DE2454605A1 - Flachanschluss-halbleiterbauelement und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Flachanschluss-halbleiterbauelement und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
2454505
DR.-PHIL. G. NICKEL · DR.-ING. J. DOkNfP
8 MÜNCHEN 15
. 35 · Postfach ich München, den 14. November 1974
TEL. (08 II) 55 5719
Anwaltsaktenz.: 27 - Pat. 95
Raytheon Company, 141 Spring Street, Lexington, Massachusetts
O-2173,. Vereinigte Staaten von Amerika
Flachanschluß-Halbleiterbauelement und Verfahren zu seiner
Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Flachanschluß-Halbleiterbauelemont
und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Flachanschluß-Halbleiterbauelements.
Flachanschluß-Halbleiterbauel.emente mit einer Vielzahl von
Flachanschlüssen auf der Oberfläche einer epitaktisch abgeschiedenen Schicht aus Halbleitermaterial, die eine oder
mehrere Ilalbleitereinrichtungen und/oder eines oder mehrere passive Elemente enthält,, sind allgemein bekannt. Solche
Flachanschlüsse werden üblicherweise durch Plattieren hergestellt, wobei sie sich über den Rand des Halbleitertäfelchens
hinaus erstrecken, so daß ein Schweißwerkzeug an den Enden der Flachanschlüsse angesetzt werden kann, um diese mit entsprechenden,
.auf einem Substrat aufgebrachten Anschlußleitun-· gen zu verschweißen. Ein solches Substrat, das Anschlußleitungen
mit annähernd der gleichen Dicke wie die Flachanschlüsse aufweist, weist dann die Kontaktstellen auf, an die em Anschlußleitungsrahmen
oder Bauelemente-Anschlußleitungen durch eine Thermokompressions-Verbindung oder durch andere Mittel befestigt
werden können. Bisher ist also zur Herstellung be-
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*V 245*605
friedigender, das heißt ausreichend fester und betriebssichercr
Verbindungen bei Flachanschluß-Halbleiterbauelementen ein zwischengeschaltetes Substrat erforderlich gewesen. Dies koii, il:
daher, weil bei der Herstellung von Flachanschluß-Halbleitorbauelementen
mit daran angeordneten Anschlußleitern diese Anschlüsse vergleichsv/eise brüchig sind, wenn die Anschlußleitungen
nicht fest mit einem Substrat oder einer Basis verbunden sind.
Die Erfindung geht also von einem Flachanschluß-HalbleitcrNvjelement
der vorstehend beschriebenen Art aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem clerartj/1·:1!
Flachanschluß-Halbleiterbauelement eine feste und betriobnnichere
unmittelbare Verbindung zwischen den FlachanschlüsGcn
und den Anschlußleitungen des Halbleiterbauelementes ohne
Zwischenschaltung eines Substrats oder dergleichen zu schärfen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein metallisches Kopfstück vorgesehen ist, das eine Oberfläche
mit einer Öffnung aufweist und daß eine Vielzahl von AnschLuP·-
leitungen in dieser Öffnung derart gehalten ist, daß das eine Ende dieser Anschlußleitungen im wesentlichen in derselben
Ebene wie die Oberfläche des Kopfstückes liegt.
Bei dem Flachanschluß-Halbleiterbauelement gemäß der Erf i
übernimmt das metallische Kopfstück die Funktion des bisher erforderlichen zwischengeschalteten Substrats, wooei aner Π ic
Flachanschluß-Halbleitereinrichtung im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen direkt mit den Kontakten des Kopfstückes
verbunden, vorzugsweise verschweißt v/erden kann.
Da der Abstand und die Abmessungen der Flachanschlüsse äußerst
klein sind - sie liegen in der Größenordnung von etwa 25jli - int
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BAD
es notwendig, daß die Lage der Anschlußleitungen äußerst genau festgelegt wird. Auch diese Forderung läßt sich mit der
vorstehend gekennzeichneten Erfindung ohne weiteres dadurch
erfüllen, daß ein metallisches Kopfstück mit einer Öffnung in dessen Oberseite hergestellt wird und daß eine Vielzahl von
Anschlußleitungen so festgelegt wird, daß sich die Ans.chlußleitungen durch diese Öffnung erstrecken. \Der Abstand der Anschlußleitungen
in der Öffnung ist festgelegt durch den Abstand zwischen benachbarten Piachanschlüssen, mit denen Verbindungen
herzustellen sind, während der Abstand der Anschlußleitungen am unteren Ende des Kopfstückes durch die Abmessungen der
Fassung bestimmt ist, in die die Anschlußleitungen als Stifte eingeführt werden. Daher-müssen die Anschlußleitungen gekröpft
oder so geformt werden, daß sie sich den unterschiedlichen Abmessungen zwischen benachbarten Piachanschlüssen einerseits
und den benachbarten Passungsstiften unterhalb der Oberfläche des Kopfstückes andererseits anpassen. Me obere Abmessung der
Stiftabstände kann genau überwacht werden, beispielsweise dadurch,
daß zwei benachbarte Stifte aus einem gemeinsamen Stück Draht mit einem U-förmigen Kopfstück hergestellt werden, das die
Stiftenden zeitweise miteinander verbindet. Da dieses U-förmige
Drahtstück einen integralen Teil des ursprünglichen Drahtes bildet, kann es äußerst genau hergestellt werden, beispielsweise
in einer Umformmaschine. Glaspulver wird anschließend dafür verwendet,
um das die Anschlußleitungen umgebende Kopfstück damit
auszufüllen, wobei sich der U-förmige Teil durch die Öffnung im
Kopfstück erstreckt und das Kopfstück durch einen Ofen geführt wird, um das Glaspulver mit den Anschlußleitungen und dem Kopfstück
zu verschmelzen. Das Kopfstück befindet sich während des Schmelzvorganges vorzugsweise kopfüber in einer Montageeinrichtung
(Schablone), die die lage des U-förmigen Teils der Anschlußleitungen in Bezug auf die Planken der Öffnungen genau festlegt
sowie in einer v/eiteren Montage einrichtung (Schablone), die den Teil der Anschlußleitungen, der aus dem Kopfstück nach außen
vorspringt, genau festlegt. Pur den. Schmelzvorgang in inerter
Atmosphäre kann herkömmliches Glaspulver in einer selbsttätigen Hochtemperatur-Zuschmelzmaschine verwendet werden. Das Glaspulver
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reicht durch das Kopfstück nach oben, so daß der gesamte Bereich
der Öffnung mit die Anschlußleitungen umgebendem Isoliermaterial gefüllt ist.
Die Oberfläche des Kopfstückes wird dann durch Entfernen des U-förmigen Teils der Anschlußleitungen, durch Beseitigen von
Oxyden oder Verbindungen, die den nachfolgenden Läppvorgang in herkömmlicher Ätztechnik stören könnten, durch Läppen der
Oberfläche derart, daß die Enden der Anschlußleitungen mit der
Oberfläche des Kopfstückes in derselben Ebene liegen und durch gründliches Entfernen von beim Läppvorgang verwendetem
scheuerndem Material, eben ausgebildet. Da die meisten der für diese Yorgänge verwendeten Teile bzw. Materialien, nämlich
das Material der Anschlußleitungen, das Glaspulver und das Material des Kopfstückes auch bei vorbekannten Kopfstücken
von Halbleiterbauelementen üblich sind, kann die vorstehend beschriebene Anordnung unter Verwendung bereits vorhandener
Maschineneinrichtungen äußerst billig hergestellt werden.
Diese Flachanschluß-Halbleitereinrichtung wird anschließend
an der Eoplanaren Oberfläche des Kopfstückes durch Verbindung der Enden der Flachanschlußleitungen festgelegt, wobei jede der
benachbarten Flachanschlußleitungen mit dem Ende einer anderen Anschlußleitung in der Öffnung des Kopfstückes verbunden und
wobei ferner zumindest eine der Flachanschlußleitungen an der
Oberfläche des KopfätÜOkes. festgelegt wird. Falls zusätzliche
Flachanschlüsse vorhanden*sind, die nicht für andere Funktionen
benötigt werden, können diese ebenfalls an der Oberfläche des Kopfstückes festgelegt werden. Die Flachanschlußleitungen werden
also unmittelbar von der koplanaren, festen Oberfläche des Kopfstückes getragen, so daß die gesamte Halbleitereinrichtung
im Hinblick auf Festigkeit, Schwingungs- und Stoßbeständigkeit sowie thermische Wärmeabführung gleiche oder ähnliche Eigenschaften
aufweist, wie Anordnungen mit herkömmlichen Flachanschlußleitungen.
Da von der Halbleitereinrichtung über die Flachanschlußleitungen bis zur Kühleinrichtung des Kopfstückes
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nur ein sehr kurzer Wärmeweg vorgesehen ist, erhält man eine günstigere Wärmeabführungscharakteristik als bei bekannten
Flachanschluß—Halbleiterbauelementen. Anschließend wird eine
metallische Abschlußkappe mit dem Kopfstück in inerter Atmosphäre hermetisch verschweißt, so daß die fertige Einrichtung
eine dicht abschließende metallische Umhüllung ergibt, die die Halbleitereinrichtung enthält.
Die Erfindung betrifft auch- ein Verfahren zur Herstellung eines
Flachanschluß-Halbleiterbauelementes. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein becherförmiges Kopfstück mit
einer Öffnung in einer seiner Wände geformt wird, daß eine Anordnung mit mindestens einer leitenden Anschlußleitung in dem
becherförmigen Kopfstück gebildet wird, die sich in dessen Öffnung hinein erstreckt und daß diese Anschlußleitung mit dem
Kopfstück durch einen Isolierkörper verbunden wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem
Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Halbleiterbau-
element, gemäß der Erfindung längs der Schnittlinie 1 - 1 in Figur 2 und
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Halbleiterbauelement gemäß der Erfindung längs der Schnittlinie
2 - 2 in Figur 1.
Figur 1 zeigt ein Teil eines Halbleiterbauelementes bildendes Kopfstück oder eine Kappe Io aus einem Metall, wie Kovar,
welches an seiner Oberseite eine Öffnung 12 aufweist. Die .
öffnung 12 umfaßt, wie Figur 2 zeigt, zwei Kreisflächen mit einem Durchmesser von annähernd 1 mm, deren Umrandungen
im wesentlichen aneinander angrenzen, wobei Teile des metallenen Kopfstückes Io auf beiden Seiten -dieses Grenzbereiches entfernt
sind, urn einen Verbindungskanal von annähernd 0,5 mm Breite
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0.
zu "bilden. Die Öffnung 12 kann aber entsprechend der Form und
dem Ort, an dem die Flachanschlußeinrichtung an dem Kopfstück 10 befestigt wird, auch eine beliebige andere Gestalt aufweisen.
In der Mitte einer jeden der beiden Kreisflächen sind Anschlußleitungen
14 angeordnet, die beispielsweise aus einem Draht mit einem üblichen Drahtdurchmesser von etwa 0,5 mm bestehen können.
Die Anschlußleitungen 14 sind in einen Glasisolierkörper 16 eingebettet,
der sich bis zur Oberfläche 18 des Kopfstückes 10 erstreckt und mit den Enden der Anschlußleitungen 14 in derselben
Ebene liegt.
Der Glaskörper 16 ist mit der Innenwand des Kopfstückes 10 und
mit den Anschlußleitungen 14 vorzugsweise mittels einer üblichen, zeichnerisch nicht dargestellten, Bindeschicht, wie' eine Oxydschicht,
nach einem bekannten Verfahren verbunden.
