DE2450689A1 - Verfahren zum beheizen von gebaeuden und heizungsanlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum beheizen von gebaeuden und heizungsanlage zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2450689A1 DE19742450689 DE2450689A DE2450689A1 DE 2450689 A1 DE2450689 A1 DE 2450689A1 DE 19742450689 DE19742450689 DE 19742450689 DE 2450689 A DE2450689 A DE 2450689A DE 2450689 A1 DE2450689 A1 DE 2450689A1
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    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
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    • F24D3/02Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps

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Description

2450689 Maxton · faxten ■ Lar.gmaack Patentanwälte
Alfred i'^axton sr.
Anmelder: Rapido-Dinsing-Werk GmbH, Ä.fred Maxion jr.
Jürgen Lsnginaack
406 Viersen DIPIom-lnaenieure
5 KoJn Si
Pferdmengesstraße 50
Unser Zeichen: 632 pg 745 Tag: 24.10.1974
Bezeichnung: Verfahren zum Beheizen von Gebäuden und Heizungsanlage zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheizen von Gebäuden, insbesondere von mehrgeschossigen Wohn- oder Bürogebäuden, wobei die Beheizung der einzelnen Räume jeweils über wenigstens einen Radiator erfolgt, durch den ein aufgeheizter, flüssiger Wärmeträger hindurchgeleitet wird.
Bei den bisher üblichen Heizungssystemen wurde der in einem Heizkessel aufgeheizte Wärmeträger, in der Regel Wasser, durch alle im Gebäude vorhandenen Radiatoren in der Weise geführt, "daß daß eine den Vor- und Rücklauf bildenden Kreislaufleitung-jeweils Zweigleitungen zu den einzelnen Radiatoren abzweigten.,, über die die Radiatoren jeweils mit dem Vorlauf- und dem Ruck'läufteil der Kreislaufleitung in Verbindung standen. Insbesondere bei moderneren Heizungssystemen, die als sogenannte geschlossene
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Systeme ausgeführt sind, muß der Wärmeträger mit erheblichem Druck durch das gesamte Leitungssystem hindurchgedrückt werden. Es stellt sich nun häufig heraus, daß infolge von Gas- und Luftausscheidungen aus dem üblicherweise als Wärmeträger verwendeten Wasser sich insbesondere in Radiatoren am Ende von Zweigleitungen Gaspolster bilden, die den freien Durchlauf des Wärmeträgers beeinträchtigen und außerdem eine verminderte Wärmeabgabe des betreffenden Radiators zur Folge haben. Bei Mehrfamilienhäusern mit Etagenwohnungen, Eigentumswohnungen etc. besteht ferner bei einer zentralen Heizungsanlage der eingangs beschriebenen Art die Schwierigkeit, den Wärmeverbrauch in der jeweiligen Wohnung zu bestimmen, da die auf dem Verdunstungsprinzip beruhenden üblichen Wärmemesser, die an jedem Radiator angebracht werden müssen, nur eine ungefähre Festlegung des Wärmeverbrauchs in dem betreffenden Raum gestatten. Ein weiterer Nachteil des bisherigen Systems ist darin zu sehen, daß bei Störungen und Reparaturarbeiten an den Rohrleitungen und Radiatoren in einzelnen Räumen das gesamte Heizungssystem stillgelegt werden muß, um den Wärmeträger abzulassen und die Reparatur vornehmen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem die vorstehenden Nachteile vermieden werden.
Die Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß der den Radiator durchströmende Wärmeträger im Kreislauf über einen Wärmetauscher geführt wird (Radiatorkreislauf), in dem auf den Wärmeträger durch einen zweiten,
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in einem Heizkessel aufgeheizten und im Kreislauf zwischen Heizkessel und Wärmetauscher (Kesselkreislauf) geführten Wärmeträger die Wärme übertragen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet eine Reihe von Vorteilen und zwar dadurch, daß der den Kessel durchströmende Wärmeträger und der zu dem oder den Radiatoren geführte Wärmeträger in zwei getrennten Kreisläufen geführt werden, so daß die Aufheizung des Wärmeträgers des Radiatorkreislaufes indirekt durch die Zwischenschaltung eines Wärmetauschers bewirkt wird. Hierdurch ist es beispielsweise bei einem Mehrfamilienhaus möglich, jeweils für jede Wohnung einen Wärmetauscher mit einem eigenen Radiatorkreislauf vorzusehen, wobei dann dur,ch die auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Wohnung abstimmbare Wärmemenge über den Wärmetauscher aus dem Kesselkreislauf abgenommen wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die im Kesselkreislauf aufzuheizende Wärmeträgermenge erheblich reduziert werden kann, so daß auch die Regelung des Kesselkreislaufes beispielsweise in Abhängigkeit von der Außentemperatur und bei programmierten Regelgeräten auch in Abhängigkeit von der Jahreszeit etc. sehr viel schneller anspricht und die Totzeit insgesamt geringer wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß beispielsweise der Kesselkreislauf als Dampfheizung ausgebildet werden kann, so daß die im Wärmetauscher für den Radiatorkreislauf angebotene Temperatur sehr hoch liegt, während der jeweilige Radiatorkreislauf wie bisher mit einem flüssigen Wärmeträger arbeiten kann, so daß trotz des Einsatzes einer
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sogenannten Dampfheizung im Bereich des Radiatorkreislaufes eine sehr genaue und fein abstufbare, individuelle Temperaturregelung möglich ist, was bei einer reinen Dampfheizung, bei der in konventioneller Waise der Wärmeträger auch durch die Radiatoren geleitet wird, nicht möglich ist.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ferner vorgesehen, daß die beiden Wärmeträger im Bereich des Wärmetauschers mit hoher Relativgeschwindigkeit und vorzugsweise im Gegenstrom zueinander geführt werden. Dies hat den Vorteil, daß große Wärmemengen pro Zeiteinheit mit kleinbauenden Wärmetauschein übertragen werden können. Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, wenn . der Wärmeträger
dss R.adiatorkreislauf mit verhältnismäßig hoher Strömungsgeschwindigkeit im Wärmetauscher geführt wird, da so ohne einen Regeleingriff im Bereich des Kesselkreislaufes, der möglichst mit einer konstanten Vorlauftemperatur gefahren werden sollte,
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die im Bereich des einzelnen Radiatorkreislaufes nehmbare Wärmemenge in weiten Grenzen variabel gehalten werden kann.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ferner vorgesehen, daß der Wärmeträger im Radiatorkreislauf praktisch unter atmosphärischem Druck geführt wird. Dies hat den Vorteil, daß sowohl in der Gestaltung und Werkstoffauswahl für die Rohrleitungen als auch für die einzelnen Radiatoren •sehr viel größere Freiheit besteht, die sowohl hinsichtlich der Anschaffungskosten als auch hinsichtlich von Reparaturen oder bei nachträglichem Einbau wesentliche Vorteile bietet.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,, daß der Wärmeträger des Radiatorkreislaufes im Saugbetrieb geführt wird. Bies hat den "Vorteil,, daß: im Bereich des Wärmetausehers die erforderlichen hohen Relativgeschwindigkeiten für· den Wärme träger erzeugt, werden können» ohne daß; in Bereich der Radiatoren der atm©sphärische Druck praktisch überschritten wird. Bildet man den Wärmetauscherbehalter so aus», daß er im Falle einer Störung die gesamte Wärmetra^ermenge aus dem Radiatorkreislauf aufnehmen kann,, so kann, mit Hilfe der zur Erzeugung des Saugbetriebes erforderlichen Pumpe der Radiatorkreislauf in den Warmetaus'-cherbehalter vollkommen leergepumpt werden,. so! daß beispielsweise bei Leckagen oder Undichtiigkeiten. ein weiteres Auslaufen des Warmeträgers ver-.. mieden werden kann« Bies ist insbesondere dann wichtig», wenn für asu Radiatorkreislauf' statt des normalerweise verwendeten Wassers ein spezieller Wärmeträger mit, einer höheren Wärmekapazität verwendet wird.
