DE2452964A1 - Einrichtung zur geruchsbeseitigung oder geruchsverminderung von guelle und dergleichen - Google Patents
Einrichtung zur geruchsbeseitigung oder geruchsverminderung von guelle und dergleichenInfo
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Description
- Einrichtung zur Geruchsbeseitigung oder Geruchsvermiderung von Gülle und dergleichen =======================================~==== Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Geruchsbeseitiging *von bei der Viehhaltung anfallender Gülle mit einer Vorgrube und mit einem Sammelbehälter zur Aufnahme der Gülle.
- Die heutigen wirtschaftlichen Verhältnisse zwingen die Landwirtschaft dazu, ihre Viehhaltung zu vergrößern und dadurch zu einer intensiveren Arbeitswirtschaftlichkeit zu kommen.
- -en Hierbei ergeben sich jedoch starke Schwierigkeitibei der Bewältigung der tierischen Abfälle, vor allem, wenn sie in Form eines Kot-Harn-Gemisches als tülle anfallen und zu einer Geruchsbelästigung führen. Der Erfindung ligb die Aufgabe zugrunde, exe Einrichtung zu schaffen, mit welcher bei arbetswirtsohaftlich vernünftigem Aufwand de Gülle vorübergehend gelagert und dabei weitgehend von unangenehmen Gerüchen befreit werden kann. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in dem zur Aufnanme der Gülle vorgesehenen Sammelbehälter in der ähe des Behälterbodens wenigstens ein mit Austrittsdüsen versehenes Belüftungsrohr angeordnet ist, das über eine Rohrleitung an einen motorisch angetriebenen Luft-* oder Geruchsverminderung Kompressor anschließbar ist. Vorteilhaft kann das Belüftungsrohr aus kunstharxgebundenem Quarzmaterial, insbesondere aus Glasfaserwerkstoff, hergestellt sein. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist einfach in ihrem technischen Aufbau und erfordert wenig arbeitsaufwand, so daß sowohl die Investitionskosten wie auch die Betriebskosten wirtschaftlich vertretbar sind.
- Im einzelnen kann das Belüftungsrohr als eine in der Nähe des Behälterbodens verlaufende Ringleitung ausgebildet sein und eine mit dieser Ringleitung verbundene Rohrleitung aufweisen, welche einen mit dem Kompressor verbundenen, außen am Sammelbehälter hochsteigenden Leitungsabschnitt, einen sich daran anschließenden, den oberen Rand der Wand des vorzugsweise oben offenen Behälters übergreifenden, vorzugsweise bügelförmig gekrümmten Zwischenabschnitt und einen innen im Beha~ter, vorzugsweise nahe an der Behälterwand absteigenden Leitungsabschnitt umfassen, der in das Belüftungsrohr bzw. die Ringleitung übergeht. Bei einer anderen, sehr vorteilhaften Ausführungsform können in der Nähe des Behälterbodens über dessen Umfang verteilt mehrere Belüftungsrohre angeordnet sein, von denen jedes über ein senkrechtes Steigrohr mit einm gemeinsamen, entlang dem oberen Rand des Sammelbehälters verlaufenden Zuführungrohr verbunden ist. Zweckmäßig kann bei dieser Ausführungsform jedes der Belüftungsrohre mit mindestens einem Stützfuß, vorzugsweise mit drei Stützfüßen, auf dem Behäterboden aufsitzen, so daß sich eine weitere Abstützung oder Befestigung der Belüftungsrohre und ihrer zugehörigen Steigrohre erübrigt.
- Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den nachstednd beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen von Einrichtungen zur Geruchsbeseitigung bzw. Geruchsverminderung von Gülle.
- Es zeigen Fig. 1 eine erste Einrichtung in ihrem Grundriß, Fig. 2 in einem vertikalen, entlang der Linie II-II in Fig. 1 geführten Querschnitt, Fig. 3 eine zweite Einrichtung im Grundriß und Fig. 4 in einem ausschnitsweisen, nach der Linie IV-IV in Fig. 3 geführten Veitikalschnitt.
