DE2500215C2 - Scherendes Werkzeug - Google Patents
Scherendes WerkzeugInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B13/00—Hand shears; Scissors
- B26B13/28—Joints
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
- Shearing Machines (AREA)
- Insertion Pins And Rivets (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
25
Die Erfindung betrifft ein scherendes Werkzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten scherenden Werkzeug dieser Gattung (US-PS 26 45 850) i-it der Nietenschaft abge
setzt und mit seinem einen geringeren Außendurchmesser aufweisenden äußeren Abschnitt mit dem ersten
Schneidenblatt verbunden. Hierfür ist eine hohe Präzision der Länge des Nietenschaftes bzw. der einzelnen
Abschnitte desselben erforderlich, wenn die Scherenblätter in jeder Position mit dem jeweils richtigen und
gleichmäßigen Druck aufeinander liegen sollen, was Vorbedingung für eine gleichförmige Schnittleistung ist.
Der Niet muß aus ungehärtetem Stahl bestehen, um mit dem einen Scherenblatt vernietet werden zu können.
Daher verschleißt der Niet schnell aufgrund der Relativbewegungen zwischen seinem Kopf und dem zweiten
Scherenblatt, das gegenüber dem Niet verschwenkbar ist. Somit geht eine exakte Führung des zweiten Scherenblattes
bald verloren, wodurch die Funktion der Schere beeinträchtigt wird. Ein derartiges scherendes
Werkzeug ist wegen der Form der Niet nicht nur verhältnismäßig kostspielig, sondern auch wenig dauerhaft,
weil der ungehärtete Niet wegen der Relativbewegung zwischen ihm und dem eine gehärtete Oberfläche aufweisenden
zweiten Scherenblatt schnell verschleißt.
Ähnliche Probleme ergeben sich bei einem anderen vorbekannten scherenden Werkzeug (Eisenwarenzeitung,
21/1973 vom 27. Oktober 1983, »Eine wirklich neue Produktidee ... «. Der Verschleiß des Niets ist
noch höher, weil die Schneidenblätter eine noch höhere Oberflächenhärte aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein scherendes Werkzeug zu schaffen, bei dem der Verschleiß
des die beiden Scherenblätter zusammenhaltenden Nieten herabgesetzt ist und die gegeneinander bewegbaren
Teile des Werkzeuges stets gleichbleibend leicht bewegt werden können und eine gleichförmige gute
Schnittleistung liefern.
Diese Aufgabe wird bei einem scherenden Werkzeug der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst
Dadurch, daß gemäß der Erfindung ein Niet mit ge härteter Oberfläche als Verbindungselement zwischen
den beiden Schneidenblättern verwendet wird, dessen Oberflächenhärte der Härte des relativ zu ihin beweg
baren Schneidenblattes entspricht, ist der Niet kein Ver
schleißteil und behält auch nach längerem Gebrauch des scherenden Werkzeuges seine ursprüngliche Form.
Dementsprechend verliert das Werkzeug auch nach län geren Gebrauch nicht seine Schneidfähigkeit, sondern
läßt sich leicht bewegen bei sehr guter Schnittleistung. Die verhältnismäßig geringe Eindringtiefe der Oberflä
chenhärtung des Nietes gewährleistet eine hohe Kernzähigkeit, so daß der Nietschaft ohne Bruchgefahr mit
dem einen Schneidenblatt durch Verformung fest und dauerhaft vernietet werden kann.
Es ist zwar bekannt, für Greifzangen einsatzgehärtete
Niete zu verwenden (DfN 5232, Juni 1971), weiche eine Oberflächenhärtung gewisser Mindestdicke aufweisen,
jedoch ist es nicht bekannt. Niete mit auf die Härte von aneinander zu haltenden Schneidenblättern abgestimmter
Oberflächenhärte als Gelenk für die Schneidenblätter eines scherenden Werkzeuges zu verwenden, die mit
dem einen Schneidenblatt vernietet und reibungsmäßig verbunden sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand
des Anspruches 2. Um die Oberfläche des Niets ein ansprechendes Aussehen zu verleihen, kann
der oberflächengehärtete Niet zusätzlich verzinkt sein. Zink ist weich und wird auf der Unterseite des Nietkopfes
zwischen dieser und der Oberfläche des gegenüber dem Niet bewegbaren Schneidenblattes bald zu Pulver
verrieben, das sich mit im Drehgelenk vorhandenem öl unter dem Nietkopf in den nicht beanspruchten Bereichen
festsetzt. Das Pulverisieren des Zinküberzuges unter dem Nietkopf stellt jedoch kein Problem dar, denn
der Kopf eines mit normalen Toleranzen gefertigten Niets von beispielsweise 1 cm Durchmesser wirkt nur
mit einer verhältnismäßig kleinen Fläche auf das eine Schneidenblatt des scherenden Werkzeuges, insbesondere
wenn die beiden Blätter aus Blechstahl gestanzt und ebenfalls gehärtet sind, weil die Schneidenblätter im
Bereich des Nietkopfes leicht verformt werden.
Die Oberflächen der Schneidenblätter können unpoliert
oder auch hartverchromt sein.
