DE2454902A1 - Rolle fuer rollgaenge, insbesondere bei stranggussanlagen - Google Patents
Rolle fuer rollgaenge, insbesondere bei stranggussanlagenInfo
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Description
Dipl.-lng. Dr. jur. Alfred W. Meyer 4 Düsssidorf ι 1 8. NOV.
Patentanwalt Kreuzstraße 32
Telefone (0211) 325964
Mein Zeichen: 7002 Al *>\ / P / ft Γ\ "i
2 A 5 A 9 U L
Aktenzeichen:
Anmelder: Ing.grado Hans-G«, Lewin , 4032 Lintorf, Am Eichenförstchen
40 Alfred Remmert, 433 Mülheim/Ruhr, Mozartstr„ 9
"Rolle für Rollgänge, insbesondere bei Stranggußanlagen"
Die Erfindung betrifft eine Rolle für Rollgänge, insbesondere bei Stranggußanlagen, mit einem inneren,
zur Aufnahme eines Kühlmittels dienenden Kühlmittelraum und zu beiden Seiten desselben anschließenden, die RoHe
in axialer Richtung durchsetzenden Kühlmittelkanälen sowie mit jeweils einer Lagerung an beiden Enden der Rolle,
über die sich die Rolle auf feststehenden Lagerböcken abstützt·
In vielen Fällen müssen Rollgänge hohen Temperaturbeanspruchungen
standhalten können und in hohem Maße mechanisch belastbar sein0 Dies gilt z.B. bei Stranggußanlagen·
Die Gußstränge kommen unmittelbar nach ihrem Austritt aus der Gußform auf derartigen Rollgängen zur
Auflage, wobei die Vorschubgeschwindigkeit auf dem Rollgang ungefähr der Gießgeschwindigkeit bzw« derjenigen
245V9Q2
~ 2 ·■
Geschwindigkeit entspricht, mit der die Länge des Gußstranges nach dem Austreten aus der Gießform zunimmt·
Da der Gußstrang noch eine sehr hohe Temperatur hat, müssen
auch die Rollen des Rollgangs entsprechend hohen Temperaturen standhalten können. Es ist ferner eine große Tragfähigkeit
des Rollgangs erforderlich, da die Gußstränge ein Gewicht in der Größenordnung von einigen to haben können· Zudem
treten bei Bogengießanlagen hohe Biegekräfte in den
Biegepunkten auf·
Die Rollen wurden bisher mittels Wälzlager gelagert, denn Gleitlager von bekannter Konstruktion waren den sehr erheblichen
Belastungen nicht gewachsen· Aufgrund der Anwendung von Wälzlagern jedoch gestaltete sich die' konstruktive Anordnung
der Kühlmittelkanäle verhältnismäßig schwierig und aufwendig.
