DE2446481B2 - Kuehlduese fuer die sekundaerkuehlstrecke in stranggiessanlagen - Google Patents

Description

Während des Gießprozesses erstarrt die Stahlschmel- besteht weiterhin — wie schon oben angedeutet — ze in der Stranggießkokille welche eine Innenkühlung darin, daß durch den Einsatz von Rücklaufdüsen eine aufweist nur in Form einer Strangkruste, die aus der 30 einfachere Regelung der Aufgabe der Kühlflüssigkeit Stranggießkokille austritt. Um den Strangsumpf zum mit einem größeren Regelverhältnis als es bisher Erstarren zu bringen, ist unmittelbar unterhalb der möglich war, zu erzielen. Der erfindungsgemäß Kokille eine weitere Kühlung erforderlich, die als bevorzugte fächerartige Flachstrahl garantiert eine im Sekundärkühlung bezeichnet wird. Für die Sekundär- wesentlichen gleichbleibende Strahlform mit gleichbleikühlung des Gußstranges dienen üblicherweise Rohrsy- 35 benden Tropfeneinheiten.

sterne mit Düsen, die das Kühlwasser durch den In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

Walzspalt zwischen den Führungsrollen dem Strang Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
zuführen. F i g. 1 teilweise im Schnitt teilweise in Ansicht eine

Je nach Gießgeschwindigkeit, Mate^rialeigenschaft Kühldüse nach der Erfindung, wobei Rücklaufdüse und und struktureller Ausbildung des Stranggußwerkstoffs 40 Vorsatzdüse auseinandergezogen dargestellt sind,
muß die Kühlflüssigkeit in der Menge und der Aufgabe F i g. 2 die Form des aus der Vorsatzdüse austretenden jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden. Es ist den Flachstrahls und

bekannt, zu diesem Zweck folgende Maßnahmen Fig.3 den Flachstrahl nach Fig.2 von unten

vorzunehmen: Zu- oder Abschalten von Düsen, gesehen.

Düsengruppen oder Düsenrohren, Auswechseln der 45 Nach Fig. 1 bezeichnet 10 die Rücklaufdüse und U Düsenmundstücke, Veränderung des Vorlaufdruckes. die Vorsatzdüse einer Kühldüse für die Sekundärküh-Eine derartige Regulierung des Kühlprozesses erfordert lung in Stranggießanlagen. Die Rücklaufdüse 10 weist indessen einen enormen Aufwand an Rohreinheiten, einen Einsatz 12 mit Gewinde 13 für den Anschluß an Steuerorganen und an Arbeitsstunden beim Auswech- eine nicht gezeigte Rücklaufleitung auf. Innerhalb des sein der Düsen. 50 Einsatzes 12 ist eine Bohrung 14 für den Rücklauf von

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kühlflüssigkeit vorgesehen.

Möglichkeit zu finden, wie man den Kühlprozeß ohne Für den Zulauf der Kühlflüssigkeit weist die

großen Aufwand den unterschiedlichen Gegebenheiten Rücklaufdüse 10 einen Ringkanal 15 auf, in den für den des Stranggießverfahrens anpassen kann. Anschluß einer ebenfalls nicht gezeigten Zulaufleitung

Die Erfindung löst das Problem bei einer Kühldüse 55 ein Innengewinde 16 geschnitten ist. Um die Rücklaufder eingangs bezeichneten Art dadurch, daß die düse an die erwähnten Flüssigkeitsleitungen anschlie-Kühldüse als Rücklaufdüse ausgebildet und mit einer Ben zu können, weist sie außen jeweils einen Vorsatzdüse versehen ist. Sechskantquerschnitt 17 bzw. 18 auf. Den Einsatz 12

Der Vorteil von Rücklaufdüsen besteht darin, daß sich umgibt ein weiterer Einsatz 19, der ringförmig der Durchsatz bzw. die Verdüsungsmenge im Verhältnis 60 ausgebildet ist und über den Umfang verteilt mehrere 6:1 bzw. 10:1 und noch höher ohne Änderung des Bohrungen aufweist, von denen eine aus Fig. 1 Vordruckes oder Auswechseln der Düsenmundstücke ersichtlich und dort mit 20 beziffert ist. Ein Dichtungsdurch Regelung der Rücklaufmenge oder des Rücklauf- ring 21 übernimmt die Abdichtung gegenüber der nicht druckes verändern läßt Rücklaufdüsen sind an sich in dargestellten Zulaufleitung. Im unteren Teil der der ölbrennertechnik wie auch in der Luftfahrttechnik 65 Rücklaufdüse 10 sitzt ein weiterer Einsatz 22, der eine bekannt und werden dort für die variable öl- bzw. konische Ausdrehung 23 aufweist, die in den Düsenaus-Kraftstoffverdüsung eingesetzt. Bei Rücklaufdüsen läßt tritt 24 der Rücklaufdüse übergeht. In die konische sich jedoch lediglich ein Hohlkegelstrahl erzeugen, so Ausdrehung 23 münden Rücklaufbohrung 14 und

Zulaufbohrungen 20 ein.

Ein durch die Rücklaufdüse aHein erzeugter Flüssigkeitsstrahl hätte die in F i g. 1 angedeutete und mit 25 bezifferte hohlkegelartige Form, die jedoch für die Zwecke der Erfindung nicht erwünscht ist

Die Rücklaufdüse 10 ist daher so ausgestaltet, daß ihr eine Vorsatzdüse 11 vorgeschaltet werden kann. Zu diesem Zweck weist die Rücklaufdüse lO ein Gewinde 26 auf, auf das der als Überwurfmutter ausgebildete und mit 27 bezifferte Teil der Vorsatzdüse aufgeschraubt werden kann. Die eigentliche Vorsatzdüse ist hohlkugelförmig ausgebildet, mit 28 bezeichnet und weist einen Schlitz 29 für den Austritt der Kühlflüssigkeit auf. Der kugelförmige Teil 28 der Vorsatzdüse 11 liegt mit einem Bund 30 an dem mit 31 bezifferten Boden der Überwurfmutter 27 an. Durch die Vorsatzdüse 28 wird ein fächerförmiger Flachstrahl erzeugt, wie er aus F i g.s2 und 3 ersichtlich und dort mit 32 bezeichnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 daß die Anwendung derselben auf Kühlsysteme in Patentansprüche: Stranggießanlagen, wo Vollstrahlen erforderlich sind, nicht ohne weiteres nahe lag. Durch das erfindungsge-

1. Kühldüse für die Sekundärkühlung in Strang- mäße Merkmal der Vorschaltung einer Vorsatzdüse vor gießanlagen, dadurch gekennzeichnet, 5 die Rücklaufdüse, wodurch der Hohlkegelstrahl in einen daß die Kühldüse als Rücklaufdüse (10) ausgebildet Vollstrahl umgewandelt werden kann, ist die Anwen- und mit einer Vorsatzdüse (11) versehen ist dung von Rücklaufdüsen zu Kühlzwecken in Strang-

2. Kühldüse nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gießanlagen möglich.

zeichnet, daß die Vorsatzdüse (11) zur Anpassung Durch die erfindungsgemäße Vorsatzdüse kann

der Form des Kühlstrahls (32) an die jeweiligen io vorteilhaft die Form des Kühlstrahls variiert und damit Gegebenheiten der Kühlstrecke dient den jeweiligen Gegebenheiten der Kühlstrecke ange-

3. Kühldüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch paßt werden. Für die hier in Rede stehenden gekennzeichnet, daß als Vorsaizdüse zur Erzeugung Kühlzwecke, nämlich Sekundärkühlung von Gußsträneines fächerartigen Flachstrahls (32) eine Flach- gen in Stranggießanlagen, ist es jedoch von besonderem strahldüse (11,28) vorgesehen ist 15 Vorteil, wenn der Hohlkegelstrahl in einen fächerartigen Flachstrahl umgeformt wird. In Weiterbildung der

vorgenannten Erfindungsgedanken wird daher nach

einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß als Vorsatzdüse zur Erzeugung eines fächerartigen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühldüse für die 20 Fiachsirahls eine Flachstrahldüse vorgesehen ist.
Sekundärkühlstrecke in Stranggießanlagen. Durch den erfindungsgemäßen Einsatz von Rücklauf-

Bei der Stahlerzeugung wird der flüssige Stahl düsen mit vorgeschalteten Flachstrahldüsen ist es überwiegend in Stranggießanlagen kontinuierlich ver- vorteilhaft möglich, die Düsenzahl je Walzspalt, gössen, um auf diese Weise formgerechte Produkte für gegebenenfalls bis auf eine Düse, zu verringern. Infolge die End-Warmverwalzung zu erhalten. Man unterschei- 25 der dadurch bedingten größeren Durchgangsquerdet hierbei zwischen Stranggießanlagen für Knüppel schnitte der einzelnen Düsen kann die Störanfälligkeit und solchen für Brammen. erheblich verringert werden. Der wesentliche Vorteil