DE2452909B2 - Gerat zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper - Google Patents
Gerat zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen KörperInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/168—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
- A61M5/172—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body electrical or electronic
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Grrät zur Infusion
von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper, mit einem Flüssigkeitsvon atsbehälter und
einem Ftüssigkeitsförderglied, das die Flüssigkeit aus
dem Vorratsbehälter in eine Infusionsleitung fördert und das von einem Elektromotor nach austauschbarem
Programm angetrieben wird, wobei zur Steuerung des Elektromotors ein elektrischer Programmgeber vorhanden
ist, mit dem der Verlauf der Infusionsrate zwischen vorgegebenen Zeitpunkten eines 24-Stunden-Rhythmus
manuell programmierbar ist, und wobei der Programmgeber eine Anzahl von Eingängen für
unterschiedliche Steuersignale und einen Sicücrsigsiaiausgang
aufweist, welcher durch eine Zeitschaltvorrichtung entsprechend dem manuell wählbaren Programm
auf je einen Steuersignaleingang schaltbar ist
Ein solches Gerät ist Gegenstand der Hauptanmeldung P 24 51 424.7-35.
Das Gerät gemäß der Hauptanmeidung erlaubt eine
Vorprogrammierung der Infusionsrate über einen längeren Zeitraum, so daß eine manuelle Nachstellung
des Gerätes während dieses Zeitraumes nicht erforderlich ist Ein derartiges Gerät eignet sich z. B. zur
maßiger und einfacher Art zu schaffen, die dabei Verwendung finden kann.
Diese Aufgabe ist bei einem Gerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Zeitschaltvorrichtung aus mehreren Analogmultiplexern
besteht, die nacheinander an einen Zeitgeber angeschaltet werden und deren Ausgänge zu einem
gemeinsamen Steuersignalausgang zusammengeschaltet sind.
ίο Gemäß Weiterbildung der Erfindung erfolgt die
Einschaltung der Multiplexer durch eine vom Zeitgeber fortschaltbare Untersetzerstuie mit nachgeschaltetem
Auswahlnetzwerk.
Multiplexerschaltungen sind an sich bereits schon
längere Zeit im Zusammenhang "lit der Signalverarbeitung
bei nachrichtentechnischen Systemen vorbekannt; soli he Schaltungen, wie sie beispielsweise in der
Zeitschrift »Internationale Elektronische Rundschau« 1973, 9, Band 27, Seite 192 ff. beschrieben sind, dienen
jedoch speziell dazu, mehrere Signale, die an unterschiedlichen Sigr.alcingängen anfallen, durch zeitlich
verschachtelte Abtastung auf einen gemeinsamen Signalübertragungsweg zu geben, wobei nach Übertragung
über den gemeinsamen Signalweg mit entsprechend zeitlich verschachtelter Rücktastung das Empfangssignal
wieder auf verschiedene Empfangskanäle aufgeteilt wird. Am Ausgang eines solchen Multiplexersystems
tauchen also wieder die ursprünglichen Signale an unterschiedlichen, den Signalen eigens zugeordneten
Ausgangskanälen auf. Bei vorliegender Erfindung wird zwar ebenso wie bei bekannten Multiplexerschaltungen
eine Mehrzahl von aus mehreren separaten Eingangsquellen stammenden FJnzelsignalen durch zeitlich
aufeinanderfolgende Abtastung und entsprechende Verschachtelung als verschachteltes Signal auf einen
Signalweg gegeben. Ein erster wesentlicher Unterschied ist jedoch, daß speziell die Multiplexerschaltung
gemäß vorliegender Erfindung nicht aus einem Einzelmultiplexer
wie beim Gegenstand obiger Druckschrift besteht; vielmehr umfaßt die Multiplexerschaltung eine
Mehrzah! von Einzelmultiplexern. Ein weiterer wesentlicher
Unterschied ist auch, daß die Au^angssignale dieser Einzelmultipiexer auf einen alien gemeinsamen
Signalausgang geschaltet werden, wobei die Zuschalt'ing
zum Signalweg wiederum nach Zeitmultiplexart in zeitlicher Aufeinanderfolge geschieht Dritter, und
άαϊΰϋ weiterer wesentlicher Unterschied isi dann, daß
innerhalb dieser Serie von Signalen die Schachtelinformationen der Ursprungssignale innerhalb der Einzelsiso
gnale der Serie nicht mehr am Signalausgang getrennt werden. Vielmehr stellt die Serie der Signale ein
Steuersignal für die Programmvorgabe dar.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des Gerätes,
Fig.2 das Schaltbild des Programmgebers des
F i g. 1 eine Ansicht des Gerätes,
Fig.2 das Schaltbild des Programmgebers des
τ vip vgl αηηπη,ι uiig \jta £.ciLnviivil TCIIOUISUCI lli9Ullllinfusion
tür die Diabetes-Therapie. Gemäß einer speziellen Ausbildung des Gerätes nach der Hauptanmeldung
weist der Programmgeber eine Anzahl von Eingängen für unterschiedliche Steuersignale und einen
Steuersignalausgang auf. Der Ausgang ist durch eine Zeitschaltvorrichtung entsprechend dem manuell wählbaren
Programm auf je einen Steuersignalausgang schaltbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zeitschaltvorrichtung besonders zweck-
\jci atcs gcmau r ι g. t uiivt
F i g. 3 eine Kurve zur Erläuterung der Wirkungsweise des Gerätes gemäß F i g. 1 und 2.
Das in der F i g. 1 dargestellte Gerät besteht aus zwei Teilen, nämlich dem eigentlichen Infusionsgerät 1 und
einem Programmgeber 2. Das Infusionsgerät 1 umfaßt eine Spritze 3, deren Kolben 4 durch ein Betätigürigsglied
5 elektromotorisch bewegbar ist und die in der Spritze 3 vorhandene Flüssigkeit, z. B. Insulin, durch
eine Infusionsleitung 6 in den angeschlossenen Patienten fördert Die Geschwindigkeit, mit der der Kolben 4
durch den Elektromotor bewegt wird, ist mittels eines
Knopfes 7 einstellbar. Mittels des Knopfes 7 ist also auch die Infusionsrate einstellbar. Ein weiterer Knopf 8
erlaubt es, das Gerät auf externen Betrieb umzuschalten, bei dem die Infusionsrate durch eine Steuerspannung
bestimmt ist. die einem Anschluß 9 zugeführt wird.
Die Steuerspannung wird vom Programmgeber 2 geliefert und der erforderlichen Infusionsrate angepaßt
Hierzu weist der Programmgeber 2 einen Kreuzschienenverteiler auf, dessen Schaitfeld iO in der Fig. 1
sichtbar ist und et erlaubt, zu bestimmten Uhrzeiten des
Tagesablaufes die jeweilige Infusionsrate mittels Steckvorrichtungen
zu programmieren. Zur Kontrolle des Programmablaufs ist eine Leuchtanzeigeeinrichtung 41
vorgesehen.
Die Fig.2 zeigt den Kreuzschienenverie'.'- 11
schaltbildmäßig. Er hat zwölf Eingänge 2i bis J.': und
vier Gruppen von Ausgängen 33 bis iö. Die
Ausgangsgruppe 33 führt zu den Erzgängen eines Multiplexers 12, die Ausgangsgnu ^ 34 zu den
Eingängen einss Multiplexers *\ die \usgangsgruppe
35 zu einem Multiplexer 14 und α." \usgangsgruppe 36
zu einen Multiplexer· 15.
An jedem der Eingänge 21 bis 32 liegt eine bestimmte
Steuerspannuhg; dem Kreuzschienenverteiler 15 .«erden
also gleichzeitig zwölf verschiedene Steuerspannungen entsprechend zwölf möglichen Infusionsraten
zugeführt.
Aus der Fig.3 geht hervor, daß am Eingang 21 die
Spannung Null, am Eingang 22 die Spannung 0,05 V, am Eingang 23 die Spannung 0,1 V usw. liegt Diese
Spannungen entsprechen Infusionsraten von 0,3, 0,6 usw. ml/h. Der Elektromotor, der den Kolben 4 der
Spritze 3 antreibt und durch die Spannung am Ausgang 17 gesteuert wrd, läuft also bei externer Steuerung mit
einer Geschwindigkeit, die der jeweils durchgeschalteten Steuerspannung entspricht Die Steuerspannungen
werden von einem Steuerungspanungsgenerator 16 geliefert Der Kreuzschienenverteiler 11 ermöglicht es,
jeden der Eingänge der Multiplexer 12 bis 15 mit einem beliebigen Steuerspannungseingang zu verbinden. Die
Multiplexer 12 L>is 15 werden von einem Zeitschalter 18
schrittweise weitergeschallet, der an seinem Ausgang 19
einen 30 Minuten Takt und an seinem Ausgang 20 einen 2 Stunden Takt .Jefert Die Multiplexer 12 bis 15 haben
Logikeingänge 35, denen die Taktsignale in codierter Form zur schrittweisen Weiterschaltung zugeführt sind.
Ferner weisen die Multiplexer 12 bis 15 Vorbereitungseingänge 46 aui, die an einem Auswahi.ietzwerk 42
angeschlossen sind.
Das Auswaihnetz 42 wird von der Ausgangsimpulsfolge einer 8 :1-Untersetzerstufe 43 gesteuert und wählt
in Abhängigkeit von dieser Impuls'ilge zunächst den
Multiplexer 12, dann den Multiplexer 13, dann den
Multiplexer 14 und dann den Multiplexer 15 aus. Zunächst wird also der Multiplexer 12 eingeschaltet und
sein Ausgang 37 nacheinander dem gewählten Programm entsprech md mit den Steuereingängen 21 bis 32
verbunden. Dann wird nacheinander der Ausgang 37 des Multiplexers 13 mit den an seinen Eingängen 34
angeschlossenen Steuereingängen 21 bis 32 verbunden usw. Die Weiterschaltung der Multiplexer 12 bis 14
erfolgt durch die Ausgangsimpulse des Zeitgebers 18 im 30 Minuten Takt, während der Multiplexer 15, der für
die Nachtzeit vorgesehen ist im 2 Stunden Takt weitergeschaltet wird. Demgemäß beginnt die Programmsteuerung
bei dem Beispiel um 7.00 Uhr, um 7J0 Uhr erfolgt die erste Umschaltung auf die nächste
Infusionsraie, um 8.00 Uhr die Umschaltung auf die folgende Infusionsrate usw., und es sind in der Zeit
zwischen 7.00 Uhr und 19.00 Uhr für jede halbe Stunde die Infusionsraten prgrammierbar. während für die Zeit
zwischen 19.00 Uhr und 7.00 Uhr für jeweils ein Intervall von 2 Stunden die Iniusionsrate programmierbar ist
Das Beispiel dient zur Infusion von irfilin. Sollen
andere Flüssigkeiten infundiert werden, so können der Kreuzschienenverteiler 11 und die Multiplexer 12 bis 15
den gewünschten Zeitintervallen, nach denen eine Umschaltung erfolgen soll und der Steuerspannungsgenerator
16 den gewünschten Infusionsraten entsprechend gewählt werden. Im Rahmen der Erfindung ist
auch eine kontinuierliche Steuerung der Infusionsrate entsprechend einem vorgewählten Programm ri.dglich.
Ferner besteht bei Verwendung von tragbaren Infusionsgeräten die Möglichkeit der telemetrischen Programmübertragung
von einem stationären Steuergerät Das Gerät gemäß F i g. 1 hat eine Zeittaste 40, die in
Verbindung mit einer Kontrolltaste 44 und einer Nulltaste 45 es ermöglicht die Multiplexer 12 bis 15 in
eine Stellung zu schalten, die der jeweiligen Uhrzeit entspricht bei der mit der Infusion begonnen wird. Die
Nulltaste dient dabei zur Rückstellung der Untersetzerstufe 43, des Zeitgebers 18 und des Auswahlnetzwerkes
42 auf den Anfangszustand und die Zeittaste 40 dient zur manue'ien Fortschaltung des Programms bis zur
gewünschten Programmspalte auf dem Kreuzschienenverteiler 11. Nulltaste 45 und Zeittaste 40 können nur in
Verbindung mit der Kontrolltaste 44 bedient wurden, wodurch eine Fernbedienung weiigehend ausgeschlossen
ist Die dem Eingang 9 zugeführte Spannung ist die am Ausgang 17 der Programmsteuereinrichtung gelieferte
Steuerspannung, die die Ausgangsspannung des jeweils eingeschalteten Multiplexers ist
Hierzu 2 Elatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gerät zur Infusion von Flüssigkeiten in den
menschlichen oder tierischen Körper, mit einem Flüssigkeitsvorratsbehälter und einem Flüssigkeitsförderglied,
das die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in eine Infusionsleitung fördert und das von
einem Elektromotor nach austauschbarem Programm angetrieben wird, wobei zur Steuerung des
Elektromotors ein elektrischer Programmgeber vorhanden ist, mit dem der Verlauf der Infusionsrate
zwischen vorgegebenen Zeitpunkten eines 24-Stunden-Rhythmus manuell programmierbar ist, und
wobei der Programmgeber eine Anzahl von Eingängen für unterschiedliche Steuersignale und
einen Steuersignalausgang aufweist, welcher durch eine Zeitschaltvorrichtung entsprechend dem manuell
wählbaren Programm auf je einen Steuersignaleingang schaltbar ist, nach Hauptanmeldung
P24 51 424.7-35, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltvorrichtung aus mehreren Analogmultiplexern
(12 bis 15) besteht, die nacheinander an einen Zeitgeber (i?) angeschaltet werden und deren
Ausgänge (37) zu einem gemeinsamen Steuersignalausgang(17) geschaltet sind.
2. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschaltung der Multiplexer (12 bis 15) durch eine vom Zeitgeber (18) fortschaltbare
Untersetzerstufe (43) mit nachgeschaltetem Auswahlnetzwerk (42) erfolgt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452909 DE2452909B2 (de) | 1974-10-29 | 1974-11-07 | Gerat zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742451424 DE2451424B2 (de) | 1974-10-29 | 1974-10-29 | Gerät zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper |
DE19742452909 DE2452909B2 (de) | 1974-10-29 | 1974-11-07 | Gerat zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2452909A1 DE2452909A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2452909B2 true DE2452909B2 (de) | 1979-06-13 |
Family
ID=34117203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742452909 Withdrawn DE2452909B2 (de) | 1974-10-29 | 1974-11-07 | Gerat zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2452909B2 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
SE432054B (sv) * | 1982-09-10 | 1984-03-19 | Anders Tamsen | Programmerbart injektions-och infusionsaggregat |
EP0191094A1 (de) * | 1984-08-29 | 1986-08-20 | SCHWEITZER, Stanley Alexander | Vorrichtung zum verabreichen einer gemessenen menge von flüssigkeiten |
CN111265739A (zh) * | 2020-02-24 | 2020-06-12 | 河海大学常州校区 | 一种静脉输液自动换液装置 |
-
1974
- 1974-11-07 DE DE19742452909 patent/DE2452909B2/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE2452909A1 (de) | 1976-05-13 |
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