufzunehmen, wird eine sehr dUnne Papierschicht verwendet, die, wenn sie mit der Oberfläche des Sperrholzes durch ein Klebstoff verbunden wird, mit einer Anzahl von länglichen, verhältnismäßig flachen Vertiefungen entsprechend den natürlichen Vertiefungen des Sperrholzes geformt wird.
Durch die Erfindung können bei Verwendung dieser dünnen, dekorativen Papierbeschichtung die natürlichen Vertiefungen und die Beschaffenheit der Oberfläche der Oberseite der Holzunterlagen wirksam als Elemente verwendet werden, die einen Teil einer auf dieser Oberfläche darzustellenden Holzmaserung bilden, Dadurch wird es ermöglicht, verhöltnismößig billigem Sperrholz das Aussehen eines echten, hochwertigen Holzes zu verleihen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 ein Arbeitsablouf-Schema, welches die Folge der entsprechenden Arbeitsvorgänge für die Herstellung einer erfindungsgemäßen Sperrholztafel wiedergibt, Fig0 2 eine teilweise gebrochene Draufsicht auf eine Sperrholzplatte, Fig0 3 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 2 dargestellten Platte in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer Sperrholzplatte in vergrößertem Maßstab entlag der Linie A-A der Fig0 2, Fig0 5 einen Querschnitt einer Sperrholzplatte als eine andere Ausfuhrungsform der Erfindung.
Der Einfachheit halber wird zunächst ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Sperrholzplatte beschrieben.
Zuerst wird ein geeignetes Harzklebemittel, wie z. B. eine Mischung aus einem Harnstoffharz und einem Vinylazetat auf die Oberfläche 10 einer aus Lauan oder ähnlichem Holz gebildeten Holzunterlage 11 aufgebracht, indem die Holzunterlage durch die Aufwalzrollen 12 geführt wird, denen der Klebstoff von einer Klebstofffyllvorrichtungn 13 zugeführt wird. Bei diesem Vorgang des Auftragens wird eine Anzahl lönglicher, verhältnismäßig flacher und schmaler Vertiefungen 14, die aus den Rillen des Holzes in der Oberfläche 10 ausgebildet sind, nicht voll mit diesem Klebstoff gefüllt. Vorzugsweise wird nur eine verhältnismäßig kleine Menge dieses Klebstoffes in jede der Vertiefungen 14 eingefüllt. Je nach Gegebenheiten brauchen jedoch gewisse Vertiefungen, die z.B. sehr schmale Öffnungen haben, überhaupt nicht mit Klebstoff gefüllt zu werden.
Danach wird die mit Klebstoff überzogene Holzunterlage 11 in einen Trockenofen 15 gebracht, in dem die Klebstoffschicht 16 halb getrocknet wird, so daß die Schicht fest mit der Oberflächr 10 der Holzunterlage verbunden ist.
Daraufhin wird eine dünne dekorative Papierschicht 17, auf die eine Holzmaserung 17a in Farbe gedruckt ist3 die zO B. eine Eichenholz-, Nußbaum- oder Rosenholz-Maserung usw. simuliert, von einer Spule 18 Druckwalzen 19 zugeführt und auf die Klebstoffschicht 16 auf der Sperrholzunterlage so aufgewalzt, daß die Papierschicht 17 mit der Oberfläche 10 des Sperrholzes verbunden wird.
Wie bereits erwähnt, hat die mit dieser Oberfläche zu verbindende Papierschicht 17 am besten ein Trockengewicht im Bereich von 17 -30 Gramm pro quadratmeter und eine Dicke im Bereich von 35 bis 50 Mikron. Auch sollte sie auf ihrer Oberseite glatt sein, glatt genug um die photographische Reproduktion einer Holzmaserung aufzunehmen, und auf ihrer Rückseite eine rauhe Oberfläche haben, die gut für eine feste Verbindung mit der Oberfläche 10 des Sperrholzes durch den Harzklebstoff geeignet ist. Außerdem ist es zweckmäßig, daß die Auflagepapierschicht halbtrasparent ist und von der Art, die mit einem Harz-Klebstoff oder Uberzug so getränkt werden kann, daß der Simulationseffekt der auf das Papier aufgedruckten Holzmaserung 17a im Zusammenwirken mit der natürlichen Beschaffenheit der Oberfläche 10 des Sperrholzes 11 verstärkt werden kann, wenn das Papier auf dieser Oberfläche festgeklebt wird.
