DE2452993C3 - Schaltungsanordnung zur pilotgesteuerten Regelung von Wechselstromverstärkern in Nachrichtenübertragungssystemen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur pilotgesteuerten Regelung von Wechselstromverstärkern in NachrichtenübertragungssystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur pilotgesteuerten Regel.mg von Wechselstromverstärkern
in Nachrichtenübertr;;gur.gssystemen. insbesondere von Zwischenver'ärkerr. der Trägerfrequenztechnik.
Bei diesen wird über die Ubertragungsstrecke eine Pilotfrequenz mitiibertragen. die am
Ausgang eines geregelten Zwischenverstärkers ausgekoppelt und einem selektiven Pilotverstärker zugeführt
wird, an dessen Ausgang eine dem Pilotpegel proportionale Gleichspannung zur Verfügung steht.
Diese Gleichspannung wird mittels eines Vergleichers mit einer Sollspannung verglichen. Eine Differenz
zwischen diesen beiden Spannungen wird verstärkt und dient als Stellgröße zur Steuerung des Stellgliedes,
das die Verstärkung lies Wechselstromverstärkers beeinflußt.
Dies geschieht in der Weise, daß der Ausg.ingspcgel
annähernd konstant bleibt, wenn sich der Kingangspcgel innerhalb gewisser Grenzen ändert.
Als Stellglied eignet sich ein veränderbarer Widerstand im Gegenkopplungsnetzwerk des Wechselstromverstärkers,
llieifür kann beispielsweise ein
Heißleiter oder ein f'clcieffektlransistor verwendet
werden.
Eis ist bei derartigen Schaltungsam rdnungen ferner eine Überwachungseinrichtung vorgesehen, die anspricht,
sobald tier Ausgangspegel des Wechselstrom Verstärkers einen vorbestimmten Schwellwert unterschreitet.
In solclv.'ii lullen wird eine umschaltung
derart bewirkt, daß die pilotgeslcuertc Regelung im
(erbrochen und der Wechsclstroinverstärkcr entweder auf eine bestimmte Verstärkung eingeregelt oder der
vorder Umschaltung zuletzt bestehende Regelzustand
beibehalten wird. Bei einem etwas höheren Ausgangspegel schaltet die Überwachungseinrichtung
wieder zurück, so daß dann wieder eine pilotgesteuerte Regelung erfolgen kann.
Die Mehrzahl derartiger Wechselstromverstärker einer Übertragungsstrecke ist in unterirdischen Zwischenverstärkerstellen
untergebracht und deshalb meistens unzugänglich. Nach einer Anzahl unterirdischer
Zwischenverstärkerstellen ist in der Regel eine oberirdische Zwischenverstärkerstelle vorgesehen.
Diese oberirdischen Zwischenverstärkerstellen sind mit einer zusätzlichen Einrichtung zur Alarmierung
ausgerüstet, die ebenfalls von der vorerwähnten Überwachungseinrichtung angesteuert wird. Eine
Alarmierung erfolgt, sobald der Ausgangspegel des Wechselstromverstärkers den vorbestimmten
Schwellwert unterschreitet und die Umschaltung ausgelöst w-rd.
Das Absinken des Ausgangspegels des Wechselstromverstärkers unter den vorbestimmten Schwellwert
kann zwei Ursachen haben. Während sich der tingangspegel beliebig schnell oder langsam andern
kann, erfolgt die durch die Regelung bewirkte Verstärkungsänderung stets mit endlicher Geschwindigkeit.
Sprunghafte Änderungen des Eingangspegels treten daher zunächst unverändert am Ausgang auf
und werden erst anschließend mit der Geschwindigkeit des Regelkreises ausgeregelt. Wird in einem solchen
Fall der Schwellwert unterschritten, obwohl die verbleibende Regelreserve den Pegelspruiig noch
ausregeln könnte, so wird dennoch Alarm gegeben und die Regelung unterbrochen. Dies ist in diesem
Fall unnötig. Als Regelreserve wird die Differenz zwischen der maximal möglichen und der momentanen
Verstärkung bezeichnet, die Regelreserve ist also der Wert, um den die Verstärkung jeweils noch zunehmen
kann. Die Regelreserve ist um so größer, je kleiner «lic augenblickliche Verstärkung ist. Je größer die Regelreserve
ist, um so stärker darf der Pilotpegel noch unter den momentan bestehenden Pegel absinken.
Ist der Eingangspegel langsam abgesunken, so daß der Wechselstromverstärker ständig nachgercgelt
werden konnte, so wird in der jeweiliger, oberirdischen
Station erst dann Alarm gegeben, wenn deren
Wechselstromverstärker an der unteren Grenze des Regelbereiches angekommen oder diese überschritten
ist.
Eine Verbcsscuing dieser Regeleinrichtung wird
dadurch erreicht, daß die Lage der Ansprechschwelle der Überwachungseinrichtung von der Regdreserve
abhängig gemacht wird, so daß eine gleitende Überivachungsgrcnzc
erzeugt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Umschaltung bzw. Alarmierimg unabhängig
vom augenblicklichen Verstarkungs/ustand des geregelten Wichselstromverstärkers stets beim
gleichen Pilotpegel am Hingang des Wechselstrom-Verstärkers
erfolgt.
Hierzu ist es erforderlich, daß der jeweilige Verstärkungsgrad ties Wechselstromversiärkers exakt
(estgestellt wird. Als Maß fiir die Verstärkung konnte
«hc am Ausgang lies Reglers zur Verfugung stctuMiik
Stellgroße herangezogen werden. Der Zusammenhang /.wischen der Stellgroße und der tatsächlichen
Verstärkung des Wechselstromverstärkers ist jedoch nicht unbedingt linear.
In der I)IvOS "233 230 wird beispielsweise als
Stellglied ein Heißleiter verwende!, /.wischen der
Stellgrölienspannun» (Heizspannung) L[ und der
Reglerstellung λ besteht kein streng linearer Zusammenhang, was für die Verstärkungsregelung selbst
keine Rolle spielt. Die Verwendung der Heizspannung oder einer aus ihr abgeleiteten proportionalen
Größe als Maß für den Verstärkungsgrad des Wechselstromversiärkv.TS
ergibt infolge dieser Ungenauigkeiten zuverlässige Schwankungen in der Laue des
Schwellwertes der Überwachungseinrichtung In der DE-ÜS 2 235 230 muß deshalb wegen der Summierung
der nicht korrelierenden Toleranzen in den Beziehungen
L[ =/ (Stellstrom) und s = g (Stellsirom)
eine Gesamttoleranz \on /j = — 4 bis -HdBN zugelassen
werden (DE-OS 2235 230. S. 10 und 11).
Die Erfindung geht von einer Schaltungsanordnung zur pilotgesteuerten Regelung von Wechselstromverstärkern
in Nachrichtenübertragungssystemen, insbesondere von Zwischenverstärkern der Trägerfrequenztechnik,
aus, bei denen abhängig vom Pilotpegel durch ein Stellglied mit einem auf einen Widerstand
im Geger.kopplungskreis des Wechselstromverstarkcrs
wirkenden Stelleiderstand d:. Verstärkung regelbar
und bei "Unterschreiten eines Mir. .lcstpegels des
Piloten mittels einer Überwachungseinrichtung die pilotgesteuerte Regelung anschaltbar ist. Es fii'viT ihr
die Aufgabe zugrunde, hierfür eine dem Vcistarkiingsg·
\d des geregellen Wechselstrom·, crstärkers
streng proportionale elektrische Große zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelost, daß durch den Stellwiderstand die Verstärkung
eines Gleichstromverstärker proportional /ur Verstärkung
des Wechselstromverstärkers veränderbar ist
und daß die Ausgangsspannung des Gleichstromverstärkers die Schaltschwelle der Überwachungseinrichtung
bestimmt. Die1· wird gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch bewirkt, daß der Gegenkopplungswiderstand des Wechse'stronnerstärkers
ebenso groß bemessen ist wie der Gegcnkopplungswiderstand des Gleichstrom erstarkers.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteh! uari.·. daß
eine dem Pilotpegel am Ausgang ties Wechselstromverstärkers proportionale Gleichspannung und eine
ciei Ausgangsspannung des Gleichstromverstärker
proportionale Gleichspannung den Eingängen der Überwachungseinrichtung /ugefiihii siiui. In einer
besonderen Ausbildungsform der Erfindung wird nach Unterschreiten des Regelbereiches der Wechselstromverstärker
auf miniere Verstärkung eingeregelt, indem bei mittlerer Verstärkung des WechseKir
>mverstärkers die Ausg;int:sspannung des (jleichst;.imverstärkers
und die dem Pilotpegel am Eingang des Wechsel st rom ν erstarke rs proportionale (j Ie ich spannung gleich gemacht sind.
Im folgenden soll dp- Erfindung anhand eines in
il'.T 'Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels
naher beschrieben und erläutert werden.
Der Wechselstr -mverstärker Il ist der geregelte
Zwischenverstärker, seine Verstärkung wird durch ein
Stellgied .SV geregelt. Das Stellglied .SV ist beim Auslührungsbeispiel
durch einen Heißleiierwideisiand
realisiert. Ein Widerstand Wl stellt den Gegenkopp-
!ungswider-itand im Längs/vveig des Wechselstromvcrstärkers
Cl dar. Die gleiclistrommaßige Tr.-nniini:
/wischen dem Stellglied .Si und dem Wcchselstromverstärkcr
Il wird durch einen Kondensator ( 1 Iewirkt,
der /wischen dem Ausgang des Stellgliedes und dem Gegenkoppliing.skreis des Wecliselsiromveistarkcrs
Ment.
Die i.k'M Piloten propni i|cin;de
< '■ Ick hsp:mm m l1
wild durch einen selektiv! . ;i l'ilotv ei slat -ki τ Γ Λ ei
/ent;!, der am Ausgang de* WechscKtromveislarkers 1 1 auge c Ηιί η et ist. Der Ausgang des μ 1C k liven l'iloiversiarkcrs hai einen iedrmen Innen« iderst.iul
/ent;!, der am Ausgang de* WechscKtromveislarkers 1 1 auge c Ηιί η et ist. Der Ausgang des μ 1C k liven l'iloiversiarkcrs hai einen iedrmen Innen« iderst.iul
Die Überwachungseinrichtung 14 ist dureli einen
()pcrationsverMarker realisiert, dessen in\ ertiereiKk r
Eingang mil dein Ausgang des selektiven l'ilotverstärkers
verbunden ist. Sein niehtinvertiereiuler Eingang
ist über eine > Spannungsteiler aus den beiden Widerstünden
R4 und l<5 an den Ausgang eines Gleichslromverstärkers
Vl angeschlossen. Als Gleichstromverstärker Vl dient in diesem Ausführungsbcispiel
ebenfalls ein Operationsverstärker. Sein Arbeitspunkt ist mit der am niehtinvertierenden Eingang
angeschlossenen Gleichspannung i'l eingestellt. Der invertierende Eingang ist über einen Widerstand Rl
mit seinem Ausgang sowie über eine Drossel Dr mit dem Stellglied St verbunden und wird daher in gleicher
Weise wie der Wechselstromverstärker l'i vom Stellglied beeinflußt. Die Drossel Dr hat den Zweck,
den Gleichstromverstärker I'2 von Wechselstromeinfliissen
des Gegenkopplungskreises ties Wechselstromverstärkers Γ1 zu trennen.
Die beiden Widerstände R1 und Rl im I.ängszweig
iles Wechselstromverstärkers Il bzw. zwischen dem invertierenden Eingng des Gleichstromverstärkers
\'2 und seinem Ausgang sind einander gleich. Durch diese Dimensionierung wird ein exakt proportionaler
Zusammenhang zwischen der Verstärkung des Wcchselstromverstärkcrs Vl und der Ausgangsspannung
I'l des Gleichstromverstärkers \'l geschaffen. Die
Spannung Ll ist also ein Maß für die Verstärkung des Wechselstromverstärkers II. Der Wechsclstromverstärkcr
Vl ist mit dem Gleichstromverstärker Vl gleichstrommäßig nachgebildet. Durch den
Spannungsteiler aus den Widerständen RA und R5
am Ausgang des Gleichstrom Verstärkers I 2 wird bewirkt,
daß dem niehtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers VA nur eine Teilspannung L 2' der
Spannung Ul zugeführt wird. Durch das Verhältnis ,Ji-r ToiUrwnnunn It1V ·,..,- S^o,,,,,,,,,, UI .im.-,! ,Iu.
Schaltschwelle der durch den Operationsverstärker Γ 4 gebildeten Überwachungseinrichtung bestimmt.
Die zur Erzeugung der Hysterese für die Schaltsehwelle erforderlichen Schaltmittel sind aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet und zum Verständnis der Erfindung nicht nötig. Die Schaltung
ist in diesem Ausführungsbeispiel so bemessen, daß die Spannung Ul bei mittlerer Verstärkung des
Wechselstroms jrstärkers I'l gleich der Ausgangsspannung
t/3 des selektiven Pilotverstärkers V3 ist. Die Ausgangsspannung des selektiven Pilotverstärkers
F3ist ferner über einen Schalter sowie über einen Widerstand R6 an den invertierenden Eingang eines
weiteren Operationsverstärkers KS geführt. Der Schalter ist in diesem Ausführungsbeispiel durch den
Drain-Source-Kanal des Feldeffekttransistors Γ gebildet. D r Operationsverstärker VS hat die Funktion
eines Integralreglers. Als Referenzspannung ist eine Spannungsquelle mit der Spannung US an den niehtinvertierenden
Eingang gelegt. Zwischen dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers VS und
seinem Ausgang liegt ein Kondensator Cl. Mit diesem Kondensator Cl und dem Widerstand R6 wird ein
Zeitglied gebildet. Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers VS ist außerdem in diesem
Aii-fnhriiiiwslirispiel iihei rillen Widerstand Iiλ de1
als (-ntkopplungsu uliTstaiid lienl. an dem Ausgani
il·'- Gleichstroniverstiirkers 12 angcsi hlosseii. De
Ausgang des Opei atiuiuverstärkers I 5 lsi mit den
Slellgicd .Sf verbunden, er liefert den Steuerstrom de
Hei/ers des I leißleitervviderstaiides.
s sollen nun \ei schicdene Hetriebszustande ei I 11
lc it vv'Ti Ic η.
1. I hit der Pilot am Eingang des Weehselstromver
starkers ΓΙ seinen Nennpegel, dann ist dii
Spannung t'3 am Auszug des selektiven l'ilol
Verstärkers I ^ entsprechend der vorgenommenen
Dimensionierung gleich tier Spannung I "i
am Ausgang des Gleichstromverstärkeis Vl um
gleich tier Vergleichsspamiung US am nichtin vertierenden Eingang des Integralreglers Γ5
Die Spannung I 3 wird dem invertierenden Eingang der Überwachungseinrichtung I'4 in vollei
Hohe zugeführt, von der Spannung Ul jedocl nur die Teilspannung Ul'. so daß die Spannung
am invertierenden Eingang größer ist als dii Spannung am niehtinvertierenden Eingang. Ii
diesem Fall liefert der Ausgang der Überwachungseinrichtung eine Spannung von —0 Volt
Hierdurch ist der Drain-Source-Kanal des FeItI effekttransistors T niederohmig, die Spannung
Γ3 liegt über dem Widerstand /?6 am Eingain
des Integralreglcrs VS. Die Spannung Ul ist be tiic'sem Betriebszustand am Eingang des Integralreglers
VS unwirksam, weil der Entkopp iungsvviderstand /?3 wesentlich hochohmiget is
als der Durchlaßwidersland des Drain-Source
Kanals des Feldeffekttransistors. Der Integral regler VS steuert mit seiner Leerlaufvcrstärkunj
das Stellglied St derart, daß der Wechselstrom verstärker Vi mittlere Verstärkung hat.
2. Bei langsamen Pilotpegeländerungen am Ein gang des Wechselstromverstärkers Vl. die innerhalb
des Regelbereiches liegen, wird durcl die Regelung die Verstärkung des Wechsel
Stromverstärkers Vl so geändert, daß die Span
nung (.3 am Ausgang des selektiven Pilotver tl-irl-drc ηιίικνιι L-rvnc I i<
tif KI^iHt i~¥lf»1ph"7Plt H
wird jedoch infolge der Änderung des Heißlei terwiderstandes des Stellgliedes St die Verstär
kung des Gleichstromverstärkers proportiona dazu verändert, wodurch sich dessen Ausgangs
spannung Ul ebenfalls ändert. Die Spannung an nichtinvertierenden Eingang der Überwa
chungseinrichtung V4 bleibt jedoch so langt kleiner als die Spannung i/3 am invertierender
Eingang, solange die Pilotpegeländerungen innerhalb des Regelbereiches bleiben. Die Aus
gangsspannung i/4 der Überwachungseinrich
tung behält daher den Wert von ~ O Volt bei Der Drain-Source-Kanal des Feldeffekttransi
stors T bleibt niederohmig.
3. Ändert sich der Pilotpegel am Eingang de: Wechselstromverstärkers Vl so schnell, daß in
folge der durch den Kondensator Cl und der Widerstand R6 am Integralregler FS bestimm
ten Zeitkonstante die Regelung nicht ebensc schnell folgen kann, so bleibt die Spannung t/i
am Ausgang des Gleichstromverstärkers im er sten Augenblick des Pegelsprunges ebenso un
verändert wie die Verstärkung des Wechsel Stromverstärkers Vl. Die Spannung t/3 folg
dem Pegelsprung wesentlich schneller. Es is
auch hier vorausgesetzt, daß iler i'ilotpegelspning
innerhalb des Regelbereiches bleibt. Dann bleibt auch nach der durch ilen Pilotpegelsprung
hervnrgeriifenen Änderung der Ausgangsspannung
des Pilotverstärkers diese groller als die Spannung i/2', und die Spannung am
Ausgang der Überwachungseinrichtung K 4 ;inüV.r
sich nicht. Der nach dem Pilotpegelsprung einsetzende Regel Vorgang hat zur iolge.daB sich
die beiden Spannungen (/2 und i/3 proportional zueinander ändern. Die Spannung UJ bleibt aber
größer als die Spannung i/2', der Ausgangszustand der Überwachungseinrichtung bleibt unverändert.
4. Langsame Pilotpegeländerungen, bei denen der Regelbereich über- oder unterschritten wird.
4.1 Ein Ansteigen des Pilotpegels am Eingang des Wechselstromverstärkers Kl verursacht über die
Regelung eine Vcmiiiiuciuiig des Sicueisimiiit-s
für den Heizer des Heißleiterwiderstandes des Stellgliedes Sl. Wird durch das Ansteigen des Pilotpegels
der Regelbereich überschritten, so wird das Stellglied St stromlos, und die Spannung (73
arn Ausgang des Pilotverstärkers folgt dem Pilotpegel am Eingang des Wechselstromverstärkers
Kl. Dieser hat dann minimale Verstärkung, die Spannung UT nimmt den kleinsten erreichbaren
Wert an. Jedoch bleibt die Spannung (73 am invertierenden
Eingang der Überwachungseinrichtung K 4 größer als die Spannung i/2', und
eier Ausgangszustand der Überwachungseinrichtung
ändert sich nicht, der Drain-Source-Kanal des Feldeffekttransistors T bleibt niederohmig
[UT < i/3).
4.2 Sinkt der Pilotpegel und erreicht die Regelbereichsgrenze des Wechselstromverstärkers Kl,
so wird dieser auf maximale Verstärkung geregelt, und die Spannung Ul erreicht ebenfalls den
maximal möglichen Wert. Fällt der Pilotpegel weiter ab, so unterschreitet die Spannung t/3 den
Wert der Spannung UT, die Überwachungseinrichtiino snrirht an ιιηΗ änHprt ihrpn Διίΐσηησς-
zustand schlagartig, die Ausgangsspannung nimmt den Wert — UB an. Hierdurch wird der
Feldeffekttransistor so gesteuert, daß der Widerstand seines Drain-Source-Kanals hochohmig
und damit wesentlich größer wird als der Widerstand /?3,so daß nun die Spannung Ul den Integralregler
VS ansteuert. Der Regelvorgang wird beendet, sobald die Spannung Ul gleich dem
Wertder Referenzspannung US des Integralreglers ist.
Wie vorher ausgeführt, ist die Schaltung so dimensioniert, daß bei mittlerer Verstärkung des
Wechselstromverstärkers Vl die Ausgangsspannung i/3 des Pilotverstärkers K3 gleich der
Ausgangsspannung i72 des Gleichstromverstärkers K2 ist. Dadurch wird im vorliegenden Fall
erreicht, daß sich nach Beendigung des Regelvorgangs der Wechselstromverstärker Vl auf
mittlere'Verstärkung einstellt. Das Überschreiten der Maximalverstärkung des Wechselstromverstärkers
Vl wird also letztlich durch das Ansprechen der Überwachungseinrichtung K4
verhindert.
5. Schnelle Pilotpegeländerungen. bei denen der Regelbereich über- oder unterschritten wird.
5.1 Steigt der Pilotpegel sprunghaft über die Grenze lies Regelbereichs, so ist im ersten Moment die
Spannung t/3 größer als die Spannung ( 2'. wodurch sich der Ausgangs/iistand der Überwachungseinrichtung
K 4 nicht ändert und die Ausgangsspannung den Wert 0 Volt beibehält. Hei
dem darauf einsetzenden Regelvorgang wird der Weehselstromvcrstarker Vl auf minimale Verstärkunggeregelt,
die Spannung (72 am Ausgang des Gleichstromverstärkers Vl erreicht ihren Minimalwert, jedoch bleibt der Ausgangszustand
der Überwachungseinrichtung unverändert.
5.2 Eine sprunghafte Änderung des Pilotpegels zu kleineren Werten, als sie noch ausgeregelt werden
können, hat zur Folge, daß die Ausgangsipaimüiig
{73 des PiiüiVcfStäfkcfs kleiner Wird
als die Teilspannung UT der Spannung Ul am Ausgang des Gleichstromverstärkers Vl. Hierdurch
ändert sich der Ausgangszustand der Überwachungseinrichtung V4 von ~0 Volt und
nimmt den Wert UB an. Hierdurch wird der
Drain-Source-Kanal des Feldeffekttransistors T hochohmig, und der Wechselstrom verstärker Vl
wird, wie bereits oben beschrieben, auf mittlere Verstärkung geregelt.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
dar, was insbesondere durch die Mehrfachausnutzung des Gleichstromverstärkers Vl bedingt
ist. Dessen Ausgangsspannung Ul ändert sich streng proportional zur Verstärkung des Wechselstromverstärkers
Vl, so daß hierdurch in überraschend einfacher Weise mit geringem Aufwand die
dem Verstärkungsgrad des geregelten Wechselstromverstärkers proportionale elektrische Größe zur Verfügung
steht. Weiter wird mit der Ausgangsspannung Ul die Regelung des Weciiselstromverstärkers Kl auf
mittlere Verstärkung bewirkt, sobald der Pilotpegel am Finoano Hpc Wprhcplctrrvmvprctärlfpr« K1 ripn
Regelbereich unterschreitet. Es ist ferner noch möglich, die Spannung Ul zur Anzeige des Verstärkungsgrades des Wechselstromverstärkers Kl zu benutzen.
Es sei ferner erwähnt, daß die Ausgangsspannung i/4 der Überwachung VA auch zur Signalgabe für
Alarmierungseinrichtungen benutzbar ist, wobei U4--UB den Alarmfall und i/4 = 0 Volt den Betriebsfall
darstellt. Beide Spannungen stehen an Punkten niedrigen Innenwiderstandes zur Verfügung,
so daß ihre Weiterverarbeitung problemlos ist. Die Alarmierung erfolgt gemäß der vorstehenden Erläuterung
dabei unabhängig von der Geschwindigkeit der Pilotpegeländerung stets beim gleichen Ausgangspegel
des Piloten am Eingang des Wechselstromverstärkers. Die Alarmierungsschaltung wird durch einen
Regelfehler des Pilotregelkreises nicht beeinflußt.
Anstelle des Heißleiterwiderstandes kann als Stellglied
St selbstverständlich auch der Drain-Source-Kanal eines Feldeffekttransistors oder ein anderer
steuerbarer Widerstand, wie beispielsweise eine Kapazitätsdiode oder eine Feldplatte, verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Schaltungsanordnung zur pilotgesteuerten Regelung von Wechselstromverstärkern in Nachrichtenübertragungssystemen,
insbesondere von Zwischenverstärkern der Trägerfrequenztechnik, bei denen abhängig vom Pilotpegel durch ein
Stellglied mit einem auf einen Widerstand im Gegenkopplungskreis des Wechselstromverstärkers
wirkenden Stellwiderstand die Verstärkung regelbar und bei Unterschreiten eines Mindestpegels
des Piloten mittels einer Überwachungseinrichtung die pilotgesteuerte Regelung abschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den Stellwiderstand die Verstärkung eines Gleichstromverstärkers
( Vl) proportional zur Verstärkung des Wechselstromverstärkers (Kl) veränderbar
ist und daß die Ausgangsspannung (i/2) des Gleichstromverstärkers (VT) die Schaltichwelle
<J<"r Überwachungseinrichtung ( K4) beitimmt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkopplungswiderstand
(Rl) des Wechselstrom Verstärkers (Kl) ebenso groß bemessen ist wie der Gegenkopplungswiderstand
(Rl) des Gleichstrom veritärkers ( Vl).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Pilotpegel
am Ausgang des Wechselstromverstärkers KVX) proportionale Gleichspannung (iV3) und
eine der Ajsgangsspannung (Ul) des Gleiehitromverstärkers
( Vl) prop; tionale Gleichspannung ( ί 'T) den Eingängen der Überwachungseinfichtung
( VA) zugeführt sin<'
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ausgangsspantiungdes
Gleichstromverstärkers ( Vl) proportionale Gleichspannung (HT) mittels eines Spannungsteilers
(R4. RS) aus der Ausgangsspannung KUl) des Gleichstromverstärkers ( Vl) gebildet
wird.
5. Schaltungsanordnung nach einer,) der Am
Spruche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgangeines eine dem Pilotpegel am
Ausgang des Wechsclstroniverstärkers proportionale Gleichspannung erzeugenden selektiven Pilotverstärkers
( K3) und dem Eingang eines die Stellgroße erzeugenden Integralreglers (15) ein
lon der Überwachungseinrichtung ( ■ 4) gesteuerter
Schalter ('/") angeordnet ist.
(■>. Schaltungsanordnung nach einem tier Ansprüche
1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß bei
mittlerer Verstärkung des Wechselstromverstärkcrs
(11) tue Ausgangsspannung des Gleichstromverstärker
( Vl) und die dem Pilotpegel am Ausgang des Wechselstromverstärkers ( \'\) proportionale
Gleichspannung (I 3) einander gleich siiui.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis <i, dadurwli gekgnnvwiclinei, thiß
heim I'nteisclircitcn des Regelbereiches die Auspangsspanr.ung
(i 2) des Gleichstromverstärker ( l'2) die Stellung des Integralregler (15) bestimmt.
N. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 dadurch
ückcnn/cichii··!. daß der Aiisiiaim des
Gleichstromverstärkers (Vl) mit dem Eingang des Integralreglers (VS) über einen Widerstand
verbunden ist, der gegenüber dem Widerstand des geöffneten Schalters niederohmig und gegenüber
dem Widerstand des geschlossenen Schalters hochohmig ist.
9 Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Stellwiderstand des Stellgliedes (Si) und dem Gegenkopplungswiderstand (Pl) des
Wechselstromverstärkers ( Kl) ein Kondensator (Cl) angeordnet ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Stellwk'.erstand des Stellgliedes (Si)
und dem Gegenkopplungswiderstand (Rl) des Gleichstromverstärkers (VT) eine Induktivität
(Dr) angeordnet ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleichstromverstärker ( Vl) ein Operationsverstärker ist.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachungseinrichtung ( V4) ein Operationsverstärker ist.
13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche Ibis 12 dadurch gekennzeichnet, daß der
Integralregler ( VS) ein Operationsverstärker ist.
14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalter (!) -jin Feldeffekttransistor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452993 DE2452993C3 (de) | 1974-11-08 | 1974-11-08 | Schaltungsanordnung zur pilotgesteuerten Regelung von Wechselstromverstärkern in Nachrichtenübertragungssystemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452993 DE2452993C3 (de) | 1974-11-08 | 1974-11-08 | Schaltungsanordnung zur pilotgesteuerten Regelung von Wechselstromverstärkern in Nachrichtenübertragungssystemen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2452993A1 DE2452993A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2452993B2 DE2452993B2 (de) | 1980-01-24 |
DE2452993C3 true DE2452993C3 (de) | 1980-10-09 |
Family
ID=5930332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742452993 Expired DE2452993C3 (de) | 1974-11-08 | 1974-11-08 | Schaltungsanordnung zur pilotgesteuerten Regelung von Wechselstromverstärkern in Nachrichtenübertragungssystemen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2452993C3 (de) |
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- 1974-11-08 DE DE19742452993 patent/DE2452993C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2535445A1 (de) * | 1975-08-08 | 1977-02-10 | Tekade Felten & Guilleaume | Schaltungsanordnung zur pilotgesteuerten regelung von verstaerkern in nachrichtenuebertragungsstrecken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2452993B2 (de) | 1980-01-24 |
DE2452993A1 (de) | 1976-05-13 |
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