DE2461984A1 - Thermischer stroemungsmesser - Google Patents

Thermischer stroemungsmesser

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DE2461984A1
DE2461984A1 DE19742461984 DE2461984A DE2461984A1 DE 2461984 A1 DE2461984 A1 DE 2461984A1 DE 19742461984 DE19742461984 DE 19742461984 DE 2461984 A DE2461984 A DE 2461984A DE 2461984 A1 DE2461984 A1 DE 2461984A1
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    • G01F1/688Structural arrangements; Mounting of elements, e.g. in relation to fluid flow using a particular type of heating, cooling or sensing element
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    • GPHYSICS
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Description

  • B e s c h r e i b u n g zu der Anmeldung Thermischer Strömungsmesser.
  • Die Erfindung betrifft einen thermischen Strömungsmesser mit einer in einer elektrischen Meßschaltung betriebenen Meßsonde, bei welcher mindestens zwei gleiche elektrische, widerstandsbehaftete Leiter mit temperaturabhängigem Widerstand in einer Ebene an den Rändern eines thermisch isolierenden, den Zwischenraum zwischen den Leitern verschließenden Stützsteges angebracht sind.
  • Ein derartiger thermischer Strömungsmesser ist aus der US-PS 3 677 085 bekannt. Seine Wirkung beruht darauf, daß die elektrisch erhitzten Leiter der Meßsonde, die durch entsprechende Ausrichtung der Meßsonde in der zu untersuchenden Strömung hintereinander angeordnet sind, von dieser unterschiedlich stark abgekühlt werden. Die Leiter bilden Zweige einer Wheatstone'schen Brücke, mit welcher die unterschiedliche Abkühlung als entsprechend unterschiedlicher Widerstand der Leiter festgestellt wird. Die Größe des Abkühlungs- oder Widerstandsunterschiedes ist vom Betrag der Strömungsgeschwindigkeit in Verbindungsrichtung der Leiter abhängig. Mit dem bekannten Strömungsmesser kann daher nur der Geschwindigkeitsbetrag einer Strömung in Verbindungsrichtung der Leiter ermittelt werden. Die Messung beliebiger Strömungsrichtungen im freien Raum ist nicht möglich. Es kann nur in einem definierten Strömungsweg, z. B. in einer Leitung, festgestellt werden, in welcher Richtung die Strömung fließt, indem geprüft wird, welcher Leiter am stärksten abgekühlt ist.
  • Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Strömungsmesser so auszugestalten, daß mit ihm nicht nur der Geschwindigkeitsbetrag, sondern auch die Richtung einer ungeführten Strömung ermittelt werden kann.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Strömungsmesser mindestens eine weitere, rechtwinkelig zur ersten Meßsonde ausgerichtete Meßsonde umfaßt.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das Ansprechverhalten einer Meßsonde der angegebenen Art eine kosinusförmige Abhängigkeit von der Richtung der Strömungsgeschwindigkeit relativ zur Meßsonde hat. Mit einem erfindungsgemäßen Strömungsmesser, der zwei solche Meßsonden aufweist, kann deshalb durch Kombination der Ausgänge bei der Meßsonden eine Strömungsgeschwindigkeit, deren Vektor in einer definierten Ebene liegt, sowohl dem Betrage als auch der Richtung nach ermittelt werden.
  • Wenn der erfindungsgemäße Strömungsmesser drei, orthogonal zueinander angeordnete Meßsonden aufweist, ist die Erfassung jeder beliebigen Strömungsrichtung im freien Raum nach Betrag und Richtung möglich. Eine Anwendung für letztere Ausgestaltung ist z. B. die Feststellung des Neigungs-, Gierungs- und Rollwinkels eines Flugzeuges.
  • Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine isometrische Ansicht einer Meßsonde für den Strömungsmesser nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 das Schaltbild einer der Meßsonde nach Fig. 1 zugeordneten Meßschaltung, Fig. 4 das Schaltbild einer Abwandlung. der Meßschaltung nach Fig. 3, Fig. 5 eine graphische Darstellung des polaren Ansprechverhaltens der Meßsonde nach Fig. 1, Fig. 6 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Strömungsmessers nach der Erfindung, Fig. 7 eine graphische Darstellung des zweiphasigen Ansprechverhaltens des Strömungsmessers nach Fig. 6, Fig. 8 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Strömungsmessers.
  • Ein Strömungsmesser nach der Erfindung umfaßt mindestens zwei Meßsonden, die z. B. gemäß Fig. 1 und 2 ausgebildet sind. Die Meßsonde gemäß Fig. 1 und 2 besitzt zwei gleiche elektrische widerstandsbehaftete Leiter 1Oa und l0b, die mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander an zwei Rändern eines thermisch isolierenden, den Zwischenraum zwischen den Leitern verschießenden Stützsteges 25 angebracht sind. Jeder Leiter ist an seinen Enden mit Anschlußfahnen 14a und 15a bzw. 14b und 15b versehen.
  • Die Leiter sind im Querschnitt rund und haben eine Länge, die das mehrfache ihres Durchmessers beträgt. Die Abmessungen des Stützsteges sind in Bezug auf die Querschnittsabmessungen der Leiter derart gewählt, daß die Leiter mit dem größten Teil ihrer Oberfläche der Strömung ausgesetzt sind und mit ihrem Querschnitt den dynamischen Strömungsquerschnitt der ganzen Sonde bestimmen. Ein typischer, sich aus dieser Forderung ergebender Querschnitt der Meßsonde ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Die Dicke des Stützsteges ist danach etwas geringer als der Durchmesser der Leiter und seine Breite zwischen den beiden Leitern entspricht ungefähr seiner Dicke. Wenn die Leiter in der gezeigten Weise relativ dicht nebeneinander angeordnet sind, kann der Einfallswinkel α der auftreffenden Strömung bis nahezu +900 betragen, ohne daß die Fähigkeit der Meßsonde, die Strömungsrichtung zu unterscheiden, verloren geht. Mit zunehmenden Abstand zwischen den Leitern verringert sich der brauchbare Bereich des Winkels α, α, da der Zwischenraum zwischen den Leitern gemäß der üblichen aerodynamischen Theorie als Hebekörper wirkt.
  • Jeder Leiter 10a und 10b besteht aus einem rohrförmigen, elektrisch isolierenden Substrat-Stützkörper 16, der auf der Außenseite mit einem relativ dicken Film 17 aus elektrischem Widerstandsmaterial bedeckt ist, dessen elektrischer Widerstand temperaturabhängig ist. Der Substrat-Stützkörper besteht z. B. aus Aluminiumsilicat, anodisiertem Aluminium oder einem anderen keramischen Material, am besten aber aus nicht porösem, hochdichten Aluminiumoxid. Der Film 17 besteht z. B. aus Platin oder Rhodium; es kommen auch Wolfram, Gold oder Legierungen derselben in Frage, ferner auch Nickel oder elektrisch leitfähige Nichtmetalle.
  • Unter dem Gesichtspunkt einer einfachen Verarbeitung, guten Lebensdauer und hoher Stabilität werden Platin und seine Gemische bevorzugt, wenn auch mit einigen anderen Metallen noch höhere Temperaturkoeffizienten des Widerstandes erzielbar sind.
  • Der Film 17 kann auf dem keramischen Substrat-Stützkörper 16 z. B. durch Brennen, Schmelzen oder Sintern von Edelmetall-Harz-Lösungen aufgebracht werden. Auch eine Verdampfungsablagerung kommt in Frage.
  • Die Art des Materials für den Stützsteg 25 richtet sich hauptsächlich nach seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber den zu erwartenden Umgebungsbedingungen und der maximalen Betriebstemperatur an der Oberfläche der Leiter 10a und l0b. Der Stützsteg 25 kann z. B. aus einem geeigneten Hartfeuerporzellan, aus Silicongummi, einem geeigneten Kunststoff oder einem geeigneten Kleber bestehen.
  • In nicht gezeigter Weise können die Leiter auch andere als runde Querschnitte haben und außerdem massiv aus einem elektrischen Widerstandsmaterial ausgeführt sein. Desgleichen sind andere Querschnittsformen des Stützsteges 25 möglich. Derartige Abwandlungen gehen z. B.-aus der US-PS 3 677 085 hervor. Es ist auch möglich an einem einzigen Stützsteg mehr als zwei Leiter in einer gemeinsamen Ebene,z. B. drei Leiter in einer dreieckigen Anordnung oder vier Leiter in einer quadratischen Anordnung anzubringen.
  • Die Meßsonde gemäß den Fig. 1 und 2 wird in einer Meßschaltung gemäß Fig. 3 betrieben. Es handelt sich um eine Wheatstone'sche Brückenschaltungen, deren einen Zweig die beiden in Serie hintereinandergeschalteten Leiter 10a und 10b bilden. Ein weiterer Zweig, durch den der volle Meßsondenstrom fließt, ist durch einen Widerstand 26 gebildet. Im dritten, zur Meßsonde symmetrischen Zweig liegt ein Widerstand 27, welcher der untersuchten Strömung ausgesetzt ist und als Temperaturfühler arbeitet, wobei der Temperaturkoeffizient seines Widerstandes der gleiche wie bei der Meßsonde ist. Der vierte Zweig umfaßt den Widerstand 28, dessen Wert so festgelegt ist, daß sich das Brückengleichgewicht bei der für den Betrieb gewünschten Überhitzungstemperatur der Meßsonde einstellt. In der Brückendiagonale zwischen den Punkten 31 und 32 liegt ein Verstärker 29 mit nachgeschaltetem Stromverstärker 30, dessen Ausgang auf den Speiseanschluß der Brücke an den Punkten 33 und 34 rückgekoppelt ist und dadurch die Brücke speist. Der Verstärker 29 erzeugt zusammen mit dem Stromverstärker 30 eine kleine Abweichspannung, wenn sich die Brücke im genauen Gleichgewicht befindet, wodurch eine automatische Einschaltung des Rückkopplungskreises bei Zufuhr der Speisespannung erzielt wird. Durch die erläuterte Rückkopplung wird der Gesamtwiderstand der beiden Leiter 1Oa und 10b auf einem konstanten Wert gehalten, weshalb der größtmögliche, der Strömungsgeschwindigkeit entsprechende Signalhub am Punkt 35 erscheint, wo die Leiter 1Oa und 1Ob elektrisch miteinander verbunden sind.
  • Wenn die Mittelpunktspannung am Punkt 35 zwischen den Leitern bei vorhandener Strömung invariant ist, liegt die Strömungsrichtung in einer Ebene, welche parallel zu den Achsen der Leiter und senkrecht zu einer die Achsen enthaltenden Ebene ist.
  • Für alle anderen Strömungsbedingungen ändert sich das Potential des Punktes 35 aufgrund der Widerstandsänderung des Leiters 10a relativ zum Leiter 10b.
  • Bei der aus Fig. 4 hervorgehenden Abwandlung der Meßschaltung nach Fig. 3 wird ein Komparator 37 zum Vergleich der Widerstände der Leiter 10a und 10b benutzt. Der Komparator hat Eingangswiderstände 36a, 36b und 36c. Sein Ausgang am Punkt 39 wird positiv, wenn der Widerstand des Leiters 10a aufgrund einer Strömung gegen den Leiter 10b erhöht wird; der Ausgang wird negativ, wenn die Strömung gegen den Leiter 10a gerichtet ist.
  • Fig. 5 zeigt den Ausgang, welcher mit einer Meßsonde nach Fig.
  • 1 in Verbindung mit einer Meßschaltung nach Fig. 3 oder 4 erzielt werden kann, wenn der Ausgang 39 zur Umschaltung der Vorzeichenrichtung eines Verstärkers benutzt wird, welcher zur Beeinflussung des zwischen den Punkten 31 und 33 abgenommenen Geschwindigkeitssignales dient. Wie ersichtlich, hat jeder Lappen bzw. jede Keule im Diagramm nach Fig. 5 ein unterschiedliches elektrisches Vorzeichen, und der Ausgang ist, bei Betrachtung in kartesischen Coordinaten einer Kosinusfunktion in dem in Fig. 5 dargestellten Coordinatensystem angenähert. Allgemein folgt der Ausgang dem Ausdruck wobei? die Umgebungsdichte, #o die Referenzdichte bei Standardbedingungen, Vw die Strömungsgeschwindigkeit und # den Azimutwinkel des Vektors der Strömungsgeschwindigkeit bedeuten.
  • Der in Fig. 6 gezeigte Strömungsmesser nach der Erfindung umfaßt zwei Meßsonden gemäß Fig. 1 und 2 jeweils mit zugeordneter Meßschaltung gemäß Fig. 3 oder 4. Die beiden Meßsonden sind mit 42 und 43 bezeichnet. Sie sind senkrecht bzw. rechtwinkelig zueinander angeordnet, wobei Einzelheiten ihrer geometrischen Orientierung aus Fig. 6 hervorgehen und können zur Bestimmung der beiden Komponenten einer auf die Meßsonden auftreffenden Strömung 41 benutzt werden. Die Meßsonden 42 und 43 sind in Richtung der beiden dargestellten Coordinatenachsen X und Y entweder in einer gemeinsamen Ebene oder in parallelen Ebenen ausgerichtet.
  • Fig. 7 zeigt die gegenseitige Beziehung der Ausgangssignale, welche mit dem Strömungsmesser nach Fig. 6 erhalten werden. Die beiden Ausgangssignale haben einen kosinusförmigen und einen sinusförmigen Verlauf und definieren explizit die Strömungsgeschwindigkeit bzw. die Richtungskomponente der Strömung. Der Kosinusverlauf ist durch die Kurve 44a und der Sinusverlauf durch die Kurve 44b dargestellt. Das Ausgangssignal von einer der beiden Meßsonden 42 und 43 hat ein Maximum, wenn die einfallende Strömung 41 normal bzw. senkrecht zur Meßsondenachse ausgerichtet ist.
  • Bei einem anderen Strömungsmesser nach der Erfindung gemäß Fig. 8 sind drei feststehende Meßsonden 46, 47 und 48 jeweils mit der anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausbildung vorgesehen. Die Meßsonde 46 ist auf der X-Achse, die Meßsonde 47 auf der Z-Achse und die Meßsonde 48 auf der Y-Achse so angeordnet, daß jede Meßsonde in einer zu den Ebenen der beiden anderen Meßsonden orthogonalen Ebene liegt. Der Strömungsmesser gemäß Fig. 8 gestattet die dreidimensionale Strömungsmessung ohne Zweideutigkeit im gesamten Raumwinkelbereich von 3600.
  • Wie beim Strömungsmesser nach Fig. 6 ist jeder Meßsonde eine Meßschaltung gemäß Fig. 3 oder 4 zugeordnet.
  • /Patentansprüche

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Thermischer Strömungsmesser mit einer in einer elektrischen Meßschaltung betriebenen Meßsonde, bei welcher mindestens zwei gleiche elektrische widerstandsbehaftete Leiter mit temperaturabhängigem Widerstand in einer Ebene an den Rändern eines thermisch isolierenden, den Zwischenraum zwischen den Leitern verschließenden Stützsteges angebracht sind, dadurch g e -k e n nz e i c h n e t , daß der Strömungsmessers mindestens eine weitere, rechtwinkelig zur ersten Meßsonde ausgerichtete Meßsonde umfaßt.
  2. 2. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwei Meßsonden in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
  3. 3. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwei Meßsonden in parallelen Ebenen angeordnet sind.
  4. 4. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß drei Meßsonden jeweils in einer zu den Ebenen der beiden anderen Meßsonden orthogonalen Ebene angeordnet sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2728060A1 (de) * 1977-06-22 1979-01-18 Bosch Gmbh Robert Messonde mit temperaturabhaengigem widerstand zur mengenmessung
DE2750050A1 (de) * 1977-11-09 1979-05-10 Bosch Gmbh Robert Einrichtung zur luftmengenmessung
DE2948742A1 (de) * 1978-12-06 1980-06-19 Geotec Sa Richtungswaermeverlust-anemometerwandler

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