Insbesondere wirkte sich hierbei auch die Notwendigkeit nachteilig aus, den Rollendurchmesser möglichst klein zu
halten. Da aufgrund der großen Belastungsgewichte und der verhältnismäßig niedrigen Vorschubgeschwindigkext zwischen
den Rollen und dem noch warmen und verhältnismäßig weichen
Material des Gußstranges ganz erhebliche Flächenpressungen
} ; ■ >■
609825/0&T2
_ 3 —
auftreten, darf der Abstand der Rollen voneinander nicht
allzu groß werden«
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Wälzlagern bestand
ferner der Nachteil, daß die Wälzkörper der Lager nur eine verhältnismäßig kleine Wärmebrücke zwischen der Rolle und
ihren Lagerböcken bilden, so daß hierdurch der Wärmeabfluß erschwert ist. Auch läßt sich die Rolle im Bereich ihrer
Lagerung bzw« des Außenringes des Wälzlagers nicht ausreichend kühlen· Darüber hinaus bestand keine Möglichkeit, eine
Berührung des zur Kühlung dienenden Wassers mit den Wälzlagern zu vermeiden, was bei den hier herrschenden hohen Temperaturen
zu weiteren Schwierigkeiten führteο Es war auch die Schmierung
der Wälzlager selbst sehr schwierig«
Weitere Nachteile ergaben sich dann, wenn mehrere Rollen zur Erzielung der erforderlichen Rollgangsbreite koaxial nebeneinander
gesetzt werden mußten, denn aufgrund der erforderlichen Tragfähigkeit des Rollganges können die einzelnen Rollen
nicht beliebig lang bemessen werdeno Zu diesen Nachteilen gehört insbesondere die Schwierigkeit, das Kühlmittel durch
die nebeneinander gesetzten Rollen hindurchzuführen·
Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Rollen eines Rollganges, der derart hohen Beanspruchungen ausgesetzt ist, dahingehend zu verbessern, daß sich eine
möglichst einfache Konstruktion ergibt, die auch bei kleinerem
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Rollendurchmesser eiae hoehbeanspruehbare Lagerung hat und
bei der sich die Kühlmittelkanäle auch im Bereich der Lagerung ohne großen konstruktiven Aufwand anordnen lassen,
und swar auch dasm$ Wessm mehrer© Hollen koaxial nebeneinander'
gesetzt werden·
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ©rfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Roll© aa xtorssi Enden jeweils einen Lagerzapfen
aufweist§ daß ά®τ Rollenmantel den. Lagerzapfen auf einem
Teil seiner Länge ussagibt und dabei, einen zwischen seiner
Innenseite und dem Lagerzapfen liegenden Ringraum bildet, daß der L^erbock eine den Lagerzapfen aufnehmende und in
den Ringraum himeixuragsnde Habe aufweist und daß der Kühlmittelkanal
den Lagerzapfen axial durchsetzt.
Eine gemäß diesem Vorschlag ausgeführte Lagerung der Rolle ist eine Gleitlagerungs die die erforderlichen Belastungskräfte aufnehmen kaum» Die Lagerung ist in ihrer Konstruktion
sehr einfach und ermöglicht verhältnismäßig große Lagerflächen, was nicht nur für die Übertragung der Lagerkräfte
von Vorteil ist, sondern auch zu entsprechend großen Wärmebrüoken zwischen der Rolle und den Lagerbocken führt,
so daß auch insoweit eine gute Wärmeableitung gewährleistet isto Da die Gleitlagerung in radialer Richtung verhältnismässig
wenig Konstruktionsraum benötigt, bietet auch die Konstruktion von Rollen mit verhältnismässig kleinem Rollendurchmesser
sowie die Führung der Kühlmittelkanäle auch bei diesen Rollen
3? 2
keine Schwierigkeiten.Eiribesonderer Vorteil ist darin
zu sehen, daß sich die Rollen sehr einfach montieren bzw· demontieren lassen· Auch wenn mehrere Rollen koaxial
nebeneinander gesetzt werden, ergeben sich keine konstruktiven Schwierigkeiten, und zwar auch nicht im Zusammenhang mit
der durchgehenden Führung des Kühlmittels, da nur die Enden der Zapfen zweier nebeneinander angeordneter Rollen entsprechenc
miteinander verbunden werden müssen·
Xm übrigen bietet der die Nabe des Lagerbockes übergreifende
Außenmantel der Rolle einen guten Schutz der Lagerung
gegen Verschmutzung· Auch mit dem Kühlmittel kann die Lagerung nicht in Berührung kommen, da dieses im Inneren des Zapfens
der Rolle geführt ist.
Bezüglich der Schmierung der Rollenlagerung wird vorgeschlagen,
daß eine Druckschmierung vorgesehen ist und daß das Schmiermittel durch einen Schmiermittelkanal im Lagerbock
radial bis zu den aufeinander gleitenden Lagerflächen, dann in axialer Richtung zwischen Lagerzpafen und Nabe bis zum
Ende derselben und von dort durch den Ringraum an der Außenseite der Nabe entlang bis zur Stirnfläche der Rolle zurückgeführt
ist· Dieser Schmiermittelweg gewährleistet eine einwandfreie Schmierung· Vorteilhaft ist es, wenn in die Nabe
eine Lagerhülse eingesetzt ist und wenn diese an ihrer Innenseite eine zur Führung des Schmiermittels dienende
Längsnut aufweist*
Im Zusammenhang mit der Schmiermittelführung wird weiterhin
vorgeschlagen, daß die Lagerhülse an ihrer Innenseite in
der Nähe des Lagerzapfenendes eine Ringnut aufweist, von
der die Längsnut ausgeht, und daß der Lagerbock mit einem radial in Richtung auf den, Lagerzapfen verlaufenden Schmiermittelkanal
versehen ist, der die Lagerhülse im Bereich der Ringnut durchsetzt«,
Obwohl, wie bereits erwähnt, die Lagerflächen durch den übergreifenden Außenmantel der Rolle bereits verhältnismässig
gut gegen Verschmutzung geschützt sind, wird dieser Schutz gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch
verbessert, daß in dem vom Schmiermittel durchsetzten Ringraum-Querschnitt zwischen dem Mantel der Rolle und der
Nabe des Lagerbockes ein diesen Querschnitt verschliessender,
jedoch durch den Schmiermitteldruck- auslenkbarer elastischer Dichtungsring angeordnet ist· Eine vorteilhafte Anordnungsmöglichkeit
ist gegeben, wenn der Dichtungsring auf die Außenseite der Nabe aufgesetzt und zwischen zwei ebenfalls
auf die Nabe aufgesetzten Halteringen eingespannt ist und wenn an der Ringraum-Wandung eine Ringschulter ausgebildet
ist, an der die Ringdichtung aufliegt, wenn sie entgegen der Schmiermittelrichtung ausgelenkt wird. Der Dichtungsring
wirkt dann also wie ein Einweg-Ventil, so daß in keinem Fall Schmutz in den Bereich der Lagerflächen gelangen
oder auch nur verbrauchtes Schmiermittel in Richtung auf die Lagerflächen zurückgedrückt werden kann·
ecfVe-YW&af 2
Es ist bekannt, im Kühlmittelraum einer Rolle einen Leitkörper in Form einer Schnecke anzuordnen, die mit ihrem äußeren
Umfang an der Innenwandung des Kühlmittelraumes anliegt, so daß das Kühlmittel einen der Schneckenform entsprechenden
Strömungsweg im Inneren der Rolle durchlaufen muß. Die Schnecke besteht aus einem geeigneten Stahl und ist somit
starr. Dies führt zu dem Nachteil, daß der Innendurchmesser
des Kühlmittelraumes nicht größer sein darf als der des angrenzenden Kühlmittelkanals,denn nur durch letzteren
kann die Schnecke eingesetzt werden. Ein Kühlmittelkanal mit großem Querschnitt führt jedoch wiederum zu einer Vergrößerung
des Rollendurchmessers, was aus den bereits genannten Gründen nachteilig ist0 Im übrigen pressen sich bei den
unvermeidlichen Durchbiegungen der Rolle die Außenkanten
der Schnecke mit der Innenwandung des Kühlmittelraumes, wodurch Riefen und damit Undichtigkeiten entstehen, durch
die Querströmungen möglich und das Vorgeben einer definierten
Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmediums erschwert oder unmöglich gemacht werden. Bei Verwendung von Inicht aufbereitetem
Wasser als Kühlmittel ist auch mit Schmutzablagerungen im Kühlmittelraum der Rolle zu rechnen, deren Abtransport
bei einer Nichteinhaltung des vorgegebenen Strömungsweges
bzw. der vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit nicht mehr gewährleistet werden kannο
Alle diese Nachteile und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem in den Kühlmittelraum einzusetzenden Leitkörper
60982i/03T2
lassen sich gemäß einem weiteren. Yorschlag der Erfindung
vermeiden, wesm der Eüfalmittelraum ©inen größeren Querschnitt ■
hat als die an ihn mündenden Kühlmittelkanäle und wem
der Leitkörper aus elastisch verformbarem Material, zeB.
