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Armierung für Siebböden und mit der Armierung versehener Siebboden
Die Erfindung betrifft eine Armierung für Siebböden, die in an sich bekannter Weise
aus sich in Spannrichtung mit Abstand voneinander erstreckenden Spanngliedern gebildet
ist, deren Enden an einander gegenüberliegenden Spannfalzen angelenkt sind, sowie
einen mit dieser Armierung versehenen, elastischen und spannbaren Siebboden.
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Bekanntlich werden elastische und spannbare Siebböden aus Cummi oder
gummielastischem Kunststoff mit einer Armierung versehen, die einerseits die Tragfähigkeit
des Siebbodens erhöhen und andererseits das Spannen desselben sicherstellen soll.
Hierzu werden als Armierung z.B. einzelne in Spannrichtung verlaufende Stäbe oder
Drähte verwendet, die mit sich quer zu ihnen erstreckenden Stäben oder Drähten kraft-
oder formschlüssig verbunden sind, wobei die in Spannrichtung aus dem Siebboden
herausragenden Enden der Stäbe oder Drähte hakenförmig umgebogen oder fest mit hakenförmigen
Blechfalzen verbunden sind. Ebenso ist die Verwendung gelochter Bleche oder Platten
sowie diejenige starker Drahtgewebe mit vergleichsweise großer Maschenweite als
Armierung für gelochte Gummi- oder Kunststoffmatten bekannt.
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Diese bekannten Armierungen haben sich jedoch nur in den Bereichen
der Siebtechnik bewährt, wo es in erster Linie auf große Tragfähigkeit und Verschleißfestigkeit
des Siebbodens ankommt und verhältnismäßig grobstückiges Gut aufgegeben
wird.
Beim Sieben feinkörniger, insbesondere zu Anbackungen neigender Siebgüter haben
sich diese Siebböden aufgrund der Starrheit ihrer Armierung jedoch nicht bewährt.
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Für diesen siebtechnischen Bereich wurde daher versucht, dem elastischen
Siebboden eine Armierung zuzuordnen, die die Schwingfähigkeit des Siebbodens nicht
wesentlich beeinträchtigt. Hierzu wurde die Verwendung von nur in Spannrichtung
verlaufenden dünnen Drähten oder Stahlseilen vorgeschlagen, die in der Praxis aber
ebenfalls nicht befriedigen konnten. Dies ist darin begründet, daß die verhältnismäßig
dünnen Drähte nach kurzer Zeit die durch Kleben, Vulkanisation od.dgl. hergestellte
Verbindung Draht-Siebbodenmaterial lösten und sehr schnell durch das dann auftretende
Flattern des Siebbodens brachen. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung einzelner
dünner Drähte als Armierung ergab sich dadurch, daß der Siebboden aufgrund der unterschiedlich
großen Haftfestigkeit der einzelnen Drähte an dem Siebbodenmaterial nicht gleichmäßig
gespannt werden konnte.
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Die Verwendung von sich in Spannrichtung erstreckenden Drahtseilen
brachte zwar eine Verbesserung bezüglich der Verbindung Drahtseil-Siebbodenmaterial,
da durch das Schlagen der Drähte zu einem Seil eine strukturierte, die vorgenannte
Verbindung begünstigende Seiloberfläche entsteht, jedoch konnte ein befriedigendes
Ergebnis dadurch nicht erreicht werden, daß die Seile infolge der raschen Wechselbeanspruchung
eine zunehmende Längung erfuhren und immer häufiger nachgespannt
werden
mußten (ein Umstand, der aus dem Bereich abgespannter Brücken, Maste od.dgl. hinreichend
bekannt ist). Ein weiterer Nachteil ergab sich auch dadurch, daß sich die einzelnen
Drahtseile nicht gleichmäßig längten, wodurch es zur Uberbeanspruchung einzelner
Seile und damit zu deren vorzeitiger Zerstörung kam. Darüber hinaus wurde durch
die Längung der'Drahtseile allmählich die Verbindung Drahtseil-Siebbodenmaterial
aufgehoben und es trat das bereits erwähnte Flattern des Siebbodens auf.
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Auch die zur Sicherstellung einer besseren Verbindung Armierung-Siebbodenmaterial
vorgeschlagene Verwendung schmaler, aus feinen Drähten hergestellter Gewebebänder
hat sich nicht durchsetzen können, da durch die Kröpfung der Schuß-und/oder Kettdrähte
eine Verringerung der Tragfähigkeit dieser Gewebebänder eintrat und darüber hinaus
eine allmähliche Verlängerung der Gewebebänder nicht verhindert werden konnte.
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Um den vorgenannten Schwierigkeiten zu begegnen ist auch vorgeschlagen
worden, als Bewehrung Drahtbündel bzw. Drahtlitzen zu verwenden, die aus mehreren
parallel zueinander verlaufenden Drähten gebildet sind, welche im Bereich der Spannkan-ten
strahlenförmig auseinanderlaufen und gemeinsam mit ihnen zugeordneten Blechen zu
Spannfalze umgebogen sind.
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Um einerseits ein Aufspleißen der strahlenförmig auseinanderlaufenden
Drahtenden und andererseits deren Loslösen von dem sie auch im Bereich der Spannkanten
umgebenden Siebbodenmaterial zu verhindern, ist die Bewehrung am Strahlenmittelpunkt
durch
eine Bandage od.dgl. gesichert, während die Enden der einzelnen Drähte gewellt,
gerippt oder verdickt sind, wobei die Drahtenden gemeinsam mit den ihnen zugeordneten
Blechen im Bereich der Bandagen winklig nach oben ilber die siebwirksame Fläche
des Siebbodens hinaus abgekantet sind. Die Erprobung dieser Armierung zeigte jedoch,
daß sich die zu einem Drahtbündel bzw. Litzenbündel zusammengefaßten Drähte auf
ihrer frei schwingenden Länge allmählich von dem sie umgebenden Siebbodenmaterial
lösten und in diesen Bereichen das bekannte Flattern des Siebbodens eintrat. Begünstigt
wurde dies offenbar durch die unterschiedliche Belastung der im Bereich der Spannkanten
strahlenförmig auseinanderlaufenden Drähte, was sich insbesondere auf die sich vom
Strahlenmittelpunkt am weitesten entfernenden Drähte auswirkte. Hinzu kam, daß die
Drähte im Bereich des gelochten Siebfeldes eine vergleichsweise große Schwingfähigkeit
aufwiesen, die beim Uberg:.ng der Drähte in die ungelochte Spannzone einerseits
durch die das Aufspleißen verhindernde Bandage, andererseits durch die vergleichsweise
starre Ausgestaltung der Spannkante sowie durch die abgewinkelte Lage des Spannfalzes
und der Drahtenden schlagartig herabgesetzt wurde, wodurch vorzeitige Dauerbrüche
einzelner Drähte oder Drahtbündel bzw. Drahtlitzen auftraten.
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Diesem Umstand wurde dadurch versucht Rechnung zu tragen, daß die
Drahtbündel mit ihre Lage und ihre Verbindung mit dem Siebbodenmaterial sichernden
Umwicklungen versehen
werden, die im Bereich des Strahlenmittelpunkts
eine sich in Richtung des Spannfalzes trichterförmig erweiternde und teilweise nachgiebige
Sicherung gegen ein weiteresAufspleißen der Drähte bilden eine Maßnahme, die im
Bereich der Abspannungen von Brücken, Masten u.dgl. mit Erfolg angewendet wird und
die sich offenbar auch im Bereich der Siebtechnik bewährt hat.
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Demgegenüber ist es trotz verschiedener Vorschläge bis zun heutigen
Tag nicht gelun n, dünne, hochfeste und schwingelastische, schmale Bänder aus Vollmaterial
als Armierung in elastischen Siebböden mit Erfolg zu verwenden, was darin begründet
ist, daß em Übergang der schwingelastischen Bandbereiche zu dem starren Spannfalz
die auf die Bänder einwirkenden Zugkräfte derart durch von der Siebmaschine erzeugte
Schwingungen überlagert werden, daß in verhältnismäßig kurzer Zeit eine Zerstörung
der Verbindung Band-Spannfalz auftritt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
die Bänder zur besseren Verbindung Band-Siebbodenmaterial mit Bohrungen versehen
werden; durch diese Bohrungen erfahren die Bänder eine Querschnittsschwächung, die
zu vorzeitigem Bruch der Bänder beiträgt.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde der Gedanke, die dünnen Bänder
in die von Sieböffnungen freien Stege des Gummi- oder Xunststoff-Siebbodens einzubetten,
aufgegeben und statt dessen versucht, die gelochte Gummi oder Kunststoffmatte auf
ein aus Bändern gebildetes Traggitter aufzulagern und die beiden Siebbodenelemente
durch Niete, Bolzen, Schrauben od. dgl. derart
zu verbinden, daß
beide Elemente gemeinsam gespannt werden können. Um dabei die durch die Verbindungsmittel
auftretenden Querschnittsschwächungen der Bänder in erträglichen Grenzen zu halten,
wurden verhältnismäßig breite Bänder gewählt und die von Sieb öffnungen freien Stege
der Lochmatten der Bandbreite angepaßt unter Inkaufnahme einer erheblich verringerten
offenen Siebfläche und dadurch geminderter Siebleistung.
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Entscheidend für den bisher nicht eingetretenen Erfolg dieser Maßnahme
ist jedoch die häufige Zerstörung der Verbindungselemente, die ein Zerschlagen der
Bänder auf den Traversen der Siebmaschine nach sich zieht und häufig auch zur vorzeitigen
Zerstörung der elastischen Lochmatten führt. Selbst dann, wenn die Zerstörung einzelner
Verbindungen so rechtzeitig entdeckt wird, daß durch neue Verbindungsmittel der
Schaden behoben werden kann, findet diese Siebbodenart dadurch kein weites Anwendungsfeld,
daß der Einsatz eines solchen Siebbodens mit einem großen Wartungsaufwand verbunden
ist, gepaart mit einer verringerten Siebleistung.
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Alle vorbeschriebenen Siebböden weisen neben den dargelegten Nachteilen
noch insoweit einen gemeinsamen Mangel auf, als sie nur - wenn überhaupt - in solchen
Siebmaschinen verwendbar sind, in denen die Auflageflächen der Traversen eine Überhöhung
und damit Spannung des Siebbodens ermöglichen; d.h., die Auflageflächen der Traversen
müssen auf unterschiedlichen Ebenen liegen. Zst dies nicht der Fall, liegen also
die Auflageflächen der Traversen in der Siebmaschine auf einer gemeinsamen Ebene,
dann ist es nicht möglich, die vorbeschriebenen
Siebböden so zu
spannen, daß sie auf allen Traversen aufliegen, wodurch die nicht zur Auflage gebrachten
Siebbodenteile an den Traversen zerschlagen werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine für siebtechnische Zwecke
geeignete Armierung zu schaffen, die die Schwingfähigkeit eines dUrch sie bewehrten
elastischen und spannbaren Siebbodens nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt,
und die einen durch sie bewehrten elastischen und spannbaren Siebboden ohne zusätzliche
Hilfsmittel auch dann auf allen Auflageflächen der Traversen einer Siebmaschine
zur Auflage bringt, wenn die Auflageflächen der Traversen der Siebmaschine auf einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
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Die erfindung löst diese Aufgaben bei einer Armierung, deren sich
in in Spannrichtung mit Abstand voneinander erstreckenden, parallel zueinander verlaufenden
Spannglieder in den st h in Spannungsrichtung erstreckenden, von Sieböffnungen freien
Stegen des Siebbodens eingebettet und deren Enden an Spannfalzen angelenkt sind,
dadurch, daß die Spannglieder eine senkrecht zur Siebfläche gerichtete, vergleichweise
große Schwingfähigkeit und eine parallel zur Siebfläche gerichtete vergleichsweise
große Steifigkeit aufweisende hochfeste Ketten oeger einzelne, dünne und schmale
Bänder aus hochfestem Materif7 bzw. jeweils aus mehreren solcher Bänder gebildete
Band- oder memellenpakete sind, und daß die Spannglieder mit auf ihrer Länge verteilt
angeordneten, der Armierung eine von den Spannfalzen aus zur Mitte der tängserstreckung
der Spannglieder gerichtete, notwendigenfalls geteilte, eigene
Überhöhung
aufprägenden Haltestücken gleicher oder unterschiedlicher Bauhöhe versehen sind.
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Ein mit der erfindungsgemäßen Armierung bewehrter, elastischer und
spannbarer Siebboden aus Gummi oder elastischem Kunststoff zeichnet sich dadurch
aus, daß er in an sich bekannter Weise als einsatzfertiger Siebboden durch Gießen
in einer Gießform herstellbar ist derart, daß er eine planebene Siebfläche mit dazu
parallel verlaufender Rückseite aufweist, die in gespanntem Zustand des Siebbodens
sowohl fest auf den überhöhten Traversen einer Siebmaschine als auch fest auf allen
Traversen einer Siebmaschine aufliegt, bei der die Auflageflächen der Traversen
auf einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen 2 bis 14
zu entnehmen.
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Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Fig. 1 bis 19 erläutert;
es zeigt: Fig. 1 ein an einem Spannfalz angelenktes Spannglied in Form einer Glieder-
oder Rollenkette; Fig. 2 eine Draufsicht von Fig. 1; Fig. 3 einen Abschnitt einer
als Spannglied dienenden Kette,§^
Fig. 4 die diagonale Anordnung
eines Spannglieds in Form eines einzelnen Bandes oder eines Band-bzw. Lamellenpakets;
Fig. 5 die parallele Anordnung des Spannglieds zur Siebfläche; Fig. 6 eine Verbindung
Spannfalz-Spannglied; Fig. 7 eine bevorzugte Verbindung Spannfalz-Spannglied; Fig.
8 eine ausschnittweise Draufsicht zu Fig. 4 od. 5; Fig. 9 ein Sicherungselement;
Fig. 10 Ausbildungen von Haltestücken zur Armierungs-Überhöhung; Fig. 11 die beispielhafte
Ausbildung einer Querspanner-Armierung; Fig. 12 ein aus drei mit abstand zueinander
verlaufenden Bändern gebildetes Band- bzw. Lamellenpaket; Fig. 13 ein Spannglied
in Form eines endlosen Bandes; Fig. 14 eine Alternative zu Fig. 13; Fig. 15 die
Anordnung eines mit der Armierung versehenen Siebbodens. auf nicht überhöhten Traversen
einer Siebmaschine;
Fig. 16 die Anordnung eines mit geteilter Überhöhung
ausgebildeten Siebbodens; Fig. 17 die Anordnung eines mit der Armierung versehenen
Siebbodens auf überhöhten Traversen einer Siebmaschine; Fig. 18, eine mittels Band-
bzw. Lamellenpaketen vergleichs-19 weise starr ausgebildete Armierung.
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Gemäß der Aufgabenstellung benutzt die Erfindung nach den Fig. 1-3
als Spannglieder Ketten 3, deren Achse parallel zur Siebfläche des durch sie bewehrten
Siebbodens verläuft. Die Spannglieder 3 sind dadurch in an sich bekannter Weise
drehbeweglich an den Spannfalzen 1 befestigt, daß das hintere Ende des jeweils letzten
Kettenglieds 3' in eine der Breite des Kettenglieds entsprechende Ausnehmung 2 des
Spannfalzes 1 eingreift und von einem Rundbolzen 4 durchdrungen wird, der seinerseits
die Öffnung 2 des Spannfalzes in Richtung der Kette begrenzt und an dem Spannfalz
durch Schweißen befestigt wird. Ebenso ist es möglich, die Rundbolzen 4 so auf dem
Spannfalz zu befestigen, daß sie die Ausnehmungen 2^überdecken.
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Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn normale, nicht gekröpfte
Spannfalze Verwendung finden, so daß auch bei solchen Spannfalzen die Spannkraft
auf einer gemeinsamen oder annähernd gemeinsamen Ebene in den Spannfalz und die
Spannglieder eingeleitet wird. Natürlich kann auch an Stelle der vielen Rundbolzen
4 an jedem Spannfalz 1 nur eine einzige, huber die gesamte Spannfalzbreite durchlaufende
und alle die
Armierung bildenden Spannglieder 3 aufnehmende Rundstange
4' Verwendung finden.
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Die Verwendung von Ketten 3 als Spannglieder bietet die Möglichkeit,
die Armierung den verschiedensten Einsatzfällen anzupassen. So ist es z.B. möglich,
einzelne oder alle Ketten 3 durch eine Anzahl von sich quer zu ihnen erstreckenden
Stäben od.dgl. miteinander zu verbinden und auf diese Weise eine Veränderung der
Tragfähigkeit und Steifigkeit der Armierung zu erreichen. Weiterhin ist es möglich,
die einzelnen -Ketten 3 aus gleichgroßen oder unterschiedlich großen Kettengliedern
3', 3" zu bilden und bei aus untcrschiedlich großen Kettengliedern 3', 3" gebildeten
Ketten 3 die größeren Kettenglieder 3" so anzuordnen, daß die Kettenglieder 3" in
gespannter Lage einen Abstand voneinander aufweisen, der demwenigen der Traversen
5 einer Siebmaschine entspricht.
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Als Spannglieder schlägt die Erfindung die vorzugsweise Verwendung
von Buchsen- oder Hülsenketten vor; ebenso können aber auch Rollen-, Bolzen-, taschen-,
Rotary-, Gall- und Fleyerketten od.dgl. in einfacher oder mehrfacher Ausführung
Verwendung finden.
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Um eine weitere Verbesserung der Schwingfähigkeit einer Armierung
zu erreichen, schlägt die Erfindung die vorzugsweise Anwendung von Spanngliedern
vor, von denen ein jedes ein eihzelnes dünnes und schmales Band 6 endlicher Länge
aus hochfestem Material, ein aus einem solchen Band 6 gebildetes endloses Band 7
oder ein aus zwei oder mehreren Bändern 6
zu einer Einheit zusammengefaßtes
Band- bzw. Lamellenpaket 8 ist.
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Wie die Fig. 4-9 verdeutlichen, wird die Armierung entweder aus einzelnen
dünnen und schmalen Bändern 6 endlicher Länge aus hochfestem Material oder aus zwei
bzw. mehreren Bändern 6 zu einer Finheit zusammengefaßten Band- bzw. Lamellenpaketen
8 und den Spannfalzen 9, 10 gebildet, wobei die Spannfalze 9, 10 mit den bereits
erwähnten Ausnehmungen 2 versehen sind; an Stelle der Spannfalze 9, 10 können auch
gekröpfte Spannfalze 1 verwendet werden.
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Nach Fig. 4 ist jedes Spannglied ein einzelnes dünnes Band 6 oder
ein aus zwei oder mehreren Bändern 6 gebildetes Band-bzw. Lamellenpaket 8, dessen
Enden durch Punktschweißen, Löten, Kleben od.dgl. mit je einem Rundbolzen 4 derart
verbunden sind, daß'die Befestigungspunkte der Band- oder Paketenden einander diagonal
gegenüber liegen. Durch gleichsinniges Drehen der Bolzen 4 umschlingen die Band-
bzw. Paketenden die Bolzen in einem Winkel von wenigstens 4000, so daß jedes Band-
bzw. Paketende durch Reibungsschluß die auf die Armierung einwirkenden Spann- und
Schwingungskräfte aufzunehmen in der Lage ist. Anschließend werden die Bolzen4 mit
den ihnen zugeordneten Spannfalzen 9 verschweißt. Um während der Montage ein Auffedern
der die Bolzen 4 umschlingenden Band- bzw. Paket enden zu verhindern, werden auf
diese Klemmhülsen 11 (Fig. 9) aufgeschoben.
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Bei Verwendung von Band- bzw. =.mellenpaketen 8 stellt sich durch
diese Befestigungsart ein absoluter Län nausgleich der die Pakete 8 bildenden Bänder
6 ein.
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Während die Armierung nach Fig. 4 in einem Siebboden eine z.B.
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von links nach rechts geneigte Lage ihrer Spannglieder 6, 8 zur Siebfläche
aufweist,haben die Spannglieder 6, 8 der Armierung nach Fig. 5 eine zur Siebfläche
parallele Lage dadurch, daß die die Spannglieder 6, 8 an den Spannfalzen 9 anlenkenden
Bolzen 4 einerseits auf dem Spannfalz 9' aufgeschweißt und andererseits bei dem
Spannfalz 9" untergeschweißt sind. Ebenso können die von den Band- oder Paket enden
umschlungenen Rundbolzen 4 die hakenförmig gebogenen und mit Ausnehmungen 2 versehenen
Enden 10' der Spannfalze 10 hintergreifen (Fig. 6).
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Wie Fig. 7 verdeutlicht, werden die Enden der Bänder 6 bzw. der Band-
oder Lamellenpakete 8 abgekantet und in entsprechenden Nuten 12 der Rundbolzen 4
festgelegt; diese Art der Befestigung der Band- bzw. Paket enden hat sich als besonders
montagefreundlich herausgestellt. An Stelle der Rundbolzen 4 können auch hier über
die Breite der Spannfalze 9, 10 durchlaufende Stangen 4' verwendet werden. Ebenso
kann bei Verwendung einzelner Bänder 6 auf die diagonale Befestigung der Bandenden
verzichtet und statt dessen die Bandenden auf gleicher Ebene an den Rundbolzen 4
bzw. den Rundstangen 4' angeheftet werden, wobei die Rundbolzen 4 oder -stangen
4' anschließend gegensinnig verdreht werden.
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Darüber hinaus können die Spannglieder 6, 8 nach den Fig. 4,
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und 7 im Siebboden eine einheitliche z.B. nach rechts geneigte, diagonale Lage aufweisen.
Ebenso ist es unter Verwendung von Rundbolzen 4 möglich, den Spanngliedern 6, 8
abwechselnd eine nach rechts und links geneigte, diagonale Lage zuzuordnen, was
insbesondere'deshalb von Vorteil ist, da die in den Spannfalz eingeleitete Spannkraft
durch die Schräglage der Spannglieder 6, 8 in Komponenten aufgeteilt wird, von denen
die eine eine feste Auflagerung der Rückseite des Siebbodens auf den Traversen 5
der Siebmaschine begünstigt und ein Spannen des auf diese Weise bewehrten Siebbodens
auch dann einwandfrei ermöglicht, wenn die Auflageflächen der Traversen 5 auf gleicher
Ebene angeordnet sind und somit keine Überhöhung aufweisen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung können sich die ein Band- bzw.
Lamellenpaket 8 bildenden Bänder 6 mit auf ihrer Spannlänge parellelem Abstand erstrecken,
wobei sie auf ihrer Spannlänge verteilt angeordnete und den parallelen Abstand sichernde
Haltestücke 15 durchdringen bZW. rsn kammartig ausgebildeten Haltestijoken 13' gehalten
werden. Um dabei sicherzustellen, daß die Rückseite des mit einer solchen Armierung
bewehrten, elastischen Siebbodens auch dann fest auf allen Traversen 5 einer Siebmaschine
aufliegt, deren Auflageflächen ohne Überhöhungsmittel auf einer gemeinsamen ebene
liegen, sind die Haltestücke 13, 13' so ausgebildet, daß die im elastischen Siebboden
eingebettete Armierung eine sich zur Mitte der Längserstreckung gerichtete, notwendigenfalls
geteilte, eigene Überhöhung aufweist, wie dies aus den Fig. 15-17 ersichtlich ist.
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Neben den vorbeschriebenen Ausführungsarten sieht die Erfindung auch
diejenige vor, nach der die ein Band- bzw. Lamellenpaket 8 bildenden Bänder 6 ohne
gegenseitigen Abstand derart zu einer Einheit zusammengefaßt sind, daß die Bänder
6 eines Band- bzw. Lamellenpakets 8 in gespanntem Zustand reibschlüssig miteinander
verbunden sind. Ebenso können solche Bänder 6' als Spannglieder verwandt werden,
die wenigstens eine rauhe, aufgerauhte bzw. geriefte od.dgl. beschaffene Oberfläche
aufweisen, wobei allerdings darauf zu zchten ist, daß das Band 6 nicht durch kerbartige
Viírkungen der Riefen od.dgl. geschwächt wird.
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Fig. 10 verdeutlicht die beispielhafte Ausführungsforin der Haltestücke
13, deren Bauhöhe so gewählt ist, daß die auf die Spannlänge der Spannglieder 6,
7, 8 verteilten Haltestücke 13 der Armierung eine zur Mitte der Längserstreckung
der Spannglieder 6,~7, 8 gerichtete, notwendigenfalls geteilte Überhöhung aufprägen.
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In Fig. 11 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit darauf verzichtet
worden, einen mit der Armierung bewehrten Siebboden darzustellen, um die Lage der
Haltestücke 13 aufzeigen zu können; danach sind die Haltestücke 13 mit einem gegenseitigen
Abstand auf den jeweiligen Spanngliedern 6, 7, 8 verteilt angeordnet, der demjenigen
der Traversen 5 in der Siebmaschine entspricht. Bei der dargestellten Armierung
ist die Lage der einzelnen Spannglieder 6, 8 so gewählt, daß die Spannglieder abwechselnd
eine nach rechts und links geneigte Lage aufweisen.
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Das in Fig. 12 dargestellte Spannglied kann entweder ein aus drei
mit Abstand übereinander angeordneten Bändern 6 gebildetes Band- bzw. Lamellenpaket
8, oder ein aus drei mit Abstand übereinander angeordneten Band- bzw. Lamellenpaketen
8' gebildetes Spannglied sein, wobei jedes Band-bzw. Lamellenpaket 8 aus zwei oder
mehreren Bändern 6 gebildet ist, die in gespanntem Zustand reibschlüssig miteinander
verbunden sind. Die Enden der Spanngliedteile 6, 8 sind unter Verwendung von Abstandsstücken
14 miteinander sowie mit dem gabelförmigen Spannfalzteil 15 des Spannfalzes 1 verklebt.
Anschließend wird der gabelförmige Teil 15 mittels Niete, Schrauben 16 od.dgl. derart
zusammengepreßt, daß auf die Spanngliedteile 6, 8' eine ausreichende Haltekraft
einwirkt.
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Wie bereits eingangs dargelegt, kann jedes'Spannglied ein aus einem
dünnen und schmalen Band 6 gebildetes endloses Band 7 sein, das drehbeweglich am
Spannfalz 1, 9 gehalten ist. Nach Fig. 13 wird das endlose Band 7 durch einen auf
den Spannfalz 9 aufgeschweißten und die Ausnehmung 2 des Spannfalzes überdeckenden
Rundbolzen 4 gehalten, während nach Fig. 14 in die Ausnehmung 2 des Spannfalzes
1 ein Gelenkstück 17, das sich mit biner Ausnehmung 18 auf dem mit dem Spannfalz
1 verschweißten und die Ausnehmung 2 begrenzenden Rundbolzen 4 abstUtzt, eingesetzt
ist, über das das endlose Band 7 drehbeweglich gehalten ist. An Stelle der Rundbolzen
4 ist auch hier die Verwendung einer jeweils über die Breite des Spannfalzes 19
9 durchgehendenRundstange 4' gegeben.
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In Fig. 15 ist ein mit einer der vorbeschriebenen Armierung 18 versehener,
elastischer Siebboden 19 in einer Siebmaschine dargestellt, deren Traversen 5 nicht
überhöht ausgebildet sind. Trotzdem wird die Rückseite 19' des Siebbodens fest auf
alle Traversen 5 der Siebmaschine aufgelagert dadurch, daß die im Siebboden 19 eingebettete
Armierung 18 durch die auf ihren Spanngliedern 3, 6, 7, 8 verteilt angeordneten
Haltestücke 13 eine eigene, zur Mitte der Längserstreckung der Spannglieder gerichtete
Überhöhung aufweist. Demgegenüber ist in Fig. 17 der mit einer überhöhten Armierung
18 versehene Siebboden 19 in einer Siebmaschine angeordnet dargestellt, deren Traversen
5' überhöht ausgebildet sind.
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Fig. 16 veranschaulicht einen Siebboden 19§', in dem eine Armierung
18 eingebettet ist, die eine zur Mitte der Längserstreckung ihrer Spannglieder gerichtete
geteilte Überhöhung aufweist. Diese Armierungsart hat sich bei solchen Siebböden
bewährt, die aufgrund ihrer Größe in der Mitte nochmals durch eine Spannleiste 20
befestigt werden.
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Die Fig. 18 und 19 zeigen in Weiterbildung der Erfindung eine Möglichkeit
auf, um unter Verwendung der'vorbeschriebenen Mittel eine äußerst tragfähige und
vergleichsweiXe starre Armierung zu schaffen. Zu diesem Zweck werden aus zwei oder
mehreren mit Abstand zueinander verlaufenden Bändern 6 gebildete Band- bzw. Lamellenpakete
8 oder aus mehreren mit Abstand zueinander verlaufenden Band- bzw. Lamellenpaketen
8' gebildete Spannglieder 21 derart über Bolzen 4 drehbeweglich an den
Spannfalzen
1 angelenkt, daß die Spannglieder 6, 8, 21 mit ihrer Breite senkrecht zur Siebfläche
angeordnet sind, wobei die Spannglieder 6, 8, 21 auf ihrer Länge verteilt angeordnete
Haltestücke 13 aufweisen, die zur Erhöhung der Steifigkeit der Armierung mit den
zueinander fluchtenden Haltestücken benachbarter Spannglieder 6, 8, 21 über einen
Stab 22 verbunden sind.
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Obwohl in den vorbeschriebenen Figuren die Armierung für die Verwendung
in Siebböden, die als sogen. Querspanner verwendet werden, dargestellt ist, bedarf
es keiner besonderen Erläuterung, daß die erfindungsgemäße Armierung auch für solche
elastischen Siebböden geeignet ist, die als sogenannte Längsspanner Anwendung finden.
Patentansprüche