DE2452135B2 - Vorgesteuertes zwei-wege-sitzventil - Google Patents
Vorgesteuertes zwei-wege-sitzventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/36—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
- F16K31/38—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor in which the fluid works directly on both sides of the fluid motor, one side being connected by means of a restricted passage and the motor being actuated by operating a discharge from that side
- F16K31/383—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor in which the fluid works directly on both sides of the fluid motor, one side being connected by means of a restricted passage and the motor being actuated by operating a discharge from that side the fluid acting on a piston
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Description
Die Erfindung betrifft ein vorgesteuertes, mit schneller Umsteuerfolge arbeitendes Zwei-Wege-Sitzventil
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Zwei-Wege-Sitzventile werden zur Steuerung großer Flüssigkeitsströme eingesetzt und haben den Vorteil,
daß sie leckflüssigkeitsfrei abschließen. Es ist bekannt, daß vorgesteuerte Zwei-Wege-Sitzventile eine verhältnismäßig
lange Schaltzeit sowohl in ihre Schließ- als auch in ihre Offenstellung aufweisen. Die Schaltzeit
setzt sich bei diesen Ventilen aus der Schaltzeit des Vorsteuer- und des Hauptventils zusammen. In vielen
Anwendungsfällen ist eine hohe Unisteuerfolge der Ventile erforderlich beispielsweise bei Schmiedepressen
mit einer hohen Hubzahl. In diesen Fällen sollen die eingesetzten Ventile besonders kurze Schaltzeiten
aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorgesteuertes Zwei-Wege-Sitzventil mit besonders
kurzen Schaltzeiten zu schaffen. Erfindungsgemäß wird dies mit den Merkmalen nach dem Kennzeichen des
Patentanspruches erreicht.
Es ist ein vorgesteuertes 3-Wege-Sitzventil bekannt,
dessen als 3-Wege-Ventil ausgebildetes Vorsteuerventil
ebenfalls vorgesteuert ist. Das Vorsteuerventil für die Hauptventilkegel steuert hierbei sowohl den Zufluß als
auch den Abfluß der Steuerflüssigkeit zum bzw. vom Steuerraum der Hauptventilkanal. Außerdem wird die
Umschaltzeit über eine in der Steuerleitung zum Vorsteuerventil angeordnete Drossel eingestellt. Mittel
zur Optimierung des Schaltweges der Hauptsteuerkegel zur Erzielung einer minimalen Schaltzeit sind bei diesem
bekannten Ventil nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Steuerbewegung des Schließkörpers des Hauptventils
praktisch verzögerungsfrei der Steuerbewegung dessen vorgesteuerten Vorsteuerventils folgt und jeder Steuerlage
des Schließkörpers des vorgesteuerten Vorsteuerventils eine bestimmte Steuerlage des Schließkörpers
des Hauptventils entspricht. Das praktisch verzögerungsfreie Folgen der Steuerbewegung des Hauptventils
der Steuerbewegung des Vorsteuerventils ist darauf zurückzuführen, daß das Vorsteuerventil ebenfalls als
Zwei-Wege-Sitzventil ausgebildet ist und deshalb mit einem verhältnismäßig kleinen Hub seines Schließkörpers
große Steuerflüssigkeitsmengen zu steuern sind. Dadurch, daß jede Steuerlage des Schließkörpers des
Hauptventils von einer entsprechenden Steuerlage des Schließkörpers des Vorsteuerventils festzulegen ist,
wird die Möglichkeit eröffnet, über die einstellbare Hubbegrenzung des Vorsteuerventils den Hub des
Schließkörpers des Hauptventils festzulegen. Der Hub des Schließkörpers des Hauptven'.ils wird so klein wie
möglich eingestellt. Dieses Kleinstmaß ist erreicht, wenn im Zulauf des Hauptventils eine Druckerhöhung
auftritt. Da hierbei auch der Hub des Vorsteuerventils seinen Kleinstwert erhält, ergibt sich damit auch für die
Schaltzeit des gesamten Ventils für dessen öffnen und Schließen ein Kleinstwert. Als Vorsteuerventil für das
Vorsteuerventil des Hauptventils wird in bekannter Weise ein magnetbetätigtes leckölfreies Drei-Wege-Sitzventil
eingesetzt, das im vorliegenden Einsatzfall eine besonders kleine Nennweite besitzt und demgemäß
ebenfalls kleine Sehaltzeiten hat.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
In der Figur ist mit 1 der Schließkörper des Hauptventils HV und mit 2 der Schließkörper des
Vorsteuerventils VV für das Hauptventil bezeichnet. 3 bezeichnet das von einem Drei-Wege-Sitzventil gebildete
Vorsteuerventil für das Vorsteuerventil VV. Der Schließkörper 1 wird von einer Druckfeder 4 in
Schließrichtung belastet. Der zylindrische Führungsteil la des Schließkörpers 1 ist in einer Gehäusebohrung 5
geführt, die gleichzeitig den von dem zylindrischen Führungsteil la begrenzten Steuerraum 6 für den
Schließkörper 1 bildet. Die Querschnittsfläche des Führungsteiles la ist größer als die von der umlaufenden,
die Gehäusesitzfläche für den Schließkörper 1 bildenden Gehäusekante 8 eingeschlossene Kreisfläche
lcder den Zulaufraum 9 begrenzenden Stirnfläche \b
des Schließkörpers 1. Der den Schließkörper 1 aufnehmende Ventilraum 10 bildet den Abflußraum des
Hauptventils. Der Zuflußraum 9 steht über die Arbeitsleitung 11 mit der Druckmittelquelle P und der
Abflußraum 10 steht über die Arbeitsleitung 12 mit einem nicht näher dargestellten Verbraucher in
Verbindung. Vom Zulaufraum 9 führt eine Steuerleitung 13 über eine einstellbare Drossel 14 zum Steuerraum 6.
Von dem Abschnitt des Steuerkanals 13 zwischen Drossel 14 und Steuerraum 6 zweigt ein Kanalabschnitt
13a zum Zulaufraum 16 des Vorsteuerventils Wab. Der Ablaufraum 17 des Vorsteuerventils VV steht über den
Kanal 18 mit dem Ablaufraum 10 des Hauptventils HV in Verbindung. Der Schließkörper 2 des Vorsteuerventils
VV wird ebenso wie der Schließkörper 1 des Hauptventils HV von einer Druckfeder 19 in Schließrichtung
belastet. Ebenso ist die Querschnittsflärhe des zylindrischen Führungsteiles 2a größer als die von der
Gehäusesitzfläche 25 eingeschlossene Kreisfläche 2c der den Zulaufraum 16 begrenzenden Stirnfläche 2b des
Schließkörpers 2. Der Schließkörper 2 wirkt mit einem einstellbaren Anschlag 20 als Hubbegrenzung zusammen.
Der von dem zylindrischen Führungsteil 2a begrenzte Steuerraum 21 steht über den Kanal 22 mit
dem einen Anschluß des Vorsteuerventils 3 in Verbindung. Der eine der beiden anderen Anschlüsse
des Vorsteuerventils steht über die Leitung 23 mit dem Tank T und der andere über den Kanal 24 mit der
Steuerleitung 13 zwischen dem Zulaufraum 9 des Hauptventils HVund der Drossel 14 in Verbindung.
In der gezeigten Schaltstellung ödes Vorsteuerventils 3 steht der Steuerraum 21 des Vorsteuerventils Wüber
die Drossel 14 mit dem Zulaufraum 16 und über den Steuerkanal 13 mit dem Zulaufraum 9 des Hauptventils
HV in Verbindung. Da die von der Steuerflüssigkeit beaufschlagte Querschnntsfläche des Schließkörpers 2
im Steuerraum 21 größer ist als die vom Ziilnufraum aus
beaufschlagte von der Gehäusesitzfläche 25 begrenzte Kreisfläche 2c des Schließkörpers 2, wird letzterer in
der gezeigten Schließlage gehalten, wobei zusätzlich noch die Druckfeder 19 den Schließitörper 2 in
Schließrichtung belastet. In Schließstellung des Schließkörpers
2 des Vorsteuerventils VV wirkt auch im Steuerraum 6 des Hauptventils f/Vderselbe Druck wie
im Zulaufraum 9. Dadurch wird auch der Schließkörper 1 in der gezeigten Schließlage gehalten. Wird das
Vorsteuervrntil 3 aus der gezeigten Schaltstellung b in die Schaltstellung a verschoben, ist der Steuerraum 21
des Vorsteuerventils VV mit dem Tank T verbunden. Durch das damit um Schließkörper 2 wirkende
Druckungleichgewicht wird dieser gegen die Kraft der Druckfeder 19 in Öffnungsrichtung, und zwar bis zum
einstellbaren Anschlag 20 verschoben und verbindet den Zulaufraum 16 mit dem Ablaufraum 17. Da im
Ablaufraum 17 ein kleinerer Druck als im Zulaufraum 16 herrscht, findet bei in Offenstellung befindlichem
Schließkörper 2 eine Strömung in Richtung des Ablaufraumes 17 statt und von dort weiter über den
Kanal 18 in Richtung des Ablaufraumes 10 des Hauptsteuerventils HV. Infolgedessen stellt sich durch
die Drossel 14 im Steuerraum 6 des Schließkörpers 1 ein kleinerer Druck ein als im Zulauf.aum 9, so daß durch
das hierbei am Schließkörper 1 wirkende Druckungleichgewicht dieser gegen die Kraft der Druckfeder 6
in Offenstellung verschoben wird. Die Lage der Offenstellung bestimmt die durch das Druckungleichgewicht
am Schließkörper in dessen Öffnungsrichtung
gerichtete Kraft. Der Schließkörper 1 befindet sich jeweils im Gleichgewicht, wenn diese Kraft gleich der
durch die Druckfeder 4 in Schließrichtung des Schlisßkörpers 1 gerichteten Kraft ist. Das am
Schließkörper 1 wirkende Druckungleichgewicht läßt sich durch eine entsprechende, durch den Anschlag 20
einzustellende Drosselstellung des Schließkörpers 2 des Vorsteuerventils VVeinstellen und damit ohne zusätzliche
mechanische Hubeinstellmittel für den Schließkörper 1 der Betrag für dessen Öffnungshub festlegen. Je
kleiner der Öffnungshub für den Schließkörper 1 gewählt wird, umso kleiner wird die Schaltzeit in beiden
Schaltrichtungen desselben. Da die Schaltzeit des Hauptventils HVund die Schaltzeit des vorgesteuerten
Vorsteuerventils VV außer vom Hub des Schließkörpers, auch von der zu- und abzuführenden Steuerflüssigkeitsmenge
abhängig ist, ist zur Erzielung eines die Schaltzeit günstig beeinflussenden großen Steuerflüssigkeitsstromes
die von der Gehäusesitzfläche eingeschlossene und von der Steuerflüssigkeit beaufschlagte
Kreisfläche 2c des Schließkörpers 2 größer als die Hälfte der Querschnittsfläche des Schließkörpers in
dessen Führungsbereich 2a im Steuerraum 21 ausgeführt. Dies ergibt bei einer gegebenen Vorsteuerventilgröße
bereits bei kleinem Öffnungshub des Schließkörpers 2 einen verhältnismäßig großen freien Durchgangsquerschnitt
für die Steuerflüssigkeit. Damit läßt sich auch der Durchgangsquerschnitt der den Steuerflüssigkeitsstrom
zum Schließkörper 1 des Hauptventils bestimmenden Drossel 14 entsprechend groß ausbilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorgesteuertes, mit schneller Umsteuerfolge arbeitendes 2-Wege-Sitzventil mit einer Drossel in > der zum Steuerraum des Schließkörpers des Hauptventils führenden Steuerleitung und einem ausschließlich den Ausfluß der Steuerflüssigkeit aus dem Steuerraum des Hauptventils steuernden Vorsteuerventil, gekennzeichnet durch ein ι» vorgesteuertes, als 2-Wege-Sitzventil ausgebildetes Vorsteuerventil (VV), dessen Schließkörper (2) mit einer einstellbaren Hubbegrenzung (20) zusammenwirkt, deren Einstellbereich so groß ist, daß ein Drosselbetrieb des Vorsteuerventils erstellbar ist. ι ·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452135 DE2452135C3 (de) | 1974-11-02 | 1974-11-02 | Vorgesteuertes Zwei-Wege-Sitzventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452135 DE2452135C3 (de) | 1974-11-02 | 1974-11-02 | Vorgesteuertes Zwei-Wege-Sitzventil |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2452135A1 DE2452135A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2452135B2 true DE2452135B2 (de) | 1978-02-23 |
DE2452135C3 DE2452135C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=5929917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742452135 Expired DE2452135C3 (de) | 1974-11-02 | 1974-11-02 | Vorgesteuertes Zwei-Wege-Sitzventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2452135C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH652814A5 (de) * | 1980-12-19 | 1985-11-29 | Sulzer Ag | Mediumgesteuerte absperrventilanordnung. |
DE19501662A1 (de) * | 1994-10-15 | 1996-04-18 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines vorgesteuerten 2/2-Wege-Sitzventils und vorgesteuertes 2/2-Wege-Sitzventil zur Durchführung des Verfahrens |
-
1974
- 1974-11-02 DE DE19742452135 patent/DE2452135C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2452135A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2452135C3 (de) | 1978-10-26 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN REXROTH GMBH, 8770 LOHR, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |