DE2454435B2 - Vorrichtung zum abscheiden von kondensataerosolen aus druckluft und gasen - Google Patents
Vorrichtung zum abscheiden von kondensataerosolen aus druckluft und gasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Kondensataerosolen aus Druckluft und Gasen,
mit einer Einlaßkammer mit wenigstens einem Filterelement und einem in dessen Innenraum mit Abstand von
der Innenwand des Filterelementes angeordneten und Durchbrechungen aufweisenden Rohr, das unten in eine
erste, einen Gasauslaßstutzen aufweisenden Kondensatsammeikammer mündet.
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem DT-GM 83 050 bekannt. Bei dieser Vorrichtung tritt das sich
im unteren Bereich des Innenraums des Filterelementes sammelnde Kondensat in das Rohr ein und läuft durch
das Rohr nach unten in die Kondensatsammeikammer. Da nun aber auch das bereits gefilterte Gas das Rohr
durchströmt, besteht, insbesondere bei gewünscht hohen Strömungsgeschwindigkeiten, die Gefahr, daß
von dem Gas bereits kondensierte Flüssigkeitströpfchen wieder von dem Gasstrom mitgerissen werden.
Dies bedeutet, daß entweder ein geringer Wirkungsgrad der Vorrichtung in Kauf zu nehmen ist oder aber die
Strömungsgeschwindigkeit des Gases, beispielsweise durch Vergrößerung der Querschnitte von Rohr- und
Filterelement, extrem herabgesetzt werden muß, d. h. die Flächenbelastung des Filterelements verkleinert
werden muß. Große Querschnitte bringen jedoch eine erhebliche Steigerung der Anlagekosten mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in ihrem Wirkungsgrad verbesserte Vorrichtung der
Benannten Art zu schaffen, die ohne ein Herabsetzen der Flächenbelastung des Filterelements gewährleistet,
daß das bereits abgeschiedene Kondensat nicht mehr in Kontakt mit der Gasströmung kommt.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der neben dem Rohr liegende Innenraum des
Filterelements unten direkt in eine zweite Kondensatsamrnelkammer
mündet, die nach außen einen eigenen schließbaren Flüssigkeitsauslaufstutzen aufweist, sowie
nach der ersten Kondensatsammeikammer hin abgeschlossen ist und durch die das untere Ende des Rohres
in die erste Kondensatsammeikammer führt.
Hierdurch wird erreicht, daß das abgeschiedene Kondensat von einer gasströmungsfrei abgeteilten
Kondensatsammeikammer aufgefangen wird, die ohne Beeinträchtigung der Flächenbelastbarkeit des Filterelements eine nochmalige Berührung des Kondensats
mit der Gasströmung vermeidet
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Durchbrechungen im oberen Abschnitt des Rohres
vorgesehen, und zwar vorzugsweise im Bereich eines undurchlässigen, das Filterelement fortsetzenden Aufsatzes.
Hierdurch ist erreicht, daß das Kondensat, das sich an der Außenseite des Rohres niederschlägt, sich im
wesentlichen auf den Niederschlag unterhalb der Durchbrechungen beschränkt und daher mit Sicherheit
in die gasströmungsfreie zweite Kondensatsammelkammer fließt. Außerdem muß der Gasstrom nach starker
Ablenkung das Rohr zwangsweise in seiner im wesentlichen ganzen Länge durchströmen. Dies begünstigt
die Abscheidung von bisher noch nicht abgeschiedenen, in dem Gasstrom enthaltenen Kondensataerosolen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels. Die Figur zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt.
Ein Gehäuse 1 ist im wesentlichen rundzylindrisch ausgebildet und an den oben und unten liegenden
Stirnseiten geschlossen. Es weist einen Einlaßstutzen 2 auf, der in eine Einlaßkammer 3 mündet, in der mehrere
hohlzylindrische Filterelemente 4 in der Gehäuse-Längsrichtung angeordnet sind.
, In der Figur ist eines der Filterelemente 4 im Schnitt
dargestellt. In seinem Innenraum verläuft koaxial und mit Abstand von der Innenwand des Filterelements 4 ein
Rohr 5, das mit einer sich quer durch den Gehäuse-Innenraum erstreckenden Wandung 6 verschweißt ist.
Unter dieser Wandung 6 ist im Gehäuse 1 eine erste Kondensatsammeikammer 7 ausgebildet, in die das
Rohr 5 mit einem zur Begünstigung der Tropfenbildung schräg geschnittenen Endabschnitt hineinragt.
Oberhalb der Wandung 6 ist parallel zu dieser in das Gehäuse 1 eine Platte 8 eingeschweißt, auf der die
hohlzylindrischen Filterelemente 4 stehen. Die Platte 8 weist Bohrungen 9 auf, deren Anzahl der Anzahl der
Filterelemente 4 entspricht. Der Durchmesser der Bohrungen 9 ist jeweils dem Innendurchmesser des
hohlzylindrischen Filterelements 4 gleich. Durch die Bohrungen 9 laufen die Rohre 5 frei, d. h. unter Erhalt
eines freien Ringspaltes, hindurch. Es ist so zwischen der Wandung 6 und der Platte 8 eine zweite Kondensatsammeikammer
10 ausgebildet, in die der neben dem Rohr 5 liegende Innenraum des Filterelements 4 direkt mündet
und die nach außen sowie nach der ersten Kondensatsammeikammer 7 hin abgeschlossen ist. Die unteren
Endabschnitte der Rohre 5 führen durch die zweite Kondensatsammeikammer 10 hindurch in die erste
Kor.densatsammelkammer 7. Beide Kondensatsammei-
kammern 7 und 10 sind mit je einem als Kondensatableiter dienenden schließbaren Flüssigkeitsauslaufstutzen
11 bzw. 12 versehen. Im oberen Bereich der ersten Kondensatsammeikammer 7 ist weiterhin ein Gasauslaßstutzen
13 angeordnet
Die Filterelemente 4 tragen jeweils auf ihrer der Platte 8 abgewandten, also oberen Stirnseite einen
fortsetzenden Aufsatz 14, der in seinen radialen Abmessungen denen des Filterelements 4 gleich ist.
Dieser Aufsatz 14 besteht aus einem dichten Material, das im Gegensatz zum Filterelement 4, das vorzugsweise
aus einem keramischen Sintermaterial gebildet ist, kein Gas durchläßt An der oberen Seite ist der Aufsatz
14 mittels einer Verschraubung 15 dicht abgeschlossen. Die Verschraubung und das Rohr dienen gleichzeitig
dpr Armierung des Filterelements.
Das Rohr 5 weist lediglich in seinem dem Aufsatz 14
gegenüberliegenden Bereich Durchbrechungen 16 für die Gasströmung auf.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Wird von festen Bestandteilen und von öl- und/oder Wasserkondensataerosolen zu reinigendes Gas durch
den Einlaßstutzen 2 eingeblasen, dann setzen sich in den Filterelementen 4 die auszufilternden Bestandteile ab.
An der Innenseite der hohlzylindrisch ausgebildeten Filterelemente 4 sammeln sich Flüssigkeitströpfchen,
die sich zu größeren Tropfen vereinigen und infolge der Schwerkraft nach unten durch die Bohrungen 9 in die
zweite Kondensatsammeikammer 10 fließen. Die durch den Gasstrom auf der Außenseite der Rohre 5
niedergeschlagenen Flüssigkeitströpfchen fließen ebenfalls nach unten in die zweite Kondensatsammeikammer
10 ab. Das Gas strömt im Innenraum der Filterelemente 4 nach oben und gelangt unter starker Umlenkung durch
die Durchbrechungen 16 der Rohre 5 in deren Innenräume und strömt hierin nach unten in die erste
Kondensatsammeikammer 7. Die Flüssigkeitströpfchen, die sich hierbei noch an der Innenseite der Rohre 5
absetzen, tropfen in die erste Kondensatsammelkammer 7 ab. Innerhalb dieser Kondensatsammeikammer 7
verläßt das Gas unter Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit sowie unter Umlenkung die Rohre 5 an
deren abgeschrägten Enden und strömt gereinigt aus dem Auslaßstutzen 13 aus.
Das sich in den Kondensatsammeikammern 7 und 10 ansammelnde Kondensat kann kontinuierlich oder
diskontinuierlich durch die Flüssigkeitsauslaufstutzen 11 bzw. 12 abgezogen werden.
Insgesamt bringt die beschriebene Vorrichtung eine wirksame Abscheidung der Aerosolen auch bei hohen
Strömungsgeschwindigkeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Kondensataerosolen aus Druckluft und Gasen, mit einer
Einlaßkammer mit wenigstens einem Filterelement und einem in dessen Innenraum mit Abstand von der
Innenwand des Filterelements angeordneten und Durchbrechungen aufweisenden Rohr, d^s unten in
eine erste, einen Gasauslaßstutzen aufweisende «° Kondensatsammeikammer mündet, dadurch
gekennzeichnet, daß der neben dem Rohr(5) liegende Innenraum des Filterelements (4) unten
direkt in eine zweite Kondensatsammeikammer (10) mündet, die nach außen einen eigenen schließbaren «5
Flüssigkeitsauslaufstutzen (12) aufweist, sowie nach der ersten Kondensatsammeikammer (7) hin abgeschlossen
ist, und durch die das untere Ende des Rohres (5) in die erste Kondensatsammeikammer (7)
führt. μ
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (16) im oberen
Abschnitt des Rohres (5) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (16) im Bereich eines undurchlässigen, das Filterelement (4)
fortsetzenden Aufsatzes (14) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Kondensatsammeikammer (10) durch eine oberhalb der Wandung (6) der ersten Kondensatsammelkammer
(7) angeordnete Platte (8) gebildet ist, die mit der Anzahl der Filterelemente und deren Innenraumdurchmesser
entsprechenden Bohrungen (9) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742454435 DE2454435B2 (de) | 1974-11-16 | 1974-11-16 | Vorrichtung zum abscheiden von kondensataerosolen aus druckluft und gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742454435 DE2454435B2 (de) | 1974-11-16 | 1974-11-16 | Vorrichtung zum abscheiden von kondensataerosolen aus druckluft und gasen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2454435A1 DE2454435A1 (de) | 1976-05-26 |
DE2454435B2 true DE2454435B2 (de) | 1976-09-02 |
Family
ID=5931029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742454435 Granted DE2454435B2 (de) | 1974-11-16 | 1974-11-16 | Vorrichtung zum abscheiden von kondensataerosolen aus druckluft und gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2454435B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0289858B1 (de) * | 1987-04-22 | 1993-01-13 | Nihon Shinku Gijutsu Kabushiki Kaisha | Sammelkollektor für kleine Teilchen in einem Evakuiersystem |
-
1974
- 1974-11-16 DE DE19742454435 patent/DE2454435B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0289858B1 (de) * | 1987-04-22 | 1993-01-13 | Nihon Shinku Gijutsu Kabushiki Kaisha | Sammelkollektor für kleine Teilchen in einem Evakuiersystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2454435A1 (de) | 1976-05-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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