Gummi, besteht«
Aufgrund seiner Elastizität läßt sich der Leitkörper auch
durch einen SlühXaiti^lkanal einführen, dessen Querschnitt
kleiner ist als d@rjesi.ige des eigentlichen Kühlmittelrauaies·
Ohne nachteilige AusWirkungen auf den Rollendurchmesser
kann deshalb ü&t Kühltsaittslratuo einen verhältnismässig
großen Durchmesser erhalten9 wodurch die Kühlwirkung erheblich
verbessert wirde Aufgrund der Elastizität des Materials
entstehen auch kein© Pressungen gegenüber der Innenwandung des Kühlmittelräumes mehr, so daß der Leitkörper auch
bei Durchbiegungen der Molle immer dicht an der Innenwandung
anliegt» Die Strömung im Kühlmittelraum 'wird deshalb immer
den vorgeschriebenen Strömungsweg nehmen und damit auch die vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit beibehalten. Die
im Zusammenhang mit den Schmutζablagerungen genannten Nachteile
entfall en. Das Montieren und Demontieren der Holle bzw« des Leitkörpers bereitet keine Schwierigkeiten.
Der Leitkörper wird zwecktnässig auf ein Rohrstück aufgesetzt,
das in die Kühlmittelkanäle der Rolle hineinragt und in diesen
4 V I
in zentraler Lage abgestützt ist· Diese Abstützung erfolgt
vorteilhaft mittels eines Endstückes, das ringförmig an der Innenwandung des Kühlmittelkanals anliegt und einen
kegelförmigen Teil mit Aussparungen aufweist, durch die das Kühlmittel hindurchtrittβ
Auch wenn mehrere Rollen zur Erzielung einer erforderlichen Rollgangsbreite koaxial nebeneinander gesetzt werden sollen,
können die Rollen die vorgeschlagenen Merkmale aufweisen«
In diesem Zusammenhang wird zusätzlich vorgeschlagen, daß der Lagerbock zwei zu entgegengesetzten Seiten gerichtete
koaxiale Naben mit durchgehendem Innenquerschnitt aufweist. In den letzteren können dann die Lagerzapfen zweier benachbarter
Rollen von jeweils einer Seite eingeführt werden, und eine Verbindung der Kühlmittelkanäle ist ohne Schwierigkeiten
möglich.
Letzteres kann z„B. in der Form erfolgen, daß die Lagerzapfen
der Rolle an ihren Enden nach Art einer Steckverbindung ausgebildet sind, wobei ein Zapfenende die Form eines
Steckteils hat, der in das als Muffenteil ausgebildete andere Zapfenende einschiebbar ist, und daß zwischen dem
Steckteil und dem Muffenteil mindestens eine radiale Ring» ' dichtung angeordnet ist.
Auch können die Leitkörper für die einzelnen Rollen auf ein
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einziges, alle Rollen durchsetzendes Rohrstück aufgesetzt
sein, so daß eine Abstützung desselben nicht in jeder einzelnen Rolle erforderlich ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Rolle eines Rollgangs
bei Stranggußanlagen|
Fig. 2 einen Teil des Längsschnitts nach Figo 1 in vergrößertem Maßstab·
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei
Rollen 10 koaxial nebeneinander gesetzt j sie werden von zwei äußeren Lagerböcken 11 und einem mittleren Lagerbock
12 getragen.
Jede Rolle 10 hat an ihren beiden Enden jeweils einen
Lagerzapfen 13, der von einem Kühlmittelkanal Ik durchsetzt
wird. Beide Kühlmittelkanäle Ik einer Rolle 10 münden
in einen mittleren Kühlmittelraum 15 von gegenüber den
Kühlmittelkanälen Ik größerem Querschnitt·
Der Außendurchmesser' der Lagerzapfen 13 ist so bemessen,
daß zwischen diesen und d®n äußeren Mantelteilen 10a ein Ringraum 16 gebildet wird» Die Lagerzapfen 13
ragen jedoch ein Stück über die Stirnflächen der Rollen
hinaus·
Die äußeren Lagerböcke 11 haben jeweils eine Nabe lla« in die
eine Lagerhülse 17 eingesetzt ist« In letzterer wiederum sind die Lagerzapfen 13 an der Außenseite der Rollen
gelagerte
Der mittlere Lagerbock 12 hat zwei Naben 12a, die sich in entgegengesetzter Richtung erstrecken, ebenfalls mit Lagerhülsen
17 versehen sind und in diesen den ihr zugewandten Lagerzapfen 13 der beiden Rollen 10 aufnehmen. Die beiden
letztgenannten Lagerzapfen 13 sind an ihren Enden als
Steckverbindung ausgebildet derart, daß das Ende des Lagerzapfens 13 der rechten Rolle 10 in Form eines Steckteils
außen abgedreht ist, während das Ende des rechten Lagerzapfens 13 der linken Rolle 10 innen als Muffenteü ausgedreht
und mit eingelassenen Ringdichtungfin 18 versehen ist.
Aufgrund dieser Ausbildung der Steckverbindung ist der rechte Kühlmittelkanal \h der linken Rolle 10 mit dem
linken Kühlmittelkanal lk der rechten Rolle 10 abgedichtet
verbunden, wobei in beiden Kühlmittelkanälen lk ein durchgehender
Querschnitt erhalten bleibt*
Die Kühlmittelkanäle lk und Kühlmittelräume 15 beider
Rollen 10 werden von einem durchgehenden Rohrstück 19
durchsetzt,, das an seinen beiden Enden mit Endstücken
/ 0 arf i
versehen ist«, Letztere sind an ihrer einen Seite ringförmig
ausgebildet und liegen an der Innenwendung des jeweiligen Kühlmittelkanals Ik an, während sie an ihrer dem Rohrstück
19 zugewandten Seite eisten kegelförmigen Teil 20a aufweisen,
der mit Aussparungen 21 versehen ist· Somit kann das jeweilige Kühlmittel - in den meisten Fällen wohl Wasser über
eine Zuführungsleitung 22 durch die Mittelöffnung 23 des Endstückes 20 tsrnd durch die Aussparungen 21 in die
Kühlmittelksiall® tfc und die Kühlmittelräume 15 gelangen!
es durctasetei umnn ±n gleicher Weis© das Endstück 20 im
rechten Lagerbock 11, bo daß es diesen durch eine Abflußleitung 24 verlassen kann»
Im Bereich der beiden Kühlmittelräume 15 sind auf das Rohrstück schneckenförmig ausgebildete Leitkörper 25 aufgesetzt,
die aus Gummi bestehen und deren Leitrippen 25a sich mit ihrem äußeren Rand elastisch an die Wandung der
Xühlmittelräuuse 15 anlegen, nachdem sie zunächst beim Einführen in die Kühlisaittelräume 15 soweit wie erforderlich
in axialer Richtung umgebogen waren·
Die Lagerhülsen 17 sind mit einer Längsnut 17a versehen, die am freien Ende der Naben 11a fosw. 12a in den Ringraum
16 münden. Durch die Lagerböcke 11 und 12 verlaufen in radialen Richtung auf die Naben lla und 12a Schmiermittelkanäle 26,
von denen jeweils einer eine Lagerhülse 1? in ihrem Endbereich
durchsetzt und in eine Ringnut 17b dieser Lagerhülse
mündet, so daß Schmiermittel von dort aus in die Längsnut 17a
gelangen kann. Der Schmiermittelweg setzt sich dann jeweils fort durch den Ringraum l6 zwischen einer Nabe 11a bzw·
12a und dem diese umgreifenden 10a der jeweiligen Rolle 10, so daß verbrauchtes Schmiermittel an den Stirnseiten der
Rollen 10 austreten kann·
Jeweils auf einen äußeren zylindrischen Teil der Naben 11a bzw· 12a sind zwei Halteringe 27 und 28 aufgesetzt, zwischen
denen ein elastischer Dichtungsring 29 aus Federblech eingespannt ist· Dieser liegt an einer durch eine Durchraesaererweiterung
gebildeten Innenschulter 10b des jeweiligen Mantelteils 10a so an, daß er durch den Schmiermitteldruck
in Förderrichtung tfes schmiermittels ausgelenkt werden kann.
Es ist deshalb das Austreten von verbrauchtem Schmiermittel in Richtung auf den Schmiermittelaustritt an den Enden der
Rollen 10 ohne weiteres möglich, während ein Zurückdrücken von verbrauchtem Schmiermittel in entgegengesetzter Richtung
ebenso verhindert wird wie das Eindringen von Schmutz in den Bereich der Gleitflächen zwischen der Lagerhülse 17
und dem Lagerzapfen 13·
Es ist aus diesem Beispiel ohne weiteres erkennbar, daß die vorgeschlagene Gleitlagerung verhältnismässig kleine Rollendurchmesser
zuläßt und daß die Kühlmittelräume 15 durchaus einen wesentlich größeren Querschnitt haben können als die
Kühlmittelkanäle 1A, durch die die Leitkörper 25 eingeführt
werden müssen. Hierdurch und aufgrund der Tatsache, daß verhältnismässig große Gleitflächen vorhanden sind und
einen entsprechend guten Wärmeübergang ermöglichen, ist eine «ehr gute Kühlwirkung gewährleistet.
Ohne die grundsätzliche Konstruktion der Rollen 10 und
ihrer Lagerung zu verändern, können sowohl nur einzelne Rollen 10 mit jeweils zwei Lagerbb'cken 11 für einen Rollgang
verwendet als auch noch weitere Rollen 10 zur Verbreiterung des Rollganges koaxial nebeneinander gesetzt werden·
Im übrigen sind die inneren Wandungen der Rolle 10, die den Kühlmittelraum 15 und die Kühlmittelkanäle Ik begrenzen,
mit einem besonderen Oberflächenschutz versehen, um Korrosionen und Ablagerungen zu verhindern. Dieser Oberflächenschutz
wird hier durch eine Chromschicht gebildet.
10 Rolle
10a Mantelteil 10b Innenschulter
11 Lagerbock 11a Nabe
12 Lagerbock 12a Nabe
13 Lagerzapfen
Ik Kühlmittelkan&l
15 Kühlmittelraum
16 Ringraum
17 Lagerhülse 17a Längsnut 17b Ringnut
18 Ringdichtung
19 Rohrstück
20 Endstück 20a Teil
21 Aussparung
22 Zuführungsleitung
23 Mittelöffnung 2k Abflußleitung
25 Leitkörper 25a Leitrippe
26 Schmiermittelkanal
27 Haltering
28 Haltering
29 Dichtungsring
sotizs/om
Claims (1)
- AnspruchesIo Rolle für Rollgänge, insbesondere bei Stranggußanlagen, mit einem inneren, zur Aufnahme eines Kühlmittels dienenden Kühlmittelraum und zu beiden Seiten desselben anschließenden, die Rolle in axialer Richtung durchsetzenden Kühlmittelkanälen sowie mit jeweils einer Lagerung an beiden Enden der Rolle, über die sich die Rolle auf feststehenden Lagerböcken abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (lO) an ihren Enden jeweils einen Lagerzapfen (l3) aufweist, daß der Rollenmantel (lOa) den Lagerzapfen (I3) auf einem Teil seiner Länge umgibt und dabei einen zwischen dem Lagerzapfen und der Mantel-Innenseite liegenden Ringraum (l6) bildet, daß der Lagerbock (ll,12) eine den Lagerzapfen (13) aufnehmende und in den Ringraum (l6) hineinragende Nabe (lla,12a) aufweist und daß der Kühlmittelkanal (lk) den Lagerzapfen (l3)axial durchsetzt«,2· Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckschmierung vorgesehen ist und daß das Schmiermittel durch einen Schmiermittelkanal (26) im Lagerbock (11,12) radial bis zu den aufeinander gleitenden Lagerflächen, dann in axialer Richtung zwischen Lagerzapfen (13) und Nabe (lla, 12a) bis zum Ende derselben und von dort durch den Ringraum (l6)MIf fft/0992an der Außenseite der Nabe (11a,12a) entlang bis zur Stirnfläche der Rolle (lO) zurückgeführt ist.3. Rolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nabe (lla,12a) eine Lagerhülse (17) eingesetzt ist und daß diese an ihrer Innenseite eine zur Führung des Schmiermittels dienende Längsnut (17a) aufweist.~k. Rolle nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (17) an ihrer Innenseite in der Nähe des Lagerzapfenendes eine Ringnut (l7b) aufweist, von der die Längsnut (l6a) ausgeht, und daß der Lagerbock (11,12) mit einem radial in Richtung auf die Nabe (11a,12a) verlaufenden Schmiermittelkanal (26) versehen ist, der die Lagerhülse (17) im Bereich der Ringnut (l7b) durchsetzt.5. Rolle nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Schmiermittel durchsetzten Ringraum-Querschnitt (l6) ein diesen»verschließender, jedoch durch den Schmiermitteldruck auslenkbarer elastischer Dichtungsring (29) angeordnet ist.6. Rolle nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (29) auf die Außenseite der Nabe (lla,12a) aufgesetzt und zwischen zwei ebenfalls auf die Nabe (11a,12a) aufgesetzten Halteringen (27,28) eingespannt ist und daß an24549Ό2der Ringraum-Wandung (l6) eine Ringschulter (lOb) ausgebildet ist, an der der Dichtungsring (29) aufliegt, wenn er entgegen der Schmiermittelrichtung ausgelenkt -wird.7. Rolle nach-einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelraum (15) einen größeren Querschnitt hat als die in ihn mündenden Kühlmittelkanäle (l4) und daß in den Kühlmittelraum (15) ein den Weg des Kühlmittels in diesem vorgebender Leitkörper (25) aus elastisch verformbarem Material eingesetzt ist.8„ Rolle nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (25) auf ein Rohrstück (19) aufgesetzt ist, das in die Kühlinittelkanäle (lA) der Rolle (lO) hineinragt und in diesen in zentraler Lage abgestützt isto9· Rolle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung mittels eines Endstückes (2Q) erfolgt, das ringförmig an der Innenwandung des Kühlmittelkanals (l4) anliegt und einen kegelförmigen Teil (20a) mit Aussparungen (21) aufweist, durch die das Kühlmittel hindurchtritt o10. Rolle nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, ' dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (12) zwei zu entgegengesetzten Seiten gerichtete koaxiale Naben (12a) mit durchgehendem Innenquerschnitt aufweist»11. Rolle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (13) der Rolle (lO) an ihren Enden nach Art einer Steckverbindung ausgebildet sind,wobei ein Zapfenende die Form eines Steckteils hat, der in das als Muffenteil ausgebildete andere Zapfenende einschiebbar ist, und daß zwischen dem Steckteil und dem Muffenteil mindestens eine radiale Ringdichtung (l8) angeordnet ist.12. Rolle nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in den einzelnen Rollen (lO) angeordneten Leitkörper (25.) auf ein einziges, alle Rollen (lO) durchsetzendes Rohrstück (l9) aufgesetzt sind.13· Rolle nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre inneren, den Kühlmittelraum (15) und die Kühlmittelkanäle (l4) begrenzenden Wandungen mit einer als Oberflächenschutz dienenden Beschichtung, insbesondere einer Verchromung, versehen sind»•j -4 $ i ft
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