DE2449194A1

DE2449194A1 - Zweireihiges schraegkugellager

Info

Publication number: DE2449194A1
Application number: DE19742449194
Authority: DE
Inventors: Heinrich Ing Grad Hofmann; Guenter Dipl Ing Markfelder
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1974-10-16
Filing date: 1974-10-16
Publication date: 1976-04-22
Also published as: DE2449194C2

Description

Zweireihiges Schrägkugellager Die Erfindung bezieht sich auf ein zweireihiges Schrägkugellager in 0- bzwo X-Anordnung mit vorzugsweise dünnwandigen Laufringen, bestehend aus einem einteiligen Laufring, der auf beiden Rändern keine Schultern bzvo Überhöhungen besitzt, aus einem Laufring mit auf allen Seiten hohen Schultern sowie aus je einem Kunststoffkäfig mit zumindest teilweise dem Kugelprofil angepaßten Taschenseitenwänden, wobei die Käfige an einem Ringteil einen radial gerichteten, ringförmigen Vorsprung aufweisen, der in eine Nut eines Laufrings hineinragt, Es sind bereits einreihige Schrägkugellager bekannt, bei denen der Käfig aus Kunststoff besteht und einen radial gerichteten ringförmigen Vorsprung bzw. Nasen aufweisen, die in eine Nut des ihm gegenüberliegenden Laufrings im Bereich einer hohen Schulter hineinragen (soz.BO OS 2 063 220 und OS 2 108 562)o Damit wird zwar zwischen dem Walzkörpersatz und einem Laufring eine Baueinheit erreicht und dadurch die Montage erleichtert, Schwierig keiten ergeben sich aber beim in der Praxis häufig gewünschten Abziehen der Lager von der Tsiielle bzwO aus dem Gehäuses In vielen Fällen müssen nämlich z.B. wegen der durch Umbauteile hervorgerufenen Unzugänglichkeit Innen-und Außenring gleichzeitig abgezogen vverdenO Oft gehen dann die Abziehkräfte über den Käfig, Die ringförmigen Vorsprünge am Käfig sind diesen Belastungen nicht gewachsenO Es kommt daher zu einer Zerstörung der Käfige.
Bekannt sind auch zweireihige Schrägkugellager der obengenannten Art, die mit normalen Käfigen ausgerüstet sind und deren geteilte Laufringe durch eine im Querschnitt U-förmige Haltescheibe, deren Schenkel in je eine Nut der beiden Ringe hineinragen, zusammengehalten werden0 In diesem Fall ist ebenfalls eine Baueinheit gegeben.
Die Nachteile bestehen hier darin, daß die Nuten die Laufringe stark schwächen, In den meisten Pällen werden nämlich die Innenringe axial stark vorgespanntv weswegen ein möglichst großer Querschnitt erforderlich isto Außerdem sind die schwer montierbaren Haltescheiben meist den auftretenden Abziehkräften nicht gewachsen0 Diese Gefahrenpunkte werden bei einer anderen Ausführung geringfügig verkleinert0 Hier sind nämlich an der jeweils schulterlosen Seite gegenüber der Kugellaufbahn etwas überhöhte Außenabschnitte vorgesehen, so daß nach dem Zusammenbau der Lager durch Erwärmung bzw0 Abkühlung der mit diesen Überhöhungen ausgestatteten Ringe eine Baueinheit erreicht wird0 In diesen Fällen ist zwar ein Abziehen des Lagers von der zelle leichter möglich; dabei werden aber wegen des äußerst ungünstigen Druckwinkels die Kugeln in die Überhöhung eingedrückt, so daß nach der Demontage das Lager unbrauchbar geworden isto Bs kann dartiber hinaus sogar eintreten, daß die Kugeln die abzuziehenden, dünnwandigen Laufringe wegen des ungünstigen Druckwinkels aufweiten bzwo zusammenziehen, so daß das Abziehen zusätzlich erschwert, wenn nicht sogar verhindert wird0 Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein zweireihiges Schrägkugellager der obengenannten Art als Baueinheit so zu verbessern, daß das Abziehen des auf der zelle bzwo im Gehäuse mit Preßsitz angeordneten lagers samt aller Einzelteile in einem Arbeitsgang leicht durchgeführt werden kann, ohne daß Käfig, Kugeln und Laufringe beschädigt bzwO zerstört werden und wobei keine Laufringschwächungen an belasteten Ringabschnitten erforderlich sind.
Die Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Deil des Anspruchs enthalten.
Um den Einbau des Käfigs in dem jeweiligen mit Nut versehenen Laufring zu erleichtern, sind die ringförmigen Vorsprünge auf der den Kugeln abgewandten Seite mit einer umlaufenden Entlastungsnut versehen, Dadurch wird das Einschnappen wesentlich erleichtert, ohne daß die Stabilität des Käfigs beim Abziehen verringert wird0 In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung können hier sogar statt teuerer Kunststoff-Fensterkäfige einfache und billige Kammkäfige verwendet werden.
Mit dieser Ausführung wird einerseits eine Baueinheit eines zweireihigen Schrägkugellagers bezüglich aller Einzelteile erreicht, denn die Vorsprünge an den Käfigen verhindern durch das Hineinragen in eine Nut des einteiligen Laufrings das axiale Abwandern derselben sowie der Kugeln samt der mit zwei hohen Schultern versehenen Innenringe0 Die Montage ist einfach durchzuführen, denn jeder der zweiteiligen Ringe wird getrennt mit Kugeln und Käfig versehen und anschließend in die sem vormontierten Zustand von jeder Seite axial in den einteiligen anderen Laufring eingeschoben, wobei sich die ringförmigen Vorsprünge der Käfige wegen der Ent lastungsnuten elastisch verformen und in die Nuten des Laufrings einschnappen0 Das Abziehen, bei dem wegen der Umbauteile nur Kräfte auf den einteiligen Laufring ausgeübt werden können, ist auch ohne weiteres möglich, denn bei einem Verschieben dieses Rings in beiden Richtungen, wird die Abziehkraft über den Vorsprung des einen Käfigs auf die Wälzkörper und von dort auf die Schulter einer der geteilten Innenringe übertragene Damit erfolgt also gleichzeitig auch ein Abziehen dieser Rings von der Welle bzwo aus dem Gehäuse, Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Gestaltung der Käfige wird erreicht, daß diese hohen Kräfte übertragen werden können, ohne daß ihre spätere Verwendbarkeit darunter leidet, Außerdem werden diese Kräfte über die Kugeln auf hohe Schultern des jeweiligen Gegenlaufrings weitergeleitet, weswegen auch hier keine Beschädigung eintritt, Ein wesentlicher VOrteil dieser Ausführung besteht noch darin, daß der aus Einbaugründen durch hohe Axialkräfte zusammengepreßte zweiteilige Laufring nirgends in seinem Querschnitt geschwächt wird.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Anwendung bei zweireihigen Schulterkugellagern mit einem einteiligen Laufring beschränkt. Sie kann auch mit Erfolg bei einem aus zwei einreihigen Lagern zusammengepaßten Schrägkugellagern Verwendung finden. Auch eine Übertragung mit allen Vorteilen auf ein einreihiges Schrägkugellager ist möglich Die Erfindung wird anhand einer Pigur näher erläutert, Die einzige Figur zeigt ein zweireihiges Schrägkugel lager mit einteiligem außenring im Teilquerschnitt0 Das Lager besteht aus einem einteiligen Außenring 1 und zwei allseits hochschultrigen Innenringen 20 Die beiden Kugelreihen 3 werden je durch einen Eammkäfig 4 gehalten.
Letzterer besitzt auf der Seite, auf welcher keine Schulter am einteiligen Außenring 1 vorhanden ists den Ringteil 42. An ihm befinden sich ein schräg nach außen gerichteter, ringförmiger Vorsprung 4", der in eine Nut lt des Außenrings hineinragen. Der Durchmesser des Käfigs 4 ist dabei so ausgebildet, daß er im Bereich des ringförmigen Vorsprungs am größten ist und zu den Kugeln 3 hin abnimmt Der ringförmige Vorsprung 4t-wird von der Nut 1 des Außenrings 1 vollständig umsohlossen.
Beim Abziehen der auf der Welle mit Preßsitz anOeordw neten Lager, bei dem die Abziehkräfte wegen der Umbauteile nur auf den Außenring 1 einwirken können, wird die Abziehkraft vom Außenring 1 über den ringförmigen Vorsprung 4' zunächst auf den Käfig 4 von hier auf die Kugeln 3 und weiter auf den hohen 3ord des jeweiligen Innenrings 2 übertragen. All diese Teile werden dabei so beansprucht, daß sie nicht beschädigt werden. Es er folgt ein Abziehen des gesamten Lagers, Es wird namlich gleich7eitig auch der andere Innenring entfernt Das Abziehen ist wegen der symmetrischen Ausgestaltung des Lagers in beiden axialen Richtungen in gleicher weise möglich Um den Zusammenbau des lagers zu erleichtern, besitzen die Ringteile 4' auf der den Kugeln 3 abgewandten Seite je eine umlaufende Entlastungsnut 5, Dadurchwird der ringförmige Vorsprung im hinblick auf die Abziehkräfte nicht geschwächts ein Einschnappen des Käfigs über den Bund 1" aber wesentlich erleichtert.
Wie aus der Figur weiterhin ersichtlich, ist es ohne weiteres möglich, einfache und billige Kammkäfige zu verwenden. Dabei bleiben alle genannten Vorteile vollständig erhaltene

Claims

Ansprüche 1. Zweireihiges Schrägkugellager in 0- bzwO X-Anordnung mit vorzugsweise dünnwandigen laufringen, bestehend aus einem einteiligen Laufring, der auf beiden Rändern keine Schultern bzwù Überhöhungen besitzt, aus einem zweiteiligen Laufring mit auf allen vier Seiten hohen Schultern sowie aus je einem Kunststoffkäfig mit zumindest teilweise dem Kugelprofil angepaßten Daschenseitenwänden, wobei die Käfige an einem Ringteil einen radial gerichteten, ringförmigen Vorsprung aufweisen, der in eine Sut eines Laufrings hineinragt, dadurch gekennzeichnet t daß die Nut jeweils auf der Seite des einteiligen Laufring angebracht ist, auf welcher keine Schulter vorhanden ist, daß der Durchmesser des Käfigs im Bereich des ringförmige gen Vorsprungs am größten ist und zu den Kugeln hin abnimmt und daß der ringförmige Vorsprung in einer umschließenden Nut sitzt, 2o Zweireihiges Schrägkugellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der ringförmige Vorsprung schräg angeordnet ist und auf der den Kugeln abgewandten Seiten eine umlaufende Entlastungsnut besitzt.

30 Zweireihiges Schrägkugellager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig als Kammkäfig ausgebildet isto