Daraufhin wird ein hitzehärtbarer, transparenter Harz-Überzug, z.B.
aus Amino-Alkyd-Harz auf die aufgetragenen Papierschicht 17 aufgebracht, indem das Sperrholz 11 durch Aufwalzrollen 20 geführt wirdo denen der Harzüberzug von einer Schichtzufuhrvorrichtung 21 zugeführt wird. Dann wird die transparente Harzschicht, die auf das Papier aufgebracht worden ist, mittels Druckwalzen 22 gegen die festgeklebte Papierschicht 17 gepreßt, wodurch eine dünne Schicht 23 des Harzuberzuges auf dem Papier gebildet wird und gleichzeitig in dem Papier 17 eine Anzahl konkaver Teile oder Vertiefungen 14 ausgebildet werden, die den Vertiefungen 14 der Oberfläche 10 der Holzunterlage 11 entsprechen. Danach gelangt das so behandelte Sperrholz in einen zweiten Trockofen 24 zur Hitzehärtung der Uberzugschicht 23.
Während diese dünne transparente Oberflächenschicht 23 hitzegehärtet wird, werden konkave Teile oder Vertiefungen der Schicht, die durch die vorgenannten Teile 14a gebildet und begrenzt werden, jeweils zu einer festen konkaven Form ausgebildet, die durch Form und Größe der entsprechenden konkaven Teile 14a der Papierschicht 17a bestimmt werden, und diese so gebildeten konkaven Teile oder Vertiefungen 14b wirken mit der auf der Papierschicht aufgedruckten Holzmaserung 17 zusammen, so daß dadurch die Maserung als Ganzes natürlich und reliefartig zu sehen ist.
Wenn es gewünscht wird, können zusätzlich zu solchen konkaven Teilen 14b eine geeignete Anzahl von Vertiefungen 14c, die die natürlichen Vertiefungen 14 der Oberfläche 10 simulieren, auf der transparenten Uberzugschicht 23 mittels (nicht dargestellter) Prägewalze eingeprägt werden. In diesem Falle müssen diese simulierten Vertiefungen 14c so ausgebildet werden, daß sie sich intermittierend in der allgemeinen Richtung der Holzmaserung 17a erstrecken, damit diese Vertiefungen 14c wirklich den natürlichen Vertiefungen ähneln können.
Außerdem kann, wenn es gewünscht wird, eine Vielzahl von V-förmigen, U-förmigen, halbkreisförmigen oder ähnlichen breiten Rillen 25 in der Oberfläche der Sperrholzunterlage 11 ausgebildet werden. Falls solche Rillen gebildet werden, müßten sie einen Anstrich in einer anderen Farbe als der des Farbdruckes der Maserung 17a erhalten, so daß jede der farbigen Rillen 25 als simulierte Kanten zweier benachbarter Holzplatten dienen kann, die miteinander verbunden sind.
Die beschriebene dünne Papierschicht 17 hat sich nicht nur als mechanisch fester erwiesen, sondern auch als wirksamer, um die Sperrholzunterlage 11 einer hochwertigen Holzplatte gleichen zu lassen, als das schon erwähnte dicke Papier; das dicke Papier ist mindestes 75 IJ dick.
Demgemäß kann das beschriebene, mit einer dekorativen Papierschicht beschichtete, erfindungsgemäße Sperrholz als " Sperrholz mit Naturmaserungselemente enthaltender simulierter Holzmaserung " bezeichnet werden0

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Sperrholz mit einer simulierten Holzmaserung, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß es eine Holzunterlage (11) umfaßt, die Längliche, verhältnismäßig flache und schmale Vertiefungen (14) auf der Oberflache (10) ihrer gesamten Oberseite aufweist, eine dünne, dekorative Papierschicht (17) mit dem Farbaufdruck einer gewunschten Holzmaserung (17a), einen Harzklebstoff, der das Papier mit der Oberflache dieses Holzes verbindet, wobei das Papier ein Trockengewicht im Bereich von 17 bis 30 Gramm pro Quadratmeter und eine Dicke i Bereich von 35 bis 50 MIkron hat, und eine dUnne Schicht (23) eines auf dem Papier gebildeten, hitzegehdrteten durchsichtigen Horzuberzuges, der durchsichtig genug ist, um die farbige Holzmaserung deutlich durch ihn hindurch sehen zu lassen, in dem eine Anzahl konkaver Teile und Vertiefungen (14b) entsprechend den Vertiefungen (14) der Holzunterlage geformt sind.
2. Sperrholz nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Papierschicht (17) halb-transparent ist und von einer Art, die gut mit einem Harz-Klebstoff oder Uberzug zu tränken ist.
3. Sperrholz nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Papierschicht (17) auf ihrer Außenseite eine glatte Oberfläche und auf ihrer Rückseite eine rauhe Oberflache hat.
4. Sperrholz nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß eine Anzahl von Vertiefungen (14c) die die Vertiefugen (14) der Oberflache (10) si.ulieren, auf der durchsichtigen Uberzugsschicht (23) drutkgeformt sind.
5. Sperrholz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e k e n n -z e i zuc h n e t , daß eine Anzahl verhältnismäßig breiter Rillen (25) in der Außenflöche des Sperrholzes gebildet sind, die mit einer anderen Farbe als die der Holzmaserung (17a) Uberzogen sind.