DE2501134A1

DE2501134A1 - Schnellaufendes fahrgestell mit elastischen raedern

Info

Publication number: DE2501134A1
Application number: DE19752501134
Authority: DE
Inventors: Roger Fagel
Original assignee: ACEC; Ateliers de Constructions Electriques de Charleroi SA
Current assignee: ACEC; Umicore NV SA
Priority date: 1974-01-14
Filing date: 1975-01-14
Publication date: 1975-07-17
Also published as: BE809690A; FR2257477A1; IT1026321B; FR2257477B1; JPS50102006A

Description

ATELIERS DE CONSTRUCTIONS ELECTRIQÜES DE CHARLEROI (ACEC)

Chaussee de Charleroi, 54
Saint Gilles

Brüssel / Belgien

Unser Zeichen: A 1724

Schnellaufendes Fahrgestell mit elastischen Rädern

Die Erfindung betrifft Eisenbahn-Fahrgestelle, die mit hoher Geschwindigkeit laufen sollen und mit elastischen Rädern ausgerüstet sind, die mit Luftreifen versehen sind und jeweils durch einen unabhängigen Elektromotor angetrieben werden. Es sind bereits derartige Fahrgestelle bekannt, bei denen jedes der elastischen Räder eine Felge besitzt, deren Nabe, die mit dem Läufer des Antriebsmotors gekoppelt ist, sich auf dem Ende einer Welle drehen kann, die sich nur in Längsrichtung begrenzt bewegen kann. Das andere Ende dieser Welle trägt das entgegengesetzte Rad. Die Felge besitzt einen Luftreifen, der von einer metallischen, mit einem zum Rollen auf einer Schiene erforderlichen Wulst versehenen Laufdecke umgeben ist, und eine Wange, die senkrecht zur Welle

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zwischen zwei an der Felge befestigten Scheiben gleiten kann. Ferner sind elastische Einrichtungen, die durch die Welle komprimiert werden, wenn diese bestrebt ist, sich in Längsrichtung zu bewegen, sowie Einrichtungen zur Dämpfung dieser Bewegung vorgesehen.

Gegenstand der Erfindung ist ein derartiges Fahrgestell, bei dem ein Rad und sein Antriebsmotor ohne Schwierigkeiten abgebaut werden,können und das Einrichtungen zur wirksamen Belüftung der Motoren des Fahrgestells besitzt.

Das erfindungsgemäße Fahrgestell ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Ständers jedes Motors auf der dem Rad entgegengesetzten Seite des Ständers eine innere, kreisförmige Riupe besitzt, an welcher ein hohles, konisches Teil befestigt ist, das auf die Welle zu konvergiert und in das Innere des hohlen Zylinders, auf den der Läufer aufgesetzt ist, eintritt, und das an seinem Ende eine zylindrische Bohrung aufweist, die einen in Nähe des Rades gelegenen Lagerbereich der Welle umgibt und innen mit einem Reibungsbelag und Einrichtungen zum Schmieren und Abdichten versehen ist, wobei die kreisförmige Rippe mit öffnungen zum Eintritt der Belüftungsluft versehen ist, die so angeordnet sind, daß die Luft einerseits in dem Luftspalt des Motors gedrosselt wird und andererseits um das konische Teil herum in den hohlen Zylinder eintritt, der auf der dem Rad benachbarten Seite mit öffnungen versehen ist, zwischen denen außerhalb des hohlen Zylinders Rippen zum Ausstoßen der Belüftungsluft nach außen angeordnet sind.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die beiden Motor- und Radpaare des Fahrgestells an

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den Enden eines hohlen Kastens befestigt sind, der an jedem Ende öffnungen zum Ansaugen der Luft besitzt, die in der Achse des Gleises münden, wobei Klappen vorgesehen sind, die automatisch unter der Einwirkung des durch die Geschwindigkeit des Fahrgestells erzeugten Luftstroms die öffnungen verschließen, die den öffnungen entgegengesetzt sind, in denen sich die Luft fängt, so daß sie die vier Motoren des Fahrgestells kühlen kann.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Endes eines Fahrgestells und

Fig. 2 eine aus einem Rad und einem Motor bestehende Einheit des in Fig. 1 gezeigten Fahrgestells, wobei Teile im Schnitt gezeigt sind.

Fig. 1 zeigt das Ende eines Fahrgestells mit zwei Rädern 1 und 2, die durch Motoren 5 bzw. 4- angetrieben werden. Diese Motoren sind mit Rippen (in Fig.2 nicht gezeigt) zur Kühlung des Gehäuses versehen. Die Gruppe der beiden Motoren ist an dem Ende eines hoKlen Kastens 5 befestigt, der mit öffnungen 6 versehen ist, in denen sich die Luft unter der Einwirkung der Geschwindigkeit fängt (es wird angenommen, daß das Fahrgestell sich nach rechts bewegt). Diese öffnungen sind mit Klappen versehen, die sich auf den vorderen Teil des Fahrgestells zu öffnen und sich nach hinten schließen, so daß die Luft gezwungen wird, die vier Motoren auf die im Nachstehenden an Hand

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von Pig. 2 beschriebene Weise zu kühlen. Fig. 1 zeigt ferner die Vorrichtung 7 gegen Schleuderbewegungen gemäß der Belgischen Patentschrift 801.149.

Fig. 2 zeigt eine aus einem Rad und einem Motor bestehende Einheit des Fahrgestells von Fig. 1. Es besitzt ein elastisches Rad 8 bekannter Ausführung, das sich auf einer Welle 9 über Wälzlager 10 und 11 drehen kann. Die Nabe dieses Rades ist durch Verschweißung mit einem hohlen Zylinder 12 fest verbunden, auf den der Läufer 13 des Antriebsmotors des Rades aufgesetzt ist. Der Ständer 14 dieses Motors ist an dem Gehäuse 15 durch Schrauben 16 befestigt. Das Gehäuse besitzt eine innere, ringförmige Rippe 17» die mit öffnungen 18 versehen ist. An der Rippe 17 ist ein konisches Teil 19 befestigt, das in das Innere des Zylinders 12 eintritt und dessen Ende eine zylindrische Bohrung aufweist, die einen Teil 20 der Welle umschließt, wobei ein Reibungsbelag 21 aus einem unter der Bezeichnung Ferrobestos im H_an<iel befindlichen Material dazwischengesetzt ist. Die zylindrische Bohrung des konischen Teils 19 besitzt ferner eine Fettreserve 22 und eine Staubdichtung 23. Die Welle wird somit in Nähe des Rades 8 getragen, so daß das von diesem auf die Welle ausgeübte Biegungsmoment gering ist.

Der den Läufer 13 tragende Zylinder 12 ist an seinem Umfang auf der Seite des Rads mit öffnungen 24 versehen, zwischen denen Rippen 25 angeordnet sind. Die Luft, die durch die öffnungen 6 von Fig. 1 angesaugt wird, verteilt sich zwischen dem Motor von Fig.2 und dem hierzu symmetrischen Motor (nicht dargestellt) auf die durch die Pfeile 26 angegebene Weise. Das-

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selbe gilt für die beiden am anderen Ende des Fahrgestells vorgesehenen Motoren. Diese Luft tritt durch die öffnungen 18. Ein Teil wird in dem Luftspalt des Motors gedrosselt,während der größte Teil in den Zylinder 12 um das konische Teil 19 herum eintritt und über die öffnungen 24 austritt, von wo aus er durch die Rippen 25 nach außen gestoßen wird.

Wie aus der belgischen Patentschrift 801.026 bekannt ist, komprimieren die Längsbewegungen der Welle 9 einen Stapel 27 von Belleville-Federn die so zusammengesetzt sind, daß die Kompressionskraft nicht zur Bewegung der Welle proportional ist. Die Dämpfung dieser Längsbewegungen wird hierbei durch die Reibung des Reibungsbelags 21 auf dem Teil 20 der Welle 9 bewirlsb.

Der Abbau dieser Einheit ist sehr einfach. Es genügt, einen Deckel 28 abzunehmen, der das Wälzlager 11 zugänglich macht, das nach Entfernung einer Platte 29 mittels Schrauben 30 herausgenommen werden kann. Anschließend kann das Rad 8 abgenommen werden, dessen Nabe auf dem Umfang der Wälzlager 10 gleitet. Das Rad 8 nimmt gleichzeitig den Zylinder 12 und den Läufer 13, den dieser trägt, mit. Der Ständer 14 kann in der Bohrung des Gehäuses 15 nach Entfernung der Schrauben 16 verschoben werden. Wenn es gewünscht wird, kann das konische Teil 19 nach Abschrauben von Befestigungsmuttern 31 abgenommen werden, die auf gerillte Bolzen 32 aufgeschraubt sind, die in Bohrungen, die in geeigneten Erhebungen der Rippe 17 vorgesehen sind, eingepreßt sind.

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Claims

Patentansprüche

λ Eisenbahn-Fahrgestell mit elastischen Rädern, die t jeweils durch einen unabhängigen Elektromotor angetriebenen Luftreifen versehen sind und deren jedes eine Felge besitzt, deren mit dem Läufer des Antriebsmotors gekoppelte Nabe sich auf dem Ende einer Welle drehen kann, die sich nur in Längsrichtung begrenzt bewegen kann und deren anderes Ende das entgegengesetzte Rad trägt, wobei die Felge einen Luftreifen, der von einer metallischen, mit einem zum Rollen auf einer Schiene erforderlichen Wulst versehenen Laufdecke umgeben ist, und eine Wange besitzt, die senkrecht zur Welle zwischen zwei an der Felge befestigten Scheiben gleiten kann, und elastische Einrichtungen, die durch die Welle komprimiert werden, wenn diese bestrebt ist, sich in Längsrichtung zu bewegen, sowie Einrichtungen zur Dämpfung dieser Bewegung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse des Ständers jedes Motors auf der dem Rad entgegengesetzten Seite des Ständers eine innere, kreisförmige Rippe besitzt, an welcher ein hohles, konisches Teil befestigt ist, das auf die Welle zu konvergiert und in das Innere des hohlen Zylinders, auf den der Läufer aufgesetzt ist, eintritt und das an seinem Ende eine zylindrische Bohrung aufweist, die einen in Nähe des Rades gelegenen Lagerbereich der Welle umgibt und innen mit einem Reibungsbelag und Einrichtungen zum Schmieren und Abdichten versehen ist, wobei die kreisförmige Rippe mit öffnungen zum Eintritt der Belüftungsluft versehen ist, die so angeordnet sind, daß die Luft einerseits in den Luftspalt des Motors gedrosselt wird und andererseits um das konische Teil herum in den hohlen Zylinder eintritt, der auf der dem Rad benach-

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harten Seite mit öffnungen versehen ist, zwischen denen außerhalb des hohlen Zylinders Hippen zum Ausstoßen der Belüftungsluft nach außen angeordnet sind.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Motor- und Radpaare des Fahrgestells an den Enden eines hohlen Kastens befestigt sind, der an jedem Ende öffnungen zum Ansaugen der Luft besitzt, die in der Achse des Gleises münden, wobei Klappen vorgesehen sind, die automatisch unter der Einwirkung des durch die Geschwindigkeit des Fahrgestells erzeugten Luftstroms die Öffnungen verschließen, die den öffnungen entgegengesetzt sind, in denen sich die Luft fängt, so daß sie die vier Motoren des Fahrgestells kühlen kann.
3. Fahrgestell nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen zum Dämpfen der Längsbewegungen der Welle aus dem Reibungsbelag bestehen, mit dem die zylindrische Bohrung des konischen Teils, das die Welle umschließt, versehen ist.

4-. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das konische Teil durch Muttern befestigt ist, die auf gerillte Bolzen aufgeschraubt sind, die in geeignete Erhebungen der inneren, ringförmigen Rippe des Gehäuses des Ständers jedes Motors eingepreßt sind.

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