Es ist zwar bekannt, mit Chrom platierte Metallartikel herzustellen (US-PS 20 08 282), welche dadurch eine bestimmte
Oberflächenhärte erhalten. Daraus läßt sich aber kein Rückschluß auf die Ausgestaltung des das
Gelenk eines scherenden Werkzeuges bildenden Niets ziehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
scherenden Werkzeuges schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das scherende Werkzeug,
wobei der größere Teil der Handgriffe weggebrochen ist, und
Fig. 2 eine Seitenansicht des scherenden Werkzeuges
in Richtung H-II aus F i g. 1 gesehen.
Das scherende Werkzeug hat ein erstes und ein zweites gehärtetes scherendes Schneidenblatt 3, 4. die gegeneinander
gerichtet sind, und jeweils mindestens eine Härte von 50 Rockwell-C-Härtegraden und vorzugsweise
60 Rockwell-C-Härtegraden aufweisen. Diese Schneidenblätter 3,4 sind in einem Drehpunkt 5 miteinander
verbunden. Sie sind vorzugsweise verchromt.
25 OO 215
aber nicht poliert, wobei der Chromüberzug eine Härte
von 60 bis 65 Rockwell-C-Härtegraden aufweist
Die Schneidenblätter 3 und 4 sind gegeneinander verdrehbar durch einen Niet 6 zusammengehalten, der so
gesetzt ist, daß er den Schneidenblättern 3, 4 den gewünschten Spielraum gewährt, so daß diese leicht geöffnet
und geschlossen werden könuen. Dabei sind die Schneidenblätter 3, 4 gegeneinander geneigt vorzugsweise
soviel, daß auf einer Länge von 7 cm ein Zwischenraum von 2^ mm entsteht damit die Schneidkanten
7,9 mit Vorspannung aneinander liegen und aufeinander einen zunehmenden Druck ausüben, je weiter sie
geschlossen werden.
Beim Setzen des Niets 6 wird das Ende des Nietschaftes 10 gegenüber dem Nietkopf 11 ausgedehnt und reibungsmäßig
mit dem anliegenden Schneidenblatt 4 verbunden. Um zu verhindern, daß die gehärtete Oberfläche
12 des anderen Schneidenblattes 3, die gegen den Nietkopf 11 gedrückt wird und sich jeweils gegenüber
diesem bewegt, wenn die Schneidenblätter 3,4 geöffnet
oder geschlossen werden, sich am Nietkopf 11 festzieht
hat die tragende Oberfläche des Niets 6 unter dem Nietkopf U dieselbe Härte wie das Schneidenblatt 3, das
mindestens eine Härte von 50 Rockwell-C-Härtegraden aufweist.
Der Niet 6 kann durch Hartgießen aus weichem Stahl oder aus hartgezogenem, glänzendem Stahldraht hergestellt
werden und hat einen Schaftdurchmesser von 5 mm und einen Kopfdurchmesser von 10 mm. Seine
Oberflächenhärte beträgt 50 Rockwell-C-Härtegrade oder mehr, vorzugsweise 55 Rockwell-C-Härtegrade.
Die Eindringtiefe der Oberflächenhärtung beträgt höchstens 0,08 und vorzugsweise 0,05 mm.
Die Eindringtiefe der Oberflächenhärtung ist hauptsächlich
von dem Ausmaß der beim Vernieten des Nietschaftes 10 noch zulässigen Brechung bestimmt Durch
das Vernieten wird der Nietschaft 10 des Niets 6 erweitert. An den gehärteten Stellen fehlt aber das für weiche
Stahlniete charakteristische Fließverhalten des Materials. Die gehärtete Hülle ist unelastisch, so daß sich beim
Aufweiten Risse auf der zylindrischen Oberfläche des Nietschaftes 10 zeigen. Einige Faktoren, welche das Rei-2cn
beim Aufweiten des Nictschaftcs IC beeinflussen,
sind die Eindringtiefe der Oberflächenhärtung, der Härtegrad der Oberflächenhärtung, die Form des Nietschaftes
10, die sich beim Vernieten einstellende Verkürzung des Nietschaftes 10 und sein Durchmesser. Diese
Faktoren werden auf das jeweils gewünschte äußere Erscheinungsbild des scherenden Werkzeuges abgestellt.
Die Oberfläche des Niets 6 kann verzinkt oder auch weich verchromt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60
Claims (2)
1. Scherendes Werkzeug, mit einem ersten und einem zweiten gegeneinander wirkenden Schneidenblatt, die in einem Drehpunkt durch einen Niet
zusammengehalten werdein, bei dem der Nietschaft vernietet und reibungsmäßig mit dem ersten Schneidenblatt verbunden ist, bei dem die Härte der Oberfläche des zweiten Schneidenblattes in dem Gebiet
des Drehpunktes über 50 Rockwell-C-Härtegraden liegt und bei dem sich die unter dem Nietkopf beanspruchte Oberfläche des N iets relativ zu und auf der
gehärteten Oberfläche des zweiten Schneidenblattes bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche des Niets (6) gehärtet ist, daß die Oberflächenhärte des Niets der Oberflächenhärte der
Schneidenblätter (3, 4) entspricht und daß die Eindringtiefe der Oberflächenhärtung des Niets (6)
0,08 mm nicht übersteigt.
2.
Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niet (6) verzinkt ist.
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