DE2458052C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegebenenfalls faserverstärkten Kunststofflaminaten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegebenenfalls faserverstärkten Kunststofflaminaten

Info

Publication number
DE2458052C3
DE2458052C3 DE19742458052 DE2458052A DE2458052C3 DE 2458052 C3 DE2458052 C3 DE 2458052C3 DE 19742458052 DE19742458052 DE 19742458052 DE 2458052 A DE2458052 A DE 2458052A DE 2458052 C3 DE2458052 C3 DE 2458052C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
worktop
frame
liquid
resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742458052
Other languages
English (en)
Other versions
DE2458052B2 (de
DE2458052A1 (de
Inventor
Josef 7332 Eislingen Hofmann
Hans 7321 Eschenbach Sachs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STAUFEN FAHRZEUGWERKE EISLINGEN R RAYER KG 7332 EISLINGEN
Original Assignee
STAUFEN FAHRZEUGWERKE EISLINGEN R RAYER KG 7332 EISLINGEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STAUFEN FAHRZEUGWERKE EISLINGEN R RAYER KG 7332 EISLINGEN filed Critical STAUFEN FAHRZEUGWERKE EISLINGEN R RAYER KG 7332 EISLINGEN
Priority to DE19742458052 priority Critical patent/DE2458052C3/de
Publication of DE2458052A1 publication Critical patent/DE2458052A1/de
Publication of DE2458052B2 publication Critical patent/DE2458052B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2458052C3 publication Critical patent/DE2458052C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/06Fibrous reinforcements only
    • B29C70/10Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres
    • B29C70/12Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres using fibres of short length, e.g. in the form of a mat
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2105/00Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
    • B29K2105/06Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped containing reinforcements, fillers or inserts
    • B29K2105/12Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped containing reinforcements, fillers or inserts of short lengths, e.g. chopped filaments, staple fibres or bristles
    • B29K2105/128Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped containing reinforcements, fillers or inserts of short lengths, e.g. chopped filaments, staple fibres or bristles in the form of a mat

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum gleichmäßigen Auftragen und Einbringen flüssiger synthetischer Harze auf unterhalb eines Harzbehälters liegende oder linear vorbeibewegte Arbeitsplatten mit oder ohne aufgelegter Faserlage oder Fasermatte, wobei der Harzausfluß aus dem gelochten Behälter
unter Druckeinwirkung erfolgt und die erforderliche bzw. gewünschte Kunstharzmerige je Flächeneinheit durch Wahl und Anpassung von Ausflußgeschwindigkeit und Linearbewegung erreicht wird und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens und zur Weiterbehandlung der noch nicht oder bereits ausgehärteten Laminate.
Die hierbei allgemein vorliegende Problematik besteht im wesentlichen darin, einmal die Kunstharzlösung in einem gleichmäßigen Film gewünschter Schichtstärke auf eine Arbeitsplatte oder auf eine bereits auf dieser aufgelegten Fasermatte oder Faserschicht aufzubringen und zum anderen eine durchgehende Sättigung mit dieser Harzlösung ohne Verlagern oder Verschieben der Fasern von der Fasermatte sicherzustellen, während die in den Zwischenräumen zwischen den Fasern und in den inneren Teilen der Matte oder Lage vorhandene Luft vollständig abgegeben und entfernt wird. Insbesondere, wenn eine Glasseidenmatte oder ein Faservlies von Glasfasern zur Anwendung gelangt, führt das Fehlen des Eindringens des Harzes in die Zwischenräume zwischen die Fasern, die innerhalb jedes Stranges angeordnet sind, zum Auftreten einer sogenannten Entglasung und damit verbundenen intensiven Flecken und schwachen Stellen in den Laminaten. Aus diesem Grunde sind bereits verschiedene Vorschläge in bezug auf ein Verfahren zum Aufbringen einer Harzlösung sowie Imprägnierungs- und Abquetscharbeitsweisen und dergleichen gemacht worden. So wird beispielsweise bereits in der DE-OS 18 07 664 darauf verwiesen, daß ein Verfahren bekannt ist, bei welchem man zuerst eine gleichförmige Schicht einer Harzlösung als einen unteren Film auftrug, danach eine Fasermatte oder -lage auf deren Oberfläche aufbrachte und dann darauf einen Druck ausübte, um dadurch Blasen zu entfernen und eine Imprägnierung zu bewirken. Ferner wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem man zusätzliche parallele Fäden längs der Oberfläche einer Fasermatte, die bereits mit einer Harzlösung imprägniert war, einfügte, um dadurch die überflüssige Flüssigkeit abzuquetschen und Blasen zu entfernen, wobei eine Verschiebung der Fasern verhindert wird.
