DE2452994C2 - Knet- und Messvorrichtung für plastifizierbare oder pastöse Massen - Google Patents

Knet- und Messvorrichtung für plastifizierbare oder pastöse Massen

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DE2452994C2
DE2452994C2 DE19742452994 DE2452994A DE2452994C2 DE 2452994 C2 DE2452994 C2 DE 2452994C2 DE 19742452994 DE19742452994 DE 19742452994 DE 2452994 A DE2452994 A DE 2452994A DE 2452994 C2 DE2452994 C2 DE 2452994C2
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organs
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DE19742452994
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Martha 4100 Duisburg; Worm Günther 4300 Essen Brabender
Original Assignee
Brabender Ohg, 4100 Duisburg
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Description

35 der Vorrichtung ergibt. Erfindungsgemäß kann es
weiterhin zweckmäßig sein, wenn die freien Längskanten der Knetorgane abgefast sind. Durch die Ab-
_. _ fasung der Knetorgane wird erreicht, daß der Spalt
uie trnndung betrifft eine Knet- und Meßvorrich- zwischen den Knetorganen und dem Gehäuseboden
tung fur plastifizierbare oder pastöse Massen von 40 vergleichmäßigt wird, wodurch sich ein günstiges
aer im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten dynamisches Verhalten der im Spaltzwischenraum
uattung. befindlichen Masse ergibt.
Bei einer bekannten Knetvorrichtung Iaufen zwei In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin-
neDeneinanderliegende Knetorgane in zwei den dung können die Knetorgane an einer Stirnfläche uenausebpden bildenden, nebeneinanderliegenden, 45 an mindestens zwei Stirnflächececken in LängsrichnaiDKreistormigen Mulden. Die Knetorgane bestehen tung der Knetorgane verlaufende, hohlkehlenförmige aus zwei Knetwellen mit Knetarmen, die Z-förmig Aussparungen aufweisen. Durch diese weitere Ausausgebildet und im wesentlichen aus zwei schrauben- gestaltung der Knetorgane kann das Mischgut jeweils formig verdrehten Knetschaufeln gebildet sind. Eine von der Stelle höheren Drucks zu derjenigen mit oeraruge vorrichtung ist eine langsam laufende 50 niedrigerem gelangen und so eine zusätzliche Durch-VfIc η Knetmaschine, in der die zu knetende mischung erfolgen. Zusätzlich wird der axiale Druck
«Κ*,.«· · halbPlastls*f und plastische Stoffe gegen die stirnseitige Wand des Knetkastens und oder Mehlteige, mehr gedruckt als geschoben wird. damit gegen die Lager der Knetorgane verringert
SSSJ01S ^k8 1StCh nkht fÜr hohe Dreh- Dabei ist es besonde" zweckmäßig, wenn diThohlzamenim Bereich von 160 U/min ausgelegt, da dazu 55 kehlenförmigen Aussparungen an jeweils gegenüber-
?'iei:ÄOr8ane geeignet Sind (DT"AS legenden Stirnflächen der beiden Knetorgane ange-
B i7 · · ordnet sind.
Bekannt ist weiter eine Knet- und Meßvorrich- Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Ausweite*^dieTnSLfnannte" Ga«™8· Bei dieser bildung der Knetorgane eine besonder? hohe Voweisen die Knetorgane gegenüber ihren Langs- und 60 lumenarbeit erzielt, so daß pro Volumeneinheit der Drehachsen verdrehte Flächen auf. Damit wird das Knetmasse viel Energie zugeführt wird Dies resvS- £lrrfnUv ^. «*«Ä«*laft embcht und ge- tiert daraus, daß bedingt durcn die Form dS S-AbEriPvonH ΐiUS8f Jedoc.h unsymmetrisch. organe die in der Mischvorrichtung befindliche Abhangig von der Drehrichtung wird das Gut damit Masse sowohl geschlagen und eezoeen als auch »e vorwagend in die eine oder andere Richtung ge- 65 dehnt sowie g iner R^ißSufg iusgSm wifd
™tX H "V,!Ch ln deI einen Oder anderen Durch sprechende Bemessung der ΙΞΞ Stirnseite und wird dort besonders stark geknetet und kann die Wirkungsweise der erfindung durchmischt, was eine gleichmäßige Behandlung des richtung derart beeinflußt iSSS
rung der Aussparungen die Mischwirkung zu- und Eine Knet- und Meßvorrichtung, wie in den Fig. 1
die Knetwirkung abnimmt. und 2 dargestellt, besteht aus einem Gehäuse 1, das
Die Anwendungsgebiete der erfindungsgemäßen aus einem festen Gehäuseteil 2 und einem abnehm-Vorrichtung sind das Masti.rieren von Kautschuk- baren Gehäuseteil 3 zusammengesetzt ist. Die beiden rohstoffen und das Herstellen von verarbeitungsfähi- 5 Gehäuseteile 2, 3 werden mit Hilfe von Flügelschraugen Mischungen aus diesen Rohstoffen und Zu- ben 4 miteinander verbunden. Der abnehmbare Geschlagsstoffen, wie Ruß, Weichmacher, Öl usw. häuseteil 3 weist im Innern zwei ineinander überge-Kunststoff-Rohstoffe können in der Vorrichtung hende, halbkreisförmige Kammern 5, 6 auf, die von durch Anwendung von Wärme und Scherung ver- der Gehäuseoberseite her über einen Schacht 7 begleichmäßigt, z. B. in ihrem Molekulargewicht auf io schickt werden können. Der abnehmbare Gehäusebestimmte Werte eingestellt werden. Niedermole- teil 3 ist ferner mit Anschlußstutzen 8, 9 versehen, kulare Anteile und Verarbeitungshilfsstoffe aus der an die Schläuche oder andere Leitungen angeschlos-Rohstoffherstellung können dabei ausgedampft oder sen werden können, über die ein Heiz- oder Kühlabgesaugt werden. Unterschiedliche Materialien kön- mittel durch in der Gehäuseteilwand befindliche Kanen homogenisiert und in ihrer Eigenschaft auf 15 näle oder Kammern geleitet werden kann,
gleiche Werte gebracht werden. Für die Weiterver- In jeder der beiden Kammern 5, 6 ist ein Knelarbeitung notwendige Stoffe wie Gleitmittel und organ 10, 11 mit einer zugehörigen Drehachse 12 im Stabilisatoren können zugemischt werden. Färb- und festen Gehäuseteil 2 drehbar gelagert. Der Drehan-Füllstoffe lassen sich dispergieren und in der irieb für beide Knetorgane 10, 11 erfolgt in jeweils Mischung gleichmäßig verteilen. Neben dem Her- 20 entgegengesetzter Richtung über ein nicht dargestellstellen von Mischungen kann das Gerät in cntspre- tes Getriebe, das von einem Motor angetrieben wird, chend verkleinerter Form zum Messen der Vor- Die Knetorgane rotieren im Betrieb also gegenläufig gänge während dieser Mischungsherstellung als Vor- und können mit gleicher oder unterschiedlicher Drehsatzgerät für die an sich bekannten Drehmoment- zahl angetrieben werden.
Dynamometer verwendet werden. Damit kann der 25 Wie aus den F i g. 3 bis 7 ersichtlich ist, besteht Einfluß von Temperatur, Scherung, Drehzahl und jedes der Knetorgane 10, 11 aus einem prismatischen Druck während der Mischungsherstellung an den Körper, z. B. aus korrosionsfestem Metall, dessen gleichen Materialien wie den in der Produktion ver- Stirnflächen 13,14 die Form eines gleichseitigen Dreiarbeiteten untersucht werden. Denn die erfindungs- ecks besitzen. Dabei sind die dreieckförmigen Stirngemäße Vorrichtung genügt sowohl den Anforde- 30 flächen 13, 14 gegeneinander um einen Winkel von rungen für die Produktion als auch denen, die an 60° verdreht (Fig. 4). Durch diese Ausgestaltung Labormeßgeräte gestellt werden. weist der Metallkörper zwischen den beiden Stirn-
Die Erfindung wird an Hand der in den Zeich- flächen eine Querschnittsfläche auf, die in der Mitte
nungen dargestellten Ausführungsform näher erläu- die Form eines gleichseitigen Sechsecks einnimmt
tert. Es zeigt 35 (F i g. 6). Die freien Längskanten IS, 16, 17 der
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung ge- dreieckförmigen Stirnflächen 13, 14 sind abgefast
maß der Erfindung, oder abgekantet.
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II Wie aus den F i g. 8 und 9 zu erkennen ist, besteht
in Fig. 1, eine weitere mögliche Ausgestaltung der Knetorgane
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Knelorgan der 40 10, 11 darin, daß der Körper der Knetorgane 10, 11
Vorrichtung nach Fig. 1, jeweils an einer Stirnfläche 18 in zwei Stirnflächen-
F i g. 4 eine Stirnansicht des Knetorgans gemäß ecken in Längsrichtung des Körpers verlaufende,
F i g. 3, hohlkehlenförmige Aussparungen 19, 20 aufweist.
Fig. 5, 6, 7 Schnitte entlang den Schnittlinien Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Knetorgane
V-V, VI-VI, VII-VII in Fig. 3. 45 derart zueinander angeordnet, daß die die Ausspa-
F i g. 8 eine Draufsicht auf ein Knetorgan mit rungen 19, 20 aufweisenden Stirnflächen der beiden
Aussparungen und Knetorgane 10, 11 einander gegenüberliegen. Die
F i g. 9 eine Stirnansicht des Knetorgans gemäß Länge der Aussparungen 19, 20 beträgt etwa 10
F i g. 8. bis 20 °/o der Länge des Körpers der Knetorgane.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

_ , _ . ν j ganzen am Misch- und Knetvorgang beteiligten Patentansprüche: \J 5ules erschwert (FR-PS 2148 620).
1. Knet- und Meßvorrichtung für plastifizier- Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufbare oder pastöse Massen, bestehend aus zwei gäbe zugrunde, eine Knet- und Meßvorrichtung so achsparallel und mit geringem Abstand vonein- 5 auszubilden, daß sie auf das Material eine gleichander drehbar angeordneten Knetorganen, die mäßige und stets gleichbleibende Misch- und Knetwenigstens an einer ihrer Stirnflächen die Form wirkung ausübt. Diese Aufgabe wird erfindungseines Dreiecks haben und die von einem Gehäuse gemäß mit den Merkmalen des Kennzeichens des mit zwei ineinander übergehenden Kammern um- Patentanspruchs 1 gelösL
geben sind, dadurch gekennzeichnet, io Durch die Verdrehung beider Stirnflächen der
daß beide Stirnflächen (13, 14) jedes Knetorgans Knetorgane gegenüber ihrer Längsachse oder einem
(10, 11) die Form eines Dreiecks haben und um festen Bezugspunkt sind die die axiale Förderung
einen Winkel von 60° gegeneinander verdreht des Gutes bewirkenden Flächen gleich groß und
sind und daß jedes Eck eines Dreiecks mit der symmetrisch zu einer Mittelebene. Damit wird das
gegenüberliegenden Seite des anderen Dreiecks 15 Gut in axialer Richtung gleichmäßig abwechselnd
eine dreieckförmige Fläche bildet hin- und hergefördert. Die durch Scherung im Gut
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- erzeugte Schubspannung nimmt mit größer werdenkennzeichnet, daß die Stirnflächen (13, 14) die der Fläche ab. Die im Gut insgesamt erzeugte Form eines gleichseitigen Dreiecks besitzen. Schubspannung ist jedoch wegen der symmetrischen
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- " Form der Knetorgane konstant und verändert sich durch gekennzeichnet, daß die freien Längskanten nur mit dem Zustand des Gutes. Somit erhält man (15, 16, 17) der Knetorgane (10. 11) abgefast eine besonders gleichmäßige Knet- und Mischwirsmd· kang. Die beim Kneten auftretenden Material-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 zustände und ihre Parameter wie Temperatur, bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knet- 25 Scherung, Druck und ihre Abhängigkeit von der organe (10,11) an einer Stirnfläche (18) an min- Drehzahl sind konstant und reproduzierbar. Damit destens zwei Stirnflächenecken in Längsrichtung läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch der Knetorgane (10,11) verlaufende, hohlkehlen- zum Messen und Prüfen von verschiedenartigem förmige Aussparungen (19, 20) aufweisen. Knetgut verwenden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- 30 Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung bekennzeichnet, daß die hohlkehlenförmigen Aus- steht darin, daß die Stirnflächen die Form eines sparungen (19, 20) an jeweils gegenüberliegen- gleichseitigen Dreiecks haben. Dadurch ergibt sich den Stirnflächen der beiden Knetorgane (10, 11) eine optimale Massenverteilung um die Drehachse angeordnet sind. der Knetorgane, so daß sich ein vibrationsfreier Lauf
DE19742452994 1974-11-08 Knet- und Messvorrichtung für plastifizierbare oder pastöse Massen Expired DE2452994C2 (de)

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DE19742452994 DE2452994C2 (de) 1974-11-08 Knet- und Messvorrichtung für plastifizierbare oder pastöse Massen

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DE2452994B1 DE2452994B1 (de) 1976-04-29
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