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Verfahren und Schaltungsanordnung zur Übertragung von digitalen Nachrichtensignalen
von Signalsendern zu Signalempfängern über eine Koppeleinrichtung Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Übertragung
von digitalen Nachrichtensignalen, die von Signalsendern zusammen mit einem ihnen
vorangehenden, einen für die Aufnahme der Nachrichtensignale bestimmten Signalempfänger
angebenden Adressensignal in beliebiger zeitlicher Folge abgebbar sind, über eine
Koppeleinrichtung zu dem durch das jeweilige Adressensignal bezeichneten Signalempfänger
hin.
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Es ist bereits beknt (Zeitschrift "NTF" 40 (1971), Seiten 115 bis
118), Nachrichtensignale von einem Signalsender zu einem Signalempfänger jeweils
zusamnen mit einen Adreßcode zu übertragen, der den für die Aufnahme des jeweiligen
Nachrichtensignale bestimmten Nachrichtensignalempfänger bezeichnet Derartige, jeweils
mit einem Adreßcode versehene Nachrichtensignale werden jeweils In einem Zeitfach
eines eine vorgegebene Anzahl von Zeitfächern umfassenden Pulsrahmensübertragen,
wobei die mit gleicher zeitlicher Lage in aufeinanderfolgenden Pulsrahme-n auftretenden
Zeitfächer jeweils zu einem Zeitkanal gehören. Obwohl bei dieser Nachrichtensignalübertragung
keine Informationen darüber abgespeichert werden müssen, in welchem Zeitfach die
für einen Signalempfänger bestimmten Nachrichtensignale zu übertragen sind, ist
jedoch das betreffende Nachrichtenübertragungssystem hinsichtlich seiner Übertragungskapazität
durch
die Anzahl der in jeweils einem Pulsrahmen vorhandenen Zeitfächer beschränkt; es
können nämlich jeweils nur soviele Verbindungen hergestellt werden, wie Zeitfächer
innerhalb eines Pulsrahmens auf der zur Verfügung stehenden Übertragungsstrecke
vorhanden sind.
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Im Zusammenhang mit dem vorstehend betrachteten bekannten Adreßcodemodulationssystem
ist es auch schon bekannt (Zeitschrift "NT?" 40 (1971), Seiten 119 bis 120)in einem
mobilen Funknetz Nachrichtensignale in der Weise zu übertragen, daß stets eine vorgegebene
Anzahl von Bits zu einem Block zusammengefaßt und zusammen mit einem Adreßcodewort
einer anzurufenden bzw. gerufenen Station in einem als frei erkannten Zeitfach innerhalb
eines eine bestimmte Anzahl von Zeitfächern umfassenden Rahmens ausgesandt wird.
Dies geschieht jedoch dann in der Weise, daß jeweils eine bestimmte Teilanzahl der
zu dem Block zusammengefaßten Bits in entsprechenden Zeitplätzen aufeinanderfolgender
Rahmen übertragen werden. Über eine trermittlungstechnische Berucksichtigung derartiger
Nachrichtensignale ist in dem betrachteten Zusammenhang jedoch nichts bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie
auf relativ einfache Weise von Signalsendern abgegebene Nachrichtensignale zusammen
mm dies die Aufnahme dieser Nachrichtensignale bestimmten Signalempfänger angeeng
benden Adressensignal über eine Koppeleinrichtung zu dem jeweils bezeichneten Signalempfänger
hin übertragen werden können und gleichzeitig die Anzahl von Nachrichtenverbindungen
über der betreffenden Koppeleinrichtung gesteigert werden kann.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe ausgehend von einem
Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Nachrichtensignale
des jeweiligen
Signalsenders vor ihrer Abgabe an die Koppeleinrichtung
signalsenderindividuell gespeichert werden und daß erst bei Vorhandensein einer
bestimmten Anzahl von liachrichtensignalen von dem jeweiligen Signalsender her diese
Nachrichtensignale zusammen mit dem den gewünschten Signalempfänger bezeichnenden
Adressensignal an die Koppeleinrichtung abgegeben werden, in der durch das betreffende
Adressensignal eine Verbindung zwischen dem das Adressensignal und die nachfolgenden
Nachrichtensignale fuhrenden Koppeleinrichtungseingang und dem mit dem gemunschten
Signal empfänger verbundenen Koppeleinrichtungsausgang lediglich für die Dauer der
Übertragung der Nachrichtensignale hergestellt' wird.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache
Weise Nachrichtensignale von Signalsendern zu Signalempfängern hin über eine Koppeleinrichtung
übertragen werden können. Außerdem bringt die Erfindung den Vorteil mit sich, daß,
wie sich gezeigt hat, durch die jeweils für die Dauer der Übertragung lediglich
der Nachrichtensignale erfolgende Durchschaltung der Koppeleinrichtung diese für
die Herstellung einer größeren Anzahl von Nachrichtenverbindungen ausgenutzt werden
kann als dies bisher möglich war, und zwar insbesondere bei Signalsendern, die Signale
mit relativ niedriger Folgefrequenz im Verhältnis zur höchsten Folgefrequenz der
von anderen Signalsendern aussendbaren Signale und im Verhältnis zur Übertragungsfrequenz
auf dem die Xoppeleinrichtung umfassenden Übertragungsweg aussenden.
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Zur Durchfuhrung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig,
eine Schaltungsanordnung zu verwenden, die dadurch gekennseichnet ist, daß jeweils
ein Signalsender und Signalempfänger über eine gemeinsame Sende-Empfangs-Schaltung
mit einem Eingang und mit einem Ausgang einer Raummultiplex-Koppeleinrichtung verbunden
sind, daß dem Signalsender in der Sende-Empfangs-Schaltung ein das Adressensignal
eines für die Aufnahme von abzugebenden Nachrichtensignalen in Trage kommenden Signalempfängers
und eine bestimmte Anzahl von Nachrichtensignalen speichernder Speicher zugeordnet
ist,
daß dem Signalempfänger in der betreffenden Sende-Empfangs-Schaltung ein lediglich
eine bestimmte Anzahl von Nachrichtensignalen aufnehmender Speicher zugehörig ist,
daß den Speichern jeweils eine Steuerschaltung zugehörig ist, daß die dem erstgenannten
Speicher zugehörige Steuerschaltung so ausgelegt ist, daß sie die Abgabe von Signalen
an die Koppeleinrichtung einleitet, wenn der zugehörige Signalsender eine vorgegebene
Anzahl von Nachrichtensignalen abgegeben hat, und daß die dem zweitgenannten Speicher
zugehörige Steuerschaltung so ausgelegt ist, daß sie dann die Ausgabe der in dem
betreffenden, Speicher enthaltenen Nachrichtensignale an den zugehörigen Signalempfänger
einleitet, wenn in dem betreffenden Speicher eine vorgegebene Anzahl von Nachrichtensignalen
enthalten ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines relativ geringen schaltungstechnischen
Aufwands für die Übertragung von Nachrichtensignalen von Signalsendern zu Signalempfängern
über eine Koppeleinrichtung.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Speicher
durch Register gebildet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen
schaltungstechnischen Aufwands für die jeweilige Sende-Einpfangs-Schaltung.
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Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung-is;
der erstgenannte Speicher durch zwei Register gebildet, von denen das eine Register
lediglich das einen gewünschten Signalempfänger bezeichnende Adressensignal und
gegebenenfalls noch weitere, die Art der diesem zuzuführenden Nachrichtensignale
bezeichnende Signale und/oder Synchronisiersignale zu speichern imstande ist, und
von denen das andere Register lediglich die vorgegebene Anzahl von Nachrichtensignalen
zu speichern imstande ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen
und übersichtlichen Schaltung der betreffenden Register.
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Gemäß einer noc.h weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
enthalten die Steuerschaltungen jeweils einen Taktgenerator, der ausgangsseitig
über einen Schalter mit den Steuereingängen des jeweils.zugehörigen Registers verbunden
ist, ferner ist über den genannten Schalter am Ausgang des Taktgenerators der Eingang
eines Zählers angeschlossen, der eine der Anzahl der in dem jeweiligen Register
maximal speicherbaren Signale entsprechende Zählkapazität besitzt und der ausgangsseitig
mit dem Rückstelleingang eines Flipflops verbunden ist, welches mit seinem im Setzzustand
ein "1"-Signal führenden Ausgang mit dem Betätigungseingang des Schalters verbunden
ist und welches an seinem Setzeingang jeweils dann ein l-gignal zugeführt erhält,
wenn die Ausspeicherung der in dem zugehörigen Register enthaltenen Signale zu erfolgen
hat. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen schaltungstechnischen
Aufwands für die vorgesehenen Steuerschaltungen.
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Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erwindung
ist mit den mit den Signalsendern verbundenen Koppeleinrichtungseingängen und mit
den mit den Signalempfängern verbundenen Koppeleinrichtungsausgangen eine Einstellschaltung
verbunden, die nach Aufnahme des von einem Signalsender abgegebenen Adressensignals
und nach Überprüfung ihres durch dieses Adressensignal bezeichneten Ausgang einen
für die Verbindung des betreffenden Koppeleinrichtungseingangs und des in Frage
kommenden Koppeleinrichtungsausgangs benutzbaren Koppelweg lediglich für die Dauer
der anschließenden Übertragung der vorgegebenen Anzahl von Nachrichtensignalen durchzuschalten
gestattet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen Steuerung
der Koppeleinrichtung.
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Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
sind der mit einer Sende-Empfangs-Schaltung verbundene
Signalsender
und der mit derselben Sende-Empfangs-Schaltung verbundene Signalempfänger durch
eine digitale Signale abgebende und digitale Signale aufnehmende Teilnehmerstelle
gebildet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen Verbindungsmöglichkeit
zwischen den jeweiligen Signalsendern und Signalempfänger und den ihnen zugehörigen
Sende-Empfangs-Schaltungen.
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Anhand'einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert.
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In der Zeichnung ist eine als Sende-Empfangs-Schaltung SE zu bezeichnende
Schaltungsanordnung näher gezeigt, durch die eine Teilnehmerstelle Tn mit einer
Koppeleinrichtung Kf verbunden ist. Die Teilnehmerstelle Tn möge sowohl einen Signalsender
als auch einen Signalempfänger umfassen. In diesem Zusammenhang sei ferner angenommen,
daß der Signalempfänger der betreffenden Teilnehmerstelle Tn digitale Signale aufzunehmen
vermag und daß der Signalsender der betreffenden Teilnehmerstelle Tn digitale Signale
abzugeben vermag. Unter digitalen Signalen sollen vorzugsweise PCM-Signale verstanden
werden, und zwar Sprachsignale und/oder latensignale, die mit unterschiedlicher
Frequenz und Häufigkeit auftreten.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Koppeleinrichtung'Kf soll es
sich um eine Raummultiplex-Koppeleinrichtung handeln.
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Diese Koppeleinrichtung Kf gestattet somit eine räumliche Durchschaltung
bzw. Verbindung zwischen ihren Eingängen und ihren Ausgängen vorzunehmen. Um diese
Durchschaltung vorzunehmen, ist mit der Koppeleinrichtung Kf eine Eins teilschaltung
Es verbunden, die mit sämtlichen Eingängen und mit sämtlichen Ausgängen der Koppeleinrichtung
Kf verbunden ist und die, wie weiter unten noch ersichtlich werden wird, nach Aufnahme
eines Adressensignals von einer bestimmten Eingangsleitung der Koppeleinrichtung
Kf her und Überprüfung der durch dieses Adressensignal bezeichneten Ausgangsleitung
der
Koppeleinrichtung Kf auf den Prei/Belegungs-Zustand hin einen Koppelweg von dem
betreffenden Eingang zu dem betreffenden Ausgang der Koppeleinrichtung Kf durchzuschalten
gestattet. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die Koppeleinrichtung Kf und
die Einstelleinrichtung Es in der Weise aufgebaut sein können und in der Weise arbeiten
können, wie dies in der GB-PS 1 077 679 angegeben ist.
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Die Sende-Empfangs-Schaltung SE, die einem zu einer Teilnehmerstelle
Tn gehörenden Signalsender und einem zu der betreffenden Teilnehmerstelle Tn gehörenden
Signalempfänger zugeordnet ist und die mithin in entsprechender Anzahl.
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vorhanden ist wie Teilnehmerstellen vorhanden sind, umfaßt prinzipiell
zwei Speicher, die hier durch Register gebildet sind. Der eine Speicher ist dabei
durch die beiden Register Regl und Reg2 gebildet'und der andere Speicher ist durch
das Register Reg3 gebildet. Die betreffenden Register mögen hier als Schieberegister
ausgebildet sein.
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Bevor auf den Aufbau der in der Zeichnung dargestellten Sende-Empfangs-Schaltung
SE und insbesondere auf die Größe der Register Reg1, Reg2 und Reg3 eingegangen wird,
sei zunächst die~grundsätzliche Orgamsadin~der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung
näher betrachtet. Wie bereifs erwähnt, vermag die Teilnehmerstelle Tn digitale Signale
abzugeben und aufzunehmen, die insbesondere durch PCM-Signale gebildet sein mögen.
Das Register Reg2 möge dabei eine solche Speicherkapazität besitzen, daß es 492
Bit derartiger digitaler Signale zu speichern imstande ist. Das gleiche gilt auch
für das Register Reg3. Das Register Regl, das, wie nachstehend noch ersichtlich
werden wird, zur Speicherung von Adressensignalen bzw. diese bildenden Bits und
gegebenenfalls noch weiteren, insbesondere
die Art der jeweils abzugebenden
Nachrichtensignale und/ oder Synchronisiersignale bezeichnenden Bits zu speichern
imstande ist, möge eine Speicherkapazität zur Speicherung von 20 Bits besitzen.
Die in dem Register Reg1 jeweils enthaltenen Bits können sich dabei wie folgt zusammensetzen:
8 Bits bilden ein Synchronwort, 8 Bits bilden die Adresse eines Signalempfängers,
1 Bit dient für Paritätszwecke und 3 Bits dienen zur Bezeichnung der Art der dem
Signalempfänger zuzuführenden Nachrichtensignale bzw.
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-Bits.
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Das Register Regl der in der Zeichnung dargestellten Sende-Empfangs-Schaltung
SE ist mit seinem Signaleingang über ein ODER-Glied G01 mit einem als Ruheseite
zu bezeichnenden Ausgang eines Schalters S1 verbunden. Der als Arbeitsseite zu bezeichnende
Ausgang des Schalters S1 ist mit dem Signaleingang des Registers Reg2 verbunden.
Der betreffende Schalter S1 ist.mit seinem als Eingang zu bezeichnenden Umschaltteil
mit der Sendeseite einer Gabelschaltung Gs verbunden, an der die Teilnehmerstelle
Tn angeschlossen ist.. Unter Sendeseite der Gabelschaltung Gs soll hier diejenige
Seite der Gabelschaltung verstanden werden, über die die betreffende Gabelschaltung
Signale abgibt. Die betreffende Gabelschaltung weist ferner eine Empfangsseite auf
- worunter hier diejenige Seite der Gabelschaltung verstanden werden soll, über
die die Gabelschaltung Gs Signale aufzunehmen vermag - an der das Register Reg3
mit seinem Signalausgang angeschlossen ist.
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Der Signalausgang des Registers Regi und der Signalausgang des Registers
Reg2 sind gemeinsam über ein ODER-Glied G02 mit einem Eingang der Koppeleinrichtung
Kf und mit einem Eingang der Einstellschaltung Es verbunden.
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Der Signalausgang des Registers Reg1 ist ferner über das
bereits
genannte ODER-Glied G01 mit dem Signaleingang dieses Registers Reg1 verbunden.
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Das Register Reg3 ist eingangsseitig mit seinem Signaleingang mit
einem Ausgang der Koppeleinrichtung Kf und mit einem als Prüfeingang zu bezeichnenden
weiteren Eingang der Einstellschaltung Es verbunden.
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Die Register Regl, Reg2 und Reg3 weisen neben den bereits erwähnten
Signaleingängen jeweils noch eine der Anzahl ihrer Registerstufen entsprechende
Anzahl von Steuereingängen auf, die jeweils miteinander verbunden sind und die gemeinsam
an einem Ausgang a jeweils einer von nachstehend noch näher zu beschreibenden Steuerschaltungen
angeschlossen sind. So sind die Steuereingänge des Registers Reg1 gemeinsam an dem
Ausgang a einer Steuerschaltung 5t1 angeschlossen, und in entsprechender Weise sind
die Steuereingänge des Registers Reg2 an dem Ausgang a einer Steuerschaltung 8t2
angeschlossen, wahrend die Steuereingänge des Registers Reg3 gemeinsam an dem Ausgang
a der in der Zeichnung näher dargestellten Steuerschaltung 5t3 angeschlossen sind.
Es sei an dieser Stelle noch bemerkt, daß sämtliche Steuerschaltungen Stel, St2
und 5t3 in gleicher Weise aufgebaut sein können und beispielsweise den im Zusammenhang
mit der Steuerschaltung St3 näher gezeigten Aufbau haben können. Hierauf wird weiter
unten noch näher eingegangen werden.
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Die Steuerschaltung Stl ist mit einem Eingang e mit den Ausgängen
der Registerstufen des Registers Reg2 verbunden.
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Die Verbindung der Ausgänge der Registerstufen des Registers Reg2
mit dem Eingang e der Steuerschaltung Stl möge dabei so getroffen sein, daß dieser
Eingang e der Steuerschaltung Stl dann ein "t"-Signal fuhrt, wenn das Register Reg2
mit einer vorgegebenen Anzahl von Nachrichtensignalen
bzw. Nachrichtensignalbits
gefüllt ist. Hierzu können in die betreffende Verbindung entsprechende EF-kennungsschaltungen
eingefüg-t sein, ohne daß dies in der Zeichnung näher dargestellt ist.
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Mit einem gesonderten Ausgang b ist die Steuerschaltung Stl über eine
monostabile Kippschaltung MF mit dem Eingang e der Steuerschaltung St2 verbunden,
die mit ihrem Ausgang a mit den Steuereingängen des Registers Reg2 verbunden ist.
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Die Steuerschaltung Stg ist mit ihrem Ausgang a mit den Steuereingängen
der Registerstufen des Registers Reg3 verbunden. Der Eingang e der Steuerschaltung
St3 ist mit den Ausgängen der Registerstufen des Registers Reg3 in entsprechender
Weise verbunden wie der Eingang e der Steuerschaltung Sti mit den Ausgängen der
Registerstufen des Registers Reg2.
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Mit den Eingängen bestimmter Registerstufen des Registers Reg1 - das
sind diejenigen Registerstufen, in denen, wie noch ersichtlich werden wird, jeweils
die Adresse eines gewünschten Signalempfängers bzw. einer gewünschten Teilnehmerstelle
enthalten ist - sind die Ausgänge einer Prüf-und Rücksetzschaltung PR verbunden.
Diese Prüf- und Rücksetzschaltung PR ist eingangsseitig mit der zugehörigen Teilnehmerstelle
Tn, zumindest aber mit dem Signalsender dieser Teilnehmerstelle verbunden. Die betreffende
Prüf-und Rücksetzschaltung PR dient dazu, im Falle der Beendigung einer Abgabe von
Nachrichtensignalen von dem Signalsender der betreffenden Teilnehmerstelle Tn -
d.h. insbesondere mit Auflegen des Handapparats der Teilnehmerstelle -die entsprechenden
Registerstufen des Registers Reg1 zu löschen. Mit den Ausgängen der für die Aufnahme
eines von
dem Signalsender der Teilnehmerstelle Tn abgegebenen
Adressensignals bestimmten Registerstufen des Registers Regl ist der Betätigungseingang
des Schalters S1 verbunden. In die betreffende Verbindung können dabei entsprechende
Schaltmittel eingefügt sein wie z.B. zwischen den Ausgängen der Registerstufen des
Register Reg2 und dem Eingang e der Steuerschaltung Sti. Die Anordnung möge dabei
so getroffen sein, daß dann, wenn in den betreffenden Registerstufen des Registers
Regi ein Adressensignal vollständig aufgenommen ist, über die erwähnte Verbindung
dem Schalter S1 ein zu dessen Umschaltung führendes Betätigungssignal zugeführt
wird. Hierauf wird weiter unten noch eingegangen werden.
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Wie bereits erwähnt, können die in der in der Zeichnung dargestellten
Schaltungsanordnung vorgesehenen Steuerschaltungen S-t1, St2 und 5t3 jeweils denselben
Aufbau besitzen. Bezüglich der Steuerschaltung 5t3 ist dieser Aufbau näher gezeigt.
Am Eingang e der Steuerschaltung 5t3 ist ein Flipflop FF mit seinem Setzeingang
S angeschlossen.
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Der Rückstelleingang R des Flipflops FF ist an dem Ausgang eines Zählers
C angeschlossen. Der im Setzzustand des Flipflops FF ein i"-Signal führende Ausgang
dieses Flipflops ist mit dem Betätigungseingang eines Schalters 52 verbunden, über
den ein Taktgenerator TG Impulse sowohl an den Eingang des erwähnten Zählers C als
auch an den Ausgang a der betrachteten Steuerschaltung St3 abzugeben vermag. Mit
dem im Rückstellzustand ein nl"-Signal führenden Ausgang des Flipflops FF ist schließlich
der Ausgang b der Steuerschaltung St) verbunden. Dieser Ausgang b wird bei der Steuerschaltung
5t3 und auch bei der Steuerschaltung St2 nicht ausgenutzt; in diesen Fällen könnte
auf die entsprechende Verbindung zwischen dem erwähnten Ausgang des Flipflops FF
und dem Ausgang b verzichtet werden. Lediglich bei der Steuerschaltung 5t1 wird
im vorliegenden Fall der
Ausgang b ausgenutzt.
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Nachdem zuvor der Aufbau der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung
erläutert worden ist, soll nunmehr die Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung betrachtet
werden. Zu diesem Zweck sei angenommen, daß bei der Teilnehmerstelle Tn gerade der
Handapparat abgenommen worden ist oder allgemeiner gesagt, daß der Signalsender
der Teilnehmerstelle Tn mit der Aussendung einer eine Adresse darstellenden Wahlinformation
beginnt. Diese Wahlinformation bzw. die diese bildenden Adressensignalbits gelangen
über die Gabelschaltung Gs und den in der gezeichneten Stellung befindlichen Schalter
S1 sowie das ODER-Glied G01 in die hierfür vorgesehenen Registerstufen des Registers
Reg1 hinein. Hat das Register Reg1 die für die Herstellung einer Verbindung zu einer
anderen Teilnehmerstelle bzw. zu einem Signalempfänger einer anderen Teilnehmerstelle
erforderliche Anzahl von Adressensignalbits aufgenommen, so führt dies dazu, daß
der Schalter S1 umgeschaltet wird. Die nunmehr von dem Signalsender der Teilnehmerstelle
Tn abgegebenen Nachrichtensignale bzw. Nachrichtensignalbits werden aufeinanderfolgend
in den Registerstufen des Registers Reg2 gespeichert. Ist in dem Register Reg2 eine
vorgegebene Anzahl von Nachrichtensignalbits eingespeichert, so wird dem Eingang
e der Steuerschaltung St1, wie oben bereits erwähnt, ein "1"-Signal zugeführt. Auf
dieses "i-Signal hin gibt die Steuerschaltung Stl an ihrem Ausgang a eine der Anzahl
der Registerstufen des Registers Regi entsprechende Anzahl von Impulsen ab. In diesem
Zusammenhang sei evähnt, daß der in der Steuerschaltung 5t1 enthaltene Zähler -
der dem Zähler C in der Steuerschaltung 5t3 entspricht - eine der Anzahl der Registerstufen
des Registers Reg1 entsprechende Zählkapazität zu besitzen hat. Auf das Auftreten
der Impulse am Ausgang a der Steuerschaltung Stl hin werden die
in
den Registerstufen des Registers Regi enthaltenen Signalbits aus diesem Register
herausgeschoben; sie treten seriell am Ausgang des Register Reg1 auf. Diese Signalbits
werden zum einen über das ODER-Glied G01 dem Eingang des Registers Regl wieder zugeführt.
Dies bedeutet, daß das Register Reg1 als Umlaufspeicherregister ausgenutzt ist.
Zum anderen gelangen die betreffenden Signalbits über das ODER-Glied G02 zu einem
Eingang der Einstellschaltung Es hin. Diese Einstellschaltung Es nimmt die betreffenden
Signalbits auf und prüft anhand der zu diesen Signalbits gehörenden Adressensignalbits,
ob der durch diese bezeichnete Ausgang der Koppeleinrichtung Kf und damit eine zu
einem gewünschten Signalempfänger hin führende Leitung verfügbar ist. Ist die betreffende
Leitung verfügbar, so ermittelt die Einstellschaltung Es einen noch nicht belegten
Durchschalteweg in der Koppeleinrichtung Kf und schaltet diesen Durchschalteweg
lediglich für die Dauer der nunmehr erfolgenden Übertragung der Nachrichtensignalbits
durch.
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Die im Zusammenhang mit der Ermittlung eines freien Durchschalteweges
ablaufenden Vorgänge sollen hier nicht weiter erläutert werden; prinzipiell können
diese Vorgänge in der Weise ablaufen, wie dies in der eingangs bereits erwähnten
GB-PS 1 077 679 angegeben ist.
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Nachdem die Signalbits aus dem Register Regl vollständig herausgeschoben
worden sind, treten am Ausgang a der Steuerschaltung Stl keine weiteren Impulse
mehr auf. Nunmehr führt aber der Ausgang b der Steuerschaltung Stl ein "1"-Signal.
Dieses "1"-Signal bewirkt über die monostabile Kippschaltung MP, daß dem Eingang
e der Steuerschaltung 5t2 wahrend einer ganz bestimmten Zeitspanne ein "1"-Signal
zugeführt wird. Die betreffende Zeitspanne ist dabei durch diejenige Zeitspanne
gegeben, während der die monostabile Kippschaltung MF sich in ihrem instabilen Zustand
befindet.
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Auf das Auftreten des i"-Signals am Eingang e der Steuerschaltung
St2 hin wird deren Flipflop - entsprechend dem Flipflop FF in der Steuerschaltung
St3 - gesetzt mit der Folge, daß am Ausgang a der Steuerschaltung St2 nunmehr Impulse
auftreten. Dabei treten am Ausgang a der Steuerschaltung St2 Impulse in einer der
Anzahl der Registerstufen des Registers Reg2 entsprechenden Anzahl auf. Demgemäß
besitzt der dem Zähler C in der Steuerschaltung St3 entsprechende Zähler in der
Steuerschaltung St2 eine der Anzahl der Registerstufen des Registers Reg2 entsprechende
Zählkapazität. Nach Abgabe der durch die Zählkapazität des Zählers der Steuerschaltung
St2 gegebenen Anzahl von Impulsen.sind die Nachrichtensignalbits in dem Register
Reg2 aus diesem herausgeschoben und über das ODER-Glied G02 sowie ggf. nach einer
Pufferung über die durchschaltende Koppeleinrichtung Kf zu einem bestimmten Ausgang
dieser Koppeleinrichtung hin geleitet. Von diesem Ausgang der Koppeleinrichtung
Kf aus werden die betreffenden Nachrichtensignalbits einem gewünschten Signalempfänger
zugeführt.
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Sind sämtliche, gerade aus dem Register Reg2 herausgeschobenen Nachrichtensignalbits
über die Koppeleinrichtung Kf übertragen, so wird der in dieser bisher für die Übertragung
der betreffenden Nachrichtensignalbits durchgeschaltete Verbindungsweg ausgelöst.
Eine entsprechende Durchschaltung der Koppeleinrichtung Kf erfolgt erst wieder mit
dem nächsten Auftreten der Signalbits von dem Register Reg1 her. Dies ist dann der
Fall, wenn in dem Register Reg2 wieder eine vorgegebene Anzahl von Nachrichtensignalsbits
eingespeichert worden ist. In diesem Pall laufen dann den gerade erläuterten Vorgängen
völlig entsprechende Vorgänge ab.
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Die an einem Ausgang der Koppeleinrichtung Kf auftretenden Nachrichtensignalbits
gelangen über eine an des betreffende den Ausgang angeschlossene Bettung zu dem
Eingang eines dem in der Zeichnung dargestellten Register Reg3 entsprechenden Registers
hin. Der Einfachheit halber sollen die folgenden Betrachtungen auf das in der Zeichnung
dargestellte Register Reg3 bezogen sein. Hat das Register Reg3 bzw. das diesem entsprechende
Register in der Sende-Empfangs-Schaltung des gerünschten Signalempfängers Nachrichtensignalbit
in einer vorgegebenen Anzahl aufgenommen - diese Anzahl möge im vorliegenden Anfail
der Anzahl der Registerstufen des Registers Reg3 entsprechen - so wird dem Eingang.
e der zugehörigen Steuerschaltung St3 ein "1"-Signal zugeführt, auf das hin am Ausgang
a dieser Steuerschaltung 5t3 Impulse von dem zugehörigen Taktgenerator TG her auftreten.
Nach einer der Anzahl der Registerstufen des Registers Reg3 entsprechenden Anzahl
von Impulsen wird die Abgabe der betreffenden Impulse von dem Taktgenerator UG unterbrochen;
dies wird durch den Zähler C in der Steuerschaltung St3 bewirkt, der eine der Anzahl
der Registerstufen des Registers Reg3 entsprechende Zählkapazität besitzt. Durch
die am Ausgang a der Steuerschaltung St) auftretenden Impulse werden die in dem
Register Reg3 eingespeicherten Nachrichtensignalbits aus dem Register ausgespeichert
und über. die in der Zeichnung dargestellte Gabelschaltung Gsdem gewünschten Signalempfänger
zugeführt. Dabei können - obwohl dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist -Maßnahmen
getroffen sein, um die aus dem Register Reg3 herausgeschobenen bzw. herauszuschiebenden
Nachrichtensignalbits in dem yklus nacheinander dem zugehörigen Signalemp:Länger
zuzuführen, in dem sie von dem betrachteten Signalsender ausgesendet worden sind.
Nach Herausechieben der Nachrichtensignalbits aus dem Register Reg3 ist dieses
Register
wieder für die Aufnahme von weiteren Nachrichtensignalbits bereit.
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Wird die Abgabe von Nachrichtensignalbits von dem Signalsender der
in der Zeichnung dargestellten Teilnehmerstelle Tn beendet, so möge dies die Prüf-
und Rücksetzschaltung PR erkennen und ausgangsseitig die für die Aufnahme und Speicherung
der Nachrichtensignalbits dienenden Registerstufen des Registers Reg1 zurückstellen.
Die betreffenden Registerstufen des Registers Reg1 werden somit erst wieder mit
Adressensignalbits geladen, wenn der Signalsender der betreffenden Teilnehmerstelle
Tn eine erneute Verbindung zu einem Signalempfänger hin aufzubauen beabsichtigt.
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Bezüglich der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung sei
abschließend noch bemerkt, daß gegebenenfalls den Registern Reg2 und Reg3 entsprechende
Register zusätzlich vorgesehen und bei Bedarf jeweils eingesetzt werden können,
um - was insbesondere bei mit relativ hohen Frequenzen erfolgenden Signalbitübertragungen
von der jeweils ligen Teilnehmerstelle her der Fall sein könnte - Informationsverluste
zu vermeiden. Außerdem könnte die Koppeleinrichtung Kf eingangsseitig mit Zwischenspeich.ereinrichtungen
für die Aufnahme der jeweils durch die Koppeleinrichtung zu übertragenden Nachrichtensignale
versehen sein.
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Dadurch ließen sich ebenfalls gegebenenfalls auftretende Signalverluste
infolge von inneren Blockierungen der Xoppeleinrichtung Kf vermeiden.
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Bezüglich der in der Zeichnung dargestellten Steuerschaltungen St12
5t2 und 5t3 sei schließlich noch bemerkt, daß die in diesen Steuerschaltungen enthaltenen
Taktgeneratoren Impulse jeweils mit einer solchen Impulsfolgefrequenz abzug
geben
haben, mit der am Ausgang des jeweiligen Registers die entsprechenden Signalbits
aufzutreten haben.
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7 Patentansprüche 1 Figur