DE2454387B2 - Perimetrisches augenuntersuchungsgeraet - Google Patents
Perimetrisches augenuntersuchungsgeraetInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/02—Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
- A61B3/024—Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for determining the visual field, e.g. perimeter types
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein perimetrisches Augenuntersuchungsgerät, bei dem der zu untersuchenden
Person nacheinander eine Anzahl von Leuchtmarkengruppen
jeweils kurzzeitig dargeboten wird und die dabei nicht wahrgenommenen Leuchtmarken in einem
Diagramm gekennzeichnet werden.
Bei derartigen Augenuntersuchungsgeräten ist es üblich, daß dem Untersucher ein Diagrammvordruck
zur Verfügung steht, auf dem die verschiedenen darbietbaren Leuchtmarkengruppen gruppenweise gelkennzeichnet
vorgedruckt sind. Durch Befragen der zu untersuchenden Person nach jeder Darbietung werden
dann in dem Diagrammvordruck die erkannten bzw. ^0
nicht erkannten Leuchtrnarken entsprechend gekennzeichnet, so daß sich nach Abschluß der Untersuchung
ein dichtes Feld von Leuchtmarkenorten ergibt, von denen mehr oder weniger von der zu untersuchenden
Person erkannt worden sind.
Eine besondere Schwierigkeit besteht für den Untersuchenden darin, daß in dem vorgedruckten
Diagramm in einer Vielzahl von Leuchtmarkenorten die einzelnen Leuchtmarkengruppen durch entsprechende
Symbole gekennzeichnet sind, deren Auffinden im Diagramm nach jeder Darbietung einer Leuchtmarkengruppe
mühsam und zeitraubend ist.
Aus der britischen Patentschrift 11 14 672 ist ein
Gerät für dynamische Perimetrie bekannt, bei dem ein Testschirm mit einer Vielzahl von einzeln einschaltbaren
Lampen ausgerüstet ist. In einer Anzeigetafel ist in einer den Lampen entsprechenden Anordnung eine
Anzahl von sogenannten »Brennern« vorgesehen. Diese Brenner treten nicht in Funktion, solange die jeweils
aufleuchtende Lampe von dem Patienten erkannt wird. Wird eine Lampe nicht erkannt, so wird der dieser
Lampe zugeordnete Brenner von dem Arzt in Tätigkeit gesetzt und markiert ein vorher aufgelegtes Diagrammblatt.
Die »Brenner« leuchten nicht grundsätzlich bei jeder Lampenschaltung auf und sie ermöglichen dem
Arzt auch nicht die stetige Kontrolle der Lage der jeweils eingeschalteten Lampe.
Die US-Patentschrift 31 72 404 beschreibt wiederum ein Gerät zur Durchführung der dynamischen Perimetrie mit einer Vielzahl von strahlenförmig in einem
halbkugelförmigen Betrachtungsschirni angeordneten Lampen, die der Reihe nach oder in bestimmten
Mustern einzeln aufleuchten. Es ist eine entsprechend aufgebaute Anzeigefläche vorgesehen, in der den
erwähnten Lampen zugeordnete Kontrollichter an geordnet sind. Diese Kontrollichter leuchten nur auf,
wenn der Patient die zugeordnete Lampe nicht wahrgenommen hat Die Steuerung erfolgt über eine
spezielle hirnstromabhängige Schaltung.
Die beiden genannten Entgegenhaltungen beschreiben Geräte, bei denen von einer Vielzahl vorhandener
Lichtquellen nacheinander jeweils nur eine Lichtquelle eingeschaltet wird, um das Wandern eines Lichtpunktes
zu simulieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Augenuntersu chungsgerät für statische Perimetrie zu schaffen, bei
dem das mühsame Lesen des mit Buchstaben oder Zahlen gekennzeichneten Diagrammvordruckes während
der Darbietung der einzelnen Leuchtmarkengruppen vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Auflagefläche für ein durchscheinendes
Diagrammblatt vorgesehen ist, in der eine Anzahl von schaltbaren Lichtquellen angeordnet ist, die in ihrer
räumlichen Anordnung den darbietbaren Leuchtmarkengruppen entsprechen, mit diesen zusammen aufleuchten
und nach deren Erlöschen weiterleuchten.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung leuchten jeweils nur die Lichtquellen innerhalb der Auflagefläche
für ein Diagrammblatt auf, die der gerade dargebotenen Leuchtmarkengruppe zugeordnet sind. Für die untersuchende
Person entfällt demnach das mühsame Aufsuchen der einzelnen Leuchtmarkengruppen in einem
unübersichtlichen Diagrammblatt im Rahmen der Erfir.dung nur eine Kennzeichnung der Orte der
einzelnen Lichtquellen zu enthalten, wobei auch diese Kennzeichnungen während des Untersuchungsvorganges
nicht aufgesucht zu werden brauchen, sondern lediglich der Orientierung bei der Auswertung des
Diagrammes dienen können. Im Rahmen der Erfindung ist selbst die Aufnahme eines Diagrammes auf einem
Diagrammblatt ohne jede Vorbeschriftung möglich.
Die erfindungsgemäß in der Auflagefläche für ein Diagrammblatt vorgesehenen Lichtquellen sind elektronisch
derart mit der Steuerschaltung für die Darbietung der einzelnen Leuchtmarkengruppen verbunden, daß
sie nach dem kurzzeitigen Darbieten einer Leuchtmarkengruppe für einige Zeit weiterleichten, so daß die
Markierung der von der zu untersuchenden Person erkannten Leuchtmarken auf dem Diagrammblatt
möglich ist. Die Lichtquellen können solange eingeschaltet bleiben, bis eine weitere Leuchtmarkengruppe
dargeboten wird und damit auch eine andere Kombination von Lichtquellen aufleuchtet.
Als Lichtquellen können übliche Miniaturglühlampen, Leuchtdioden oder andere Lichtquellen mit geringer
räumlicher Ausdehnung vorgesehen sein. Ebenso ist es denkbar, die Lichtquellen in der Auflagefläche über
Lichtleiter mit Licht zu versorgen.
Die im Rahmen der Erfindung vorgesehene Auflage fläche für ein Diagrammblatt kann aus durchsichtigem
durchscheinendem oder lichtundurchlässigem Werk stoff bestehen und für die einzelnen Lichtquelle!
Sackbohrungen bzw. durchgehende Öffnungen enthal ten. Gegebenenfalls kann eine allgemeine schwache
Durchleuchtung von unten her in an sich bekanntei
Weise vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der
Erfindung dargestellt Hierbei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Augenuntersuchungseerätes
für statische Perimetrie im Schnitt,
Fig.2 eine Draufsicht auf das Schaltpult des
Augenuntersuchungsgerätes,
Fig.3 die Auflagefläche für das Diagrammblatt in
vergrößertem Maßstab und
F i g 4 das Diagrammblatt. '°
Im einzelnen ist in Fig. 1 ein perimetnsches
Augenuntersuchungsgerät 1 gezeigt, in dessen halbkugelförmige Projektionsfläche 2 mit Hilfe eines Projektors
3 verschiedene Leuchtmarkengruppen projizierbar sind Die einzelnen Funktionen des Gerätes sind von
einem Schaltpult 4 aus steuerbar. Für die zu untersuchende Person ist eine Kopfstütze 5 vorgesehen.
F i g 2 zeigt eine Draufsicht auf das Schaltpult 4 mit
der Auflagefläche 6 für ein Diagrammblau.
In F i g. 3 ist die Auflageflache 6 in vergrößertem
Maßstab dargestellt Die Auflagefläche 6 enthält eine Vielzahl von einschaltbaren Lichtquellen 7, die in der
räumlichen Anordnung allen mit Hilfe des Projektors 3 im Projektionsschirm 2 (Fig. 1) projizierbaren Leuchtmarkengruppen
entsprechen und elektronisch gruppenweise den Leuchtmarkengruppen zugeordnet sind, so
daß jeweils nur die Lichtquellen aufleuchten, die der jeweils projizierten Leuchtmarkengruppe entsprechen.
F i g. 4 zeigt einen Diagrammvordruck 8, der auf die Auflagefläche 6 (Fig.3) auflegbar ist. In dem Diagrammvordruck
8 sind die Orte derjenigen Lichtquellen der Auflagefläche 6 (F i g. 3), die jeweils einer Leuchtmarkengruppe
zugeordnet sind, durch gleiche Buchstaben 9 gekennzeichnet. Die Buchstaben sind zur besseren
Orientierung in einem zentrischen Koordinatensystem 10 angeordnet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Perimetrisches Augenuntersuchungsgerät, bei dem der zu untersuchenden Person nacheinander
eine Anzahl von Leuchtmarkengruppen jeweils kurzzeitig dargeboten wird und die dabei nicht
wahrgenommenen Leuchtmarken in einem Diagramm markiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auflagefläche (6) für ein
durchscheinendes Diagrammblatt vorgesehen ist, in der eine Anzahl von schaltbaren Lichtquellen (7)
angeordnet ist, die in ihrer räumlichen Anordnung den darbietbaren Leuchtmarkengruppen entsprechen, mit diesen zusammen aufleuchten und nach
deren Erlöschen weiterleuchttn.
?. Augenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (7) bis
zur Darbietung einer weiteren Leuchtmarkengruppe leuchten. J0
3. Augenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquellen (7)
Miniaturglühlampen, Leuchtdioden od. dgl. vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742454387 DE2454387C3 (de) | 1974-11-16 | Perimetrisches Augenuntersuchungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742454387 DE2454387C3 (de) | 1974-11-16 | Perimetrisches Augenuntersuchungsgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2454387A1 DE2454387A1 (de) | 1976-05-20 |
DE2454387B2 true DE2454387B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2454387C3 DE2454387C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2454387A1 (de) | 1976-05-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |