DE2452738C3 - Zeitschaltgerät, insbesondere digitale Herdschaltuhr - Google Patents

Zeitschaltgerät, insbesondere digitale Herdschaltuhr

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DE2452738C3
DE2452738C3 DE2452738A DE2452738A DE2452738C3 DE 2452738 C3 DE2452738 C3 DE 2452738C3 DE 2452738 A DE2452738 A DE 2452738A DE 2452738 A DE2452738 A DE 2452738A DE 2452738 C3 DE2452738 C3 DE 2452738C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Zeitschaltgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Zeitschaltgerät ist beispielsweise durch die DE-AS 15 15 632 bekannt. Im allgemeinen wird bei der Herstellung von Uhren das Prinzip der Platinenbauweise angewandt. Ein Hauptmerkmal dieser Bauweise ist es, alle Funktionselemente, wie Zahnräder, Wellen, Hebel, Befestigungsbeizen u. dgl. bei der Einzelteilmontage in die hierfür jeweils vorgesehenen Bohrungen und Ausnehmungen einer Grundplatine einzusetzen. Anschließend wird eine Deckplatine aufgesetzt, welche mit ihren Bohrungen und Ausnehmungen als gegenüberliegende Lagerstelle der besagten Funktionselemente ausgebildet ist Diese Bauweise ist beispielsweise auch bei der Schaltuhr gemäß dem DE-GM 70 02 491 angewandt
Der Nachteil dieser Bauweise ist insbesondere bei Zeitschaltgeräten mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Funktionselementen darin begründet, daß erst
nach Zusammenbau aller Einzelteile eine Funktionsprüfung der einzelnen Teile untereinander sowie des gesamten Gerätes durchgeführt werden kann. Desgleichen können, abgesehen von einer ohnehin aufwendigen Einzelteilrnontage, anfallende Justagearbeiten erst nach Zusammenbau aller Einzelteile erfolgen, wobei meist der Zugang zu den Justagestellen erschwert ist. Ein weiterer Nachteil der Platinenbauweise ist darin zu sehen, daß ein evtl. fehlerhaftes Funktionselement erst nach dem Zusiimmenbau und nach erfolgter Funktionsprüfung als fehlerhaft identifiziert werden kann und zu dessen Ersatz durch ein entsprechendes neues oft das gesamte Gerät oder zumindest verschiedene Funktionsgruppen demontiert werden müssen. Die Montage- und Reparalurkosien sind demzufolge bei Uhren und Zeitsclhaltgeräten mit Platinenbauweise in der Regel verhältnismäßig hoch.
daher Aufgabe der Erfindung, den mechanischen Aufbau eines Zeitschaltgerätes der eingangs genannten Art und insbesondere die lagemäßige Anordnung der Vielzahl seiner Einzelteile so zu gestalten, daß die Montage der !Einzelteile in einem besonders wirtschaftlichen, für die Massenproduktion geeigneten Verfahren durchführbar ist, außerdem alle Funktionselementc nach Zusamrnenfügung gut zugänglich justiert und sowohl auf Einzelfunktion als auch im Zusammenwirken mit anderen Funktionselementen geprüft und — wenn nötig — durch andere einfach ausgetauscht werden können. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebenen Mittel gelöst
Dadurch ist vorteilhafter Weise erreicht, daß die Einzelteile des Zeitschaltgerätes extern zu mehreren Funktionsbaugruppen, närnlich Gehäuse mit Hebelsy-Etem und Motor. Scha!tsy?t?m. Antriebsübertragungssystem und Anzeigesystem vormontiert, justiert und innerhalb der vormontierten Baugruppe auf Funktion überprüft werden können. Dies hat den Vorteil, daß zunächst jede Baugruppe nur aus einer noch relativ leicht übersehbaren Anzahl von Einzelteilen besteht, die von allen Seiten zugänglich und somit leicht auf Funktion überprüfbar sind. Außerdem hat dies den Vorteil, daß — sollte tatsächlich ein fehlerhaftes Bauteil gefunden werden — ein solches leicht aus der jeweiligen Funktionsbaugruppe wieder herausnehmbar ist und durch ein entsprechendes anderes ersetzt werden kann. Außerdem hat der beschriebene modulartige Aufbau des Zeitschaltgerätes den Vorteil, daß die in sich kompakten Fun",vtionsbaugnippen nacheinander durch äußerst einfache Handgriffe in einer festgelegten Montagefolge bausteinartig miteinander verbunden und jeweils nach Hinzufügung einer Baugruppe auf Funktion im Zusammenwirken mit der bzw. den anderen überprüft werden können. Durch den rnodularen Aufbau des Zeitschaltgerätes ist daher ein äußerst einfaches Montageverfahren realisierbar, so daß, insgesamt gesehen, eine sehr kostengünstige Herstellung des beschriebenen Zeitschahgerätes möglich ist
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen jeweils in Draufsicht
F i g. 1 die Funktionsbaugruppe Gehäuse mit Motor und Hebelsystern,
F i g. 2 die Funktionsbaugruppe Gehäuse mit Teilen der Funktionsbaugruppe Schaitsystem,
F i g. 2a Teile der Funktionsbaugruppe Schaltsystem in Einzeldarstellung,
Fig.3 die Funktionsbaugruppe Gehäuse mit der gesamten Funktionsbaugruppe Schaltsystem,
F i g. 3a die Schalttrommel als Teileiement des Schaltsystenis in Einzeldarstellung,
F i g. 4 die Funktionsbaugruppen Gehäuse, Schaltsystem nach Antriebsübertragungssystem,
Fig.4a eine Einzeldarstellung des Antriebsübertragungssystems,
F i g. 5 das Zeitschaltgerät mit allen montierten Funktionsbaugruppen,
F i g. 5a die Funktionsbaugruppe Anzeigesystem in Einzeldarstellung.
In Fig. 1 ist ein Gehäusegrundkörper 1 eines Zeitschaltgerätes gezeigt, der als Blechbiegeteil ausgebildet ist. Der Gehäusegrundkörper wird in einem ersten Herstellungsschritt aus einem Blechstreifen einschließlich aller Bohrungen, Ausnehmungen und Einformungen ausgestanzt, gepreßt und anschließend hochgehoben, so daß er danach einen Gehäuseboden 2, eine linke Seitenwand 3, eine rechte Seitenwand 4, eine hintere Wand 5 und eine vordere Wand 6 aufweist
Auf die Darstellung der in den vier Seitenwänden 3 bis 6 sowie im Gehäuseboden 2 eingeformten Bohrungen ist, weil für das Verständnis der Erfindung
nicht notwendig, der Übersichtlichkeit halber verzichtet Es erhalten somit diejenigen im Verlaufe der Beschreibung u"d im Anspruchswortlaut aufgeführten Bohrungen auch keine eigenen Bezugszeichen.
An der Innenfläche 7 der linken Seitenwand 3 ist ein Synchronmotor 8 angeflanscht. Auf einem Lagerbolzen 9, welcher in unmittelbarer Nähe des Synchronmotors angeordnet und ebenfalls an der linken Seitenwand befestigt ist, sitzt ein Sperrgetriebe 10, welches den Synchronmotor 8 in einer Drehrichtung sperrt Als weiteres Funktionselement des Zeitschaltgerätes ist an der Innenfläche des Gehäusebodens 2 ein Hebelsystem 11 angeordnet, weiches durch die am Gchäuseboden 2 vernieteten Lagerbolzen 12,13 und 13' drehbar gelagert und vermittels Sicherungsringen axial fixiert ist Das Hebelsystem 11 setzt sich im wesentlichen aus den drei Schwenkhebeln 14, 15 und 15' zusammen, wobei deren Verschwenkung in zwei genau definierte Lagen von einem aus dsm Gehäuseinneren durch die vordere Wand 6 nach außen geführten Drehknopf 16 durchgeführt werden kann. Der Drehknopf 16 ist mit einem Ritzel 17 starr verbunden, dessen Verzahnung in eine Verzahnung einer Zahnstange 18 am Schwenkhebel 14 eingreift und somit die Schwenkung desselben bei Verdrehung des Drehknopfes 16 bewirkt Neben den
so bereits genannten Funktionselementen ist am G?"häuseboden 2 außerdem ein Schiebegestänge 19 angeordnet, welches geradlinig verschoben werden kann und mit einem ebenfalls durch die vordere Wand 6 nach außen geführten Bedienungsknopf 20 starr verbunden ist Das Schiebegestänge 19 ist einerseits in der vorderen Wand 6 und andererseits durch ein Führungsblech 21, welches am Gehäuseboden 2 befestigt ist, verschiebbar gelagert Mit diesem Führungsblech 21 ist eine senkrecht nach oben geführte erste Zwischenwand 22 verbunden, die an ihrem oberen Ende einen angeformten Querstabilisierungssteg 23 aufweist In der hinteren Wand 5 sind außerdem noch die beiden Haltebügel 24 und 25 sowie ein Durchbruch 26 angeformt, welche zur späteren Aufnahme des Schalters dienen.
Die vorbeschriebene Funktionsbaugruppe Gehäuse kann einschließlich aller beschriebener Funktionselemente als Grundbaustein für das Zeitschaltgerät angesehen werden, welcher in einem ersten Montageab-
schnitt zusammengebaut ist Alle weiteren in das Gehäuse einzusetzenden Einzelteile werden in weiteren Montageabschnitten extern zu den jeweiligen Funktionsbaugruppen Schaltsystem, Antriebsübertragungssystem, Anzeigesystem vorab zusammenmontiert, justiert und auf Funktion geprüft
Weitere Montageabschnitte für die übrigen Funktionsbaugruppen des Zeitschaltgerätes sind anhand der F i g. 2 bis 5a beschrieben.
In F i g. 2 ist die anhand der F i g. 1 beschriebene Funktionsbaugruppe Gehäuse gezeigt, in welche bereits Teilelemente der extern vormontierten Funktionsbaugruppe Schaltsystem eingebaut sind. Bei diesen vormontierten, in F i g. 2a gezeigten Teilelementen des Schaltsystems handelt es sich um einen Schalter 30, mit dessen beiden Kipphebeln 31 und 32 die beiden Kniehebel 33 und 34 mit ihren hinteren Enden verbunden sind. Durch die vorderen Enden dieser Kniehebel 33 und 34 ist eine Lagerhilfsachse 35 durch Bohrungen derselben geführt Zwischen den Kniehebeln 33 und 34 sitzt ein ebenfalls auf der Lagerhilfsachse 35 angeordnetes Schaltsegment 36, welches an seinem unteren Teil eine Verzahnung aufweist und mit einer Verzahnung einer am Schwenkhebel 15 angeformten Zahnstange 37 in Eingriff gebracht werden kann.
Die vorbeschriebene, vormontierte Teileinheit des Schaltsystems ist im Gehäusegrundkörper eingesetzt (F i g. 2). Dabei ist der Schalter 30 in den Durchbruch 26 der hinterm Wand 5 des Gehäusegrundkörpers 1 eingeschoben und durch die beiden Haltebügel 24 und 25, welche zwei links und rechts am Schalterkasten angeformte Stege 38 und 39 umgreifen, in dieser Lage gehalten. Die Lagerhilfsachse 35, welche durch die vorderen Enden der beiden Kniehebel 33 und 34 geführt ist ist einerseits in einer Bohrung der rechten Seitenwand 4 und andererseits in einer Bohrung der ersten Zwischenwand 22 eingeschnappt Dadurch sind die beiden Kniehebel 33 und 34 in einer starr zugeordneten Lage fixiert
In F i g. 3 ist die Einbaulage einer mit den Kniehebeln 33,34 zusammenwirkenden Schalttrommel 40 (F i g. 3a) gezeigt, welche auf einer weiteren Lagerachse 40' sitzt; diese Lagerachse 40' ist ebenfalls in Bohrungen der rechten Seitenwand 4 und der ersten Zwischenwand 22 eingeschnappt
Bei dieser dargestellten Anordnung ist somit die Funktionsbaugruppe Gehäuse durch die Funktionsbaugruppe Schaltsystem ergänzt worden.
In Fig.4 ist die Einbaulage der Funktionsbaugruppe Antriebsübertragungssystem gezeigt welch letzteres in F i g. 4a einzeln dargestellt ist
Dieses Antriebsübertragungssystem wird extern auf einer Welle vormontiert und setzt sich aus einem schwenkbaren Umlaufrädergetriebe 43 mit Kupplungsfunktion, einer Stundenschaltkurve 44, einer zweiten Zwischenwand 45, den Antriebsritzeln 46 und 47 sowie den Untersetzungsgetriebegliedern 42 und 42* zusammen, welch letztere auf einer separaten, durch die zweite Zwischenwand 45 geführten Achse 41' gelagert sind und mit den Rädern des Umlaufrädergetriebes 43 gekuppelt werden können.
Bei der Endmontage des Antriebsübertragungssystems wird zunächst die Achse 41' mit den beiden darauf angeordneten Untersetzungsgetriebegliedern 42 und 42' in eine Bohrung der ersten Zwischenwand 22 gesteckt AnschlieBend wird die Antriebswelle 41 mit den übrigen Teilen des Antriebsübertragungssystems zwischen der linken Seitenwand 3 und der ersten Zwischenwand 22 axial fluchtend zu der die Schalttrommel 40 tragenden Lagerwelle 40' eingesetzt Gleichzeitig rastet die Achse 41' mit den beiden Untersetzungsgetriebegliedern 42 und 42' in eine Bohrung der auf der Antriebswelle 41 vormontierten zweiten Zwischenwand 45 ein. Die zweite Zwischenwand 45 selbst ist in Aussparungen des Gehäusebodens 2 fixiert und mit ihrem oberen Ende mit dem an der ersten Zwischenwand 22 angesetzten Querstabilisierungssteg 23 verbunden.
In Fig.5 ist das mit allen Funktionsbaugruppen komplettierte Zeitschaltgerät gezeigt, wobei das zuletzt eingebaute Anzeigesystem in F i g. 5a dargestellt ist
Das Anzeigesystem ist auf einer Lagerwelle 50 ebenfalls extern vormontiert und weist eine Vorlaufzeit-Anzeigetrommel 51, zwei Stundenanzeigetrommeln 52 und 53 sowie zwei Minuten-Anzeigetrommeln 54 und 55 für die Tageszeitanzeige, eine Kochdaueranzeigetrommel 56, verschiedene zum Antrieb dieser Trommel erforderliche, jedoch nicht einzeln benannte Antriebsritzel, und schließlich eine Zwischenwand 57 auf.
Bei der externen Vormontage des Anzeigesystems wird neben der Lagerwelle 50 eine parallel zu dieser angeordnete Hilfsachse 58' verwendet Auf dieser Hilfsachse 58' sind alle Antriebsräder montiert welche das Anzeigesystem mit dem Antriebsübertragungssystem getriebetechnisch verbinden.
Bei Endmontage des Anzeigesystems wird die Lagerwelle 50 mit der Hilfsachse 58' in den Gehäusegrundkörper 1 eingesetzt wobei die Hilfsachse 58' zu der Lagerhilfsachse 35 axial fluchtend zu liegen kommt Die Lagerwelle 50 wird in Bohrungen der linken und
rechten Seitenwand 3 und 4 eingeschnappt und die beiden Hilfsachsen 58' und 35 durch Herausschieben bei gleichzeitigem Einschieben einer Lagerachse 58 ersetzt Die Lagerachse 58 ist dann ebenfalls in Bohrungen der linken und rechten Seitenwand 3 und 4 gelagert und axial fixiert
In einem letzten Montageabschnitt werden noch verschiedene Hebel in den Innenraum des Gehäusegrundkörpers 1 eingesetzt welche der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht dargestellt sind Außerdem wird oben auf den Gehäusegrundkörper 1 noch ein nicht dargestellter Gehäusedeckel aufgesetzt der Löcher aufweist in welche vorspringende Noppen der einzelnen Wände 3,4,5,45,57 einrasten. Durch den aufgesetzten Gehäusedeckel wird die Stabilität der einzelnen Wände erhöht und somit auch die Fixierte Lage der einzelnen Funktionselemente im Innern des
so Gehäusigrundkörpers gewährleistet
Auf eine Funktionsbeschreibung der verschiedenen Funktionselemente und -gruppen im einzelnen oder im Zusammenwirken mit anderen Teilelementen des Zeitschaltgerätes ist verzichtet
Die anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebene modulare Bauweise von Zeitschaltgeräten hat gegenüber der bisher angewandten Platinenbauweise den Vorteil, daß jede Baugruppe für sich extern vormontiert, vorjustiert und geprüft werden kann. Nach dem relativ einfachen und damit billigen Einbau einer Baugruppe in das Gehäuse des Zeitschaltgerätes kann diese gut zugänglich justiert werden. Außerdem kann sofort eine Funktionsprüfung durchgeführt werden und bei einem evtL auftretenden Fehler ein defektes Bauteil oder eine fehlerhafte Baugruppe entsprechend ersetzt werden.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen erfindungsgemäßen mcdularen Bauweise ist darin begründet daß zumindest ein Großteil aller drehbar gelagerten
Teilelemente des Zeitschaltgerätes und außerdem ein Teil der Arretierungsmittel nur auf einigen wenigen Wellen bzw. Achsen vormontiert ist, und daher die Einzelteilemontace wie auch die Endmontage nur mit wenigen Handgriffen bewerkstelligt werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Zeitschaltgerät, insbesondere digitale Herdschaltuhr, das durch einen Synchronmotor antreib- bar ist, und modular aus einer Anzahl von extern zusammensetzbaren Funktionsbaugruppen besteht, nämlich Gehäuse mit einem zur Betätigung des Zeitschaltgerätes dienenden Hebelsystem und Motor, Schaltsystem mit Schalter und Schalttrommel, Antriebsübertragungs-System (41—47) und Anzeigesystem (50—58) mit mehreren Anzeigetrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Bauteile der Funktionsbaugruppen Schaltsystem, Antriebsübertragungs-System und Anzeigesystem auf axialparallel verlaufenden Wellen bzw. Achsen tunktionsbaugruppenweise angeordnet und je für sich vormontiert sind und daß diese Wellen bzw. Achsen iri vorgefertigte Lagerstellen und Aufhängepunkte des Gehäuses einsetzbar und fixierbar sind
2. Zeitschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbaugruppe Gehäuse (Fig-1) aus einem Gehäusegrundkörper (1) besteht, welcher einen Gehäuseboden (2) und vier hochgebogene Seitenwände (ß, 4,5,6) aufweist, und 2s daß ferner im Innenraum des Gehäusegrundkörpers (1) ein Motor (8) mit Sperrgetriebe (10), ein Hebelsystem (11 bis 21) sowie eine erste Zwischenwand (22) angeordnet sind, welch letztere an ihrem oberen Ende einen Stabilisierungssteg (23) aufweist
3. Zeitschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbaugruppe Schaltsystem aus einem SchJter (30), mehreren Kipphebeln (31, 31', 32), zwei Kniehebeln (33, 34) sowie einer mit Schaltkurven und -nocken versehenen Schalttrommel (40) besteht (F i g. 2a und 3a).
4. Zeitschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsübertragungssystem aus mehreren Untersetzungsgetriebegliedern (42,42'), einem schwenkbaren Umlaufrädergetriebe (43) mit Kupplungsfunktion, einer Stundenschalttar ve (44) sowie einer zweiten Zwischenwand (45) besteht (F ig. 4a).
5. Zeitschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbaugruppe Anzeigesystem aus einer Vorlaufzeit-Anzeigetrommel (51), zwei Stunden-Anzeigetrommeln (52, 53), zwei Minuten-Anzeigetrommeln (54,55), einer Kochdauer-Anzeigetrommel (56), einer Zwischenwand (57) sowie den mit diesen Elementen verbundenen so Antriebsritzeln besteht (F i g. 5a).
6. Zeitschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusegrundkörper (1) aus einem Blechbiegeteil besteht, welches einschließlich aller Bohrungen, Ausnehmungen und Einformungen aus einem Blechstreifen ausgestanzt, gepreßt und anschließend hochgebogen ist
7. Zeitschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem (11) (Fig. 1) aus drei drehbar am Gehäuseboden (2) angeordneten Schwenkhebeln (14, 15, 15'), ferner einem geradlinig verschiebbaren, ebenfalls am Gehäuseboden (2) angeordneten Scbiebegestänge (19) sowie einem Drehknopf (16) und einem weiteren Bedienungsknopf (20) besteht wobei die Schwenkhebel (14, 15, 15') durch die am Gehäuseboden (2) befestigten Lagerbolzen (12, 13, 13') gelagert sind und das Schiebegestänge (19) durch ein ebenfalls am Gehäuseboden (2) befestigtes Führungsblech (21) gehalten wird, welch letzteres sich nach oben als erste Zwischenwand (22) fortsetzt, und daß schließlich an der Innenseite (7) der Unken Seitenwand (3) der Motor (8) sowie das auf einem Lagerbolzen (9) sitzende Sperrgetriebe (10) angeordnet sind.
8. Zeitschaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (30) in einem Durchbruch (26) der hinteren Wand (5) eingesetzt ist, daß ferner mit den beiden Kipphebeln (31,32) des Schalters (30) die beiden Kniehebel (33, 34) beweglich verbunden sind, wobei durch die vorderen Enden dieser Kniehebel eine Lagerhilfsachse (35) (F i g. 2) geführt ist, daß außerdem ein Schaltsegment (36) auf dieser Lagerhilfsachse (35) zwischen den beiden genannten Kniehebeln (33, 34) sowie links und rechts von diesen Distanzringe angeordnet sind, land daß schließlich die Lagerhilfsachse (35) zwischen der rechten Seitenwand (4) und der ersten Zwischenwand (22) in Bohrungen derselben eingesetzt ist (F ig. 2).
9. Zeitschaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttrommel (40) als Teilelement des Schaltsystems auf einer Lagerwelle (40') angeordnet.und mit dieser zwischen der rechten Seitenwand (4) des Gehäusegrundkörpers (1) und der ersten Zwischenwand (22) in vorgefertigte Lagerbohrungen eingesetzt ist (F i g. 3).
10. Zeitsch&ltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das einschließlich der zweiten Zwischenwand (45) auf einer Antriebswelle (41) sowie einer weiteren Achse (41') extern vormontierte Antriebsübertragungssystem zwischen der linken Seitenwand (3) des Gehäusegrundkörpers (1) und der ersten Zwischenwand (22) eingesetzt ist (F i g. 4), wobei die Antriebswelle (41) axial fluchtend zu der Lagerwelle (40'), welche die Schalttrommel (40) trägt, angeordnet ist, daß außerdem die zweite Zwischenwand (45) mit ihrem unteren Ende am Gehäuseboden (2) und mit ihrem oberen Ende am Querstabilisierungssteg (23) befestigt ist, wodurch somit beide Zwischenwände (22, 45) starr miteinander verbunden sind, und daß schließlich zwischen den beiden Zwischenwänden (22,45) die Achse (41') mit den beiden Untersetzungsgetriebegliedern (42, 42') angeordnet ist.
11. Zeitschdtgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß das auf einer Lagerwelle (50) sowie einer Hilfsachse (58') extern vormontierte Anzeigesystem zwischen der linken und rechten Seitenwand (3, 4) des Gehäusegrundkörpers (1) eingebaut und in Bohrungen derselben gelagert ist (F i g. 5), wobei die beiden axial fluchtenden Hilfsachsen (35, 58') durch eine Lagerachse (58) ersetzt sind und somit das Anzeigesystem durch die Lagerwelle (50), und Teile des Schaltsystems sowie diejenigen, das Antriebsübertragungssystem mit dem Anzeigesystem verbindenden Getriebeglieder durch die Lagerachse (58) gelagert sind.
12. Verfahren zur Montage eines Zeitschaltgerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile des Zeitschaltgerätes extern zu den Funktionsbaugruppen Gehäuse mit Hebelsystem und Motor (1—26), Schaltsystem (30—40), Antriebsübertragungssystem (41—47) und Anzeigesystem (50—58) vormontiert, justiert und auf Funktion innerhalb der vormontierten Baugruppe geprüft werden, wobei die entsprechenden Gauteile des Schalt-
systems, des Antriebsübertragungssystems und des Anzeigesystems jeweils auf bzw. an wenigstens einer Welle extern vormontiert und anschließend in einer festgelegten Montagefolge mit der Funktionsbaugruppe Gehäuse zusammengebaut sowie jeweils auf gemeinsame Funktion nach Einbau überprüft werden.
13. Montageverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, extern vormontierten Funktionsbaugruppen in der Reihenfolge Schaltsystem, Antriebsübertragungssystem und Anzeigesystem im Gehäuse eingebaut werden und danach eine Funktionsprüfung der Funktionsbaugruppen einzeln und im Zusammenwirken aller vorgenommen wird.
14. Montageverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daS gemäß einem ersten Montageabschnitt in den Innenraum eines Gehäusegrundkörpers (i) als TeUclcnicnt der Funktionsbaugruppe Gehäuse ein Motor (8) mit Sperrgetriebe (i% ein Hebelsystem (11—21) sowie eine erste Zwischenwand (22) eingesetzt werden (F i g. 1).
15. Montageverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß einem zweiten Montageabschnitt das Schaltsystem (Fig.2a und 3a) vormontiert wird, wobei durch die vorderen Enden zweier mit zwei Kipphebeln (31,32) eines Schalters (30) beweglich verbundenen Kniehebel (33,34) eine Lagerhilfsachse (35) geführt ist (Fig.2a) und außerdem eine Schalttrommel (40) auf einer Lagerwelle (4C) vormontiert wird (F i g. 3a).
16. Montageverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß einem dritten Montageabschnitt das Antriebsübertragungssystem vormontiert wird, wobei alle dessen Teilelemente, nämlich ein schwenkbares Umlaufrädergetriebe (43) mit Kupplungsfunktion, eine Stundenschaltkurve (44), eine zweite Zwischenwand (45) und zwei Antriebsritzel (46, 47) auf einer einzigen Antriebswelle (41) sowie zwei Untersetzungsgetriebeglieder (42, 42*) auf einer weiteren Achse (41') vormontiert und in genau zugeordneter Lage fixiert und auf Funktion geprüft werden (F i g. 4a).
17. Montageverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß einem vierten Montageabschnitt das Anzeigesystem vormontiert wird, wobei auf einer einzigen Lagerwelle (50) eine Vorlaufzeit-Anzeigetromvnel (51), zwei Stunden-Anzeigetrommeln (52,53), zwei Minuten-Anzeigetrommeln (54,5S), eine Kochdauer-Anzsigetrommel (56), eine Zwischenwand (57) sowie verschiedene Antriebs- und Schalträder und außerdem auf einer weiteren, durch die Zwischenwand (57) geführten Hilfsachse (58') verschiedene, das Anzeigesystem mit dem Antriebsüberiragungssystem verbindende Getriebeglieder vormontiert und lagenmäßig fixiert werden (F ig. 5a).
18. Montageverfahren nach einem der Ansprüche 12, 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß einem ersten Endmontageabschnitt das Schaltsystem (F i g. 2a, 3a) in das Gehäuse eingesetzt wird, wobei der Schalter (30) in einen Durchbruch (26) einer hinteren Wand (5) des Gehäusegrundkörpers
(1) eingeschoben und die Lagerhilfsachse (35) sowie die die Schalttrommel (4<fy tragende Lagerwelle (40') zwischen einer rechten Seitenwand (4) des Gehäusegrundkörpers (1) und de- ersten am Gehäuseboden
(2) befestigten Zwischenwand (22) eingesetzt werden (F ig. 2 und 3).
19. Montageverfahren nach einem der Ansprüche 12.13 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß einem zweiten Endmontageabschnitt das Antriebsübertragungssystem in das Gehäuse eingebaut wird (F i g. 4), derart, daß zunächst die Achse (41') mit den beiden darauf angeordneten Untersetzungsgetriebegliedern (42, 42') in eine Bohrung der ersten Zwischenwand (22) eingesteckt und anschließend die Antriebswelle (41) mit den übrigen Teilen des Antriebsübertragungssystems zwischen der linken Seitenwand (3) des Gehäusegrundkörpers (1) und der ersten Zwischenwand (22) axial fluchtend zu der die Schalttrommel (40) tragenden Lagerwelle (4C) eingesetzt wird, wobei gleichzeitig rtie Achse (41') mit den beiden Untersetzungsgetriebegliedern (42, 42') in eine Bohrung der auf der Antriebswelle (41) angeordneten zweiten Zwischenwp.p-d (45) eingeschoben und letztere selbst in Aussparungen des Gehäusebodens (2) eingerastet und mit ihrem oberen Ende durch einen Querstabilisierungssteg (23) mit der ersten Zwischenwand (22) verbunden wird.
20. Montageverfahren nach einem der Ansprüche 12, 13 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß einem dritten Endmontageabschnitt das Anzeigesystem in das Gehäuse eingebaut wird (F i g. 5), wobei die Lagerwelle (50) mit den verschiedenen darauf vormontierten Anzeigetrommeln (51—56) zwischen der Unken und rechten Gehäusewand (3, 4) in Bohrungen derselben eingesetzt wird, gleichzeitig die Zwischenwand (57) in eine Aussparung des Gehäusebodens (2) eingerastet wird und schließlich ebenfalls gleichzeitig die Hilfsachse (58') axial fluchtend zu der Hilfsachse (35) zu liegen kommt und anschließend die beiden Hilfsachsen (35, 53') durch Herausschieben bei gleichzeitigem Einschieben einer Lagerachse (58) ersetzt werden und letztere zwischen den beiden Seitenwänden (3,4) fixiert wird.
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