DE2449773B2 - Getriebe zum umformen einer gleichfoermigen drehung in eine elliptische drehung - Google Patents
Getriebe zum umformen einer gleichfoermigen drehung in eine elliptische drehungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H35/02—Gearings or mechanisms with other special functional features for conveying rotary motion with cyclically varying velocity ratio
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit den im OberbegrifF des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen.
Ein derartiges Getriebe ist aus der FR-PS 13 90 793 bekannt.
Das bekannte Getriebe wie auch zahlreiche ähnliche arbeitet nach dem bekannten Kardankreissystem. Das
Achsverhältnis der Ellipse wird durch Versetzen des Mitnehmerzapfens auf dem ersten Rollrad zwischen
:1 (Kreis) und 0 :1 (Gerade) geändert.
Bei dem bekannten Getriebe ist an das Rollrad eine Kurbel angelenkt, mittels der die elliptische Bewegung
in eine lineare Bewegung umgesetzt wird. Der normalerweise ortsfeste Zahnkranz weist eine äußere
Schneckenverzahnung auf, die im Eingriff mit einer Stellspindel steht. Bei Betätigung der Spindel wird der
Zahnkranz relativ zu der Antriebswelle verdreht, und damit ändert sich die Phasenlage der Rollraddrehung.
Dies wiederum hat zur Folge, daß die Lage der Ellipse relativ zur Getriebehauptachse gedreht wird mit dem
Ergebnis, daß sich die Amplitude der Kurbel ändern läßt. Eine ähnliche Konstruktion zeigt auch die FR-PS
10 27 307.
Während bei den bekannten Konstruktionen der Änderung des Eiüpsenachsverhältnisses nur im Stillstand
möglich ist, kann man die beschriebenen Amplitudenverstellung auch bei laufendem Getriebe
bewirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Getriebe mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen zu
schaffen, bei dem während des Betriebes das Achsverhältnis der Ellipse zwischen 1 :1 und 0:1 stufenlos
geändert werden kann, ohne daß zugleich die Phasenlage des Abtriebs relativ zum Antrieb sich
ändert; dies wäre bei vielen Anwendungsfällen nämlich unzulässig, wenn etwa das Getriebe als Element einer
ganzen Anlage, die taktmäßig zusammenarbeitende Baugruppen umfaßt, eingesetzt werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Da hier der erste Zahnkranz ortsfest bleibt und ständig mit dem ersten Rollrad kämmt, bleibt die
Phasenlage immer unverändert. Verstellt wird vielmehr — mittels des zweiten Zahnkranzes — ein gewissermaßen
leer mitlaufendes zweites Rollrad, dessen einzige Aufgabe darin besteht, über eine Zahnrad-Zahnstangen-Anordnung,
über eine Kegelradpaarung oder ähnliche Getriebeelemente den Mitnehmerzapfen längs einer
Durchmesserlinie des ersten Roilrades zu bewegen. Aus Gründen der Fertigungsvereinfachung wird man im
allgemeinen den zweiten Zahnkranz und das zweite Rollrad hinsichtlich der Durchmesser und der Verzahnung
identisch ausbilden, doch kann man natürlich auch eine proportionale Größenabwandlung vornehmen,
wenn dies beispielsweise aus räumlichen Gründen notwendig ist.
Ferner kann der zweite Innenzahnkranz nittels einer Spindel einstellbar sein, die insbesondere als Schneckenspindel
und selbsthemmend ausgebildet sein kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
F i g. 1 zeigt ein elliptisches Getriebe im Schnitt,
F i g. 2 zeigt die Verstellvorrichtung für das Getriebe von F i g. 1 im Seitenriß,
F i g. 3 zeigt einen Teil der Verstellvorrichtung von Fig. 2 im Grundriß,
Fig.4 zeigt das Kardan-Kreispaar mit einer Reihe
von Verstellbeispielen,
Fig.5 zeigt das zu Fig.4 gehörige Diagramm
bezüglich Antriebs- und Abtriebswinkel.
Das in F i g. 1 dargestellte Getriebe besitzt ein Kardan-Kreispaar, bestehend aus einem ortsfesten
Innenzahnkranz 1 und einem sich in dem Innenzahnkranz 1 abrollenden Rollrad 2, das einen Teilkreisdurchmesser
besitzt, der halb so groß ist wie der des Innenzahnkranzes 1. Der Innenzahnkranz 1 ist beispielsweise
zwischen zwei Gehäuseteilen 23,24, in denen das Getriebe untergebracht ist, an einem am Innenzahnkranz
befindlichen, sich nach außen erstreckenden Flansch la fest verschraubt.
Das Rollrad 2 trägt ein Schlittengehäuse 3 mit Deckelleisten 4. In dem Schlittengehäuse 3 befindet sich
ein Schlitten 5, der einen sich nach oben erstreckenden Zapfen aufweist, auf dem eine Rolle 7 gelagert ist. Der
Schlitten 5 weist innen einseitig eine Zahnstange 5a auf, die mit einem Ritzel 11 in Eingriff ist. Das Ritzel U sitzt
drehfest auf einer Stellwelle 12, die in dem Rollrad 2 und einer darunter angeordneten Lagerhülse 2a gelagert ist.
Durch Drehen der Stellwelle 12 kann der Schlitten 5 mit
der Rolle 7 Ober das Ritzel 11 und die Zahnstange 5a die
Positionen R\ - Ru - R\-,\ - Riv - Rv stufenlos durchfahren,
die in F i g. 4 dargestellt sind.
Durch das obere Gehäuseteil 23 erstreckt sich eine Abiriebswelle 9,10, wobei die Welle 9 an ihrem unteren
Ende mit einer Laufschiene oder Kulisse 8 von U-förmigem Querschnitt verbunden ist, in der die RoUe
7 läuft und so als Antriebselemen* für die Abtriebswelle 9 dient, indem die Kulisse 8 von der Rolle 7 in Drehung
versetzt wird, die der elliptischen Bahn 1 — 11 — Hl — IV — V oder sich ergebender Mittelwerte entspricht,
wodurch eine zyklisch ansteigende und abnehmende Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle erzeugt wird.
Auf der Welle 9 ist ein oberer Haltering 22 außerhalb des Gehäuses 23 vorgesehen, der ein Absinken der
Kulisse 8 in dem Gehäuse verhindert.
Die Stellwelle 12, die in dem Rollrad 2 rnd der mit dem mit angeschraubten Deckelleisten 4 versehenen
Schlittengehäuse 3 einstückig ausgebildeten Lagerhülse 2a gelagert ist, trägt an ihrem unteren Ende ein zweites
Rollrad 16, das genauso groß ist wie das Stirnrad 2. Das Rollrad 16 ist auf einem zweiten Innenzahnkranz 17
abrollbar, der außen eine Schneckenradverzahnung 18 aufweist und sich gegen eine Schulter im unteren
Gehäuseteil 24 und gegen ein Distanzrohr 15 abstützt, das zur Erleichterung des Einbaus des Innenzahnkranzes
17 vorgesehen ist. In einem Teil 28 des unteren Gehäuseteils 24 ist eine Schnecke 19 angeordnet, die mit
ihren Enden 20, 21 in Lagern 27 gelagert ist, während das Ende 21 als Vierkant ausgebildet ist und zum
Verbinden mit einem Stellglied dient. Als Stellglied kann beispielsweise ein Handrad, aber auch ein Motor, eine
hydraulische, pneumatische, elektromagnetische oder magnetische Einrichtung verwendet werden. Hierbei ist
es zweckmäßig, daß die Schnecke selbsthemmend ist, da so eine ungewollte Verstellung vermieden wird.
Wird die Schnecke 19 nicht betätigt, wird das Kardan-Kreispaar 1, 2 durch das zweite Kreispaar 16,
17 unterstützt.
Die Antriebswelle 25,26 ist von unten in den unteren
Gehäuseteil 24 eingeführt und ist einstückig mit den Teilen 13, 13a verbunden, die die Lagerhülse 2a
aufnehmen und damit das Abrollen der Rollräder 2, 16 bewirken. Das Teil 13a ist beispielsweise mittels
Rillenkugellager 14 im unteren Gehäuseteil 24 gelagert, während der Antriebswellenteil 25 ebenfalls im unteren
Gehäuseteil 24 gelagert ist. Hierdurch wird eine absolut sichere Lagerung erreicht. Die Drehpunkte von An- und
Abtriebswelle sind mit M bezeichnet, An- und Abtriebswelle sind hier koaxial zueinander angeordnet.
F i g. 4 zeigt die zu den einzelnen Positionen R der Rolle 7 gehörenden Kurven, die von einer unendlich schmalen
Ellipse (»Strich) bis zu einer kreisförmigen Ellipse (»Kreis) reichen. Die Verstellung hierzwischen kann
mittels der Stellschnecke 19 von außen auch im Lauf und sogar unter Last erfolgen, da keinerlei Behinderung
vorliegt. Da Zwangsläufigkeit vorliegt, kann jeder Bereich, jede Stellung mittels Skalen oder dergleichen
genauestens wiedergefunden und wieder eingestellt werden.
Fig.5 zeigt das Winkelgeschwindigkeitsdiagramm,
bei dem der Abtriebswinkel gegenüber dem Antriebswinkel für die einzelnen Positionen Ri - Rv der Rolle 7
aufgetragen ist und aus dem die tatsächlich erreichbaren
Verhältnisse genau ersichtlich und errechenbar sind.
Insbesondere, wenn die Abtriebswelle 9 nicht koaxial
zur Hauptachse 25 des Getriebes angeordnet ist, kann es zweckmäßig sein, die Abtriebswelle 9 verschiebbar
zur Hauptachse anzuordnen.
Die Schlittenverstellung kann auch über eine Spindel im Schlittengehäuse 3, eine Mutter am Schlitten 5, ein
Kegelradpaar od. dgl. erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Getriebe zum Umformen einer gleichförmigen Drehung einer Antriebsweile in eine elliptische s
Drehung einer Antriebswelle mit einem innenverzahnten, im Dauerbetrieb stationären ersten Zahnkranz,
zentrisch zu dem die Antriebswelle gelagert ist, mit einem außenverzahnten, mit dem Zahnkranz
kämmenden und exzentrisch auf der Antriebswelle gelagerten ersten Rollrad mit einem Teilkreisdurchmesser
gleich der Hälfte des tnnenzahnkranz-Teilkreisdurchmessers, und mit einem mit dem Rollrad
umlaufenden Mitnehmerzapfen, dessen Position relativ zum eisten Zahnkranz stufenlos verstellbar
ist und der im Gleiteingriff steht mit einer längs einer
Durchmesserlinie der Abtriebswelle verlaufenden, mit dieser fest verbundenen Mitnehmerbahn, d a durch
gekennzeichnet, daß ein zweiter, koaxial zu dem ersten angeordneter innenverzahnter
Zahnkranz (17) vorgesehen ist, der gesteuert relativ zu dem ersten (1) drehbar ist, und auf dem ein
zweites, gleichartig wie das erste ausgebildet und koaxial ;tu diesem angeordnetes außenverzahntes
Rollrad (16) abrollt, daß der Mitnehmerzapfen (6) ;ts
mit seiner Rolle (7) längs einer Durchmesserlinie verschieblich auf dem ersten Rollrad angeordnet ist
und daß eine Getriebeanordnung (5a, 11, 12) für die Umsetzung einer Relativdrehung des zweiten zum
ersten Rollrad infolge Drehung des zweiten Zahnkranzes in eine Verschiebung des Mitnehmerzapfens
relativ zum ersten Rollrad vorgesehen ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerzapfen (6) auf einem
längs einer Durchmesserlinie des ersten Rollrades (2) in diesem gleitbeweglich gelagerten Schlitten (5)
angeordnet ist, der eine Zahnstange {5a) aufweist, die mit einem, auf einer mit dem zweiten Rollrad (16)
verkeilten Verbindungswelle (12) drehfest angeordneten Ri tzel (11) kämmt. J(0
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetz-Getriebeanordnung eine
Gewindespimdel/Mutter-Paarung, eine Kegelradpaarung oder äquivalente Elemente umfaßt.
Priority Applications (4)
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