DE2460971B2 - Vorrichtung zum pruefweisen anlegen einer hochspannung an die einzelnen leiter mehrphasig gekapselter hochspannungs-schaltanlagen - Google Patents
Vorrichtung zum pruefweisen anlegen einer hochspannung an die einzelnen leiter mehrphasig gekapselter hochspannungs-schaltanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum prüfweisen Anlegen einer Hochspannung an die einzelnen
Leiter mehrphasig gekapselter, insbesondere SF6-isolierter
Hochspannungs-Schaltanlagen.
Um dem Bedarf elektrischer Energie, vor allem in den städtischen Ballungsgebieten zu genügen, werden in der
Energieverteilung wegen des geringen Raumbedarfs gekapselte, insbesondere SF6-isolierte Hochspannungs-Schaltanlagen
in ständig steigender Anzahl verwendet. Diese Schaltanlagen sind vor der Inbetriebnahme einer
Hochspannungsprüfung zu unterziehen, wobei die Prüfspannung nacheinander an die einzelnen Phasen zu
legen ist.
Es ist bekannt, die Prüfspannung jeweils an eine einzeln gekapselte Phase anzulegen, indem an die
Kapsel derselben eine Hochspannungsdurchführung montiert wird, die über eine Freileitung mit einem
Transformator verbunden ist. Dies erweist sich als umständlich, da die Hochspannungsdurchführung wegen
ihres hohen Gewichts nur mit Hilfe von Hebezeugen montiert werden kann.
Es ist auch bekannt, jeder Phase die Prüfspannung über ein Hochspannungskabel zuzuführen. Dabei zeigt
es sich, daß das Hochspannungskabel gegenüber mechanischen Beanspruchungen sehr empfindlich ist,
mit ihm also nur vorsichtig hantiert werden kann. Trotzdem machen sich nach einer gewissen Zeit Risse in
der Isolation des Kabels bemerkbar, so daß es der hohen elektrischen Beanspruchung nicht mehr standhält, was
zu einer nur geringen Lebensdauer des Hochspannungskabels führt.
Beiden vorgenannten Methoden haftet aber besonders nachteilig an, daß folgender pro Phase vorzunehj
mender Prüfvorgang bei einem dreiphasigen System also dreimal angewandt werden muß:
Prüfflansch einer einzeln gekapselten Phase öffnen,
Prüfanschluß montieren, Evakuieren eines Teils der Kapselung, SiVGas einfüllen, Hochspannungsprüfung
lü der Phase, SFt-Gas ablassen, Prüfanschluß demontieren,
Prüfflansch verschließen, Evakuieren, SF6-GaS einfüllen.
Hieraus ist zu ersehen, daß die obengenannten
Methoden umständlich und zeitraubend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hochspannungsprüfung zu vereinfachen, indem bei
Vermeidung der vorgenannten Nachteile die Prüfzeit auf ein Minimum reduziert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Sammelschienenkapsel an einer ihrer Stirnseiten
mit einem Gehäuse, welches eine Hochspannungsdurchführung aufweist, verbindbar ist, daß in dem
Gehäuse ein Kontaktapparat angeordnet ist, der nacheinander auf die einzelnen Leiter aufschaltbar ist,
und daß zum gasdichten Abschluß der Sammelschienenkapsel gegen das Gehäuse, die Leiterenden in einem
Schottisolator gehaltert sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Kontaktapparat einen schwenkbaren
Kontaktarm aufweist, der zur Vermeidung von Spitzenentladungen mit seinem einen Ende in einer Axialbohrung
und einem hierzu quer angeordneten Schlitz eines an seinen Kanten starkabgerundeten Metallzylinders
gelagert und geführt ist, und daß an seinem anderen Ende rechtwinklig daran anschließend ein zylindrischer
Kontakt befestigt ist, der an seinen beiden Enden kugelförmig ausgebildet ist, wobei das Ende des
Kontaktarmes in eine der kugelförmigen Ausbildungen greift, daß der Metallzylinder mit dem Leiterende der
Hochspannungsdurchführung verbunden ist, und daß der Kontaktapparat über eine zwischengeschaltete
Isolierwelle von außen betätigbar ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß in einem Montagevorgang alle
drei Phasen geprüft werden können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer dreiphasig gekapselten Sammelschiene mit einem daran
so angeflanschten Gehäuse und einem darin angeordneten
Kontaktapparat;
F i g. 2 eine Ansicht in Richtung H-II einer dreiphasig gekapselten Sammelschiene.
In einem Gehäuse 1 mit seitlich aufgesetzter Hochspannungsdurchführung 2 ist ein Kontaktapparat
3 angeordnet, welcher einen schwenkbaren Kontaktarm
4 aufweist, der zur Vermeidung von Spitzenendladungen — bedingt durch die hohe elektrische Feldstärke —
mit seinem einen Ende in einer Axialbohrung 5 und
bo einem hierzu quer angeordneten Schlitz 6 eines an seinen Kanten stark abgerundeten Metallzylinders 7
gelagert und geführt ist. Am anderen Ende des Kontaktarmes 4 ist rechtwinklig daran anschließend ein
zylindrischer Kontakt 8 befestigt, der an seinen beiden
b5 Enden kugelförmig ausgebildet ist. Das Ende des
Kontaktarmes greift dabei in eine der kugelförmigen Ausbildungen, die entsprechend dem Metallzylinder 7
eine kreisbogenförmige Ausnehmung aufweist, so daß
die kugelförmige Ausbildung beim Schwenken des Kontaktes 8 dicht über den Metallzylinder 7 gleitet und
der Kontaktarm 4 somit zur Vermeidung von Spitzenentladungen metallisch abgeschirmt ist.
Der Metallzylinder 7 ist quer zu seiner Achse am Gegenkontakt 17 der Hochspannungsdurchführung 2
befestigt. Zur verbesserten Kontaktgabe weist das Kontaktende einen federnden Kontaktstift 9 auf. Die
Betätigung des Kontaktapparates 3 geschieht über eine zwischengeschaltete Isolicrwelle tO von außen über ein
Handrad 11. Zur Hochspannungsprüfung wird das
Gehäuse 1 an eine dreiphasig gekapselte Sammelschiene 12 angeflanscht. Die Leiterenden sind in einem
Schottisolator 13 gehaltert, so daß der Betriebsdruck des Isoliergases in der Schaltanlage aufrechterhalten
werden kann und nur der Raum 14, 15 evakuiert und wieder mit Isoliergas zu füllen ist.
Über den Kontaktapparat 3 kann nun die Prüfspannung nacheinander auf jede Phase aufgeschaltet
werden. Zur exakten Aufschaltung ist das Handrad 11 mit einer Arretierung 16 versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum prüfweisen Anlegen einer Hochspannung an die einzelnen Leiter mehrphasig
gekapselter, insbesondere SF6-isolierter Sei .,ilagen,
dadurch gekennzeichnet, ύ. .., eine
Sammelschienenkapsel (12) an einer ihrer Stirnseiten mit einem Gehäuse (1), welches eine Hochspannungsdurchführung
(2) aufweist, verbindbar ist, daß in dem Gehäuse ein Kontaktapparat (3) angeordnet
ist, der nacheinander auf die einzelnen Leiter aufschaltbar ist, und daß zum gasdichten Abschluß
der Sammelschienenkapsel gegen das Gehäuse, die Leiterenden in einem Schottisolator (13) gehaltert
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktapparat (3) einen schwenkbaren Kontaktarm (4) aufweist, der zur Vermeidung von Spitzenentladungen mit seinem
einen Ende in einer Axialbohrung (5) und einem hierzu quer angeordneten Schlitz (6) eines an seinen
Kanten stark abgerundeten Metallzylinders (7) gelagert und geführt ist, daß an seinem anderen
Ende rechtwinklig daran anschließend ein zylindrischer Kontakt (8) befestigt ist, der an seinen beiden
Enden kugelförmig ausgebildet ist, wobei das Ende des Kontaktarmes in eine der kugelförmigen
Ausbildungen greift, daß der Metallzylinder mit dem Leiterende (17) der Hochspannungsdurchführung (2)
verbunden ist und daß der Kontaktapparat über eine zwischengeschaltete Isolierwelle (10) von außen
betätigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktende einen federnden
Kontaktstift (9) aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460971 DE2460971B2 (de) | 1974-12-21 | 1974-12-21 | Vorrichtung zum pruefweisen anlegen einer hochspannung an die einzelnen leiter mehrphasig gekapselter hochspannungs-schaltanlagen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742460971 DE2460971B2 (de) | 1974-12-21 | 1974-12-21 | Vorrichtung zum pruefweisen anlegen einer hochspannung an die einzelnen leiter mehrphasig gekapselter hochspannungs-schaltanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ID=5934341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742460971 Withdrawn DE2460971B2 (de) | 1974-12-21 | 1974-12-21 | Vorrichtung zum pruefweisen anlegen einer hochspannung an die einzelnen leiter mehrphasig gekapselter hochspannungs-schaltanlagen |
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FR (1) | FR2295433A1 (de) |
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DE9316832U1 (de) * | 1993-10-29 | 1994-03-24 | Siemens AG, 80333 München | Leiterverbindung |
Family Cites Families (2)
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1974
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- 1975-12-19 IT IT52796/75A patent/IT1052925B/it active
- 1975-12-19 FR FR7539168A patent/FR2295433A1/fr active Granted
Also Published As
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FR2295433B1 (de) | 1981-02-13 |
IT1052925B (it) | 1981-08-31 |
CH590482A5 (de) | 1977-08-15 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8239 | Disposal/non-payment of the annual fee |