Diese Arbeitsweisen erwiesen sich jedoch weder zufriedenstellend hinsichtlich der Gewährleistung der Beibehaltung der Faserverteilung und mit Bezug auf die vollständige Entfernung von Blasen noch auf die zunächst unbedingt wichtige, gleichmäßige Aufbringung eines Harzfilms auf die Arbeitsplatte.
Auch die aus der DE-AS 12 11 383 bekannte Anlage zum Herstellen längsgewellter Bahnen aus faserverstärkten Kunststoffen, wie glasfaserverstärkten Polyesterharzen, mittels auf einer Formstrecke von oben und unten her zur Einv/irkung kommender Formgebungsorgane, von denen die unteren feststehend angeordnet sind, ist nicht dazu geeignet, das Problem gleichmäßiger Kunstharzbenetzung einer Unterlage zufriedenstellend zu lösen, da die darin aufgezeigte höhenverstellbare Dosierschiene das aus dem Harzbehälter der Vernetzungsstation ausfließende Kunstharz zwar in Längs- jedoch keineswegs in Querrichtung verteilen kann.
Weiterhin ist es durch die DE-PS 8 44 661 sowie die DE-PS 6 14 447 bekannt, viskose Kunststoffmassen auf unterhalb eines Behälters liegende oder linear vorbeibewegte Platten gleichmäßig zu verteilen, wobei nach einer bevorzugten Arsiührungsform ein Behälter verwendet wird, der an seinem unteren Ende ein oder mehrere Austrittsöffnungen besitzt und im Inneren mit einer Druckvorrichtung ausgestattet ist. Die erforderliche bzw. gewünschte Kunstharzmenge je Flächeneinheit wird durch Wahl und Anpassung von Ausflußgeschwindigkeit des Harzes und Linearbewegung der Platten erreicht.
Mit den darin beschriebenen Vorrichtungen werden jedoch ausschließlich zähflüssige bzw. pastenartige Massen verarbeitet, die in beiden Fällen durch bodenseitige Austrittsöffnungen aus einem Behälter gepreßt und in Form von »Raupen« oder »Würsten« auf eine Unterlage aufgebracht werden. Nachgeordnete Walzen sollen dann eine gute Verteilung und gegebenenfalls Oberflächenmusterung der aufgebrachten Massen bewirken.
Als Druckvorrichtung sind in beiden Fällen zudem mechanische Einrichtungen offenbart. Für die Praxis bedeutet dies als Nachteil bereits, daß die Behälter entweder nur sehr klein gehalten werden können, oder für die Druckkolbeneinrichtungen sehr aufwendige mechanische Gleichlaufsteuerungeii erforderlich sind, falls Platten größerer Breite hergestellt werden sollen.
Völlig ungeeignet sind diese bekannten Systeme daher für die Verwendung flüssiger Kunstharze zur Herstellung von glasfaserarmierten Platten mit glatten Oberflächen sowie Abmessungen, die etwa bei 8 m χ 4 m liegen.
Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese Nachteile zu beseitigen und entsprechend dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches ein neues Benetzungsverfahren, eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens und eine Anlage zur Weiterbehandlung bzw. Rationalisierung des Verfahrensablaufes zu schaffen.
Gelöst wird die dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrundeliegende Aufgabe dadurch, daß im Harzbehälter oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ein der Lösungsviskosität angepaßter Luftüberdruck vorhanden und unabhängig von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels konstant gehalten ist
Der besondere Vorteil dieses neuen Verfahrens ist somit darin zu sehen, daß das im geschlossenen Behälter über dem Flüssigkeitsspiegel gehaltene Druckpolster eine von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels unabhängige, gleichmäßige Auslaufgeschwindigkeit und Ausflußmenge gewährleistet und somit eine genaue Dosierung der Harzmenge ermöglicht.
Zudem sorgt diese Luft noch zum Reinigen der feinen Behälteröffnungen, da das letzte Harz regelrecht ausgeblasen wird und umständliche Spülvorgänge mit irgendwelchen Lösungsmitteln bei längeren Arbeitspausen nicht mehr erforderlich sind.
Auf diese erfindungsgemäße Arbeitsweise ist eindeutig gewährleistet, daß unabhängig von Temperatur, Viskosität oder Höhe der Flüssigkeitssäule im Harzbehälter eine stets gleichmäßige und einstellbare Benetzung und damit Schichtstärke des Harzfilmes in Längsund Querrichtung gegeben ist.
Weitere die Vorrichtung und die Gesamtanlage betreffende Erfindungsmerkmale sind aus den Unteransprüchen sowie der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen. Die Figuren zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Anlage in Vorderansicht,
F i g. 2 eine Drauf; irht zu F i g. 1, F i g. 3 eine Seitenansicht zu F i g. 1,
Fig.4 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht,
F i g. 5 eine teilweise Vorderansicht zu F i g. 4,
F i g. 6 eine teilweise Draufsicht zu F i g. 4 und
F i g. 7 bis 13 den erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbehälter als Einzelheit im Längsschnitt sowie weitere Einzelheiten der Erfindung.
Die in F i g. 1 bis 3 dargestellte Anlage besteht aus dem Säulengestell 45 mit den kopfseitigen Verbindungsstücken, Teil 66, sowie der höhenbeweglich in diesem Gestell 45, 66 geführten Grundplatte 23. An den Führungsteilen 67, 68 der Grundplatte 23 greifen Seile oder Ketten 54, 55 an, die an den Kopfstücken der Säulen 45 über Kettenräder 69 bzw. 70 an den Stützsäulen 65 laufen und anderendig Gegengewichte 56,57 tragen.
Die Höhenbewegung, Pfeil 71, wird durch ein Kegelradgetriebesystem 50, 51, 52, 53 mit absolutem mechanischen Gleichlauf bewirkt, dessen Antriebsbewegung von dem Motor 49 abgeleitet ist. Denkbar ist
1 * L.I tu. L. *.»» η HikuiauiiiuuAjj
Querverbindung 14 sowie den Lagerungen 15 für den Harzbehälter 2. Diese Einheit ist über die Laufradpaare 21,22 auf den seitlich an der Grundplatte 23 befestigten Laufschienen 24 abgestützt. Zur Erzielung einer exakten Verschiebe- bzw. Verfahrbewegung in Richtung des Pfeiles 6 kann ein Hydro- oder Pneumatikmotor dienen, symbolisiert durch das Kästchen 25 mit Steuerhebel 80, der auf die über den Spannexzenter 27 einstellbare Querwelle 26 wirkt und beidseitigen Antriebsgleichlauf durch den Kettentrieb 28 mit den Kettenrädern 29, 30 gewährleistet.
