DE2448629B2 - Differenzdruck-Meßzelle - Google Patents
Differenzdruck-MeßzelleInfo
- Publication number
- DE2448629B2 DE2448629B2 DE19742448629 DE2448629A DE2448629B2 DE 2448629 B2 DE2448629 B2 DE 2448629B2 DE 19742448629 DE19742448629 DE 19742448629 DE 2448629 A DE2448629 A DE 2448629A DE 2448629 B2 DE2448629 B2 DE 2448629B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measuring
- differential pressure
- membrane
- glass
- measuring cell
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L9/00—Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
- G01L9/0041—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
- G01L9/0051—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L13/00—Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values
- G01L13/02—Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values using elastically-deformable members or pistons as sensing elements
- G01L13/025—Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values using elastically-deformable members or pistons as sensing elements using diaphragms
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Differenzdruck-Meßzelle, mit einer aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Kammerhälften aus Metal' mit Glaseinsätzen und
einer dazwischen aufgespannten Meßmembran gebildeten Meßkammer mit darin mündenden Druckzuleitungen und einem, die differenzdruckabhängige Auslenkung der Meßmembran abbildenden elektrischen
Abgriffsystem, wobei zur Abstützung der Meßmembran bei Überlastung die ihr gegenüberliegenden Flächen der
Glaseinsätze kugelkalottenförmig ausgebildet sind.
Eine derartige Differenzdruck-Meßzelle ist beispielsweise aus der DE-OS 20 52 515 bzw. der US-PS
36 18 390 bekannt. Sie weist ein kapazitives Abgriffsystem auf, wobei die Elektroden eines Differentialkondensators aus metallischen Belägen der kugelkalottenförmig ausgebildeten Flächen der Glaseinsätze und der
metallischen, gegen diese isolierten Meßmembran bestehen. Neben dem Vorteil einer gegenüber anderen
Ausführungen mit Ventilen einfachen Überlastsicherung, weist diese Meßzelle jedoch verschiedene
Nachteile auf, so muß die die Meßmembran enthaltende Meßkammer mit einer inkompressiblen Flüssigkeit mit
möglichst konstanten dielektrischen Eigenschaften gefüllt und nach außen durch Vorlagemembran
abgeschlossen werden, wobei auf eine genaue Abstimmung der Größe der Voriagemembranen und der von
ihnen zurückgelegten Wege in bezug auf das eigentliche Meßsystem zu achten ist.
Außerdem können meßwertverfälschende Streukapazitäten zwischen den Elektroden und dem Gehäuse,
bzw. den Zuleitungen auftreten, was häufig eine Anordnung der elektrischen Auswerteschaltung in
unmittelbarer Nähe der Meßzelle notwendig macht.
Bei einem anderen bekannten kapazitiven Druckwandler (DE-OS 22 21 062) besteht die Meßkammer aus
zwei schalenähnlichen, an den Rändern miteinander
verschmolzenen Teilen aus Isolierstoff, beispielsweise
Glas oder Quarz, sie ist im Innern luftleer gepumpt und auf den sich gegenüberliegenden Innenwänden mit
Metallbelägen versehen, die die Elektroden eines einfachen Kondensators bilden. Diese Ausführung weist
jedoch keine gegensinnig von Drücken beaufschlagbare Meßmembran auf, weswegen sie für Differenzdruck-Meßungen, insbesondere mit hohen Absolutdrücken,
völlig ungeeignet ist Um meßwertverfälschende Ein-
•o Streuungen zu vermeiden, müssen auch hier Schutzmaßnahmen, nämlich eine Außenmetallisierung der Meßkammer, vorgesehen werden.
Bei einer ebenfalls aus zwei schalenförmigen Hälften zusammengesetzten Membrandose für barometrische
Messungen sind die Membranen ebenfalls aus Glas hergestellt (DE-OS 21 37 188), dies ergibt sich jedoch
zwangsläufig aus dem dort verwendeten interferrometrischen Meßprinzip. Auch diese Membrandose ist
für Differenzdruck-Messungen ungeeignet.
FQr den Einsatz in industriellen Betrieben weitaus
geeigneter sind Differenzdruck-Meßzellen, deren Meßmembranen in bekannter Weise mit Dehnungsmeßstreifen-Anordnungen versehen sind, deren Widerstandsänderungen ein Maß für die wirkdruckproportionale
Auslenkung der Meßmembran ist. Technologische Schwierigkeiten ergeben sich jedoch beim Verbinden
der herkömmlichen Dehnungsmeßstreifen mit einer Metallmembran sowie bei dem häufig erforderlichen
Schutz der empfindlichen Dehnungsmeßstreifen vor
aggressiven Meßmedien. Dazu ist es bekannt, die
Dehnungsmeßstreifen mit einer elastischen Schutzschicht aus Gummi oder dergleichen zu überziehen bzw.
sie in einen elastomeren Werkstoff einzubetten. Derartige Maßnahmen sind jedoch in Verbindung mit
Meßmembranen unzweckmäßig, da dadurch deren Federcharakteristik in nicht vorhersehbarer Weise
beeinflußt wird.
Für Druckmeßzellen mit einer metallischen Meßmembran, insbesondere für solche, die unter hohen
Absolutdrücken arbeiten sollen, gilt allgemein, daß die druckdichte und verspannungsfreie Verbindung der
Meßmembran mit den Rändern der Meßkammer infolge der unterschiedlichen materialspezifischen
Eigenschaften der verwendeten Werkstoffe mit großen
Es besteht demgemäß die Aufgabe, eine Differenzdruck-Meßzelle der eigangs genannten Bauart hinsichtlich des herstellungsmäßigen Aufwands beim Einspannen der Meßmembran sowie durch Wahl eines wenig
störanfälligen, leicht herstellbaren und auf einfache Weise zu betreibenden Abgriffsystems zu verbessern.
Eine Lösung dieser Aufgabe wird in einer Differenzdruck-Meßzelle gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
gesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Meßmembran aus Glas besteht und mit den Rändern
der Glaseinsätze in den Kammerhälften verlötet oder verschweißt ist und daß als Abgriffsystem Widerstandselemente in an sich bekannter Dehnungsmeßstreifen-Anordnung in ihre Oberfläche eingebracht sind.
Durch das relativ einfache Verlöten oder Verschweißen der aus dem gleichen Werkstoff bestehenden
Glaseinsätze mit der Meßmembran ist eine druckdichte und verspannungsfreie Verbindung möglich. Bei entsprechender Auslegung des die Glaseinsätze umschlie-
ßenden Gehäuses der Meßzelle bzw. der metallenen
abgeschlossenes System mit spezieller Flüssigkeitsfüllung kann in den meisten Fällen verzichtet werden, da
die Widerstandselemente der DMS-Anordnung voll isoliert in der Meßmembran angebracht sind, so daß
selbst aggressive und/oder elektrisch leitende Medien, deren Druck zu bestimmen ist, in direktem Kontakt mit
der Meßmembran stehen können.
Die bei anderen Abgriffsystemen oder Membranmaterialien
oft problematische druckdichte Heraubführung der Anschlüsse für das Abgriffsystem aus der to
Meßzelle bereitet hier keine Schwierigkeiten, daß die Anschlußdrähte oder -leiterbahnen in der Meßmembran
und durch deren Rand herausgeführt sind.
Die Widerstandseiemente können aus Widerstandsdraht gebildet und in die Oberfläche der Meßmembran
eingeschmolzen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Widerstandselemente aus auf die Oberfläche der
Meßmembran aufgedampften Leiterbahnen gebildet, die zur Isolation mit einem dünnen Glasüberzug
versehen werden.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt und im
folgenden beschrieben.
Die von der Meßmembran 1 symmetrisch unterteilte Meßkammer 2 wird von zwei spiegelbildlich zueinander
angeordneten Kammerhälften gebildet, die aus einer Metallschale 4 und darin angeordneten Glaseinsätzen 3
bestehen.
Die der Meßmembran 1 gegenüberliegenden Flächen 5 der Glaseinsätze 3 sind kugelkalottenförmig konkav
ausgebildet und dienen als sogenanntes Membranbett, gegen welches sich die Meßmembran 1 im Überlastfall
anlegen und abstützen kann. In die Meßkammer 2 münden beiderseits der sie unierteilenden Meßmembran
1 Druckzuleitungen 6, durch welche ein oder verschiedene Fluide, deren Druckdifferenz p\-pi gemessen
werden soll, zuführbar sind.
Die Meßmembran t besteht wie die Einsätze 3 aus Glas, vorzugsweise aus Hartglas oder Quarzglas, ihre
Randflächen sind mit denen der Glaseinsätze 3 mittels Glaslot 7 verbunden oder druckdicht verschweißt.
Das die von der Druckdifferenz abhängige Auslenkung der Meßmembran 1 in ein elektrisches Signal
umwandelnde Abgriffsystem besteht aus Widerstandselementen 8, die hier in Form von Widerstandsdrähten
in die Oberflächen der Meßmembran 1 in einer der aus der Dehnungsmeßstreifentechnik bekannten Anordnungen
eingeschmolzen sind. Die ebenfalls eingeschmolzenen Zuleitungsdrähte 9 sind durch den Rand
der Meßmembran 1 herausgeführt.
Je nach Wahl der Glassorte können so in die Meßkammer 2 auch aggressive oder elektrisch leitende
Fluide eingebracht werden, was den Anwendungsbereich bei gleichbleibend einfachem Aufbau erheblich
erweitert. Nötigenfalls kann auch ein geschlossenes System mit Vorlagemembranen vorgesehen werden,
wobei jedoch die Freizügigkeit in der Wahl der Füllflüssigkeit 2 erhalten bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Differenzdruck-Meßzelle mit einer aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Kammerhälften aus Metall mit Glaseinsätzen und einer
dazwischen aufgespannten Meßmenbran gebildeten Meßkammer mit darin mündenden Druckzuleitungen und einem die differenzdruckabhängige Auslenkung der Meßmembran abbildenden elektrischen
Abgriffsystem, wobei zur Abstützung der Meßmembran bei Überlastung die ihr gegenüberliegenden
Flächen der Glaseinsätze kugelkalottenförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßmembran (1) aus Glas besteht und mit den Rändern der Glaseinsätze (3) verlötet oder
verschweißt ist und daß als Abgriffsystem Widerstandselemente (8) in an sich bekannter Dehnungsmeßstreifen-Anordnung in ihre Oberfläche eingebracht sind.
2. Differenzdruck-Meßzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandselemente (8) aus Draht gebildet und in die Oberfläche
der Meßmembran (1) eingeschmolzen sind.
3. Differenzdruck-Meßzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandselemente (8) aus auf die Oberfläche der Me.ßmembran
(1) aufgedampften und mit einem Glasüberzug versehenen Leiterbahnen gebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448629 DE2448629C3 (de) | 1974-10-11 | 1974-10-11 | Differenzdruck Meßzelle |
JP12283275A JPS5164978A (ja) | 1974-10-11 | 1975-10-11 | Saatsusokuteisochi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448629 DE2448629C3 (de) | 1974-10-11 | 1974-10-11 | Differenzdruck Meßzelle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2448629A1 DE2448629A1 (de) | 1976-04-22 |
DE2448629B2 true DE2448629B2 (de) | 1978-06-22 |
DE2448629C3 DE2448629C3 (de) | 1979-03-15 |
Family
ID=5928122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742448629 Expired DE2448629C3 (de) | 1974-10-11 | 1974-10-11 | Differenzdruck Meßzelle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5164978A (de) |
DE (1) | DE2448629C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3047619A1 (de) * | 1979-12-19 | 1981-09-24 | Hitachi, Ltd., Tokyo | Differenzdruckmesswandler |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2659376C2 (de) * | 1976-12-29 | 1982-10-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Differenzdruck-Meßzelle |
IT206925Z2 (it) * | 1986-03-10 | 1987-10-19 | Marelli Autronica | Sensore a filo spesso in particolare sensore di pressione |
-
1974
- 1974-10-11 DE DE19742448629 patent/DE2448629C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-10-11 JP JP12283275A patent/JPS5164978A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3047619A1 (de) * | 1979-12-19 | 1981-09-24 | Hitachi, Ltd., Tokyo | Differenzdruckmesswandler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2448629C3 (de) | 1979-03-15 |
DE2448629A1 (de) | 1976-04-22 |
JPS5164978A (ja) | 1976-06-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2237535C2 (de) | Druckwandler | |
EP0759547B1 (de) | Drucksensor | |
DE2820478C2 (de) | ||
DE3629628C2 (de) | ||
DE60031869T2 (de) | Kapazitiver druckwandler | |
DE2261664C3 (de) | Differenzdruck-Meßumformer | |
DE2423484C3 (de) | Kapazitiver DruckmeBwandler | |
DE3741941C2 (de) | ||
DE3505926A1 (de) | Kapazitiver druckmesser fuer absolutdruck | |
EP1537395B1 (de) | Kapazitiver drucksensor | |
EP1128172A1 (de) | Drucksensor | |
DE3122438A1 (de) | Druckmessdose | |
DE102011006517A1 (de) | Druckfest gekapselter Differenzdrucksensor | |
WO2011076477A1 (de) | Überlastsicherer, drucksensor, insbesondere differenzdrucksensor | |
DE102016008508A1 (de) | Differenzdruckwandleranordnung mit Überdruckschutz | |
EP1039284A1 (de) | Kapazitiver Drucksensor bzw. kapazitiver Differenzdrucksensoren | |
DE2448629C3 (de) | Differenzdruck Meßzelle | |
DE102005053062B4 (de) | Drucksensor | |
DE2038868A1 (de) | Elektrischer Druckwandler | |
DE3148403A1 (de) | "differenzdruckmesser" | |
DE2824794A1 (de) | Druckfuehler | |
DE714992C (de) | Piezoelektrischer Druckmesser | |
DE2164896B2 (de) | Meßzelle für Druck oder Differenzdruck | |
DE102016109645A1 (de) | Drucksensorelement und kapazitiver Drucksensor | |
DE202013002475U1 (de) | Druckaufnehmer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |