DE2455525A1 - Umhuellung fuer roehrchenelektroden von bleiakkumulatoren - Google Patents

Umhuellung fuer roehrchenelektroden von bleiakkumulatoren

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DE2455525A1
DE2455525A1 DE19742455525 DE2455525A DE2455525A1 DE 2455525 A1 DE2455525 A1 DE 2455525A1 DE 19742455525 DE19742455525 DE 19742455525 DE 2455525 A DE2455525 A DE 2455525A DE 2455525 A1 DE2455525 A1 DE 2455525A1
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DE19742455525
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English (en)
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Juergen Dipl Ing Dr Brinkmann
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Brinkmann Juergen Dipl-Ing Dr 5820 Gevelsber
Original Assignee
VARTA Batterie AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/64Carriers or collectors
    • H01M4/70Carriers or collectors characterised by shape or form
    • H01M4/76Containers for holding the active material, e.g. tubes, capsules
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Umhüllung für Röhrchenelektroden von Blei akkumulatoren Gegenstand der Erfindung ist eine Umhüllung für Röhrchenelektroden von Bleiakkumulatoren, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Umhüllungen.
  • Röhrchenelektrodenplatten in Bleiakkumulatoren besitzen eine hohe Lebensdauer, verbunden mit einem hohen spezifischen Leistungsgewichtsverhältnis. Sie werden entweder aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Einzel röhrchen, die die aktive Masse enthalten, oder aus einer Vielzahl parallel nebeneinander angeordneter und miteinander verbundener Röhrchen, die die aktive Masse enthalten, hergestellt.
  • Die Herstellung von Umhüllüngen für Einzelröhrchen ist auch in der Serienfertigung sehr aufwendig. Die Einzelröhrchen müssen später im Betrieb eine bestimmte Elastizität besitzen, da sich das Volumen der aktiven Masse während des Ladens und Entladens ständig ändert, andererseits sollen sie aber steif genug sein, um der Masse einen festen Halt zu geben und sie müssen steif genug sein, um sich leicht verarbeiten zu lassen. Da diese Erfordernisse gegensätzlich sind, ist fabrikatorisch nur ein Kompromiß möglich.
  • Ein weiterer Nachteil ist das Fehlen der exakten Parallelität der Röhrchen beim Einbau, wodurch sich eine Leistungs- und Kapazitätsminderung ergibt, da hierdurch die Stromdichte auf der positiven und negativen Platte sehr unterschiedlich wird. Die mechanische Festigkeit der Röhrchenelektroden aus Einzelröhrchen gegen Schock und Vibration, besonders in Traktionszellen, ist gering, da sich infolge der Kräfteeinwirkungen senkrecht zu den Röhrchen und parallel zu den Elektrodenplatten in der Zelle ein mehrachsiger Spannungszustand einstellt.
  • Umhüllungen in Form von Gewebetaschen, die aus einer Vielzahl nebeneinander parallel angeordneter und miteinander verbundener Röhrchen bestehen, besitzen in Bezug auf die mechanische Festigkeit und exakte Parallelität, sowie auf die Beanspruchbarkeit im Traktionsbetrieb bessere Eigenschaften als Einzelröhrchen.
  • Um den Aufwand bei der Fertigung von Gewebetaschen in wirtschaftlichen Grenzen zu halten, dürfen die Fäden für Kette und Schuß eine gewisse Dicke nicht unterschreiten. Bekanntlich sind die bei der Webung entstandenen Maschen abhängig von der Dicke der Fäden und nicht allein durch die Webart beeinflußbar.
  • Außerdem ist es unwirtschaftlich, mit möglichst dünnen Fäden ein Gewebe mit geringerer Maschenweite erzielen zu wollen, da der Webaufwand dadurch, daß mehr Schuß- und Kettfäden je Webflächeneinheit notwendig sind, größer ist. Die Festigkeit dünner Fäden ist zudem geringer; infolgedessen reißen derartige Fäden häufiger, als dickere beim Weben. Gewebetaschen aus Kett- und Schußfäden bewirken nur eine Armierung in einer Ebene, d.h.
  • die Maschen, die durch Kett- und Schußfäden gebildet werden, bleiben immer offen und werden nicht abgedeckt, so daß die im Betrieb arbeitende Masse in bedeutendem Umfang abschlammen kann, da die Körnung der aktiven Masse durchweg eins bis zwei Zehnerpotenzen kleiner ist als die Abmessung der von Schuß- und Kettfäden gebildeten Maschen der qewebetaschen. Man hat versucht, durch Verwebung von Stapelfasern oder von Fasern, die eine Vielzahl von winzigen Härchen besitzen, die Maschengröße zu verringern bzw. die Maschen teilweise auszufüllen. Jedoch lassen sich solche Fäden schlecht weben und die Härchen legen sich auch in kurzer Zeit nach einiger Zykienbeanspruchung an- den Fadengrundkörper an oder lösen sich davon und verunreinigen den Elektrolyten. Eine weitere Maßnahme zur teilweisen Abdeckung der Maschen ist die Kunststoffimprägnierung bzw. -tränkung der Gewebetasche. Nachteilig hat sich dabei die Behinderung der Säurediffusion sowie der Ionenleitung erwiesen, so daß die Leistung derartiger Elektrodenplatten im Vergleich zu ungetränkten wesentlich gemindert ist. Auch hat sich der allmähliche Abbau des Kunststoffauftrags bzw. der Bestandteile derselben nachteilig auf den Elektrolyten und damit auf die Betriebsweise ausgewirkt. Eine weitere bekannte Maßnahme ist die Verwendung von Doppelgeweben, wobei das Doppelgewebe zumindest auf seiner Innenseite überwiegend aus Glasfasern besteht. Diese Doppelgewebe sind nach der Webung schlaff und müssen noch durch Einführen von Konturenstäben durch Erhitzen und durch gleichzeitige Schrumpfung versteift werden, wodurch die Porosität unkontrolliert vermindert wird. Ebenso hat man versucht, Doppelgewebe für Gewebetaschen herzustellen, bei denen die Innenseite des Gewebes mit einem eingewebten Stützgewebe aus einem thermoplastischen, schrumpfbaren Kunststoff besteht, auch durch diese Maßnahme läßt sich keine exakt definierte Porosität erzielen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Umhüllung für Röhrchenelektroden zu schaffen, die fabrikatorisch einfach herstellbar ist und welche hohe und gleichmäßige Porosität bei zugleich hoher Ionenleitfähigkeit und geringer Abschlammrate besitzt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Röhrchen aus einem außenliegenden porösen Stütz#hrchen und aus einer an der Innenwandung desselben anliegenden, diese bedeckenden, in deren Poren teilweise eindringenden Sperrvliesschicht besteht.
  • Das Sperrvlies besteht aus einer Vielzahl von Fäden in Wirrlage von gleichmäßiger Schichtdicke.
  • Der Aufbau einer erfindungsgemäßen Umhüllung ist am Beispiel einer Gewebetasche in Figur 1 dargestellt. Die Röhrchen 2 der Gewebetasche 1 liegen parallel zueinander und sind in bekannter Weise durch Verbindungsstege 4 miteinander verbunden. Die Röhrchen 2 sind an ihrem Umfang durch die Uberkreuzung der Schuß-und Kettfäden verhältnismäßig grobporig. In diesen Grobporen, feinverzahnt gehalten, befindet sich auf der Innenseite der Röhrchen 2 die Sperrvliesschicht 3, welche aus einer oder mehreren Schichten von Fäden besteht. Die Fäden liegen wie bei einem Vlies in Wirrlage, also nicht parallel zueinander, sondern sind fest ineinander verzahnt. Darüberhinaus ragen die Fäden zumindest teilweise in die Poren des Geweberöhrchens 2.
  • Dadurch ergibt sich eine sich selbst stabilisierende vliesartige Fadeninnenschicht mit einem mechanisch festen Halt an der Gewebeschicht. Die Schicht besitzt die Eigenschaft einer guten Sperrschicht gegen abschlammungsfähige Masseteilchen, ermöglicht aber eine ausreichende Elektrolytdiffusion und erhöht die mechanische Festigkeit des Gesamtröhrchens. Das Sperrvlies 3 ist durch die Wirrlage in sich feinporig und verstopft zudem noch teilweise die Grobporen der Gewebeporen derart, daß diese auch zu Feinporen werden. Diese nachträglich nach der Webung und nach der Gewebetaschenherstellung eingebrachte Feinporigkeit läßt sich nur durch das erfindungsgemäße Sperrvlies erzielen und ist nicht durch eine besondere Webart oder durch besonders dünne Kett- und Schußfäden schon bei der Webung herzustellen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Umhüllung ist die Sperrung der Masse in mehreren Ebenen. Während das Gewebe mit seinen Kett- und Schußfäden nur die Masse in einer Ebene sperrt, wird zusätzlich durch die Wirrlage des eigentlichen Sperrvlieses 3, besonders wenn dieses aus mehreren Fadenschichten besteht, eine Sperrwirkung in mehreren Ebenen erzielt, d.h.
  • die Porengänge sind nicht mehr glatt röhrenförmig für die Masse durchgängig, sondern gegeneinander versetzt und bilden somit winkelig versetzte Durchströmkanäle. Diese winzigen Mäander-Dürchströmkanäle halten die abschlammwillige Masse fest, gestatten jedoch einen guten Elektrolytdurchtritt sowie einen guten Ionenfluß bzw. guten Fluß der Ladungsträger. Die Sperrwirkung des Faden-Sperrvlieses mit Tiefeneffekt ergibt sich schon bei einer Vliesdicke von wenigen Zehntel Millimeter, da sich bereits bei dieser Dicke mehrere Fäden in Wirrlage übereinanderlegen.
  • Erfindungsgemäß wird eine Sperrvliesdicke von S = 0,1 bis 0,9 mm benutzt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Faden-Sperrvlieses 3 ist seine Selbststabilisierung durch die Wirrlage und Ineinanderverzahnung sowie durch seine Verzahnung in den Grobporen der Gewebetasche, die dem Sperrvlies 3 nóch einen zusätzlichen Halt gibt. Die erreichte Stabilität ergibt den weiteren Vorteil, daß selbst dünnste und kürzeste Fäden benutzt werden können. Die Dicke der Fäden beträgt ca. 1 bis 5u, beispielsweise 1 bis 3 /u. Der günstigste Wert für möglichst lange und auf ihrer Länge möglichst gewundene abgewinkelte Durchströmkanäle liegt bei einer Sperrvliesdicke von ca. 0,4 bis 0,7 mm, bei einem Fadendurchmesser von ca. 1 bis 5 /u, insbesondere 1 bis 2 /u. Die Fadenlänge des Sperrvlieses beträgt ca. 1 bis 4 mm und ergibt das Optimum an Sperrwirkung in dem Längenbereich von 1,1 bis 2,0 mm, ohne daß die Elektrolytdiffusion behindert wird. Als Material für die Fäden des Sperrvlieses und der Gewebetasche können Glasfasern, Kunststoffaser, Graphitfasern, sowie ein Gemisch aus allen oder einigen dieser Fadenmaterialien verwendet werden; Glasfasern und Polyesterfasern werden bevorzugt. Die vorteilhafte Benutzungsmöglichkeit von elektrolytbeständigen Kunststoffen, insbesondere von Polyestern, und Glasfasersorten ist besonders hervorzuheben, da diese Materialien sehr preiswert und einfach zu verarbeiten sind, aber dennoch leicht die gewünschte Sperrwirkung bei hoher Stabilität des Sperrvlieses und bei optimaler Elektrolytdiffusion der Gewebetasche ergeben. Die Umhüllung kann somit leicht nach ihren beiden Hauptfunktionen, d.h. einmal nach der Trägerfunktion auf möglichst hohe mechanische Festigkeit und zum anderen nach der Sperrf~nktion im Hinblick auf möglichst hohe Porosität und Porengröße optimiert werden. Das äußere Röhrchengewebe kann mit größeren Maschenweiten mittels dicker und stabiler Kett- und Schußfäden hergestellt werden. I Die Webung wird dadurch billiger und geht schneller vonstatten, zumal keine Fadenrisse,wie bei dünneren Fäden üblich, eintreten- können.
  • Bei größerer Maschenweite der Gewebetasche werden die Fäden weniger stark umgebogen, d.h. weniger auf Biegung beansprucht, so daß sie auch nicht leicht im Betrieb brechen können. Bei kleineren Maschenweiten und kleinen Biegeradren der Gewebefäden führt das Arbeiten der aktiven Masse, d.h. bei deren Expansion und Kontraktion beim Laden und Entladen der Platten zum Abscheren einzelner Fäden wegen der kleinen Biegeradien und damit zur Zerstörung der Gewebetasche.
  • Das Sperrvlies 3 liegt im Inneren des Röhrchens 2 zwischen der aktiven Masse und dem Gewebe der Gewebetasche 1 oder des Einzelröhrchens; es hat infolge seines Aufbaues als mehrschichtiges Vlies aus Einzelfäden in Wirrlage die Wirkung eines elastischen Zwischengliedes. Die bei der Volumenausdehnung der arbei tenden Masse entstehenden Kräfte werden bei der erfindungsgemäßen Gewebetasche nicht allein von dem Außengewebe 1 abgefangen, sondern in der Hauptsache und zuerst von dem Sperrvlies 3 und dann erst von dem Außengewebe 1; der Druck auf die Fäden des Sperrvlieses wird vergleichmäßigt. Dabei ergibt sich als zusätzlicher Vorteil eine weitere Schließung der Poren des Gewebes 1, wenn das Sperrvlies 3 durch Volumenausdehnung der Masse unter Druck gesetzt wird, ohne daß einzelne Gewebefäden überlastet werden und brechen können.
  • Als Stützschicht eignen sich insbesondere Röhrchen aus Geweben, wie Glasfasergewebe oder Mischgewebe aus Glasfasern und Kunststoffen, geflochtene Gewebe und auch Röhrchen aus gesintertem Kunststoff.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Gewebetasche erfolgt dadurch, daß man zuerst mittels bekannter Webverfahren das Taschengewebe 1 herstellt und dann das Sperrvlies 3 einbringt.
  • Dieses geschieht dadurch, daß man, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, die unteren Enden der Geweberöhrchen 2 verschließt. Bei der Herstellung von Einzelröhrchen können das einfach Verschlußstopfen, z.B. aus Gummi, sein, die unter jedes Einzelröhrchen gestopft werden müssen, oder man nimmt dazu, wie aus Figur 3 zu entnehmen ist, eine Biste 7 mit im entsprechenden Abstand angeordneten Verschlußstopfen. Der Abstand richtet sich nach dem Röhrchenabstand der Gewebetasche. Dann wird auf die obere Öffnung des Einzelröhrchens das senkrechte Füllrohr 9 mit der dichtabschließenden Fülldüse 8 aufgesetzt. Durch das Füllrohr 9 wird eine Flüssigkeit mit den darin schwebenden Fasern in das Röhrchen hineingepreßt, wobei die Flüssigkeit durch die Maschenöffnungen des Gewebes 1 ausläuft und die Schwebeteilchen, d.h. die Fasern durch dås Gewebe zurückgehalten werden. Auf diese Weise setzt sich die gewünschte Sperrvliesschicht 3, deren Dicke sich nach der MenMe der Flüssigkeit, die durch das Gewebe hindurchgedrückt wird#,/auf#äer Innenseite des Geweberöhrchens ab. Durch dieses Verfahren wird eine gleichmäßige Ablagerung der Fasern der Vliesschicht erzielt. Bei vorhandenem leichten Druck auf die Flüssigkeit strömt diese zunächst durch die größten Öffnungen des Gewebes 2, wobei diese durch die zurückgehaltenen Fasern teilweise geschlossen werden.
  • Danach strömt mehr Flüssigkeit durch die kleineren Öffnungen und zwar solange, bis auch diese teilweise geschlossen sind. Auf diese Weise lagern sich auf der Innenseite der Geweberöhrchen die Fasern derart in der Form und Anzahl, daß das Röhrchen auf der gesamten Fläche einen gleichmäßigen Strömungswiderstand besitzt.
  • Durch den Druck der Flüssigkeit und die Behandlungszeitdauer wird die Dicke der Sperrvliesschicht bestimmt, die wiederum die effektive Porenweite, die Abschlammrate und den Diffusionswiderstand des Röhrchens bestimmt.
  • Die durchzupresseflde Trägerf Ussigkeit mit den darin schwebenden Fasern kann aus Wasser, Ölen, aus flüssigem aushärtbarem Kunststoff, Stärkelösungen und aus dünnflüssigem Kleber bestehen. Bei Verwendung eines flüssigen Kunststoffes und/oder eines Klebers ergibt sich eine besonders gute zusätzliche Haftung der Sperrvliesschicht 3 an der Innenwand der Röhrchen. Die Konsistenz des Klebematerials bzw. des Kunststoffes kann so gewählt werden, daß dieses Material elektrolytfest seine Klebfunktion während der Lebensdauer der Röhrchenelektrode beibehält oder im Betrieb allmählich abgebaut wird, wie beispielsweise Stärke.
  • Als aushärtende und die Sperrvliesschicht zusätzlich verstärkende Kunststoffe kommen insbesondere Polyesterharze, styrolhaltige ungesättigte Polyesterharze oder Acrylharze, beispielsweise in wässriger Dispersion, in Betracht.
  • Sollen keine Klebmaterialien oder Spuren derselben als Verunreinigung in den Elektrolyten gelangen, so ist auch eine bei der Inbetriebnahme zu erfolgende Auswaschung des Klebmaterials möglich.
  • Grundsätzlich ist es möglich, die Trägerflüssigkeit mit und ohne Zusätze nach der Durchpressung durch die Makro- und Mikroporen der Gewebe schicht 1 wieder zu verwenden und erneut mit Fasern aufzubereiten. Auch der Teil der Rest-Trägerflüssigkeit, der nach Entfernung der Verschlußstopfen 6 bei beendetem Aufbringen der Sperrvliesschicht 3 übrigbleibt und noch mit vielen Fasern angereichert ist, kann noch verwendet werden. Es ergibt sich durch diese doppelte Regenerierungsmöglichkeit ein-- besonders preiswertes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Elektrodenplatten.
  • Beim Arbeiten mit üblichen Gewebetaschen, welche beispielsweise aus einem Doppelgewebe bestehen, wobei die Einzelröhrchen durch Stege miteinander verbunden sind (Figur 1), hat es sich in der Praxis gezeigt, daß das Gewebe durch das Arbeiten der aktiven Masse aufgeweitet wird. Die Masse verliert dadurch ihre Pressung und schlammt ab. Insbesondere im Bereich der Stege 4 bilden sich durch diese Aufweitung größere Maschen im Gewebe. Wenn gemäß der Erfindung beim Aufbringen der Sperrvliesschicht die Flüssigkeit unter Druck steht, so erfolgt die Aufweitung der Röhrchen schon zu diesem Zeitpunkt und damit wird ein späteres Aufweiten wesentlich verringert bzw. dem Arbeiten der aktiven Masse wird ein größerer Widerstand entgegengesetzt. Die im an die Stege angrenzenden Bereich entstandenen größeren Maschen werden durch die Fäden in der Flüssigkeit abgedeckt. Der Flüssigkeitsdruck wird demgemäß so hoch gewählt, daß eine Aufweitung erfolgt, die weitgehen der im Betrieb im Akkumulator zu erwartenden üblichen Aufweitung durch das Arbeiten der aktiven Masse entspricht.
  • - Patentansprüche -

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Umhüllung für Röhrchenelektroden von Bleiakkumulatoren, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Röhrchen aus einem außenliegenden porösen Stützröhrchen (2) und aus einer an der Innenwandung desselben anliegenden, diese bedeckenden, in deren Poren teilweise eindringenden Sperrvliesschicht (3) besteht.
  2. 2. Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrvlies (3) aus einer Vielzahl von Fäden in Wirrlage von gleichmäßiger Schichtdicke besteht.
  3. 3. Umhüllung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sperrvlies (3) bildenden Fäden eine Länge von 1 bis 4 mm bei einem Durchmesser von 1 bis 5 1u besitzen.
  4. 4. Umhüllung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke des Sperrvlieses 0,1 bis 0,9 mm, vorzugsweise 0,4 bis 0,7 mm, beträgt.
  5. 5. Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrvlies mit einem Versteifungsmittel verfestigt ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützröhrchen an einem Ende dicht verschlossen wird und auf das andere Ende ein Füllrohr (9) mit Fülldüsen (8) aufgesetzt wird, lurch welches eine mit im Schwebezustand befindlichen Fasern angereicherte Flüssigkeit solange gepreßt wird, bis auf der Innenseite des Stützröhrchens eine homogene, aus Fäden in Wirrlage bestehende Sperrvliesschicht (3) gebildet ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerflüssigkeit für die das Sperrvlies (3) bildenden Fasern Wasser verwendet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasser Stärke zugesetzt ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerflüssigkeit für die das Sperrvlies (3) bildenden Fasern eine Lösung eines aushärtenden Kunststoffs verwendet wird.
  10. 10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der durch das Röhrchen gepreßten Fltissigkeit so gewählt wird, daß das Röhrchenmaterial aufgeweitet wird.
    Leerselte
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