Der in die Lagerungen 15 eingesetzte Harzbehälter 2 ist einendig mit einer Platte 87 verschlossen, an der ein Schwenkhebel 86 sitzt, mit dem der gesamte Behälter um seine Längsachse 8 in Richtung des Doppelpfeiles 83 aus seiner Arbeitslage 10 in die Ruhestellung 11 und umgekehrt verschwenkt werden kann. Diese an sich
über Spindeln oder vollhydraulisch, wie es im Pressenbau und artverwandten Sachgebieten bereits bekannt ist.
Sinn und Zweck dieser Hubeinrichtung ist die Beschickung des dem Säulengestell 45 seitlich zugeordneten Speichers 61, in dessen einzelne Etagen 60 die auf der Grundplatte 23 über Rollen 46 aufliegenden ij Arbeitsplatten 12 in Pfeilrichtung 74 eingeschoben werden können, um in rascher Folge auf einer neuen Platte 12 weiterzuarbeiten, bevor das Laminat auf der Vorhergehenden ausgehärtet ist. Der Speicher 61 kann zu diesem Zweck als Trockenofen mit Heizung 62 und Absaugung 63 ausgebildet und jede Etage 60 mit einer Klappe 64 verschließbar sein, die über eine nicht näher ausgeführte Verriegelungsvorrichtung 72 zentral, einzeln oder zu mehreren auffahrbar und schließbar ist. Ebenfalls nur schematisch angedeutet ist eine Anzeigestange 72, mit der entsprechend der jeweils gewünschten Etage 60 die Grundplatte 23 auf eine Markierung an einer der Säulen 45 hochgefahren wird. Die an den Stirnseiten der Arbeitsplatten 12 liegenden Distanzrollen 47 erleichtern das Einfahren und Ausschieben der Platten 12 aus den Speicheretaeen 60 und verhindern somit Anecken oder Verkantungen.
Wie insbesondere aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen ist, wird vor dem Hochfahren der Grundplatte 23 die gesamte Benetzungsvorrichtung 1 bis 7 mit ihrem Gestell 13. 14, 15, die auf seitlich der Grundplatte 23 angebrachten Schienen 24 läuft, über die Schienenveriängerungen 24a und die Trennfuge 73 hinaus auf das außerhalb der Begrenzung des Säulengestells 45 liegende, bodensehig abgestützte Schienenteil 24£> gefahren und nicht mit angehoben. Anschläge 59 an den Schienenteilen 2Ab begrenzen die Endstellung des Gestells 13, 14, 15; um freien Durchgang zu gewähren ist an dieser Seite das Gegengewicht 57 an zusätzlichen Stützsäulen 65 geführt
In sinnvoller Weise zu noch rationellerem Arbeiten kann die gesamte Anlage dadurch erweitert werden, daß auf der anderen Seite des Speichers 61, wie strichpunktiert angedeutet, ein weiteres Säulengestell 45a mit hub- und senkbarer Grundplatte 23a angeordnet ist Auf der einen Seite vorgefertigte Grundlaminate 75 können dann auf der anderen Seite beispielsweise in der Form weiterbehandelt werden, daß Türaussparung, Füllkörper 76 o. ä. aufgebracht wird.
In F i g. 4 und 5 ist die fahrbare Benetzungsstation in Seitenansicht bzw. teilweiser Vorderansicht dargestellt Sie besteht im wesentlichen aus einem Gestell, gebildet aus den Seitenteilen 13, der kasten- oder brückenartigen U.-.1.5;——{ς; Maßnahme bewirkt \" der S'.cül.'"" '" H«» Austreten der Harzlösung aus den öffnungen 7 und in der Stellung 11 die Beendigung des Benetzungsvorganges, da dann die öffnungen 7 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 3 liegen.
Zur Erzielung einer über die gesamte Länge des Flüssigkeitsraumes 1 gleichmäßigen und von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels 3 unabhängigen Ausflußgeschwindigkeit, Pfeile 5, ist der über den Füllstutzen 81 verschlief öare Harzbehälter 2 mit einem Drucklufteinlaß 82 versehen, durch den aus einem Netz 18 bzw. Speicher 19 über die Regeleinrichtung 17 mit Zuleitung 79 Druckluft in den Raum 4 über dem Flüssigkeitsspiegel 3 eingeleitet wird.
Durch Wahl und Einstellung der Linearbewegung 6 und des Luftdruckes im Raum 4 ist es also möglich, eine gleichmäßige Benetzung gewünschter Harzmengen pro Flächeneinheit über die gesamte Länge des herzustellenden Laminats 75 zu erreichen. Die gesamte Vorrichtung kann neben der Handregelung 17, 80 selbstverständlich auch über handelsübliche zentrale Regeleinrichtungen mit Voreinstellung der gewünschten Werte betrieben werden.
. In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist noch vorgesehen, daß die wirksame Arbeitsbreite 31 des Harzbehälters 2 dadurch verändert und den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann, daß ein in Pfeilrichtung 84 verschiebbarer Kolben 20 über die Schiebestange 85 eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Länge von Flüssigkeitsraum 1 und Luftüberdruckraum 4 bewirkt (z. B. Stellung 20a des Kolbens 20). Ebenfalls denkbar und im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die nicht dargestellte Variante neben dem Verschlußkolben 20 mindestens einen weiteren Kolben derart in den Raum !, 4 einzusetzen, daß eine flüssigkeitsseitige Trennung und luftseitige Verbindung der Räume 1, 4 gegeben ist; aul diese Weise können in einem Arbeitsgang mehrere parallele Laminatstreifen 75 hergestellt werden.
Das erforderliche Entlüften der benetzten Glasfaserlagen wird in ebenfalls bekannter Weise durch die Walzen 32, die eine pfeilförmige profilierte Oberfläche 33 aufweisen, bewirkt Diese Walzen 32, 33 sind über unterschiedlich lange Tragarme 34,35 zwecks Oberdekkung in Längsrichtung 6 auf einem Führungsrohr 36 gemeinsam gelagert und seitlich an den Gestellteilen 13 mit Laschen 37 geführt Über eine ebenfalls nur im Prinzip angedeutete Hebe- und Senkvorrichtung Winkelhebel 38, Tragrohr 39, Zylinder-Kolbeneinheil 40, Druckluftzuführung 88 mit Steuerteil 89 vom Netz Ii abgeleitet, sind diese Walzen 32, 33 bewegbar ir
Richtung der Pfeile 90,91.
Die gesamte Hebe- und Senkvorrichtung kann dabei in nicht näher angedeuteter Weise auch derart ausgebildet sein, daß nur einzelne Walzen oder Walzengruppen anhebbar bzw. absenkbar sind. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Vorrichtung werden dadurch rfihingehend erweitert, daß auch Laminate 110 mit ausgesparten Flächenteilen 111, wie beispielsweise in F i g. Il angedeutet, entlüftet werden können.
Wie aus Fig. 12 und 13 ersichtlich, ist es somit auch möglich, die zylindrischen Walzen 32, 33 durch profilierte Walzenkörper 105, 106, 107 zu ersetzen oder mit diesen zu kombinieren, um beispielsweise Laminate 112 mit Längsprofilierungen 108, 109 in gleicher Weise herzustellen. Das Auswechseln der Walzenkörper ist dadurch so schnell möglich, da ihre Tragarme 34 lediglich über ausschwenkbare Sperrklinken 101 an dem Rohr JG genauen miiu. Die gesamte Hebe- und Senkvorrichtung der Walzen ist zudem noch über eine beispielsweise aus Mutter 103 und Spindel 104 besiehende Verstellvorrichtung, die an dem Teil 37 angreift, in jede gewünschte Höhe einstellbar.
Es besteht somit auch die Möglichkeit, wie insbesonders Fig. 13 zeigt, einzelne längsprofilierte Laminatstreifen 113. beispielsweise in Winkelform zu fertigen, indem mehrere der dafür erforderlichen Formkörper 114 nebeneinander gereiht auf der Arbeitsplatte 12 angeordnet sind.