- Die Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 umfaßt einen Vorbehälter 1, in welchen die als Kot-Rarn-Gemisch anfallende Gülle nach dem Ausspülen aus einem nicht darOestellten, zur #assen-Gro#viehtialtung bestimmten Stall eingeleitet wird, und aus einem Sammelbehäter 2, der nach dem Absetzen die Gülle #us dem Vorbehälter 1 fifr längere Zeit aufzunehmen vermag. Der Saemelbehälter dient somit gleichzeitig als Speicher, wobei in bekannter Weise ein Elektromotor 3 mit angeflanschter Pumpe 4 vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Gülle aus dem Vorbehälter 1 angesaugt und in den Sammelbehälter 2 eingetragen werden kann.
- Innerhalb des Sammelbehälters 2 sind nahe an dessen Boden je drei Belüftungsrohre 5, 6 und 7 angeordnet, von denen jedes sich in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit drei Stützfüßen 8 auf dem Boden des Sammelbeiiälters 2 abstützt.
- Die Pumpe 4 ist derart ausgebildet, daß sie wahlweise zur Förderung der Gülle aus der in len Vorbehälter 1 eingebrachten Gülle dienen kann wie auch nach Umschaltung Außenluft anzusaugen vermag, welche in einzelnen Blüftungsrohren 5 bis 7 zugeführt wird und an den Belüftungsrohren, welche der Rundung der Behälterwand durch leichte Knickung angepaßt sind, an zahlreichen Düsenöffnungen 1o entweichen kann. Die Druckluft wird in einem an die als Kompressor wirkende Pumpe 4 angeschlossenen, außen an dem Sammelbehälter 2 hochgeführten Leitungsabschnitt 11 in ein gemeinsames, entlang dem oberen Rand 12 verlaufendes Zuführungsrohr 13 eingeleitet. Von diesem zweigen drei senkrechte Steigrohre ab, von welchen in Fig. 2 nur das zum Belüftungsrohr 5 führende Steigrohr 14 im einzelnen näher dargestellt ist.
- Die Steigrohre, ihre Belüftungsrohre 5 bis 7 sowie ihr gemeinsames Zuführungsrohr 3 können fabrikmäßig in Anpassung an die als Fertigbauteil vorgesehene Wand des Sammelbehälters 2 so miteinander verbunden werden, daß sie lediglich an Ort und Stelle über einen Leitungsabschnitt 11 mit der Pumpe 4 verbunden zu werden brauchen.
- Beim Ausführungsbeipiel nach den Fig. 3 und 4 ist ähnlich wie beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Vorbehält er 1 und ein vorgefertigter Sammelbehälter 2 sowie ein Elektromotor 3 und eine von diesem angetriebene, umschaltbare Pumpe4 vorgesehen. Hier ist jedoch dicht über dem Behälterboden nur ein einziges Belüftungsrohr 20 verlegt, das in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise als Ringleitung ausgebildet ist und eine große Anzahlvon in gleichmäßigen Abständen angeordneten, nach oben gerichteten Düsenöffnungen 21 enthält, durch welche die von br Pumpe 4 in gleichmäßigen #itlichen#Abtänden und in vorzugsweise jeweils gleicher Dauer die Druckluft wie in Fig. 4 angedeutet austreten und die im Sammelbheslter gespeicherte Gülle durchlüften kann. Durch die Eiifragung des in der Druckluft enthaltenen SauerdDffes wird die Vermehrung der aeroben Bakterien stark gefördert, so daß sich bereits nach einer nur wenige iage dauernden Verweilzeit, jedoch mehrmaliger Durchlüftung, eine weitgehende Geruchsbeseitigung einstellt. Diese Geruchsbeseitigung kann durch zugabe von bekannten cnemischen Mitteln, z. B. durc hZugabe von Eupfer-Dichlorid (CuCl2) beschleunigt und verstärkt werden.
- Beim dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die mit dem Belüftungsrohr 20 verbundene Rohrleitung 22 einen mit der als Kompressor wirkenden Pumpe 4 verbundenen, außen am Sammelbhälter 2 hochsteigenden Leitungsabschnitt 23, einen sich an diesen anschließenden, den oberen Rand 12 der Wand des Sammelbehälters 2 übergreifenden Zwischenabschnittes 24, der bügelförmig gekrümmt ist, und einen innen im Behälter nahe an der Behälterwand absteigenden Leitungsabschnitt 25, welcher in das als Ringleitung ausgebildete Belüftungsrohr 20 übergeht.
- Auch bei dies#Ausführungsform kann das Belüftungsrohr einschließlich seiner in der beschriebenen Weise ausgebildeten Rohrleitung 22 fabrikmäßig so weit vorbereitet werden, daß es lediglich in den Sammelbehält-er eingeetzt zu werden braucht.
- Hierbei ergeben sich seLr geringe Investitionskosten. Darüberhinaus bietet die abwechslungsweise Verwendung der Pumpe 4 die Möglichkeit, die Betriebskosten sehr gering zu halten und trotzdem die vorgesehene jeweils in gleichen zeitlichen Zwischenräumen vorgesehene impulsförmige Belüftung der Gülle im Sammelbhälter 2 durchzuführen.
- (Ansprüche)
Claims (7)
- Ansprüche: W Einrichtung zur Geruchsbeseitigung oder mindestens Geruchsverminderung von bei der Viehhaltung anfallender Gülle mit einer Vorgrube und mit einem Sammelbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß im Sammelbehälter (2) in der Nähe des Behälterbodens wenigstens ein mit Austrittsdüsen (lo, 21) versehenes Belüftungsrohr (5, 6, 7, 20) angeordnet ist, das über eine Rohrleitung (11, 13, 14 bzw. 22) an einen motorisch angetriebenen Luftkompressor (4) angeschlossen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsrohr (5, 6, 7 bzw. 20) aus kunstharzgebundenem Quarzinaterial, insbesondere aus Glasfaserwerkstoff, hergestellt ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsrohr als Ringleitung (20) ausgebildet ist.
- 4. Einrichtung nach A-n~ruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Belüftungsrohr (20) verbundene Rohrleitung (22) einen mit dem Kompressor (4) verbundenen, außen am Sammelbehälter (2) hochsteigenden Leitungsabschnitt (23), einen sich daran anschließenden, den oberen Rand (12) der Wand des Sammelhehälters (2) übergreifenden, vorzugsweise bügelförmig gekimmten Zwischenabschnitt (24) und einen innen im Behälter, vorzugsweise nahe an derBehälterwand absteigenden Leitungsabschnitt (25) umfaßt, der in das Belüftungsrohr (20) übergeht.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Bodens des Sammelbehälters (2) über dessen Umfang verteilt mehrere, vorzugsweise mindestens drei Belüftungsrohre (5, 6, 7) angeordnet sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Belüftungsrohre (5, 6, 7) über ein senkrechtes Steigrohr (14) mit einem gemeinsamen, entlang dem oberen Iäld (12) des Sammelbehälters (2) verlaufenden Zuführungsr'ohr (13) verbunden ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Belüftungsrohre (5, 6, 7) mit.mindestens einem Stützfuß (8), vorzugsweise mit drei Stützfüß en (8) auf dem Behlterboden aufsitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452964 DE2452964A1 (de) | 1974-11-08 | 1974-11-08 | Einrichtung zur geruchsbeseitigung oder geruchsverminderung von guelle und dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742452964 DE2452964A1 (de) | 1974-11-08 | 1974-11-08 | Einrichtung zur geruchsbeseitigung oder geruchsverminderung von guelle und dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2452964A1 true DE2452964A1 (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=5930315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742452964 Withdrawn DE2452964A1 (de) | 1974-11-08 | 1974-11-08 | Einrichtung zur geruchsbeseitigung oder geruchsverminderung von guelle und dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2452964A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2443443A1 (fr) * | 1978-12-04 | 1980-07-04 | Defontaine Sa | Dispositif de traitement de dechets organiques |
GB2354958A (en) * | 1999-10-04 | 2001-04-11 | Holloway Walter | Agricultural slurry aerator with compressed air discharged from vertical pipes |
-
1974
- 1974-11-08 DE DE19742452964 patent/DE2452964A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2443443A1 (fr) * | 1978-12-04 | 1980-07-04 | Defontaine Sa | Dispositif de traitement de dechets organiques |
GB2354958A (en) * | 1999-10-04 | 2001-04-11 | Holloway Walter | Agricultural slurry aerator with compressed air discharged from vertical pipes |
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8141 | Disposal/no request for examination |