DE2455909A1 - Brennkammer fuer gasturbinenstrahltriebwerke - Google Patents
Brennkammer fuer gasturbinenstrahltriebwerkeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
- F23R3/28—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the fuel supply
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Description
Brennkammer für Gasturbinenstrahltriebwerke
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkammer für Gasturbinen-Strahltriebwerke
und befaßt sich insbesondere mit dem Problem der Reduzierung von Stickoxyden (NOx), die in einer solchen
Brennkammer im Betrieb erzeugt werden, während Kohlenstoffmonoxyd
und unverbrannter Brennstoff.auf annehmbaren Pegeln gehalten
werden.
Es sind verschiedene Verfahren zur Reduzierung von NOx-Emissionen
bekannt, z.B. .das Einspritzen von Wasser, jedoch führt bei
einer gegebenen Brennkammer die Benutzung von genügenden Wässermengen
zur Steuerung der NOx-Emission zu einer übermäßigen Kohlenstoffmonoxydemission.
Eine grundsätzliche Möglichkeit zur Reduzierung der NOx-Emission
besteht darin, die Verbrennungsreaktionstemperatur auf ungefähr
19000C zu reduzieren und dies erfordert eine Vormischung
des Brennstoffs und der gesamten Verbrennungsluft, bevor di'e Verbrennung stattfinden kann.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß zwei Stufen der Brennstoffeinspritzung
benutzt werden, und zwar durch eine variable Primärluftsteuerung oder durch Abzapfung der Primärluftzuführung
zur Steuerung der Strömung der Primärluft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die NOx-Emissionen
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die in der Brennkammer eines Gasturbinenstrahltriefcrwerkes erzeugt
werden, durch ein Verfahren zu Reduzieren, welches eine
zweistufige Brennstoffeinspritzung benutzt und eine Wassereinspritzung
erübrigt.
Gemäß der Erfindung ist die Brennkammer eines Gasturbinenstrahltriebwerkes
mit einem PrimärbrennstofELnjektor und einer
Primärmischzone für Brennstoff und Luft sowie mit einem Sekundärbrennstoffinjektor und einer Sekundärmischzone für
Brennstoff und Luft versehen, welch letztere die Primärmischzone umgibt, wobei die beiden Mischzonen miteinander in Verbindung
stehen.
Die Primärmischzone kann einen Kopfteil umfassen, indem der
Primärbrennstoffinjektor angeordnet ist und es kann ein im
wesentlichen parallelwandiger Abschnitt nach diesem Kopfteil verlaufend angeordnet sein, wobei ein Primärlufteinlaß stromoberseitig
des Kopfteiles angeordnet ist. Der Primärbrennstoffinjektor kann ein Vormlschverdampfer oder ein Reflexluft
Strahlbrenner sein.
Die zweite Mischzone kann ringförmig ausgebildet sein und den Primärlufteinlaß und den parallelwandigen Abschnitt der
Primärmischzone umschließen.
Der Sekundärbrennstoffinjektor kann aus einer Ringleitung
bestehen, die innerhalb der Sekundärmischzone angeordnet ist und mit einem Brennstoffeinlaß und einer Vielzahl von
Brennstoffauslassen ausgestattet ist.
Das stromunterseitige Ende der Sekundärmischzone steht über
eine Lochplatte mit der Primärmischzone in Verbindung, deren öffnungen die Gestalt von Schlitzen oder greisrunden Löchern
haben.
Vorzugsweise ist in die Speiseleitung nach dem Primär- bzw.
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SekundärbrennstofELnjektor eine Steuereinrichtung eingeschaltet,
die das gesamte Brennstoff/Luftverhältnis bei jeder gegebenen
Leistungseinstellung steuert, während die Brennkammer im Betrieb
befindlich ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand
der Zeichnung beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Schnitt einer
erfinduJäigsgemäß ausgebildeten Brennkammer eines Gasturbinenstrahltriebwerkes.
Die Brennkammer 10 liegt zwischen einem Innengehäuse 12und
einem Außengehäuse 14 eines nicht dargestellten Gasturbinenstrahltriebwerkes.
Die beiden Gehäuse bilden zusammen einen ringförmigen Drucklufteinlaß 16, der stromunterseitig des
Triebwerkskompressors verläuft und am Auslaß 20 der Brennkammer
ist eine Reihe von Düsenleitschaufein 18 vorgesehen, und zwar
stromaufwärts der nicht dargestellten Turbine.
Die Brennkammer umfaßt eine Primarmlschzorte 5.0 für Brennstoff
und Luft sowie eine Sekundärmischzone 32 für Brennstoff und
Luft und einen stromabwärtigen Abschnitt 34.
Die Primärmischzone 30 besteht aus einem zylindrischen Abschnitt
36 mit einem Kopfteil 38, in dem ein Brennstoffinjektor 40
bekannter Bauart angeordnet ist* Der Brennstoffinjektor kann
beispielsweise ein Reflexluftstrahlbrenner sein. Am stromaufwärtiger Ende des zylindrischen Abschnitts 36 ist ein kegelstumpfförmiger
Primärlufteinlaß 42 angeordnet.
Die Sekundärmischzone 32 für Brennstoff und Luft besteht aus
einem kegelstumpfförmigen Einlaß 44 und einem zylindrischen
Abschnitt 46, der die Primärmischzone 30 umgibt und einen Ringraum 48 dazwischen bildet. Im Ringraum 50 ist eine
ringörmige Brennstoffzuführungsleitung 52 angeordnet, die als
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Sekundärbrennstoffinjektor wirkt.
Am stromabwärtigen Ende des Ringraumes 50 befindet sich eine
Lochplatte 54, so daß die Brennstoff/Luftmischung aus der
Sekundärmischzone 32 in die Primärmischzone abfließen und
verbrannt werden kann. Die Lochplatte 54 kann entweder mit
kreisförmigen Löchern oder mit Schlitzen.ausgestattet sein.
Der stromabwärtige Abschnitt 34 besitzt eine Reihe gelochter
Ringe 56, durch die Kühlluft abströmen kann und außerdem
sind mehrere öffnungen 58 darin vorgesehen, durch die die
Verdünnungsluft strömen kann.
Der Primärbrennstoffinjektor und der Sekundärbrennstoffinjektor
empfangen Brennstoff aus einer Hauptbrennstoffzuführung 60
über Ventile 62 bzw. 64. Die BrennstoffStrömungsrate nach
den beiden Injektoren wird durch eine Steuereinrichtung 66 eingestellt, die die Ventile 62 und 64 so einstellt, daß bei
gegebener Triebwerksleistungseinstellung ein gegebenes Gesamtbrennstoff/Luftverhältnis erhalten wird.
Wenn das mit der Brennkammer 10 ausgerüstete Triebwerk angelassen wird, dann läßt die Steuereinrichtung 66 den Brennstoff nur
nach dem Primärbrennstoffinjektor strömen und das Luft/Brennstoff-Verhältnis
der Primärmischung wird etwa stoichemetrJSDh.
An dieser Stelle ist der Verbrennungswirkungsgrad im wesentlichen
100$ und die verbleibenden Kohlenmonoxyde, unverbrannter Brennstoff
und andere Teilchen, liegen niedriger als es die Umweltschutzbestimmungen
der USA vorschreiben. Die Triebwerksleistung wird durch Erhöhung der Brennstoffströmung nach dem Primärbrennstoff
injektor erhöht und Luft und Brennstoff werden auf einen,Wert Über den stcfchemetrischen Wert angehoben, wo
die Werte für NOx-Emissionen und andere Verunreinigungen schon bedeutend werden aber die erlaubten Grenzen nicht überschreiten.
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Der Wert des Luft/Brennstoffverhältnisses beträgt hierbei etwa 8:1. Dann wird die Brennstoffzufuhr vermindert, um ein
Primärluft/Brennstoffverhältnis von etwa 20:1 zu erhalten
und der zur Aufrechterhaltung der Triebwerksleistung erforderliche Brennstoff wird nach dem Sekundärbrennstoffinjektor geleitet
und das Luft/Brennstoff-Verhältnis in der Sekundärzone beträgt an dieser Stelle 30 oder 40:1.
Die Verminderung von Primärbrennstoff und die Einführung von Sekundärbrennstoff stellt eine Stufenänderung dar, die
erforderlich ist, um zu gewährleisten, daß d.er Sekundärbrennstoff
genügend angereichert ist, um verbrennen zu können· Wenn keine Stufenänderung vorhanden wäre und sowohl Primärbrennstoff
als auch Sekundärbrennstoff vom Start an zugeführt
wurden, dann wäre die Sekundärbrennstoffströmung so klein,
daß sie beim Eintritt in die Brennkammer nicht verbrennen
würde.
Dann wird die.Brennstoffzufuhr vergrößert, um die Triebwerksleistung auf den erforderlichen Wert zu bringen, wobei das
Pr imärluf t/Brennstoff-Verhältnis bei 20:1 gehalten wird und
das Sekundärluft/Brennstoff-Verhältnis allgemein angereichert
wird, bis ein Wert von 20:1 bei der erforderlichen Leistungseinstellung erhalten wird.
Dadurch, daß das gesamte Luft/Brennstoff-Verhältnis auf
einem Wert von 20:1 gehalten wird, übersteigt die Verbrennurigstemperatur
den Wert von 19000C nicht und die NOx und andere
Emissionen werden unter den zulässigen Grenzen gehalten.
Patentansprüche s
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fei; ϊ ■
Claims (6)
- - 6 - .·
PatentansprücheίIy Brennkammer für Gasturbinenstrahltriebwerke, dadurch g e kennzeichnet, daß ein Primär brennstoff in 2 ektor und eine Primärmischzone für Brennstoff und Luft sowie ein Sekundärbrennstoffinjektor und eine Sekundärmieohzone für Brennstoff und Luft vorgesehen sind, welch letztere die Primärmischzone umgreift und daß die. beiden Mischzonen miteinander in Verbindung stehen. - 2) Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gek.ennzeiehn e t, daß die Primärmischzone einen Kopfteil umfaßt, in dem der Primärbrennstoffinjektor angeordnet ist und daß ein im wesentlichen parallelwandiger Abschnitt stromunterseitig des Kopfteiles angeordnet ist und daß ein Primärlufteinlaß stromaufwärts des Kopfteiles liegt.
- 3) Brennkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärmischzone ringförmig ausgebildet ist und den Primärlufteinlaß und den im wesentlichen doppelwandlgen Abschnitt der Primärmischzone umgibt.
- 4) Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der-Sekundärbrennstoffinjektor eine Ringleitung umfaßt, die in der Sekundärmischzone liegt und mit einem Brennstoffeinlaß und einer Vielzahl von Brennstoffauslassen versehen ist.
- 5) Brennkammer nach Anspruch Ί, dadurch gekennze lohne t, daß das stromabwärtlge Ende der Sekundärmischzone mit einer Lochplatte ausgestattet ist·509823/0 2 78
- 6) Brennkammer nach Anspruch I4 dadurch ge kennzeich net, daß die Brennstoffzufuhr nach dem Primärbrennstoffinjektor und dem Sekundarbrennstoffinjektor durch eine Steuereinrichtung eingestellt wird, die das gesamte Brennstoff/Luft-Verhältnis bei jeder.gegebenen Leistung bestimmt, wenn die Brennkammer im Betrieb ist.5 09,823/02 78Leerseite
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- 1974-11-26 DE DE19742455909 patent/DE2455909A1/de active Pending
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- 1974-11-30 JP JP13760974A patent/JPS5094311A/ja active Pending
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