DE2460971B2 - Vorrichtung zum pruefweisen anlegen einer hochspannung an die einzelnen leiter mehrphasig gekapselter hochspannungs-schaltanlagen - Google Patents

Vorrichtung zum pruefweisen anlegen einer hochspannung an die einzelnen leiter mehrphasig gekapselter hochspannungs-schaltanlagen

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Ludwig Dipl.-Ing 6800 Mannheim Rupp
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    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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    • H02G5/06Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
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    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum prüfweisen Anlegen einer Hochspannung an die einzelnen Leiter mehrphasig gekapselter, insbesondere SF6-isolierter Hochspannungs-Schaltanlagen.
Um dem Bedarf elektrischer Energie, vor allem in den städtischen Ballungsgebieten zu genügen, werden in der Energieverteilung wegen des geringen Raumbedarfs gekapselte, insbesondere SF6-isolierte Hochspannungs-Schaltanlagen in ständig steigender Anzahl verwendet. Diese Schaltanlagen sind vor der Inbetriebnahme einer Hochspannungsprüfung zu unterziehen, wobei die Prüfspannung nacheinander an die einzelnen Phasen zu legen ist.
Es ist bekannt, die Prüfspannung jeweils an eine einzeln gekapselte Phase anzulegen, indem an die Kapsel derselben eine Hochspannungsdurchführung montiert wird, die über eine Freileitung mit einem Transformator verbunden ist. Dies erweist sich als umständlich, da die Hochspannungsdurchführung wegen ihres hohen Gewichts nur mit Hilfe von Hebezeugen montiert werden kann.
Es ist auch bekannt, jeder Phase die Prüfspannung über ein Hochspannungskabel zuzuführen. Dabei zeigt es sich, daß das Hochspannungskabel gegenüber mechanischen Beanspruchungen sehr empfindlich ist, mit ihm also nur vorsichtig hantiert werden kann. Trotzdem machen sich nach einer gewissen Zeit Risse in der Isolation des Kabels bemerkbar, so daß es der hohen elektrischen Beanspruchung nicht mehr standhält, was zu einer nur geringen Lebensdauer des Hochspannungskabels führt.
Beiden vorgenannten Methoden haftet aber besonders nachteilig an, daß folgender pro Phase vorzunehj mender Prüfvorgang bei einem dreiphasigen System also dreimal angewandt werden muß:
Prüfflansch einer einzeln gekapselten Phase öffnen,
Prüfanschluß montieren, Evakuieren eines Teils der Kapselung, SiVGas einfüllen, Hochspannungsprüfung
lü der Phase, SFt-Gas ablassen, Prüfanschluß demontieren, Prüfflansch verschließen, Evakuieren, SF6-GaS einfüllen.
Hieraus ist zu ersehen, daß die obengenannten
Methoden umständlich und zeitraubend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hochspannungsprüfung zu vereinfachen, indem bei Vermeidung der vorgenannten Nachteile die Prüfzeit auf ein Minimum reduziert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Sammelschienenkapsel an einer ihrer Stirnseiten mit einem Gehäuse, welches eine Hochspannungsdurchführung aufweist, verbindbar ist, daß in dem Gehäuse ein Kontaktapparat angeordnet ist, der nacheinander auf die einzelnen Leiter aufschaltbar ist, und daß zum gasdichten Abschluß der Sammelschienenkapsel gegen das Gehäuse, die Leiterenden in einem Schottisolator gehaltert sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Kontaktapparat einen schwenkbaren Kontaktarm aufweist, der zur Vermeidung von Spitzenentladungen mit seinem einen Ende in einer Axialbohrung und einem hierzu quer angeordneten Schlitz eines an seinen Kanten starkabgerundeten Metallzylinders gelagert und geführt ist, und daß an seinem anderen Ende rechtwinklig daran anschließend ein zylindrischer Kontakt befestigt ist, der an seinen beiden Enden kugelförmig ausgebildet ist, wobei das Ende des Kontaktarmes in eine der kugelförmigen Ausbildungen greift, daß der Metallzylinder mit dem Leiterende der Hochspannungsdurchführung verbunden ist, und daß der Kontaktapparat über eine zwischengeschaltete Isolierwelle von außen betätigbar ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß in einem Montagevorgang alle drei Phasen geprüft werden können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer dreiphasig gekapselten Sammelschiene mit einem daran so angeflanschten Gehäuse und einem darin angeordneten Kontaktapparat;
F i g. 2 eine Ansicht in Richtung H-II einer dreiphasig gekapselten Sammelschiene.
In einem Gehäuse 1 mit seitlich aufgesetzter Hochspannungsdurchführung 2 ist ein Kontaktapparat
3 angeordnet, welcher einen schwenkbaren Kontaktarm
4 aufweist, der zur Vermeidung von Spitzenendladungen — bedingt durch die hohe elektrische Feldstärke — mit seinem einen Ende in einer Axialbohrung 5 und
bo einem hierzu quer angeordneten Schlitz 6 eines an seinen Kanten stark abgerundeten Metallzylinders 7 gelagert und geführt ist. Am anderen Ende des Kontaktarmes 4 ist rechtwinklig daran anschließend ein zylindrischer Kontakt 8 befestigt, der an seinen beiden
b5 Enden kugelförmig ausgebildet ist. Das Ende des Kontaktarmes greift dabei in eine der kugelförmigen Ausbildungen, die entsprechend dem Metallzylinder 7 eine kreisbogenförmige Ausnehmung aufweist, so daß
die kugelförmige Ausbildung beim Schwenken des Kontaktes 8 dicht über den Metallzylinder 7 gleitet und der Kontaktarm 4 somit zur Vermeidung von Spitzenentladungen metallisch abgeschirmt ist.
Der Metallzylinder 7 ist quer zu seiner Achse am Gegenkontakt 17 der Hochspannungsdurchführung 2 befestigt. Zur verbesserten Kontaktgabe weist das Kontaktende einen federnden Kontaktstift 9 auf. Die Betätigung des Kontaktapparates 3 geschieht über eine zwischengeschaltete Isolicrwelle tO von außen über ein Handrad 11. Zur Hochspannungsprüfung wird das
Gehäuse 1 an eine dreiphasig gekapselte Sammelschiene 12 angeflanscht. Die Leiterenden sind in einem Schottisolator 13 gehaltert, so daß der Betriebsdruck des Isoliergases in der Schaltanlage aufrechterhalten werden kann und nur der Raum 14, 15 evakuiert und wieder mit Isoliergas zu füllen ist.
Über den Kontaktapparat 3 kann nun die Prüfspannung nacheinander auf jede Phase aufgeschaltet werden. Zur exakten Aufschaltung ist das Handrad 11 mit einer Arretierung 16 versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum prüfweisen Anlegen einer Hochspannung an die einzelnen Leiter mehrphasig gekapselter, insbesondere SF6-isolierter Sei .,ilagen, dadurch gekennzeichnet, ύ. .., eine Sammelschienenkapsel (12) an einer ihrer Stirnseiten mit einem Gehäuse (1), welches eine Hochspannungsdurchführung (2) aufweist, verbindbar ist, daß in dem Gehäuse ein Kontaktapparat (3) angeordnet ist, der nacheinander auf die einzelnen Leiter aufschaltbar ist, und daß zum gasdichten Abschluß der Sammelschienenkapsel gegen das Gehäuse, die Leiterenden in einem Schottisolator (13) gehaltert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktapparat (3) einen schwenkbaren Kontaktarm (4) aufweist, der zur Vermeidung von Spitzenentladungen mit seinem einen Ende in einer Axialbohrung (5) und einem hierzu quer angeordneten Schlitz (6) eines an seinen Kanten stark abgerundeten Metallzylinders (7) gelagert und geführt ist, daß an seinem anderen Ende rechtwinklig daran anschließend ein zylindrischer Kontakt (8) befestigt ist, der an seinen beiden Enden kugelförmig ausgebildet ist, wobei das Ende des Kontaktarmes in eine der kugelförmigen Ausbildungen greift, daß der Metallzylinder mit dem Leiterende (17) der Hochspannungsdurchführung (2) verbunden ist und daß der Kontaktapparat über eine zwischengeschaltete Isolierwelle (10) von außen betätigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktende einen federnden Kontaktstift (9) aufweist.
DE19742460971 1974-12-21 1974-12-21 Vorrichtung zum pruefweisen anlegen einer hochspannung an die einzelnen leiter mehrphasig gekapselter hochspannungs-schaltanlagen Withdrawn DE2460971B2 (de)

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IT1052925B (it) 1981-08-31
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