In Fig. 8 ist eine Zusatzvorrichtung am Flüssigkeitsbehälter 1, 2 angedeutet, die käfigartig aufgebaut auf dessen Außenmantel sitzt und aus zwei Führungsringen 96 besteht, von denen einer in axialer Richtung durch Anschläge 100 in seiner Lage fixiert ist. Diese beiden Ringe 96 sind durch Querteile 97 miteinander verbunden und über den Hebel 99 gegenüber dem Außenumfang des Flüssigkeitsbehälters 1, 2 verschwenkbar. An die mit Löchern 98 versehenen Querteile 97 können also beispielsweise Abdeckbleche 93 angesetzt werden, die bei der Fertigung von Laminaten gemäß Fig. 11 der Breite der gewünschten Aussparung entsprechen und für den Zeitraum vor die Ausflußöffnungen 7 geschwenkt werden (Stellung 93'), wo die gesamte Benetzungsvorrichtung den auszusparenden Bereich überfährt. Auch können, wie beispielsweise aus Fig.9 und 10 ersichtlich ist, an die Querteile 97 Elemente 95, 94 angesetzt werden, die beim Überfahren schrägliegender Laminatflächen 115 auf diese zusätzliches Kunstharz aufsprühen oder aber das aus den öffnungen 7 ausfließende Harz auf diese Flächen aufwalzen bzw. gleichmäßig verteilen. Dar iber hinaus ist der Flüssigkeitsbehälter 1, 2, wie in F 1 g. 5 angedeutet, in Richtung von Pfeil 102 verschiebbar in den Seitenteilen 13 gelagert und diese Verschiebebewegung durch einen Anschlag 92 begrenzt. Dieser Anschlag kann dabei stufenförmig ausgebildet sein, so daß die fviugliCukcii bcäicui, ucfi gesamten Flüssigkeitsbehälter 1,2 um eine halbe oder eine ganze Lochteilung der Löcher 7 zu versetzen. Hierdurch kann also eine doppelte oder eine dichtere Flüssigkeitsspur 5 erreicht werden, was insbesondere dann von Vorteil bzw. wichtig ist, wenn eines oder mehrere der Löcher 7 verstopft sein sollten.
Zur weiteren Mechanisierung des gesamten Bearbeitungsprozesses können an den Halterungen 41,42 noch Abrollvorrichtungen 43, 44 für Glasfasermatten oder andere Folien angebracht sein. Außerdem sinnvoll ist eine Aushebe- bzw. Schwenkvorrichtung 77, über die der Harzbehälter 1, 2 und gegebenenfalls auch die Entlüftungsrollen 32,33 bzw. 105,106,107 zum Zwecke der Reinigung in die abdeckbare Reinigungsgrube 78 eingebracht und aus dieser wieder ausgehoben werden kann.
Position 115 soll eine Dichtung darstellen, die an der Innenseite des Teiles 93 liegt und zum Absperren der Ausflußöffnungen 7 in diesem Bereich dient.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von ggfs. faserverstärkten Kunststofflaminaten durch gleichmäßiges Auftragen und Einbringen flüssiger synthetischer Harze auf unterhalb eines Harzbehälters liegende oder linear vorbeibewegte Arbeitsplatten mit oder ohne aufgelegter Faserlage oder Fasermatte, wobei der Harzausfluß aus dem gelochten Behälter unter Druckeinwirkung erfolgt und die erforderliche bzw. gewünschte Kunstharzmenge je Flächeneinheit durch Wahl und Anpassung von Ausflußgeschwindigkeit und Linearbewegung erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Harzbehälter (2) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (3) ein der Lösungsviskosität angepaßter Luftüberdruck (4) vorhanden ist und unabhängig von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels (3) konstant gehalten wird.
Z Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Flüssigkeitsbehälter, der als Druckbehälter ausgebildet, mit einer Druckvorrichtung und bodenseitigen Harzaustrittsöffnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (1, 2) als geschlossener Druckbehälter ausgebildet ist, über eine Regeleinrichtung (17) mit einem Druckluftnetz (18) bzw. -speicher (19) verbunden ist, mindestens eine bodensettige, sich quer zur Arbeitsrichtung (6) erstreckende Reihe von Harzaustrittsöffnungen (7) aufweist und in einem Gestell (13, 14, 15) um seine Längsachse (8) derart schwenkbar gelagert Ί·Λ, daß Jie öffnungen (7) in eine Lage oberhalb dos Flüssigkeitsspiegels (3) bringbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (1,2) in einem brückenartigen beidseits der Arbeitsplatte (12) geführten Gestell (13,14,15) ruht und einen in seiner Größe ggf. veränderbaren Abstand (16) zur jeweiligen Arbeitsplatte (12) aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (1, 2) einendig über einen axial verstellbaren Kolben (20) oder Schieber abgeschlossen oder der Flüssigkeitsraum (Γ) durch zusätzliche, den Behälterquerschnitt teilweise ausfüllende Zwischenschieber in mehrere Abschnitte unterteilt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (13,14,15) über Laufradpaare (21, 22) auf beidseits der jeweiligen Arbeitsplatte (12) an einer diese unterstützenden Grundplatte (23) angebrachten Führungsschienen (24) ruht, an dem Gestell (13, 14, 15) mehrere, sich einander teilweise und die gesamte Arbeitsbreite (31) überdeckende Andrückwalzen (32) angeordnet sind, und die einzelnen Walzen (32) eine profilierte Oberfläche (33) aufweisen sowie über eine gemeinsame Führungs- (36) und Haltevorrichtung (38, 39, 40) gegenüber der Arbeitsplatte (12) heb- und senkbar an den Seitenieilen (13) des Gestells (13,14,15) gelagert sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (1,2) quer zur Arbeitsrichtung (6) verschiebbar in seinen Führungen (15) gelagert und die Verschiebebewegung durch einen Stufenanschlag (92) begrenzt ist, dem Flüssigkeitsbehälter (1, 2) Elemente zum Unterbrechen (93), Umleiten (94) oder Verstärken
(95) mindestens eines Teils des Flüssigkeitsstroms (5) zugeordnet sind, und diese Zusatzelemente (93, 94, 95) an einer am oder zum Flüssigkeitsbehälter (1,2) verschiebbar bzw. schwenkbar gelagerten Haltevorrichtung (96 bis 100) anbringbar sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (23) in einem SäulengestelJ (45) höhenbeweglich geführt und die eigentüche Arbeitsplatte (12) über Rollen
(46) verschiebbar auf dieser aufgelegt ist
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, gekennzeichnet durch Anschläge (48) zum Festsetzen der Arbeitsplatte (12) gegenüber der Grundplatte (23).
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, gekennzeichnet durch einen Antriebsmotor (49) mit Kegelradgetriebesystem (50,51,52,53) auf alle vier Säulen (45) des Gestells und Seil- bzw. Kettenaufhängung (54,55) mit zugeordneten Gegengewichten (56, 57) der Grundplatte (23) zur Erzielung eines mechanischen Zwangsgleichlaufes bei der Hubbewegung.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Grundplatte
(23) sitzenden Führungsschienen (24) einendig über die Säulenbegreozung hinausragende Verlängerungen (24a) aufweisen, an die sich in der tiefsten Stellung der Grundplatte (23) bündig und in gleicher Längserstreckung ein gegenüber dem Erdboden (58) abgestütztes, weiteres Schienenpaar (24b) anschließt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienenpaar (24b) länger als die Breitseite des Gestells (13,14,15) ist und an seinen freien Enden Anschläge (59) aufweist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß parallel und mit Abstand zur Längsseite der Grund- (23) bzw. Arbeitsplatte (12) ein mehrere Etagen (60) übereinander beinhaltender Arbeitsplattenspeicher (61) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (61) als in seinen Etagen (60) einzeln und unabhängig voneinander verschließbarer, mit Heizung (63) versehener Trockenofen ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Etagen
(60) mit beiderseits angeordneten Verschlußklappen (66) versehen sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine spiegelbildlich zur eigentlichen Fertigungsstation (Fig.2, ausgezogener Teil) auf der entgegengesetzten Speicherseite liegende, weitere Bearbeitungsstation gleicher (F i g. 1 und 2, strichpunktierter Teil) oder anderer Ausgestaltung angebracht ist.
DE19742458052 1974-12-07 1974-12-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegebenenfalls faserverstärkten Kunststofflaminaten Expired DE2458052C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742458052 DE2458052C3 (de) 1974-12-07 1974-12-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegebenenfalls faserverstärkten Kunststofflaminaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742458052 DE2458052C3 (de) 1974-12-07 1974-12-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegebenenfalls faserverstärkten Kunststofflaminaten

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2458052A1 DE2458052A1 (de) 1976-06-10
DE2458052B2 DE2458052B2 (de) 1977-04-28
DE2458052C3 true DE2458052C3 (de) 1979-09-27

Family

ID=5932887

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742458052 Expired DE2458052C3 (de) 1974-12-07 1974-12-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegebenenfalls faserverstärkten Kunststofflaminaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2458052C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2458052B2 (de) 1977-04-28
DE2458052A1 (de) 1976-06-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007040755A1 (de) Lasersintervorrichtung sowie Verfahren zum Herstellen von dreidimensionalen Objekten durch selektives Lasersintern
DE2848157A1 (de) Vorrichtung zum aufbringen von fluessigkeit auf ein gewebe
DE2344658A1 (de) Vorrichtung zum dimensionieren von extrudierten kunststoffgegenstaenden
DE3410136A1 (de) Verfahren zur steuerung der liniendruckverteilung in walzenanordnungen
DE1290333B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlprofils beliebiger Laenge aus Kunstharz mit Faserverstaerkungen in der Wand des Hohlprofils
DE2458052C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegebenenfalls faserverstärkten Kunststofflaminaten
DE3206169C1 (de) Formmaschine zur Herstellung kastenloser Formen
DE1986206U (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen automatischen formung von toepfen oder hohlkoerpern.
CH641700A5 (de) Giessereiformmaschine.
DE2230187A1 (de) Einrichtung zum kuehlen von kunstsotffstraengen
DE1779677A1 (de) Formmaschine,insbesondere Spritzgussmaschine od.dgl.
DE2907711C2 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Profilen aus einem Materialblock
DE938955C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abnehmen von Platten aus Faserzement von der zu ihrer Herstellung dienenden Maschine
WO1985001457A1 (en) Installation for treating large vertical surfaces, particularly outer surfaces of vertical cylindrical containers
DE112014004030T5 (de) Formhaltestation für Geräte zum Formen von Polymermaterial
DE60119745T2 (de) Anlage und verfahren zur behandlung einer formmaterialbahn
DE2034093C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Platten mit Schaumstoff-Zwischenschicht
DE1938171C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus schaumbarem Kunststoff
DE3721333C2 (de)
AT279461B (de) Vorrichtung zum Glattputz von Plattenbauelementen
DE3930385C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Matten aus Glasfasern
CH710301A2 (de) Vorrichtung zum Tragen und vertikalen Bewegen eines Trägers.
DE1704484C (de) Einrichtung zum kontinuierlichen Imprägnieren einer Gewebebahn mit flüssigem Harz
DE882971C (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Koerpern aus plastischen Massen im Strangverfahren
DE1584833C (de) Presse zum Herstellen von doppel schichtigen Fußbodenplatten, Fliesen od dgl

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee