DE2462809C2 - Hydraulisches Bauelement mit eingebautem Rückschlagventil - Google Patents
Hydraulisches Bauelement mit eingebautem RückschlagventilInfo
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- F16K15/028—Check valves with guided rigid valve members the valve being loaded by a spring the valve member being a movable body around which the medium flows when the valve is open the valve member consisting only of a predominantly disc-shaped flat element
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Bauelement gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1
oder 2.
Es ist bekannt Rückschlagventile mit einem Gewindestutzen zu versehen, der in eine Gewindebohrung
eines Gehäuseteils eines hydraulischen Bauelementes einschraubbar ist, ohne daß das ganze Rückschlagventil
vollständig von dem hydraulischen Baueltment aufgenommen wird.
Es ist auch gattungsgemäß bekannt, Ventilgehäuse von Rückschlagventilen als Patronen in der sogenannten Kartuschenbauweise (Cartridge-Technik) auszubilden und dabei eine als Ventilverschlußstück dienende Ventilkugel, eine Ventilfeder und den Ventilsitz völlig in der Patrone zu integrieren. Diese wird in den erweiterten Bohrungsabschnitt einer durchgehenden Stufenbohrung eines zwei hydraulische Module verbindenden Anschlußteils völlig eingelassen, durch einen Sprengring gesichert und durch einen im Umfang der Patrone eingelassenen Dichtungsring gegen die Wandung des erweiterten Bohrungsabschnittes abgedichtet. Die Patrone liegt dabei satt auf dem über eine rechtwinklige Stufe abgesetzten Grund des erweiterten Bohrungsabschnittes auf. Diese Konstruktionsweise erfordert eine gerieben oder ähnlich nachgearbeitete Dichtfläche an der Wandung des erweiterten Bohrungsabschnittes des Gehäuseteils und auch Nacharbeitsschritte, um den Grund des erweiterten Bohrungsabschnittes rechtwinklig abzusetzen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den Bearbeitungsaufwand für das Gehäuseteil möglichst minimal zu halten und dabei trotzdem besondere Schwierigkeiten bei der Abdichtung zwischen Ventilgehäuse und Gehäuseteil zu vermeiden, selbst wenn hohe hydraulische Drücke anstehen.
Es ist auch gattungsgemäß bekannt, Ventilgehäuse von Rückschlagventilen als Patronen in der sogenannten Kartuschenbauweise (Cartridge-Technik) auszubilden und dabei eine als Ventilverschlußstück dienende Ventilkugel, eine Ventilfeder und den Ventilsitz völlig in der Patrone zu integrieren. Diese wird in den erweiterten Bohrungsabschnitt einer durchgehenden Stufenbohrung eines zwei hydraulische Module verbindenden Anschlußteils völlig eingelassen, durch einen Sprengring gesichert und durch einen im Umfang der Patrone eingelassenen Dichtungsring gegen die Wandung des erweiterten Bohrungsabschnittes abgedichtet. Die Patrone liegt dabei satt auf dem über eine rechtwinklige Stufe abgesetzten Grund des erweiterten Bohrungsabschnittes auf. Diese Konstruktionsweise erfordert eine gerieben oder ähnlich nachgearbeitete Dichtfläche an der Wandung des erweiterten Bohrungsabschnittes des Gehäuseteils und auch Nacharbeitsschritte, um den Grund des erweiterten Bohrungsabschnittes rechtwinklig abzusetzen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den Bearbeitungsaufwand für das Gehäuseteil möglichst minimal zu halten und dabei trotzdem besondere Schwierigkeiten bei der Abdichtung zwischen Ventilgehäuse und Gehäuseteil zu vermeiden, selbst wenn hohe hydraulische Drücke anstehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein gemäß den Oberbegriffen von Anspruch 1 bzw. 2 ausgebildetes
gattungsgemäßes hydraulisches Bauelement alternativ gemäß den Merkmalen der Kennzeichen von Anspruch
1 oder Anspruch 2 gestaltet.
Bei den erfindungsgemäßen hydraulischen Bauelementen ist es entbehrlich, den Grund des erweiterten
Bohrungsabschnittes zur Ausbildung einer rechtwinkligen Stufe nachzuarbeiten. Auch ist es entbehrlich, eine
Dichtfläche nachzuarbeiten. Trotzdem ist eine Abdichtung auch gegenüber hohen Drücken zuverlässig
erreichbar. Lediglich muß das Gewinde im erweiterten Bohmngsabschnitt der Stufenbohrung hinreichend weit
nach innen hinein vorgesehen sein.
Wenn das Gewinde im Mundungsbereich des erweiterten Bohrungsabschnittes vorgesehen ist, kann
man sogar in Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 das Ventilgehäuse des patronenförmigen
Rückschlagventils so tief in die Gew^ndebohrung einschrauben, daß im Bereich deren offenen Endes eine
wirksame Gewindelänge des Innengewindes der Gewindebohrung
zur Aufnahme eines weiteren Einschraubteils, wie etwa eines Anschluß- oder Abschlußteils,
verfügbar ist Die nach der Erfindung vorgesehene Art des Einbaus des Rückschlagventils im hydraulischen
Bauelement kann dabei immer noch unter möglichst geringem baulichen und räumlichen Aufwand erfolgen;
ebenso läßt sich das Einschraubteil weiterhin mit einfachen Mitteln gedrungen gestalten.
Es ist an sich bekannt (DE-AS 10 43 731), ein schwenkbares Anschlußstück für eine hydraulische
Rohrleitung in den erweiterten Bohrungsabschnitt einer Stufenbohrung in einem hydraulischen Bauelement
einzuschrauben und dabei die Schulte, fläche der abgestuften Bohrung von deren erweitertem Bohrungsabschnitt zu dessen Fortsetzungsbohrung kleineren
Durchmessers konisch zu verjüngen. Dabei handelt es sich aber nicht um ein hydraulisches Bauelement mit
eingebautem Rückschlagventil. Zwar wird eine manschettenartige Ringdichtung dazu verwendet, eine
Abdichtung zwischen Anschlußteil und Schulterfläche der abgestuften Bohrung zu gewinnen. Die Dichtmanschette
ist jedoch in relativ aufwendiger Weise mit dem Einschraubteil verbunden und muß sich bei dessen
Einschrauben erst zwischen den Anschlußteil und die Schulterfläche der abgestuften Bohrung schieben, was
zu Störungen der ordnungsgemäßen Dichtungsanordnung führen kann. Die Hochdruckdichtheit erscheint
darüber hinaus zweifelhaft.
Der Begriff »Rückschlagventil« ist im Rahmen der Erfindung nicht eng auszulegen. So kommen beispielsweise
nicht nur solche Rückschlagventile in Frage, bei denen der Rückschlagventilkörper bei Anlage an seiner
ringförmigen Sitzfläche den Durchfluß völlig schließt, sondern auch sogenannte Blenden-Rückschlagventile,
bei denen der Rückschlagventilkörper noch mit mindestens einem Durchlaßkanal versehen ist, der
jedoch bei Anlage des Rückschlagventilkörpers an der Sitzfläche nur einen kleineren Durchlaßquerschnitt
freigibt als bei abgehobener Stellung des Rückschlagventils von der Sitzfläche. Ohne die Erfindung auf diese
beiden Ausführungsformen von Rückschlagventilen beschränken zu wollen, sind bei beiden genannten
Beispielen selbststeuernde Rückschlagventile in Betracht gezogen, bei denen die Aufsteuerung des
Rückschlagventils beispielsweise bei mit Überdruck anstehendem Druckmittel auf der Seite des Ventilsitzes
gegen die Vorspannkraft einer Feder erfolgi, die bei umgekehrter Druckbeaufschlagung auch dann, wenn zu
beiden Seiten des Rückschlagventilkörpers gleicher oder annähernd gleicher Druck herrscht, den Rückschlagventilkörper
in Anlage an seinem Ventilsitz hält.
Bei den Begriffen »Ringdichtung« bzw. »Dichtungsring« sollen neben einzelnen Ringdichtungen bzw.
Dichtungsringen auch solche Anordnungen erfaßt werden, bei denen mehrere Dichtungsringe axial
hintereinander angeordnet sind oder die Ringdichtung in anderer Weise mehrgliedrig aufgebaut ist. Im
allgemeinen wird eine einzige, in Umfangsrichtung ringförmig geschlossene Dichtungszone ausreichen.
Die Erfindung !sieht £emäß den Ansprüchen 1 und 2
zwei bevorzugte Gestaltungen der Abdichtung des in das Gehäuseteil einschraubbaren Ventilgehäuses gegen
das Gehäuseteil des hydraulischen Bauelementes vor.
Nach der ersten Gestaltungsform ist gemäß Anspruch 2 vorgesehen, daß in an sich bekannter Weise die
Ringdichtung als Schneidkante ausgebildet ist. Diese Ausbildungsform hat den Vorteil, daß die Ringdichtung
am Körper des Einschraubteils selbst vorgeformt werden kann.
Die Ringdichtung des Ventilgehäuses Lann aber auch ίο gemäß Anspruch 1 von einem in einer Aufnahme
eingelegten Dichtungsring gebildet sein, der gegen den anstehenden Druck von einer Stützfläche abgestützt ist
Als Dichtungsringe kommen dabei gesondert gefertigte eingesetzte Dichtungsringe in Frage, die z. B. aus
Gummi, einem Gummiersatzstoff, einem verformbaren Metall oder einem anderen bekannten, den Betriebsbedingungen
entsprechenden Dichtungsmaterial bestehen können.
Bei allen diesen Abdichtungsarten wird nur der konisch verlaufende Ringschulterbereich der Fortsetzungsbohrung
für die Abdichtung genutzt, während der von der Gewindebohrung weiterführende Bohrungsabschnitt
mit kleinerem Durchmesser konstruktiv frei gestaltbar ist.
Die Ansprüche 3 und 4 beschreiben, je nach Durchlaßrichtung des Rückschlagventils, zwei verschiedene
bevorzugte Einsetzungsmöglichkeiten eines Dichtungsringes in seine Aufnahme und die zugeordnete
Anordnung der Stützfläche des Dichtungsringes gegen die längs der Schul ierf lache von der einen oder anderen
Seite anstehende Druckdifferenz des Druckmittels. Hierbei wird eine gewisse radiale Weite der Ringschulter
benötigt, damit eine ausreichend weite Gegenfläche zur Abstützung des Dichtungsringes erhalten wird.
Insbesondere, wenn die Fortsetzungsbohrung der abgestuften Bohrung wenig oder kaum gegenüber dem mit dem Gewinde versehenen erweiterten Bohrungsabschnitt im Durchmesser verkleinert weitergeführt wird, kann auch der Endabschnitt des Ventilgehäuses bis in ■»ο den verjüngten Bereich der Fortsetzungsbohrung hineinragen.
Insbesondere, wenn die Fortsetzungsbohrung der abgestuften Bohrung wenig oder kaum gegenüber dem mit dem Gewinde versehenen erweiterten Bohrungsabschnitt im Durchmesser verkleinert weitergeführt wird, kann auch der Endabschnitt des Ventilgehäuses bis in ■»ο den verjüngten Bereich der Fortsetzungsbohrung hineinragen.
Wie Anspruch 5 zeigt, ist es nicht erforderlich, daß der gesamte Umfang des Ventilgehäuses mit einem
Gewinde versehen ist.
Oft ist es empfehlenswert, die Tiefe der Einschraubung
des Ventilgehäuses in den mit dem Gewinde versehenen erweiterten Bohrungsabschnitt nicht von
der Feinfühligkeit des Arbeiters oder eines drehmomentbegrenzenden Einschraubwerkzeuges abhängig zu
machen — was manchmal, wenn man den Grad des Eingriffs einer Dichtung verstellbar machen möchte,
erwünscht ist —, sondern durch festen Anschlag des Einschraubteils am Gehäuseteil des hydraulischen
Bauelements zu begrenzen. Hierzu bietet jich insbesondere an, gemäß Anspruch 6 ohne zusätzlichen Anschlagaufwand
das Ende des Gewindegangs des sowieso im erweiterten Bohrungsabschnitt vorgesehenen Schraubgewindes
als diesen Begrenzungsanschlag zu -.vählen.
Ein im Ventilgehäuse gemäß Anspruch 1 eingelegter Dichtungsring muß nicht unmittelbar rückseitig an einer
als die Stützfläche dienenden metallischen Seitenfläche einer Aufnahme im Ventilgehäuse des Rückschlagventils
gegen den anstehenden Druck des Druckmittels abgestützt sein, sondern kann auch indirekt an einem in
der Aufnahme hinterlegten Stützring abgestützt sein, beispielsweise einem aus Polytetrafluoräthylen oder
einem anderen geeigneten Kunststoff. Dies hat den doppelten Vorteil, daß man die Umfangsfläche des
Ventilgehäuses, welche an die Stützfläche angrenzt, mit einem gewissen Abstand von der Umfangsfläche des
Gehäuseteils des hydraulischen Bauelements anordnen kann, wobei jedoch sicher verhindert wird, daß der
Dichtungsring nicht in den dabei entstehenden Ringspalt gedrückt wird, sondern sich an dem etwas
überstehenden Stützring rückseitig abstützt, und daß dabei ferner dieser Stützring von vornherein eine
wensentlich glattere und damit den Dichtungsring weniger leicht beschädigende Kontur haben kann, ohne
daß besondere Nacharbeitungen am metallischen Gehäuse erforderlich sind.
Anspruch 8 schließlich beschreibt eine einfache Möglichkeit, mit der das Ventilgehäuse in die von dem
erweiterten Bohrungsabschnitt gebildete Gewindebohrung eingeschraubt werden kann, nämlich unter
Verwendung eines in eine Mehrkantfläche an der Stirnseite des Ventilgehäuses einsetzbaren Mehrkantwerkzeuges
zum Einschrauben des Ventilgehäuses in die freie Öffnung des erweiterten Bohrungsabschnittes.
So läßt sich sehr einfach das Ventilgehäuse des Rückschlagventils sogar tief versenkt in der Stufenbohrung
durch Einschrauben einsetzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die beide ein hydraulisches Bauelement gemäß der Erfindung zeigen, bei dem ein Rückschlagventil
in eine Gewindebohrung eines hydraulischen Bauelements voll einsenkbar ist und darüber hinaus in
der einen oder anderen axialen Richtung wahlweise und in jedem Fall zuverlässig abgedichtet in die Gewindebohrung
eingesetzt werden kann. Es zeigen die
F i g. 1 und 2 das erste Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, bei dem das Rückschlagventil in F i g. 1 in der
einen axialen Einschraubrichtung und in F i g. 2 in der anderen axialen Einschraubrichtung in die Gewindebohrung
im hydraulischen Bauelement eingeschraubt ist, wobei sowohl in der Betriebsstellung gemäß F i g. 1 als
auch in der Betriebsstellung gemäß F i g. 2 die Abdichtung jeweils über eine Schneidkante erfolgt; und
die
F i g. 3 und 4 das zweite Ausführungsbeispiel gemäß dei Erfindung, bei dem wiederum in den F i g. 3 und 4 die
axiale Einschraubrichtung des Rückschlagventils in die Gewindebohrung umgekehrt ist und die betriebsmäßige
Abdichtung hier durch einen Dichtungsring erfolgt, der jeweils im Eckbereich der Stirnseite des Einschraubteils
angeordnet werden kann.
Alle F i g. 1 bis 4 zeigen Schnitte längs der Achse der
Gewindebohrung und der Fortsetzungsbohrung des Gehäuseteüs des hydraulischen Bauelements sowie des
in der Gewindebohrung völlig eingelassenen Einschraubteils.
Bei den zwei Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 und 2 sowie 3 und 4 bestehen zunächst die
folgenden Übereinstimmungen:
In einem hydraulischen Bauelement 10 ist eine zylindrische Gewindebohrung 12 vorgesehen, deren
Begrenzungsfläche mit dem Schraubgewinde 14 versehen ist. Dieses Schraubgewinde ist hier eingeschnitten
gezeichnet, kann jedoch auch in einer besonderen eingelassenen Gewindebuchse vorgesehen sein.
Die Gewindebohrung 12 setzt sich jeweils in einer Fortsetzungsbohrung 16 axial fluchtend fort Diese
besteht jeweils aus drei Abschnitten, nämlich einem Bohrungsabschnitt 18 mit geringerem Durchmesser als
die Gewindebohrung 12, einem Verlängerungsabschnitt 20 der GewindeHohrung 12 mit gleichem Durchmesser,
jedoch ohne Fortsetzung des Schraubgewindes, sowie einer Ringschulter 22 am Übergang zwischen Verlängerungsabschnitt
20 und Bohrungsabschnitt 18. Man erkennt, daß jeweils der Verlängerungsabschnitt 20 eine
gegenüber der Gewindebohrung 12 geringe axiale Länge hat.
In die Gewindebohrung 12 ist jeweils ein Einschraubteil 30 völlig eingelassen. Dieses besteht jeweils in
axialer Richtung aus einem zentralen Abschnitt 32 sowie ίο zwei an seinen beiden axialen Enden vorgesehenen
Endabschnitten 34 und 36. Die Mantelfläche des zentralen Abschnitts 32 ist jeweils mit einem Außengewinde
38 versehen, welches bei allen F i g. 1 bis 4 in Gewindeeingriff mit dem Schraubgewinde 14 der
Gewindebohrung 12 steht.
Axial durch den Einschraubteil 30 erstreckt sich ein Durchlaßkanal 40, dessen beiden Enden, wie jeweils
durch gekreuzte Schraffur deutlich gemacht ist, mit Sechskantflächen 42 bzw. 44 zum Einsetzen eines
Sechskantschlüssels ausgebildet sind. Die Sechskantflächen 42 bilden jeweils eine kleinere Sechskantbohrung
als die Sechskantflächen 44 und sind jeweils der Richtung zugewandt, aus der das hydraulische Druckmittel
gegen die eine Stirnseite des Einschraubteils .15 anströmt. Die Einströmseite des hydraulischen Druckmittels
ist in den F i g. 1 und 3 jeweils die mit A bezeichnete Seite, in den geradzahligen Figuren jeweils
die Seite B.
Es sei bemerkt, daß das äußere Schraubgewinde 38
:io am zentralen Abschnitt 32 des Einschraubteils 30 sich
nicht unbedingt genau über die axiale Länge des zentralen Abschnitts 32 erstrecken muß, sondern auch
kürzer oder langer sein kann.
Man erkennt ferner, daß die axiale Erstreckung des Einschraubteils in der Gewindebohrung 12 eine
beträchtliche Länge an deren freiem Ende (bei B in den F i g. 1 und 2 sowie bei A in den F i g. 3 und 4) freiläßt
Diese freie Gewindelänge kann zum Einschrauben eines Anschlußteils vorgesehen werden, z. B. einer weiterführenden
Rohrleitungsbuchse mit äußerem Schraubgewinde.
In einer Ausdrehung im Anschluß an die Sechskantfläche 42 im Inneren des Einschraubteils 30 ist eine
Hülse 46 eingesetzt, die durch eine Einstemmung 48 gehalten ist, welche hinter einem Ringkragen 50 an dem
der Sechskantfläche 42 zugewandten Ende greift. Durch den Einstemmvorgang ist auch noch ein Bein 52 oder
eine Reihe mehrerer über den Umfang verteilter Beine eines Käfigs 54 gehalten, der mit einer sowohl mit der
so Gewindebohrung 12 als auch mit der Fortsetzungsbohnjng
16 axial fluchtenden Durchgangsöffnung 56 versehen ist, im übrigen außerhalb der Durchgangsbohrung
weitere Ausnehmungen aufweisen kann und dazu dient, den durchmessergrößeren Fußteil einer koni-
-5 sehen Druckfeder 58 zu halten, die mit ihrem anderen
Ende kleineren Durchmessers einen Ventilteller 60 gegen einen an der anderen Stirnseite des Hülsenteils 46
ausgebildeten Ventilsitz 62 spannt.
Der Ventilteller kann eine geschlossene Scheibe sein, so so daß bei Anlage des Ventiltellers am Ventilsitz die
Durchströmung durch den Durchlaßkanal 40 des Einschraubteils 30 völlig gesperrt ist Der Ventilteller
kann jedoch in allen Fällen ebenso als, mit mindestens einer Durchbrechung versehene, Blendenscheibe ausge-
«'5 bildet sein, so daß dann das Rückschlagventil auch in der
»geschlossenen« Stellung, bei der die Blendenscheibe am Ventilsitz anliegt, noch einen beschränkten Durchlaß
gestattet und somit dem Rückschlagventil den
Charakter eines Blenden-Rückschlagventils verleiht.
Es sei noch nachgetragen, daß durch den Einstemmvorgang der Fuß bzw. die Füße 52 des Käfigs 54
zwischen dem Hülsenteil 46 und dem Körper des Einschraubteils 30 fest eingespannt sind.
Bei allen Ausführungsformen öffnet sich das Einschraubventil bei Druckbeaufschlagung der Seite A in
den Einbaustellungen des Einschraubteils 30 gemäß den ungeraden F i g. 1 und 3 gegen die Rückstellkraft der
jeweiligen Ventilfeder 58, d. h. der Ventilteller bzw. die Scheibenblende hebt vom zugehörigen Ventilsitz ab,
während die Verschlußrichtung, d. h. die Andruckrichtung des Tellers bzw. der Blende gegen den Ventilsitz,
umgekehrt ist. Bei den Einbaumöglichkeiten der geraden F i g. 2 und 4 erfolgt dagegen der Durchgang
bzw. der größere Durchfluß gegenüber einer durch eine
Scheibenblende gedrosselte Strömung in der Gegenrichtung von B nach A, während die Sperrung bzw. der
nur gedrosselte Durchgang von A nach ß erfolgt.
Die beiden Ausführungsbeispiele der Fig. 1,2 und 3,4
unterscheiden sich in folgendem:
Bei der Ausführungsform der F i g. 1 und 2 hat die Fortsetzungsbohrung 16 einen wesentlich kleineren
Querschnitt als die Gewindebohrung 12 mit konisch verbindender Ringschulter 22. Die beiden Endabschnitte
34 und 36 des Einschraubteils 30 sind nicht nur symmetrisch zu dessen mittlerer Querschnittsebene
angeordnet, sondern die Außenkontur des Einschraubteils ist vollständig axialsymmetrisch. Es versteht sich,
daß diese axiale Symmetrie im Inneren des Einschraubteils wegen der verschiedenen Richtung der aktiven
Elemente des Rückschlagventils nicht eingehalten werden kann.
Beide Stirnenden der Endabschnitte 34 und 36 sind jeweils leicht konisch verjüngt und laufen jeweils in
einer Schneidkante 70 bzw. 72 aus, die jeweils axial nach innen zu wieder konisch jeweils bis in eine flache
Ausdrehung 74 zurückflieht, an die dann über eine Stufe die Sechskantfläche 44 des Durchlaßkanals 40 anschließt.
Die beiden Endabschnitte 34 und 36 des Einschraubteils haben jeweils einen etwas geringeren Durchmesser
als die Gewindebohrung 12 und der Verlängerungsabschnitt 20 der Fortsetzungsbohrung 16.
F i g. 1 zeigt eine Betriebsstellung des Einschraubteils 30, in dem dessen Schneidkante 70 an einer Gegenfläche
an der Innenseite der Fortsetzungsbohrung 16 in abdichtendem Eingriff steht, wobei die Gegenfläche hier
von der konischen Ringschulter 22 gebildet ist.
Bei dieser Betriebsstellung ist die Schneidkante 72 außer Funktion.
Bei der umgekehrten axialen Einsetzung des Einschraubteils
30 gemäß F i g. 2 dient dieselbe Gegenfläche an der Ringschulter 22 zum abdichtenden
Zusammenwirken mit der eingreifenden Schneidkante 72, wobei dann die Schneidkante 70 außer Funktion ist.
In beiden Fällen ist das Einschraubteil 30 nicht bis in vollem Anschlag am Ende des Gewindegangs des
Schraubgewindes 14 der Gewindebohrung 12 eingeschraubt; man kann jedoch, wenn man die Einschneidtiefe
der Schneidkante 70 in der Gegenfläche an der Ringschulter 22 begrenzen will, auch das Ende 78 des
Gewindegangs des Schraubgewindes 14 der Gewindebohrung 12 als Anschlag verwenden. Dieses Ende 78 des
Gewindegangs könnte auch unmittelbar an der Ringschulter anschließen; der Verlängerungsabschnitt
20 dient jedoch dazu, eine Aufnahme der vollen axialen Länge des Einschraubteils 30 zu erleichtern.
Auch bei der abgewandelten Ausführungsform der
F i g. 3 und 4 schlägt der mit dem Außengewinde 38 versehene zentrale Abschnitt 32 des Einschraubteils 30
nicht am Ende 78 des Gewindegangs an, sondern endet in der Betriebsstellung vorher.
Auch hier sind die beiden Endabschnitte 34 und 36 des Einschraubteils 30 mit etwas geringerem Durchmesser
als die Gewindebohrung 12 bzw. der Verlängerungsabschnitt 20 der Fortsetzungsbohrung 16 ausgebildet. Die
to beiden Endabschnitte haben auch symmetrische Länge gegenüber dem zentralen Abschnitt, sind jedoch im
Bereich ihrer Stirnseite verschieden ausgebildet.
Wiederum ist der Durchmesser der Gewindebohrung 12 wesentlich größer als der des Bohrungsabschnitts 18
der Verlängerungsbohrung 16, wobei ebenso wie bei der Ausführungsform der F i g. 1 und 2 eine konische
Ringschulter 22 den Übergang zum Verlängerungsabschnitt 20 der Gewindebohrung 12 bildet.
Bei beiden Betriebsstellungen der F i g. 3 und 4 steht mit einer Gegenfläche an der Ringschulter 22 hier
jedoch ein Dichtungsring 80 aus Gummi oder einem geeigneten Austauschstoff in abdichtendem Eingriff.
Zur Aufnahme des Dichtungsrings 80 ist im stirnseitigen Eckbereich des Endabschnitts 34 zwischen dessen
Stirnseite und der Mantelfläche eine Ringnut 82 ausgespart, deren Begrenzungsfläche zunächst von
einer axial verlaufenden Ringwand 84 am Körper des Einschraubteils 30, dann einer radial verlaufenden
Ringfläche 86 und schließlich einer von innen nach außen sowohl axial als radial schräg verlaufenden
seitlichen Stützfläche 88 für den Dichtungsring gebildet ist. Wie man in F i g. 3 erkennen kann, dient diese
Stützungsfläche, die entweder normal zur Fläche der Ringschulter 22 oder, wie F i g. 3 zeigt, auch unter einem
spitzeren Winkel stehen kann, dafür, daß das in Richtung von B nach A fließende Druckmittel den mit
kreisförmigem Querschnitt versehenen Dichtungsring 82 gegen die Stützfläche 88 preßt.
Im Endabschnitt 36 des Einschraubteils 30 ist in der Ecke zwischen der Mantelfläche und der Stirnfläche
eine Stufe 90 mit im wesentlichen axial verlaufender erster Ringbegrenzungsfläche 92 und radial verlaufender
Stützfläche 94 für den Dichtungsring 80 vorgesehen. Wie man aus Fig.4 ersehen kann, kann der
Dichtungsring 80 aus der Ringnut 82 herausgenommen und in die Stufe 90 eingelegt werden. Die Einspannung
des Dichtungsrings 80 zwischen den beiden Schenkeln der Stufe 90 reicht dabei aus, wenn der höhere Druck bei
der Anordnung gemäß F i g. 4 an der Seite A ansteht, also an der Seite, in die von der Fortsetzungsbohrung 16
aus das Druckmittel hinein durch das Rückschlagventil gefördert wird.
Hier kann man die Anordnung entweder so treffen, daß ein Eckrand des Einschraubteils 30 in Anlage an der
Ringschulter 22 kommt und so die Kompression des angelegten Dichtungsringes 80 begrenzt, oder daß der
dichtende Andruck allein durch das Maß des Einschraubens des Einschraubteils in der Gewindebohrung 12
bestimmt wird.
Man erkennt, daß sich die Ausführungsform der Fig. 1, 2 und 3, 4 auch dadurch unterscheiden, daß in
F i g. 1 die Förderrichtung von A nach B, also von der Fortsetzungsbohrung 16 zur Gewindebohrung 12
verläuft in F i g. 3 zwar wiederum von A nach B, hier jedoch von der Gewindebohrung 12 zur Fortsetzungsbohrung 16. Der Ventilsitz ist also in beiden Fällen
verschieden, und zwar einmal in Richtung zur Gewindebohrung und einmal in Richtung zur Fortset-
zungsbohrung, orientiert.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 1, 2 und 3, 4 kann der Bohrungsabschnitt 18 beliebige Ausbildung
haben, gegebenenfalls auch unter einem Winkel gegenüber der Gewindebohrung 12 stehen oder gar
selbst mit einem Innengewinde versehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Hydraulisches Bauelement, dessen Gehäuseteil eine Stufenbohrung aufweist, in deren erweitertem
Bohrungsabschnitt ein Ventilgehäuse eines darin eingebauten, vom hydraulischen Druckmittel durchströmbaren
Rückschlagventils völlig versenkt und durch einen Dichtungsring abgedichtet einsetzbar
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse (30) als Einschraubteil ausgebildet ist, das mit einem Schraubgewinde (14)
im erweiterten Bohrungsabschnitt (12) zusammenwirkt,
daß sich die Schulterfläche (22) der abgestuften Bohrung (12, 16) von deren erweitertem Bohrungsabschnitt (12) zu dessen Fortsetzungsbohrung (16)
kleineren Durchmessers konisch verjüngt,
und daß der Dichtungsring (80) an der der Schulterfläche (22) der abgestuften Bohrung (12,16) zugewandten Stirnseite des Ventilgehäuses (30) in eine Aufnahme (82, 90) eingelegt ist, mit der Schulterfläche (22) in Eingriff steht und über eine Stützfläche (88; 94) gegen den anstehenden Druck abgestützt ist.
und daß der Dichtungsring (80) an der der Schulterfläche (22) der abgestuften Bohrung (12,16) zugewandten Stirnseite des Ventilgehäuses (30) in eine Aufnahme (82, 90) eingelegt ist, mit der Schulterfläche (22) in Eingriff steht und über eine Stützfläche (88; 94) gegen den anstehenden Druck abgestützt ist.
2. Hydraulisches Bauelement, dessen Gehäuseteil eine Stufenbohrung aufweist, in deren erweitertem
Bohrungsabschnitt ein Ventilgehäuse eines darin eingebauten, vom hydraulischen Druckmittel durchströmbaren
Rückschlagventils völlig versenkt und durch eine Ringdichtung abgedichtet einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse (30) als Einschraubteil ausgebildet ist, das mit einem Schraubgewinde (14)
im erweiterten Bohrungsabschnitt (12) zusammenwirkt,
daß sich die Schulterfläche (22) der abgestuften Bohrung (12, 16) von deren erweitertem Bohrungsabschnitt (12) zu dessen Fortsetzungsbohrung (16)
kleineren Durchmessers konisch verjüngt,
und daß die Ringdichtung an der der Sohulterfläche (22) der abgestuften Bohrung (12, 16) zugewandten Stirnseite des Ventilgehäuses (30) als Schneidkante (70, 72) ausgebildet ist und mit der Schulterfläche (22) in Eingriff steht.
und daß die Ringdichtung an der der Sohulterfläche (22) der abgestuften Bohrung (12, 16) zugewandten Stirnseite des Ventilgehäuses (30) als Schneidkante (70, 72) ausgebildet ist und mit der Schulterfläche (22) in Eingriff steht.
3. Hydraulisches Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (90) bei
Durchlaßrichtung des Rückschlagventils zur erweiterten Bohrung (12) in einem Eckbereich des
Ventilgehäuses (30) zwischen Stirnseite und Mantelfläche seines Endabschnitts (34; 36) als ringförmige
Stufe (90) mit radialer Stützfläche (94) für den Dichtungsring (80) ausgebildet ist.
4. Hydraulisches Bauelement nach Anspruch 1 mit Durchlaßrichtung des Rückschlagventils aus der
erweiterten Bohrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (82) als Ringnut (82) mit von innen
nach außen sowohl axial als auch radial schräg verlaufender seitlicher Stützfläche (88) für den
Dichtungsring (80) ausgebildet ist.
5. Hydraulisches Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endbereich (34, 36) des Ventilgehäuses (30) von dessen Außengewinde (38) frei gehalten ist.
6. Hydraulisches Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilgehäuse (30) bei dem abdichtenden Eingriff der Dichtung (70; 80) bis in Anschlag am Ende (78)
des Innengewindes (14) der Gewindebohrung (12)
eingeschraubt ist
7. Hydraulisches Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilgehäuse (30) so tief in die Gewindebohrung (12) eingeschraubt ist, daß im Bereich deren offenen
Endes eine wirksame Gewindelänge des Innengewindes (14) der Gewindebohrung zur Aufnahme
eines weiteren Einschraubteils verfügbar ist
8. Hydraulisches Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens der dem freien Ende des erweiterten Bohrungsabschnitts (12) zugewandte Innenquerschnitt
des Durchlaßkanals (40) im Ventilgehäuse (30) als Mehrkantfläche, vorzugsweise als Sechskantfläche
(42; 44), ausgebildet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742462809 DE2462809C2 (de) | 1974-10-17 | 1974-10-17 | Hydraulisches Bauelement mit eingebautem Rückschlagventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742462809 DE2462809C2 (de) | 1974-10-17 | 1974-10-17 | Hydraulisches Bauelement mit eingebautem Rückschlagventil |
DE19742449443 DE2449443C3 (de) | 1974-10-17 | 1974-10-17 | Umkehrbar in eine Bohrung eines Modulblocks einsetzbares Rückschlagventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2462809C2 true DE2462809C2 (de) | 1983-10-27 |
Family
ID=25767828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742462809 Expired DE2462809C2 (de) | 1974-10-17 | 1974-10-17 | Hydraulisches Bauelement mit eingebautem Rückschlagventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2462809C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020065604A1 (en) * | 2018-09-27 | 2020-04-02 | Athena S.P.A. | Safety valve and radiator using such safety valve |
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DE1043731B (de) * | 1957-06-14 | 1958-11-13 | Eifeler Maschb H Heinen G M B | Schwenkbares Anschlussstueck fuer eine Rohrleitung, die unter Anwendung einer Hohlschraube an einen Behaelter, einen Maschinenkoerper od. dgl. befestigt ist |
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1974
- 1974-10-17 DE DE19742462809 patent/DE2462809C2/de not_active Expired
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