DE2447842C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Grafitelektrode für Funkenerosionsbearbeitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Grafitelektrode für FunkenerosionsbearbeitungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H1/00—Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
- B23H1/04—Electrodes specially adapted therefor or their manufacture
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß
a I) das Hohlform-Positiv (24) aus einem abbindefähigen
Kunststoff-Schleifkorund-Gemisch gefertigtwird,
bl) das Hohlform-Positiv (24) mit einem mittels des Schieilkorunds autragbiien Kunststoff umgössen
wird, und
b2) der so gefertigte Abguß .28) als Rohling zur Herstellung des Zwischenform-Negativs (28')
verwendet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine beim
Abguß gemäß (bl), (c) und (d) jeweils zur Aufspannplatte der abzugießenden Form parallele,
relativ zu dieser reproduzierbar positionierte Abgußplatte, mit der der Abguß verankert ist.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Grafitelektrode für die Funkenerosionsbearbei- so
tung von Werkzeughohlformen.
Grafitelektroden für diesen Zweck wurden früher durch Kopierfräsen mit nachfolgender Feinbearbeitung
von Hand gefertigt. Der Arbeitsaufwand war erheblich, und die Qualität konnte nicht befriedigen. Deshalb ging
man in letzter Zeit zu einem Verfahren über, das bei geringerem Zeitaufwand bessere Ergebnisse ermöglichte
(DE-OS 21 62 054). Dabei wird die Grafitelektrode mittels eines Reibwerkzeugs aus einem Grafitblock
herausgerieben, indem das Reibwerkzeug an den &o Grafitblock angedrückt und gleichzeitig einer Planetenbewegung
relativ kleiner Amplitude senkrecht zur Andruckrichtung unterworfen wird. Aufgrund der
Planetenbewegung ist nach der Fertigstellung die Form der Elektrode nicht komplementär zu der des f>5
Kcibwerkzeugs, sondern die Ausnehmungen sind größer, die stehenbleibenden Stege kleinen Aus diesem
Grunde muß man das Reibwerkzeug nach einem Verfahren fertigen, bei dem diese Abweichung kompensiert
wird, das heißt, bei der Reibwerkzeug-Fertigung muß an irgendeiner Stelle die gleiche Planetenbewegung
im umgekehrten Sinne angewandt werden, wenn man sich eine mühsame Umrechnung aller Maße und
danach die Fertigung eines vergrößerten Modells ersparen will.
Nach der genannten Druckschrift bestehen hierfür verschiedene Möglichkeiten: So kann mm unter
Anwendung der Planeten- oder Exzenterbewegung das Reibwerkzeug aus Stahl funkenerodieren. Dabei würde
aber eine Erosionsmaschine längere Zeit belegt, und man kann die Reibform auch nur für Kleinstgravuren
auf diese Weise fenigen. Deshalb empfiehlt die Druckschrift eine andere Herstellung des Reibwerkzeugs:
Zunächst wird ein Positiv der Werkzeughohlform hergestellt, etwa, in dem man einen Gipsabdruck von
einem zu duplizierenden Werkzeug herstellt oder ein Holzmodell fertigt. Dieses Positiv wird unter Anwendung
der Planetenbewegung in eine Masse aus Sand und Bindemittel, etwa einem abbindenden Kunststoff,
eingedrückt, wobei von Hand Masse ab- und aufgetragen
werden muß, insbesondere an kritischen Stellen der Form (etwa bei dünnen Stegen). Damit erhält man ein
im oben erläuterten Sinne vergrößertes Zwischenform-Negativ.
Nach dem Abbinden der Masse kann man einen Abguß, zum Beispiel wieder aus Gips, machen und
erhält so ein Zwischenform-Positiv, das natürlich die Maßänderungen infolge der Planetenbewegung exakt
wiederspiegelt
Dieses Zwischenform-Positiv wird nun mit einem Gemisch aus einem abbindefähigen Kunststoff und
Schleifkorund abgegossen, das nach dem Aushärten das Reibwerkzeug bildet Das Zwischenform-Positiv ist
mehrmals verwendbar, so daß ein abgenütztes Reibwerkzeug schnell reproduziert werden kann.
Trotz der kompliziert erscheinenden Vorarbeiten ist diese Art der Fertigung von Graiitelektroden wirtschaftlich,
da mit dem Reibwerkzeug die Grafitelektrode in Minuten herstellbar ist im Gegensatz zum
Kopierfräsen, zu dem man viele Stunden benötigt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß zum Erodieren eines
einzigen Stahlwerkzeugs eine ganze Anzahl von Elektroden benötigt wird, zum Beispiel zwei Schrupp-
und eine Schlichtelektrode.
Aus der obigen Erläuterung geht hervor, daß der aufwendigste Schriit des Verfahrens die Herstellung des
Zwischenform-Negativs ist; die Masse ist unangenehm in der Verarbeitung, bei der zudem viel Erfahrung und
Fingerspitzengefühl erforderlich ist, und die Genauigkeit dieser Form ist entscheidend für die Genauigkeit
der nachfolgend erzeugten Werkzeughohlformen.
Zwar erwähnt die genannte DE-OS 21 62 054, daß
anstelle der Sand-Bindemittel-Mischung auch andere
Stoffe Verwendung finden können, nämlich ein warmhärtender Kunststoff, wie Epoxidharz. Doch auch damit
dürften brauchbare Ergebnisse nur schwer zu erreichen sein, da das Harz vor der Polymerisation viskos ist und
in ausgeformte Hohlräume zurückfließt, nach der Polymerisation aber nicht mehr verdrängbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, das zuletzt erläuterte Verfahren derart zu gestalten, daß der Schritt der
Fertigung des Zwischenform-Negativs erheblich vereinfacht wird, so daß er auch von ungeübten Hilfskräften
mit einem sehr geringen Zeitaufwand durchführbar wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Verfahrensausführunj nqch dem Patentanspruch 1
gelöst. Demgemäß ist bereits das erste Modell als Reibwerkzeug ausgebildet, was besonders dann keine
Schwierigkeiten bietet, wenn bereits eine Hohlform — etwa ein zu duplizierendes Gesenk — vorhanden ist;
man macht dann einfach einen Abguß mit derselben Masse, wie sie für das Elektroden-Reibwerkzeug
verwendet wird. Liegt nur ein Holzmodell vor, schaltet man zunächst einen ersten Zwischendruck, beispielsweise
aus Gips, ein, von dem dann das Hohlform-Positiv aus der erwähnten Masse abgegossen wird.
Anstatt nun das Zwischenform-Negativ mühsam aus der formbaren Sand-Kunststoff-Masse aufzubauen,
wird das Hohlform-Positiv mit einem Kunststoff abgegossen, der nach dem Abbinden von dem
Hohlform-Positiv gelöst wird und den Rohling für das Zwischenform-Negativ bildet Auf diese Weise ist nur
noch sehr wenig Material von dem Rohling abzutragen, und man wählt einen Kunststoff, der sich mit guter
Oberflächenqualität mittels des Hohlform-Positivs unter Anwendung der Planetenbewegung bearbeiten läßt
Man erkennt, daß die hier durchzuführenden Arbeitsgänge teils einfache Handgriffe sind, teils maschinen
ablaufen, so daß viele teure Arbeitsstunden eingespart werden.
Aus der DE-AS 15 77 080 ist zwar bereits ein zweistufiges Verfahren zum Herstellen von Formstükken
bekannt, bei dem in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen — elektroerosiven oder, vibrationsmechanischen
— Maßabweichungen infolge z. B. kreisförmiger Parallelverschiebungen während des ersten Schrittes
durch entsprechende gegensinnige Verfahrensführung im zweiten Schritt kompensiert werden. Ober diesen
Grundgedanken hinaus lehrt die Erfindung jedoch eine bestimmte durch einzelne Abformvorgänge und Materialangaben
gekennzeichnete Vorgehensweise.
Bei den verschiedenen Abgüssen ist es außerordentlich zweckmäßig, wenn an die jeweils eingegossene
Masse eine Grundplatte aus Metall mit angegossen wird, die von vornherein parallel zur Grundplatte des
jeweils abzugießenden Teils ausgerichtet ist und gegenüber dieser reproduzierbar positioniert ist, etwa
durch Stellstifte oder dergleichen; auf diese Weise entfällt das mühsame Abschleifen der Abguß-Rückseite
und das nachfolgende Ausrichten auf der Vorrichtung, auf der abgerieben werden soll.
Nachstehend wird als Beispiel die Fertigung einer Grafitelektrode nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, die schematisch den Fertigungsablauf verdeutlichen.
Fig. I zeigt, aufgebaut auf einer Grundplatte 10, einen Formkasten 12, in dem ein zu duplizierendes
Gesenk oder ein Gipsabguß 14 eines Holzmodells eingesetzt ist. Oberhalb des Formkastens ist vertikal
beweglich eine Halterung 16 angeordnet, an der mittelis
Stellstiften 18 eine Deckplatte 20 befestigt und positioniert ist.
Der Gipsabguß 14 wird mit einem Formtrennmittel
bestrichen, etwa Silikonöl, und durch den Einguß 22 deir
Deckplatte 20 wird ein Gemisch aus Kunststoff und Schleifkorund eingefüllt. Nach dem Aushärten ergibt
ίο sich so das Hohlform-Positiv 24.
Gemäß Fig.2 wird im nächsten Schritt daii
Hohlform-Positiv gewendet, und mit einer ganst ähnlichen Vorrichtung wie bei F i g. 1 beschrieben wird
ein weiterer Abguß 28 erstellt. Formtrennmittel werden, wie vorher, verwendet, um saubere Abgüsse zu erzielen.
Auch dieser Abguß bleibt mit seiner Deckplatte 26 fest verbunden. Als Material wird ein Kunststoff oder
mineralisches Material eingesetzt, das sich gut mittels des Materials für das Hohlform-Positiv 24 bearbeiten
läßt,das heißt,durch eine Exzenter- oder Planetenbewegung
abtragen läßt.
In F i g. 3 6is 6 sind nur noch die jeweiligen Abgüsse:
gezeigt; an der Vorrichtung ändert s'.-.ii nichts bzw. ist
die Vorrichtung an sich bekannt.
Gemäß Fig.3 wird durch eine Exzenter- oder
Planetenbewegung, deren eine Komponente mittels des; Pfeiles angedeutet ist, der Abguß 28 aufgerieben, so saß
sich ein vergrößertes Zwischenform-Negativ 28' ergibt. Es versteht sich, daß bei dieser schematischen
μ Darstellung die Amplitude der Exzenterbewegung sehr
stark übertrieben ist.
Von dem so hergestellten Zwischenform-Negativ wird ein Zwischenform-Positiv 30, beispielsweise aus
Gips (F i g. 4) abgegossen.
Von diesem Zwischenform-Positiv 30 schließlich gießt man — F i g. 5 — das eigentliche Reibwerkzeug 32
ab, wofür eine ähnliche oder gleiche Zusammensetzung verwendet wird, wie sie für das Hohlform-Positiv 24
verwendet wurde. Durch Anwenden der Exzenterbewegung nach F i g. 6 wird nun mittels des Reibwerkzeugs
32 die Grafitelektrode 34 fertiggestellt. Es versteht «ich. daß man dank der Verwendung der Deckplatte mit
Stellstiften, die immer mit dem jeweiligen Abguß verbunden bleiben, wesentlich an Ausricht- und
Zentrierarbeit spart. Die Paßgenauigkeit kommt ja — was in der Schema-Darstellung nach der Zeichnung
nicht erkennbar ist — vor allem dann zum Tragen, wenn mehrere Formteile, beispielsweise eines Gesenks,
zusammenpassen müssen, wobei gegebenenfalls auch so noch mehrere Trennebenen vorgesehen sind.
Die für den Funkenspalt beim Erodieren erforderlichen Untermaße der Grafitelektrode lassen sich durch
entsprechende Einstellung der Amplitude der Exzenterbewegung in F i g. 3 oder F i g. 6 berücksichtigen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Verfahren zum Herstellen einer Grafitelektrode für die Funkenerosiohsbearbeitung von Werkzeughohlformen, bei dema) ein Positiv der Werkzeughoblform hergestellt wird,b) das Hohlform-Positiv auf einer Platte aufgespannt und relativ zu einem Zwischenformroh-Iing einer Planetenbewegung parallel zur Plattenebene und einer Eindrückbewegung senkrecht zu dieser unterworfen wird unter Einarbeiten eines vergrößerten Zwischenform-Negativs in den Rohling,c) das Zwischenform-Negativ abgegossen wird unter Herstellung eines vergrößerten Zwischenform-Positivs,d) das Zwischenform-Positiv mit einem abbindefähigec Kunststoff-Schleifkorund-Gemisch abgegösse» wird zur Herstellung eines Reibwerkzeugs, unde) mittels eines Bewegungsablaufs wie unter b) und mittels des Reibwerkzeugs die Elektrodenform in einen Grafitblock eingearbeitet wird,
Priority Applications (9)
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IT7528074A IT1043205B (it) | 1974-10-08 | 1975-10-08 | Procedimento e disposlivo per la produzione di un elettrodo uten sile |
US05/796,450 US4092091A (en) | 1974-10-08 | 1977-05-12 | Apparatus for making a tool electrode for electrical discharge machining |
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Also Published As
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