Die Anschlußleitungen 14 weisen innerhalb des Glaskörpers 16 Abkröpfungen
auf, so daß, wenn sich die Anschlußleitungen 14 von der Unterseite des Kopfstückes 10 aus erstrecken, ihr gegenseitiger
Abstand durch den Stiftabstand der Fassung bestimmt ist, für die das Bauelement vorgesehen ist. Ferner weisen deren obere Enden
einen genau vorbestimmten Abstand voneinander und von der"Öffnung in den metallenen Wänden der metallenen Kopfstück-Oberseite 18
auf, an der mindestens eine der Flachanschlußleitungen befestigt wird. Der Abstand der Anschlußleitungen 14 voneinander ist durcJi
die lage der Flachanschlußleitungen auf dem Halbleitertäfelchen bestimmt, mit denen die Anschlußleitungen 14 verbunden werden.
Eine oder mehrere zusätzliche Anschlußleitungen 20 ist bzw. sind unmittelbar mit dem Kopfstück 10, beispielsweise durch Schweißen,
verbunden. Die Anschlußleitung 20 ist so gestaltet, daß sie in dem Glaskörper 16 in einer lage gehalten wird, die dem gewünschten
Stiftabstand von den Anschlußleitungen 14 am unteren Ende des Fassungskopfstückes entspricht. Die dargestellte und beschriebene
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2Λ5460Β 'V·
Einrichtung kann "beispielsweise für ein 10-18 Bauelement mit
entsprechendem Stiftabstand vorgesehen sein.
Ein .Halbleitertäfeichen oder -plättchen 22 weist eine Vielzahl
von auf diesem aufgebrachten Flachanschlußleitungen 24, 26, iind 50 von etwa 12μ Dicke auf, die mit einem oder mehreren
Schaltkreiselementen des Halbleiterplättchens 22. einen Kontakt "bewirken. Auch wenn die im dargestellten Ausführungsbeispiel
wiedergegebene Halbleiteranordnung einen einzelnen Transistor mit einem Kollektor, einem Emitter und einer Basis darstellt,
so können doch beliebige Kombinationen aktiver und/oder passiver Bauelemente an die Piachanschlußleitungen nach Irgendeinem bekannten
Verfahren angeschlossen werden. Auch kann eine beliebige Anzahl von Anschlußleitungen in einer oder mehreren
Öffnungen 12 in dem Kopfstück 10 vorgesehen werden. Die !Flachanschlußleitungen
sind mit den .Anschlußleitungen 14 und der
Oberfläche 18 des Kopfstückes 10 vorzugsweise durch eine bei einer vergleichsweise niedrigen Temperatur auszuführende
Schweißverbindung verbunden, wobei der Druck ausreichend ist,
um die Anschlußleitungen zu verformen. Um eine hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten, weisen die PiaChanschlußleitungen
eine ausreichende Länge auf, so daß eine Vielzahl von Schweißverbindungen
zwischen jeder Piachanschlußleitung und der entsprechenden
Anschlußleitung oder dem Oberflächenbereich des Kopfstückes 10 hergestellt werden kann.
Eine Abschlußkappe 36 wird anschließend an einem umlaufenden Rand ?R des Kopfstückes 10 gestgeschweißt, um eine dicht abschließende
Bauelementeneinheit zu erhalten. Dieser Arbeitsvorgang wird vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre durchgeführt,
damit der das Halbleiterplättchen 22 enthaltende Innenraum des Halbleiterbauelements während seiner Betriebsdauer nicht Veränderungen
der Betriebsverhältnisse auf Grund von Einwirkungen der Außenatmosphäre unterworfen wird.
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Die vorstehend beschriebene Anordnung kann automatisch mittels
schneilaufender Fertigungsmaschinen und daher sehr billig (beispielsweise Pfennig- oder Rappenbeträge) hergestellt
werden. Ein solches Bauelement mit Flachanschlußleitungen
kann sogar als Einzelausführung äußerst billig hergestellt werden, da sich aus einer Halbleitermaterialscheibe in der
Produktion im allgemeinen mehrere tausend Stück derartiger Elemente herstellen lassen. ■
Darüberhinaus kann bei einem derartigen Bauelement auch das Halbleitertäfeichen mittels automatischer Maschinen mit dem
Kopfstück verbunden werden, so daß die Kosten des gesainten Herstellungsprozesses auf ein Minimum verringert werden. Es
können daher die .Kosten für die Packung von Bauelementen mit Flachanschlußleitungen, die bisher wesentlich höher gewesen
sind, als diejenigen für das Zusammenpacken herkömmlicher Einrichtungen, so weit herabgesetzt werden, daß sie niedriger
liegen als die Kosten für viele der herkömmlichen Packungssysteme. Daraus ergibt sich, daß unter Beibehaltung der Vorteile
von Halbleiterbauelementen mit Flachanschlußleitunoen,
wie hohe Festigkeit gegenüber Erschütterungen, hohe Betriebssicherheit der Kontakte und hohe Wärmeabführung über die Flachanschlußleitungen
dieser Bauelemente mit herkömmlichen Halbleiterbauelementen wettbewerbsfähig werden.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Flachanschlußleitungen gemäß
der Erfindung beschrieben.
Das Kopfstück oder die becherartige Kappe Io wird kopfüber
in eine nicht dargestellte Montageeinrichtung (Schablone) eingesetzt, die beispielsweise aus nichtrostendem Stahl oder
einem anderen Material bestehen kann, das bei Temperaturen von 700 C oder 800 C keine wesentlichen Reaktionen eingeht.
In das Kopfstück 10 wird exn U-förmiges Drahtstück einge-
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4.
setzt, das die Anschlußleitungen 14 enthält, deren untere Enden sich über die Oberfläche 18 des Kopfstückes 10 hinaus erstrecken
und die mittels eines U-förmigen Abschnittes miteinander ver- ·
bunden sind, so daß die Anschlußleitungen 14 durch eine Umformmaschine fortlaufend von einer Drahtspule in die U-förmigen
Teile mit den erwünschten Biegungen (Abkröpfungen) geformt werden können. Das Kopfstück und die Drahtstücke werden vorzugsweise
selbsttätig in die Montageeinrichtung eingebracht. Außerdem wird Glaspulver in das Kopfstück eingeführt, das dieses
weitgehend ausfüllt. Eine Abstandslehre wird dann über die Anschlußleitungen 14 und 20, die sich von dem Kopfstück 10 aus
nach oben erstrecken, geführt, so daß diese Stiftabstände genau eingehalten werden.
Sämtliche Metallteile dieser Anordnung sind vorzugsweise in herkömmlicher
Weise oxydiert worden, wie durch Erhitzen in einer oxydierenden Atmosphäre, um auf ihnen eine Oxydschicht zu erzeugen.
Diese Oxydschicht reagiert beim Erhitzen in bekannter Weise mit dem Glaskörper, wobei auf Grund der Oxydschicht eine
Verbindung zwischen dem Glaskörper und den Metallteilen hergestellt wird. Die Anordnung wird dann in einer inerten Atmosphäre
bei einer Temperatur,in der Größenordnung von 7000C bis 10000C
durch einen Ofen geleitet. Die genaue Ofentemperatur hängt von der Behandlungszeit der Anordnung im Ofen ab. Bei einer Temperatur
von 75O0C muß die Anordnung beispielsweise einige Minuten
in dem Ofen bleiben. Bei einer Temperatur von 10000C hingegen
genügt eine Behandlung im Ofen von nur einer Minute oder weniger. Selbstverständlich ist dieser Teil des VerbindungsVorganges herkömmlich
und bekannt, wobei eine beliebige Atmosphäre, eine beliebige Oberflächenaufbereitung der Metallteile und/oder des Isoliermaterials
in Pulverform oder in einer anderen Ausgangsform vorgesehen werden kann. Beispielsweise kann, falls das Glas für
die Erzeugung der Ausgangsform gesintert wird, eine derartige Ausgangsform als obere Abstandslehre verwendet werden. Unter
diesen Voraussetzungen sollte das Glas jedoch nicht so stark erhitzt werden, daß sich die Anschlußleitungen gegeneinander bewegen
können; vielmehr sollte das Glas genügend lange auf den
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Sintertemperaturbereich erhitzt werden, damit sämtliche Poren zwischen den Glaspartikeln geschlossen werden, um hierdurch
eine dicht abschließende Struktur zu erhalten. Das Kopfstück 10 kann dann abkühlen und die U-förmigen Anschlußleitungen
14 werden anschließend abgeschert.
Die gesamte Anordnung wird dann durch Einbringen in ein Ätzmittel stark gebeizt, um die Oxydschicht auf der Oberfläche
der Kovarteile zu entfernen. Obwohl diese starke Beizung Randschichten
des Metalls abträgt und Vertiefungen längs des Umfanges der Anschlußleitungsenden 14 und an den Rändern der
Öffnung 12 hervorruft, ist dies wegen der nachfolgenden Verfahrensschritte doch nicht nachteilig. Mr den Ätzvorgang
können beliebige Oxyde entfernende Ätzmittel verwendet v/erden.
Die Oberfläche 18 wird dann geläppt, um eine etwa 25μ bis
125μ, vorzugsweise etwa 50μ bis 75μ starke Schicht abzutragen,
damit man eine glatte Oberfläche erhält. Die Enden der Anschlußleitungen,
die ebenfalls einem Läppvorgang unterworfen worden sind, liegen dann im wesentlichen in derselben Ebene
wie die Oberfläche 18. Die Oberfläche des Glasisolierkörpers ;h'>
ist ebenfalls wenigstens annähernd mit der Oberfläche 18 ko~ planar. Die vorstehend erwähnten Ätzvertiefungen in der überfläche
18 werden durch den läppvorgang im wesentlichen beseitigt. Eine etwa noch vorhandene restliche Läppflüssigkeit
wird von der Oberfläche 18 abgespült.
Das Flachanschluß-Halbleitertäfelchen 22 wird dann auf dem Kopfstück 10 in die richtige Lage gebracht, welches seinerseits
in einer Schweißmaschine entsprechend zugerichtet worden ist. Die Schweißmaschine, kann beispielsweise so ausgebildet
sein, wie dies in der US-Patentschrift 3 747.829 beschrieben ist. Das die Verschweißung bewirkende Schweißwerkzeug isb so
ausgestaltet, daß es über das Halbleitertäfelchen paßt. Das
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- 'w>->;,·/· ■: - -.
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Ilalbl ei t er tafel chen weist vorzugsweise abgeschrägte Seiten
auf, die in- der Γ111] -Kri stall ebene liegen, die durch das bevorzugte
Ätzen der Seiten des Halble'itertäfelchens während des Abscheidevorganges gebildet wird, wie in der US-Patentschrift
;j 486 892 beschrieben ist. Bei einem solchen Hälbleiterplättchen
liegt die die Flachanschlußleitungen 24, 26, 28 und 30
tragende Oberfläche in der [1003-Kristallebene der aus einem
Silizium-Einkristall bestehenden'Halbleitereinrichtung 22. Das
Schweißwerkzeug wird dann gewobbelt, um eine oder auch mehrere der Anschlußleitungen auf einmal zu kontaktieren. Der Schweiß-"
druck und der Schweißstrom v/erden nacheinander bei jedem der Flachanschlußleitungen 24 bis 30 und der Enden der Anschlußleitungen
14 und/oder der Oberfläche 18"des Kopfstückes 10 zur
Anwendung gebracht. Das Verbindungswerkzeug führt vorzugsweise mindestens zwei Wobbeiumdrehungen mit unterschiedlichen Werkzeugachsen
oder unterschiedlicher Werkzeugneigung aus, um an mindestens zwei Stellen einer jeden Fla chans clilußl ei tung eine
Verbindung herzustellen. Derartige Verbindungen erhält man beispielsweise bei einer Temperatur von annähernd 45O0C und
einem Druck, der genügend groß ist, um die überwiegend aus Gold bestehenden Flachanschlußleitungen an den Schweißstellen
geringfügig zu verformen.
Falls erwünscht, können die Oberfläche 18 und die Enden der Anschlußleitungen 14 einen Goldüberzug von 25μ oder mehr aufweisen,
der nach dem Entfernen der Läppflüssigkeit aufgebracht worden ist.
Die Kopfstück-Abschlußkappe 36 wird dann in einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff, über das Kopfstück 10 gestülpt und
nach einem herkömmlichen Verfahren mit diesem verschweißt.
Abschließend sei darauf verwiesen, daß viele Ausgestaltungen des vorstehend beschriebenen Flachanschluß-Halbleiterbauelements
und auch des Verfahrens zur Herstellung desselben möglich sind,
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ohne daß der Erfindungsgedanke hierdurch verlassen wird. Beispielsweise
können für das Kopfstück und die Anschlußleitungen auch andere Werkstoffe als Kovar verwendet werden. Die Anschlußleitungen
können in Bezug auf die Piachanschlußleitungen andere Winkel als 90° einnehmen und/oder auch anders als dargestellt
geformt sein. Die Kopfstückgröße kann, auch wenn in der Zeichnung
ein Bauelement mit den Abmessungen eines TO-18 Elements dargestellt
ist, einer der anderen TO-Bauelementeserien oder "beliebigen
anderen Bauelementegrößen entsprechen.
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Claims (10)
1. ) Flachanschluß-Halbleiterbauelement, dadurch gekennzeichnet,
laß ein metallisches Kopfstück (TO) vorgesehen ist, das
eine Oberfläche (18) mit einer öffnung (12) aufweist und
daß eine Vielzahl von Anschlußleitungen (14) in dieser Öffnung (12) derart gehalten ist, daß das eine Ende dieser
Anschlußleitungen (14) im wesentlichen in derselben Ebene wie die Oberfläche (18) des Kopfstücks (Io) liegt.
2. Flachanschluß-Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (10) eine Flachansc'nluß-Halbleitereinrichtung
(22) im wesentlichen über eine Vielzahl von Verbindungen von Flachanschlußleitungen (24, 26, 28, 3(')
der Halbleitereinrichtung mit den Enden der Anschlußleitungen
(14) und mit der Oberfläche (18) des Kopfstückes (lo) hält.
3. Flachanschluß-Halbleiterbauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (10) mit einer Abschlußkappe
(36) verbunden ist, die die Flachanschluß'-iHalbleitereinrichtung
(22) umschließt.
4. Flachanschluß-Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Ränder der Flachanschluß-Halbleitereinrichtung
(22) im wesentlichen in der {ill J -Kristallebene liegen.
5. Flachanschluß-Halbieiterbauelement nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen (14)
und das Kopfstück (10) im wesentlichen aus Kovar bestehen.
6. Verfahren zur Herstellung eines Flachanschluß-Halbleiterbauelements
nach einem der Ansprüche 1 bis .5, dadurch gekenn-
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zeichneh, daß ein becherförmiges, mit einer Öffnung Ln
einer seiner wände versehenes Kopfstück geformt wird, da;".
eine Anordnung mit mindestens einer leitenden Anschluß-! ei t in dem becherförmigen Kopfstück gebildet wird, die sich Ln
dessen Öffnung hinein erstreckt und daß diese Anschlußleitunci
mit dem Kopfstück durch einen Isolierkörper verbunden wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen des die Anschlußleitung enthaltenden Anordnung
eine gemeinsame ebene Fläche des Kopfstückes und eines Endes dieser Anschlußleitung gebildet 'wird.
Π. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Flachanschluß-Halbleitereinrichtung auf die genannhe
ebene Fläche aufgelegt wird, wobei verschiedene Flachanscii lui-jleitungen
der Halbleitereinrichtung die Enden der Anschlußleitungen bzw. die Oberfläche des Kopfstückes kontaktieren.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Isolierkörper aus Glaspulver gebildet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfstück und die Anschlußleitunqen aus gleichem metallischem Material hergestellt werden.
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US00418018A US3857993A (en) | 1973-11-21 | 1973-11-21 | Beam lead semiconductor package |
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