Ih. Ai^gestaltung des: erfindungsgemäßen Yerfahrens- ist. ferner vorgesehen,, daß der Wärmeträger durch d&n. Radüatorkreislauf in Abhängigkeit von einer verzugsweise wählbaren Raumtemperatur geführt, wird. Bies kann in der bisher üblichen sogenannten thermastatischen Regelung geschehen,, die nach Art; einer Zweitpunk-fcregelung die Förderpumpe für den Wärmeträger an- bzw. ausschaltet. Das erfindungsgemäße: ¥erfahren bietet dagegen aber auch, den Torteil,, daß bei vollgeQ'ffneten ¥entilen für die einzelnen Radiatoren jede beliebige Temperatur eingestellt und auch, auf Dauer aufrechterhalten, werden kann.», da die vom Kesselkreislauf unabhängige Führung u&s Wärmeträgers im Radiatorkreislauf durch eine
kontinuierliche Verstellung der Fördermenge der zugehörigen Pumpe die aus dem Wärmetauscher abgezogene Wärmemenge reguliert werden kann. Hierdurch läßt sich heim. Einsatz entsprechender Regelgeräte statt der bisher üblichen Zeitpunktregelung eine kontinuierliche Regelung: und damit eine weseiitlich. bessere und gleichmäßigere Heizleistung im jeweiligen Radiatorkreislauf erzielen.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist schließlich vorgesehen, daß zur Kontrolle des Wärmeverbrauchs die pro Zeit-Einheit aus dem Wärmetauscher in den Radiatürfcreislauf eingespeiste Menge des Wärmeträgers gemessen wiLrd« Durch eine einfache Flüssigkeitsmengenmessung, die zentral an. einer Stelle erfolgt, kann auf diese Weise die für jede Wohneinheit verbrauchte Wärmemenge genau und ohne großen Zeitaufwand festgestellt werden, da anstelle der Vielzahl von Meß röhrchen, die an jedem Heizkörper befestigt sind - wie dies bei der bisherigen Methode der- Fall ist - nur ein Wert abgelesen zu werden braucht, so daß sich die Berechnung der Heizkosten wesentlich, vereinfacht« In diesem Zusammenhang ist es ferner als besonders günstig anzusehen, daß der ständig auf Temperatur zu haltende Kesselkreislauf im Verhältnis zu den bisherigen He izungs systemen eine relativ geringe Menge an Wärmeträger enthält,; so daß die Aufheizzeiten entsprechend kürzer sind und insgesamt das gesamte HeI-. zungssystem kostengünstiger betrieben werden kann.
Sofern für die Regelung des Radiatorkreislaufes eine Zweipunktregelung für die Temperaturregelung verwendet wird, kann in einer
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anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Kontrolle des Wärmeverbrauchs die Einschaltzeit einer Förderpumpe für den Wärmeträger im Radiatorkreislauf gemessen werden. Da die Förderpumpe immer eine konstante Förderleistung erbringt, ist auch hier ohne zusätzliche Meßgeräte eine einfache und zuverlässige Bestimmung der geförderten Wärmeträgermenge und damit auch des Wärmeverbrauchs möglich.
Die Erfindung betrifft ferner eine Heizungsanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierbei ist vorgesehen, daß eine mit einem Heizkessel in Verbindung stehende und vorzugsweise im Zwangsumlauf betriebene Kreislaufleitung (Kesselkreislauf) für einen Wärmeträger vorgesehen ist, an der wenigstens ein Wärmetauscher angeschlossen ist, durch den wenigstens eine Kreislaufleitung (Radiatorkreislauf) für einen anderen Wärmeträger geführt ist, an die wenigstens ein Radiator angeschlossen ist. Eine derartige Anlage gestattet nicht nur die Auswahl des je nach der Objektgröße günstigsten Heizungssystems für den Kesselkreislauf sondern auch eine individuelle Anpassung des jeweiligen Radiatorkreislaufes an die jeweiligen Bedürfnisse. So ist es beispielsweise möglich, durch eine entsprechende Ausgestaltung des Wärmetauschers, an einen Wärmetauscher zwei Radiatorkreisläufe anzuschließen, so daß innerhalb einer Wohneinheit beispielsweise die Schlafräume und die Küche mit einem geringerem Wärmeangebot versorgt werden können als beispielsweise die Wohnräume und die Kinderzimmer. Die Anordnung zweier getrennt voneinander arbeitenden Kreislaufsystemen gestattet einmal die Verwendung unterschiedlicher Wärmeträgermedien und zum anderen Reparaturen an den Kreislaufsystemen in den einzelnen Wohneinheiten, ohne daß hierdurch die übrigen
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Wohneinheiten in Mitleidenschaft gezogen werden.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Heizungsanlage ist vorgesehen, daß die Kreislaufleitung des Kesselkreislaufs, vorzugsweise als Rohrschlange, durch einen Wäraetauscheroehälter geführt ist und innerhalb des Wärmetauscherbehälters mit Abstand und etwa koaxial von einem Führungskanal für den Wärmeträger des Radiatorheizkreislaufs umgeben ist9 wobei der Führungskanal an einem Ende unmittelbar an die Kreislaufleitung des Radiatorkreislaufs angeschlossen ist (Einlaufende),, während das andere Ende frei in den Wärmetauscherbehälter mündet» Mit einem derart ausgestalteten Wärmetauscher läßt sich eine" optimale Übertragung der Wärme des Kesselkreislaufs auf den Radiatorkreislauf bewirken, wobei der Wärmetauscherbehälter gleichzeitig als Ausdennungs- und Ausgleichsgefäß dient» Durch diese Anordnung läßt sich ferner bewerkstelligen;, daß der Wärmeträger des Radiatorkreislaufs mit einer hohen Relativgeschwindigkeit zum Wärmeträger des Kesselkreislaufs geführt werden kann und daß trotzdem im Radiatorkreislauf der Wärmeträger unter atmosphärischem Druck gehalten werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Einlaufende des Führungskanals mit der Druckseite einer Förderpumpe in Verbindung steht, die im Bereich des Rücklaufs des Radiatorkreislaufs angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß bei der Ausgestaltung des Wärmetauscherbehälters als Ausgleichsund Speichergefäß für etwaige Reparaturzwecke mit Hilfe der Pumpe das Radiatorsystem leergepumpt werden kann, nachdem am Wärme-
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tauscher ■ einlaufseitig die Radiatorkreislaufleitung abgesperrt worden ist. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn für den Wärmeträger anstelle von Wasser andere Flüssigkeiten mit hoher Wärmekapazität verwendet werden, die nicht ohne v/eiteres in die Kanalisation abgelassen v/erden können bzw. zu kostspielig sind, um die gesamte Füllmenge im Reparaturfalle zu ersetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Heizungsanlage zur Durchführung des Verfahrens wird anhand einer schematischen Darstellung in Form eines Fließbildes näher erläutert.
Die dargestellte Heizungsanlage ist für ein mehrgeschossiges Haus vorgesehen und weist einen Heizkessel 1 auf, der an eine Rohrleitung 2 angeschlossen ist, in der sich vorlaufseitig eine Förderpumpe 3 befindet, mit der ein Wärmeträger über die Rohrleitung 2 zum Rücklauf 4 des Kessels 1 im Kreislauf gepumpt werden kann. Bei dem dargestellten Heizungssystem handelt es sich um ein geschlossenes System, bei dem rücklaufseitig noch zusätzlich ein Ausdehnungsgefäß 5 für den Wärmeträger des Kesselkreislaufs vorgesehen ist. Die von der Steigleitung der Kreislaufleitung 2 abzweigenden Versorgungsleitungen 6, 6' für die einzelnen Wohnungseinheiten werden erfindungsgemäß nun nicht direkt zu den einzelnen Radiatoren geleitet, sondern in einen der jeweiligen Wohnungseinheit zugeordneten Wärmetauscher 7, von dem die Zweigleitung 6 zur Falleitung der Kreislaufleitung des Kesselkreislaufs zurückgeführt wird.
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Durch den Wärmetauscher 7 ist nun eine Kreislaufleitung S geführt, über die mit ein ein gesonderten Wärmeträger die Radiatoren 9 mit Hilfe einer Pumpe 10 versorgt werden.
Der Wärmetauschers mit dessen Hilfe die Warme energie cu3 c.c-::i Kesselkreislauf 2 in den Radiatorkreislauf 8 übertragen wird, kann beliebiger Bauart sein.
Eine Ausführungsform für den Wärmetauscher, der für das erfindungsgemäße Heizungssystem besondere Vorteile aufweist, ist für die zweite Wohnungseinheit schematisch näher dargestellt.
Dieser Wärmetauscher weist einen Wärmetauscherbehälter 11 auf, durch den die Zweigleitung 6' des Kesselkreislaufs hindurchgeführt ist. Hierbei kann der Wärmetauscherbehälter 11 "offen" sein, d. h. mit der Atmosphäre in Verbindung stehen. Innerhalb des Wärmetauscherbehälters 11 kann je nach der zu übertragenden Wärmemenge die Zweigleitung 6' gerade oder in Form einer Rohrschlange etcc hindurchgeführt sein. Innerhalb des Wärmetauscherbehälters 11 ist dieser Teil der Zweigleitung 6' von einem Führungskanal 12 umgeben, der mit seinem einen Ende 13 (Einlaufende) an die Kreislaufleitung 8! des Radiatorkreislaufs angeschlossen ist. Das andere Ende 14 mündet frei in den Wärmetauscherbehälter 11 ein.
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Über eine Pumpe 15 wird der Wärmeträger des Radiatorkreislaufs durch den Führungskanal 12 an der Zweigleitung 6* vorbeigeführt und der so aufgeheizte Wärmeträger durch die Radiatoren 9' hindurchgeführt. Über einen Füllstandsnesser 1o wird der Füllstand im Wärmetauscherbehälter 11 kontrolliert. Der wesentliche Vorteil dieser Wärmetauscherbauform liegt darin, daß eine schnelle Aufheizung des Wärmeträgers erfolgt, da immer nur eine geringe Menge innerhalb des Führungskanals mit dem als Heizelement dienenden Teil der Zweigleitung 6' in Berührung gebracht wird« Bei entsprechender Auslegung der Fördergeschwindigkeit innerhalb des Führungskanals 12 lassen sich auf diese Weise selbst bei kleindimensionierten Wärmetauschern große Wärmemengen auf den Wärmeträger übertragen. Dadurch, daß der Führungskanal 12 innerhalb des Wärmetauscherbehälters auch auf der Außenseite vom Wärmeträger umgeben ist, ergibt sich einmal ein Druckausgleich, so
ein daß für den Führungskanal beispielsweise temperaturbeständiges, elastisches Kunststoffrohr verx^endet v/erden kann , das in einfacher Weise auf ein als Heizschlange geformtes Metallrohr für die Zweigleitung 6! aufgeschoben werden kann» Wegen des Druck-
an
ausgleichs brauchen jedoch das Material des Führungskanals 12 keine besonderen Ansprüche an die Festigkeitseigenschaften gestellt zu v/erden.
Das Fassungsvermögen des Wärmetauscherbehälters 11 richtet sich im wesentlichen nach den Anforderungen und nach der Art des Wärmeträgers. Wird beispielsweise Wasser als Wärmeträger verwendet, so kann der Wärmetauscherbehälter sehr klein bemessen werden,
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da er volumenmäßig nur die Funktion eines Ausdehnungsgefäßes zu übernehmen hat. Im Falle einer Reparatur kann wie üblich das als Wärmeträger dienende Wasser ohne weiteres über die Kanalisation abgelassen werden.
Soll jedoch ein spezieller Wärmeträger verwendet v/erden, so empfiehlt es sich, den Wärmetauscherbehälter so groß zu bemessen, daß er den gesamten Füllungsinhalt des Radiatorkreislaufes aufzunehmen vermag. Dies kann gegebenenfalls auch über einen zusätzlichen, gegenüber dem Wärmetauscherbehälter absperrbaren Speicher- oder Vorratsbehälter erfolgen, in den über die Pumpe 15 der Inhalt des Radiatorkreislaufs eingepumpt werden kann, wenn das Absperrventil 17 an der Auslaufseite des Wärmetauscherbehälters 11 abgesperrt ist. Durch die Verwendung eines gesonderten, in der schematischen Skizze nicht näher dargestellten Speicherbehälters, kann weiterhin mit Vorteil der eigentliche Wärmetauscherbehälter 11 kleingehalten werden, so daß im Betrieb wegen der verhältnismäßig geringen Wärmeträgermenge eine schnelle Aufheizung gewährleistet ist.
Das erfindungsgemäße. Heizverfahren arbeitet nun folgendermaßen:.
Über den Heizkessel 1 wird der Wärmeträger des Kesselkreislaufes 2 auf eine vorgegebene Soll-Temperatur, beispielsweise 90° aufgeheizt. Über einen Temperaturmesser 18 im Kesselvorlauf wird die Vorlauftemperatur des Wärmeträgers im Kesselkreislauf gemessen und entsprechend einer vorgegebenen Soll-Temperatur über
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einen Regler 19 der Brenner 20 des Heizkessels 1 geschaltet. Zusätzlich zu diesem Regler kann über eine entsprechende, in bekannter Weise erfolgende Steuerung auch die Außentemperatur, die mit dem Temperaturesser 21 festgestellt wird, über den Regler 19 bei der Einstellung der Soll-Temperatur berücksichtigt werden.
Über die Zweigleitungen 6, 6' des Kesselkreislaufs und die zugeordneten Wärmetauscher 7» 7' werden nun die Wärmeträger in den einzelnen Radiatorkreisläufen der zugehörigen Wohnungseinheiten aufgeheizt und zwar nur dann und in dem Maße, wie durch die Förderpumpen 10 bzw. 15 der Wärmeträger des Radiator-
kreislaufs durch den Wärmetauscher 7 bzw. 7' hindurchgepumpt wird. Die Regelung kann hierbei nun, wie in dem oberen Kreislaufbeispiel dargestellt, in der üblichen Weise über einen Thermostaten 22 erfolgen, durch den der Motor 23 der Förderpumpe 15 an- bzw. abgeschaltet wird. Durch einen Zähler 24, der mit dem Pumpenmotor in Verbindung steht, kann gleichzeitig die Einschaltdauer der Förderpumpe 15 gemessen und so ein Maß für den Wärmeverbrauch der jeweiligen Wohnungseinheit gewonnen werden. Da jedoch der Radiatorkreislauf unabhängig vom Kesselkreislauf geführt wird, ist es auch möglich, den geforderten Wärmebedarf, d. h. die an den Radiatoren gewünschte Temperatur auch dadurch zu regeln, daß in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Soll-Temperatur die von der Förderpumpe 15 geförderte Wärmeträgermenge kontinuierlich geregelt wird. Hierdurch ist es möglich, beispielsweise in der Übergangszeit durch den Umlauf
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einer nur geringen Menge an Wärmeträger im Radiatorkreislauf auch nur eine entsprechend geringe Wärmemenge über den Wärmetauscher aus dem Kessolkreislauf abzuziehen, ohne daß dieser Regeleingriff direkt auf den Keoselkreislauf durchschlägt. Wird dagegen eine- höhere Zi^^rtoraporatur gov/ünscht, so kann die Fördermenge der Pumpe entsprechend erhöht werden, so daß dementsprechend auch eine höhere Wärmemenge aus dein Wärmetauscher abgezogen v/erden kann.
Bei der zuletzt geschilderten Temperaturregelung ist es zweckmäßig, die Beines sungsgrundlage für den Wärme verbrauch über eine einfache Esiaflußmengenmc-ssung zu bestimmen. Zu diesem Zweck ist ein'Durchflußmengenmesser 25 im Radiatorkreislauf 81 angeordnet, über den die umgepumpte Wärmeträgermenge bestimmt und a Ls Bemessungsgrundlage für die Berechnung des WärmeVerbrauchs abgelesen werden kann. Die Durchflußmengenmessung als Basis für die Wärmeverbrauchsmessung läßt sich selbstverständlich auch bei dem zuerst geschilderten, üblichen Temperaturregelverfahren einsetzen.
Das vorstehend beschriebene Beheizungsverfahren kann auch noch in der Weise abgewandelt v/erden, daß für eine Wohneinheit nid± nur ein sondern auch mehrere Radiatorkreisläufe vorgesehen sind, beispielsweise wenn mehrere Räume unabhängig voneinander hinsichtlich der Temperaturregel ausgestattet werden sollen. Daher ist in gleicher Weise das Verfahren nicht nur für mehrgeschossige Gebäude sondern auch für eingeschossige Gebäude und Einfamilienhäuser geeignet. Das geschilderte Verfahren läßt ferner erkennen,
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daß durch die Trennung des Kesselkreislaufs einerseits von
dein bzw. den Radiatorkreisläufen andererseits'für den Kesselkreislauf das günstigste oder wirtschaftlichste System ausgewählt werden kann, da dies auf die Regelbarkeit der Radiatorkreisläufe keinen Einfluß hat.
Ansprüche
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Claims (10)

  1. Ansprüche:
    Verfahren zum Beheizen von Gebäuden, insbesondere von mehr-
    geschossigen Wohn- oder Bürogebäuden, wobei die Beheizung der einzelnen Räume jeweils üdu? wenigstens einon Radiator erfolgt, durch den ein aufgeheizter, flüssiger Wärmeträger hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Radiator durchströmende Wärmeträger im Kreislauf über einen Wärmetauscher geführt wird (Radiatorkreislauf), in dem auf den Wärmeträger durch einen zweiten, in einem Heizkessel aufgeheizten und im Kreislauf zwischen Heizkessel und Wärmetauscher (Kesselkreislauf) geführten Wärmeträger die Wärme übertragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wärmeträger im Bereich des Wärmetauschers mit hoher Relativgeschwindigkeit,vorzugsweise im Gegenstrom, zueinander geführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger im Radiatorkreislauf praktisch unter atmosphärischem Druck geführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger des Radiatorkreislaufs im Saugbetrieb geführt wird.
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  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da3 der Wärmeträger durch den Radiatorkreislauf in Abhängigkeit von einer vorzugsweise wählbaren Raumtemperatur geführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle des Wärmeverbrauchs die pro Zeit-Einheit aus dem Wärmetauscher in den Radiatorkreislauf eingespeiste Menge des Wärnieträgers gemessen wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle des Wärmeverbrauchs die Einschaltzeit einer Förderpumpe für den Wärmeträger im Radiatorkreislauf gemessen wird.
  8. 8. Heizungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Heizkessel (1) in Verbindung stehende und vorzugsweise in Zwangsumlauf betriebene Kreislaufleitung (2) (Kesselkreislauf) für einen Wärmeträger vorgesehen ist, an der wenigstens ein Wärmetauscher (7, 7') angeschlossen ist, durch den wenigstens eine Kreislaufleitung (8, 81) (Radiatorkreislauf) für einen anderen Wärmeträger geführt ist, an die wenigstens ein Radiator angeschlossen ist.
  9. 9. Heizungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzei.ch net, daß die Kreisiaufleitung des Kesselkreislaufs, vorzugsweise als Rohrschlange,durch einen Wärmetauscherbehälter (11) geführt ist und innerhalb des Wärmetauscherbehälters (11) mit Abstand
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    und etwa koaxial von eines Führungskanal (12) für den Wärmeträger des Radiatorkreislaufs umgeben ist, wobei der Führungskanal (12) an einem Ende (13) unmittelbar an die Kreislaufleitung (8r) des Radiatorkreislaufs angeschlossen ist (Einlaufende), während das andere Ende (14) frei in den Wännetauscherbehälter (11) mündet.
  10. 10. Heizungsanlage nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Einlaufende (13) des Führungskanals (12) mit der Druckseite einer Förderpumpe in Verbindung steht, die im Bereich des Rücklaufs des Radiatorkreislaufs angeordnet ist.
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