DE2443694A1 - Verfahren zur herstellung eines gefaerbten und stabilisierten ungedrehten faserbandes und nach dem verfahren hergestelltes faserband mit gegeneinander gebundenen fasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines gefaerbten und stabilisierten ungedrehten faserbandes und nach dem verfahren hergestelltes faserband mit gegeneinander gebundenen fasernInfo
- Publication number
- DE2443694A1 DE2443694A1 DE19742443694 DE2443694A DE2443694A1 DE 2443694 A1 DE2443694 A1 DE 2443694A1 DE 19742443694 DE19742443694 DE 19742443694 DE 2443694 A DE2443694 A DE 2443694A DE 2443694 A1 DE2443694 A1 DE 2443694A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- fiber
- fiber structure
- dye
- sliver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/70—Material containing nitrile groups
- D06P3/702—Material containing nitrile groups dyeing of material in the gel state
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
- D02G3/40—Yarns in which fibres are united by adhesives; Impregnated yarns or threads
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06L—DRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
- D06L4/00—Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
- D06L4/60—Optical bleaching or brightening
- D06L4/657—Optical bleaching or brightening combined with other treatments, e.g. finishing, bleaching, softening, dyeing or pigment printing
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/44—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
- D06P1/64—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
- D06P1/651—Compounds without nitrogen
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/70—Material containing nitrile groups
- D06P3/76—Material containing nitrile groups using basic dyes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S8/00—Bleaching and dyeing; fluid treatment and chemical modification of textiles and fibers
- Y10S8/92—Synthetic fiber dyeing
- Y10S8/927—Polyacrylonitrile fiber
Description
MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW
München, den M SEP. 1974
S/Κη - P 3008
Pavena AG·
St. Albangraben 8
CH-4051 Basel
St. Albangraben 8
CH-4051 Basel
Verfahren zur Herstellung eines gefärbten und stabilisierten ungedrehten Faserbandes und nach dem Verfahren hergestelltes
Faserband mit gegeneinander gebundenen Fasern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gefärbten
und stabilisierten ungedrehten Faserbandes sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes gefärbtes und stabilisiertes
Faserband, in welchem die Fasern gegeneinander gebunden sind.
Es ist bereits bekannt (OE-PS 284.674) ), in der Spinnerei gefärbte
und stabilisierte ungedrehte Faserbänder herzustellen, deren Einzelfasern gefärbt und gegeneinander gebunden sind. Bei
diesem bekannten Verfahren wird ein durchlaufender ungedrehter
Faserverband mit einer Flüssigkeit durchtränkt, die einen Klebstoff und einen Farbstoff enthält. Anschließend werden unter
Anwendung von Druck überschüssige Flüssigkeit abgequetscht und die Fasern allseitig zu einem kompakten Band verdichtet und
nach Abbinden des Klebstoffes unter Einwirkung von Wärme, d»ho
unter Temperaturerhöhung, und Trocknen des kompakten Bandes
8 MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE 1 7 STUTTGART 50 ( BAD CANNSTATT >
MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 72
503812/0355
das gefärbte und stabilisierte Faserband erhalten, in welchem die Fasern durch den Klebstoff verklebt sind. Obwohl das Einbringen
des Klebmittels und des Farbstoffes in ein und derselben Prozessstufe erfolgt, ist jedoch Voraussetzung, daß
der gleichzeitig mit dem Klebstoff eingebrachte Farbstoff mit diesem verträglich ist, so daß ζ!B. die Verklebung der
Fasern durch den Farbstoff nicht beeinflußt wird. Dies kann in bestimmten Fällen nachteilig sein.
Ein weiterer Nachteil bei diesem Verfahren ist, daß gewisse Farbstoffe und Klebstoffe in ein und derselben Flüssigkeit
nicht genügend verteilbar, z.B. löslich sind und daher nicht eingesetzt werden können. Dieser Nachteil macht sich z.B.
bei synthetisch hergestelltem Fasermaterial bemerkbar. Wegen ZoB. unterschiedlichen Affinitäten eines Farbstoffes zu verschiedenen
Klebstoffen kann es in vielen Fällen auch erforderlich sein, eine größere Menge des Farbstoffes anzuwenden,
als für die Färbung der Fasern notwendig wäre, um eine gewünschte Färbung im Band zu erreichen. Hierdurch wird das
gleichzeitige Färben und Verkleben nicht nur aufwendig, sondern auch unwirtschaftlich. Es hat sich auch gezeigt, daß
das durch Einbringen eines Klebstoffes hergestellte stabilisierte Faserband bei seiner Weiterverarbeitung, beispielsweise
bei einem nachfolgenden Verziehen und gegebenenfalls anschließender Drehungserteilung zu einem Garn oder
beim direkten Verweben zu einer vermehrten Verstaubung des Streckwerkes bzw. der Ringspinnmaschine sowie des Webstuhles
führt, die durch Absplittern des getrockneten Klebstoffes beim Brechen der Bindung beim Verziehen bzw. durch
Abrieb hervorgerufen wird. Es ist daher zur Vermeidung von ·
Störungen eine häufige Reinigung dieser Einrichtung erforderlich, wodurch der Einsatz des stabilisierten Faserbandes
weniger wirtschaftlich wird. Eine Herabsetzung der
B09812/035S
Klebstoffmenge führt auch nicht zu einer Verminderung der Verstaubung oder Verflugung, sondern setzt die Stabilität
bzw. die Festigkeit des Faserbandes in einer Weise herab, daß dasselbe nicht mehr die zur Weiterverarbeitung gewünschten
Eigenschaften besitzt. Ein anderer Nachteil ist, daß ein aus dem stabilisierten Faserband hergestelltes
Fertigprodukt in vielen Fällen gewaschen werden muß, um den Klebstoff zu entfernen, da derselbe die Eigenschaften
oder Beschaffenheit des Fertigproduktes, beispielsweise dessen Griff in unerwünschter Weise beeinflussen kann»
Aus der literaturstelle Chemiefasern / Textilindustrie, Heft 8, 1973, Seiten 752 bis 754, ist es bekannt, nichtgewebte
Endprodukte, d.h. Non^Woven-Produkte herzustellen, indem ein latentes Lösungsmittel für ein Fasermaterial,
d.h. ein bei Saumtemperatur das Fasermaterial nicht angreifendes
lösungsmittel, entweder vor dem Kardieren auf das in einem Kastenspeiser befindliche Fasermaterial oder
auf eine Schicht oder Lage desselben oder nach dem Kardieren auf ein Faservlies aufgesprüht oder aufgetropft wird. Anschließend
wird das mit dem latenten Lösungsmittel behandelte Fasergebilde auf eine Temperatur erhitzt, bei der eine
Aktivierung der Fasern durch das Lösungsmittel stattfindet, wobei die Fasern durch das Lösungsmittel angelöst und an
ihren Berührungspunkten zusammengeschweißt werden und das latente Lösungsmittel abdampft. Auch ist es mit diesem
als "Lösungsmittelbindung" bezeichneten Verfahren möglich,' bei gewebten, gestricktenj getufteten oder ungewebten
Produkten, also ebenfalls Endprodukten, abstehende Fasern an den Faserverband zu binden und damit die Menge an abstehenden
Fasern zu reduzieren. Zur Aktivierung des latenten
/derart Lösungsmittels wird Heißluft durch das Vlies hindurchgeführt,
509812/0355
daß das Ylies von der Luft getragen wird.
Die nach dem bekannten Verfahren durch Lösungsmittelbindung
hergestellten textlien Endprodukte besitzen eine Struktur die infolge der Lösungsmittelbindung nur aus dem gebundenen
Fasermaterial besteht.
Das Aufsprühen oder Auftropfen des latenten Lösungsmittels
läßt jedoch keine ausreichende Benetzung eines Fasergebildes in seiner Dickenausdehnung zu, so daß später keine gleichmäßige
Bindung durch das Fasergebilde hindurch erfolgen kanne Die in einem Kastenspeiser vorliegende große, in
Wirrlage befindliche Fasermasse oder das eine große Ausdehnung aufweisende Vlies oder Gewebe können daher nur an
ihrer Oberfläche bzw. im oberflächennahen Bereich benetzt werdeno Insbesondere kann bei einem Gewebe, das aus gedrehten
Fäden hergestellt ist, keine gleichmäßige Benetzung durch den Faden hindurch erfolgen, da dieses durch
die infolge der Drehung dich aneinanderliegenden Fasern erschwert bzw. verhindert wird. Aus diesem Grunde kann auch
mit einem in dem latenten Lösungsmittel aufgelösten Farbstoff keine ausreichende und gleichmäßige Färbung solcher
Fasergebilde erreicht werden, da das Fasergebilde auch mit diesem nicht ausreichend benetzt werden kann« Bei dem bekannten
Verfahren werden Aktivierungstemperaturen von 60° bis 200° C verwendet, die Färbung ist jedoch nicht dauerhafte
Bei Einsatz einer solchen Menge an Lösungsmittel und damit auch an Farbstoff, die zu einer ausreichenden Benetzung
über die ganze Dicke des Fasergebildes genügt, kann immer noch keine gleichmäßige Benetzung erreicht werden,
weil aus den vorstehenden Gründen die oberflächennahen Bereiche stärker benetzt werden, als das Innere des Faser—
gebildes. Ein'Hindurchfuhren von Heißluft zum Aktivieren
50981 2/0355
ist auch nur bei einem Faserverband möglich, der durch
ungeordnet vorliegende Pasern oder Faseraggregationen, wie sie z.B. in einem Wattevlies vorliegen, oder der
durch Drehung oder Verwebung einen Zusammenhalt besitzt. Das bekannte Verfahren ist daher nur zur Lösungsmittelbindung
von mehr oder weniger großen Faseraggregationen oder gedrehten und verwebten Fäden geeignet, die gegeneinander
gebunden werden, und läßt sich zu einer durchgehenden und dauerhaften Färbung und Verklebung der
einzelnen Fasern derartiger Fasergebilde oder eines umgedrehten Faserverbandes nicht verwenden.
Es ist auch schon bekannt (GB-PS 1.089.106 oder DT-AS 1.958.472), aufgewickelte Garne, z.B. aus Polyacrylnitril-Fasern
in einer wässrigen Lösung eines basischen bzw. kationischen Farbstoffes zu färben, die eine Verbindung
ζ!B. Tetramenthylensulphon enthält, welche
die Fasern in wässriger Lösung anlöst oder anquillt und somit ein Färben bei Temperaturen von höchstens 80° C
ermöglicht. Bevor beim Verfahren nach der DT-AS 1.958.472 die aufgewickelten mit dem Färbebad·'behandelten Garne anschließend
bei einer Temperatur bis zu 100° C behandelt werden, wird die anlösende Verbindung ausgewaschen und
kann daher bei dieser Temperatur nicht mehr auf das Fasermaterial einvYirken«
Es ist das Ziel der Erfindung, die Nachteile der bisher bekannten Verfahren zur Herstellung eines gefärbten und
stabilisierten ungedrehten Faserbandes zu beseitigen und · ein Verfahren zu schaffen, mit dem in vereinfachter und
wirtschaftlicher Weise ein ungedrehter Faserverband gefärbt und die einzelnen Fasern gegeneinander gebunden
509812/0355
werden können und dabei ein Färben der Einzelfasern und Binden derselben gegeneinander ohne gegenseitige Störung
erreicht werden kann.
Es ist weiterhin ein Ziel, daß ein stabilisiertes ungedrehtes Faserband mit gewünschter Färbung und Bindung
der einzelnen Fasern gegeneinander hergestellt werden kann, das frei ist von Komponenten, die eine Weiterverarbeitung
des Faserbandes stören oder die Beschaffenheit eines aus dem Faserband hergestellten Endproduktes
unerwünscht beeinflussen können. Ausgehend von der Erkenntnis, daß nach den bisher bekannten Verfahren weder
eine klebstoffreie Bindung von Einzelfasern gegeneinander noch eine Färbung der Einzelfasern in gewünschter
Weise erreichbar war, setzt sich die Erfindung zum Ziel, solche herstellen zu können.
Das Verfahren zur Herstellung eines gefärbten und stabilisierten Faserbandes geht davon aus, daß ein ungedrehter
Faserverband mit einer Flüssigkeit zum Binden der Fasern durchtränkt wird, die einen Farbstoff enthalte
Überschüssige Flüssigkeit wird unter Anwendung von Druck aus dem Faserverband abgequetscht und die Fasern werden
allseitig zu einem kompakten Band verdichtet« Die Fasern des kompakten Be-ndes werden unter Temperaturerhöhung gegeneinander
gebunden und gefärbt und das Band wird getrocknet. Das Verfahren ist erfindungsgemäß nun dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserverband mit einer latenten chemischen Verbindung durchtränkt wird, die unter der Temperaturerhöhung die Oberfläche
der Fasern aktiviert. Erfindungsgemäß werden die Fasern nach dem Verdichten zum kompakten Band bei der
509812/0355
Aktivierungstemperatur gefärbt und gleichzeitig durch das
Fasermaterial gegeneinander gebunden und die aktivierende chemische Verbindung entfernt und das ungedrehte Band
getrocknet.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte gefärbte und stabilisierte ungedrehte Faserband enthält Einzelfasern,
die gefärbt und über das Fasermaterial aneinander gebunden sind.
Verbunden mit dem Vorteil, daß die aktivierende Verbindung und damit auch der Farbstoff über den gesamten Querschnitt
bzw. die gesamte Dicke gesehen in den Faserverband gleichmäßig eindringen kann, können hierdurch die Verbindung und
der Farbstoff gleichzeitig an die einzelnen Fasern im Inneren des Faserverbandes gelangen und es kann eine "Haut"
aus der Verbindung und dem Farbstoff um jede Einzelfaser herum ausgebildet werden. Das Binden der Fasern kann nicht
durch den Farbstoff oder umgekehrt das Färben nicht durch die aktivierende chemische Verbindung gestört werden, weil
das Fasermateria}, in gleicher Weise sowohl zum Färben als auch zum Binden durch die Verbindung aktiviert werd.en kann
und nicht nur die Affinität oder die Bindungskräfte zwischen dem Farbstoff und dem Fasermaterial der einzelnen Faser,
sondern auch zwischen den einzelnen Fasern selbst begünstigt und erhöht werden können. Dadurch können gleichzeitig
der Farbstoff in gewünschter Y/eise besser auf die . Einzelfaser aufziehen und die einzelnen Fasern an ihren
gegenseitigen Berührungssteilen eine Bindung eingehen.
Insbesondere kann die aktivierende Verbindung das Fasergefüge auflockern oder anquellen und / oder anlösen, wo-
509 812/035 5
durch eine Bindung des Farbstoffes an die aktivierte Einzelfaser erreicht werden kann, deren Bindungskraft durch die
Bindung zwischen dem Farbstoff und dem Fasermaterial bestimmt wird ο Da der Farbstoff durch die Aktivierung des
Fasermaterials unmittelbar an dasselbe gebunden werden kann, kann eine wesentlich bessere Fixierung und damit ein
höherer Fixiergrad des Farbstoffes auf der Faser erreicht werden, als mit den bisher bekannten Färbeverfahren, wodurch
nichtfixierter Farbstoff nicht mehr ausgewaschen werden muss und daher rationeller gearbeitet werden kann»
Gleichzeitig kann eine Bindung der Fasern gegeneinander erreicht werden, deren Bindungskraft durch die Bindung
des Fasermaterials an den Berührungsstellen der einzelnen Fasern bestimmt wird.
Beim allseitigen Verdichten der Fasern zum kompakten Band wird ZoB. die Zahl der Berührungs- oder Kontaktstellen
der einzelnen Fasern in vorteilhafter Weise erhöht, so daß die Bindung der Fasern im Band nicht von zufällig vorhandenen
Berührungsstellen abhängen kanno Hierdurch wird ZoB. ein gleichmäßiges Binden der einzelnen Fasern über den
Querschnitt des Bandes erreicht, was zu einer erhöhten Festigkeit und damit Stabilität des Bandes naißh dem Trocknen
führt. Durch das allseitige Verdichten zum kompakten Band wird weiterhin erreicht, daß die im Naßzustand erzielte
Bandstruktur auch während des nachfolgenden Bindens der Fasern gegeneinander erhalten bleibt und die Fasern tatsächlich
in dieser verdichteten Form gegeneinander gebunden werden. Das allöeitige Verdichten verhindert auch
ein Öffnen des kompakten Bandes beim Abdampfen der
509812/0355
Flüssigkeit beim Trocknen Oder wenn dasselbe zur nächsten
Verfahrensstufe transportiert wird. Hierdurch kann ein
stabilisiertes laserband mit einem Querschnitt hergestellt werden, wie er für eine bestimmte Weiterverarbeitung des
stabilisierten Faserbandes wünschabr ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können verzugsfähige
stabilisierte Faserbänder hergestellt werden, d.ho Faserbänder, die auf einem Streckwerk unter Brechen der
Bindungen zwischen den Fasern ohne Zerstörung der letzteren verzogen und gegebenenfalls unter anschließender Drehungserteilung zu einem gedrehten Garn versponnen werden können.
Das Einbringen des Farbstoffes mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann daher z.B. in einer Stufe des Spinnprozesses
erfolgen, in welchem der Farbstoff noch an die Einzelfaser des zu verspinnenden Faserverbandes gelangen kann. Dieses
hat den Vorteil, daß die Farbechtheit eines Garnes, das aus dem stabilisierten Faserband hergestellt werden kann
größer ist, da jede Einzelfaser vor dem Eindrehen zum Garn bereits gefärbt ist. Ss können aber auch stabilisierte
Faserbänder hergestellt werden, die eine Festigkeit bzw. Stabilität besitzen, daß dieselben ' ohne Verzug und ohne
Drehungserteilung unmittelbar zu einem Textilprodukt, z.B.
zu einem Gewebe, verarbeitet werden können. Infolge des Einbringens des Farbstoffes mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
können aus dem gefärbten und stabilisierten Faserband unmittelbar hergestellte Endprodukte ebenfalls eine
höhere Farbechtheit aufweisen. Da die Bindung zwischen den Fasern in den Endprodukten aufrecht erhalten bleibt, weisen
diese Endprodukte überdies eine verbesserte Festigkeit, Abriebfestigkeit und damit höhere Verschleißfestigkeit auf.
509812/0355
Da die Fasern unmittelbar aneinander gebunden werden können und die aktivierende chemische Verbindung entfernt
wird, kann ein stabilisiertes Faserband hergestellt werden, das klebstoffrei ist und z.B0 keine Störungen
bezüglich eines Klebstoffes bei seiner Weiterverarbeitung zu einem Fertigprodukt zeigt. Insbesondere kann das aus
dem Faserband hergestellte Fertigprodukt, ζ,B. Garn oder ein Gewebe, ohne gewaschen zu werden, zum Einsatz gelangen·
Die Fasern des Faserverbandes können bis zu einem gewissen Grade im parallelisierten Zustand, d.h. mit wenig Kreuzungsstellen vorliegen. Dieses kann in vorteilhafter Weise dadurch
erreicht werden, daß der Faserverband, der ein Kardenoder
Streckenband, gegebenenfalls doubliert, sein kann, unmittelbar vor dem Durchtränken verzogen wird. Durch Verziehen
vor dem Durchtränken können nach dem Binden der Fasern in diesem parallelisierten Zustand Bedingungen geschaffen
werden, wie sie für einen nachfolgenden Verzug gewünscht sind.
Durch das Verfahren kann=das stabilisierte Faserband sowohl
längs- als auch querstabilisiert werden. Diese Eigenschaften können für eine Weiterverarbeitung des Faserbandes
und den Einsatz desselben in einem Endprodukt von Bedeutung sein» So können hierdurch die Festigkeitseigenschaften
eines aus dem stabilisierten Faserband hergestellten Endproduktes wesentlich verbessert werden»
Durch die Längs- und die Querstabilisierung des Faserbandes wird aber auch ein nachfolgender Verzug desselben
verbessert. Die Bedeutung der Längs- und der Querstabilisierung
509812/0355
«Μ J I M
beim Verzug eines stabilisierten Faserbandes, das aus gebundenen Fasern besteht, ist aus der schweizerischen
Patentschrift 5260649 bekannt, weshalb auf diese verwiesen
wird.
Die aktivierende, vorzugsweise noch bei Raumtemperatur
latente, d.h. das Fasermaterial nicht angreifende Verbindung kann eine Flüssigkeit sein und unverdünnt zur Anwendung
gelangen, sie kann aber auch als flüssige oder feste Verbindung in einer Flüssigkeit verteilt, z.B.
dispergiert oder aufgelöst, doh. verdünnt eingesetzt werden.
Die Konzentration, mit der die Verbindung eingesetzt werden kann, hängt unter anderem von der Stärke ab, mit welcher
die Verbindung die Faser aktiviert. Eine zu heftige oder zu starke Aktivierung kann zu einer störenden Schädigung
der Einzelfaser gegebenenfalls bis zur Auflösung derselben durch die aktivierende Verbindung führen. Wird die Faser
z.B. von einer flüssigen unverdünnten Verbindung bereits bei Raumtemperatur aktiviert, so wird dieselbe z.B. verdünnt
eingesetzt, wodurch die Aktivierung erst bei einer gegenüber der Raumtemperatur höheren Temperatur erreicht werden
kann. Für ein und dasselbe Fasermaterial kann durch geeignete Wahl der Konzentration ein und derselben aktivierenden
chemischen Verbindung in einer Farbflotte die Stärke der Aktivierung bei der Aktivierungstemperatur und
damit eine gewünschte Stärke der Bindung der einzelnen Fasern gegeneinander sowie Festigkeit, d.h. Stabilisierung,
des Faserbandes erreicht werden0 In einer vorteilhaften
Ausführung der Erfindung, können daher durch Wahl der aktivierenden Verbindung und Konzentration derselben verzugsfähige
oder nicht—verzugsfähige stabilisierte Faserbänder hergestellt werden.
509 812/0355
Als Verteilungs- oder Verdünnungsmittel kann eine anorganische
Flüssigkeit, z.B. Wasser, oder eine organische Flüssigkeit verwendet werden, was von der gewünschten Verteilbarkeit
der aktivierenden Verbindung und/oder des Farbstoffes in derselben abhängt. Wasser hat den Vorteil, daß
eine ohne weiteres verfügbare Flüssigkeit für eine Farbflotte verwendet werden kann, die gegenüber einer organischen
Flüssigkeit als Verdünnungsmittel beim Ansetzen der Farbflotte, Durchtränken des Faserverbandes mit derselben und/
oder Trocknen in einfacher Weise und gefahrlos, gehandhabt werden kann. Bei einer in Wasser schwer verteilbaren z.B0
in Wasser unlöslichen, Verbindung kann ein Emulgator, vorzugsweise ein nicht-ionogener Emulgator, zugesetzt werden,
der ein Alkohol, wie Methyl- oder Aethylalkohol, sein kann.
Es ist γόη Vorteil, mit einer Farbflotte zu durchtränken,
in welcher die aktivierende Verbindung und der Farbstoff aufgelöst sind ο Hierdurch können die Verbindung und der
Farbstoff in gleichmäßiger Konzentration an die Fasern herangebracht werden.
In einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens können die aktivierende Verbindung und gegebenenfalls das Verdünnungsmittel
bei der Aktivierungstemperatur solche Dampfdrücke
besitzen, daß dieselben bei der Aktivierungstemperatur abdampfen können, wodurch das Band gleichzeitig getrocknet
werden kann. Beim Binden und Färben der Fasern unter Abdampfen der Verbindung werden dieselben vorzugsweise nur
während der Dauer des Abdampfens, d.h. vorübergehend aktiviert, so daß die Aktivierung beendet ist, wenn die aktivierende
Verbindung vorzugsweise im wesentlichen vollständig abgedampft ist, und ein ungewünschtes Andauern der Aktivierung
vermieden werden kann. Es können aber auch aktivierende
' 509812/0355
~ 13 -
Verbindungen eingesetzt werden, die vor dem Verdünnungsmittel abdampfen können, wobei das Band anschließend durch
eine weitere Wärmebehandlung bei weiterer Erhöhung der Temperatur nach der Aktivierungsbehandlung getrocknet v/erden
kann.
In einer anderen Ausführung des Verfahrens können die aktivierende
Verbindung und das Verdünnungsmittel oder die Verbindung alleine bei der Aktivierungstemperatur solche Dampfdrücke
aufweisen, daß dieselben bei der Aktivierungstemperatur im Band verbleiben, d.h., nicht abdampfen können. Das Band
kann dann über eine Zeitdauer der Aktivierungstemperatur ausgesetzt und danach auf eine Temperatur abgekühlt werden,
bei der die Verbindung gegenüber dem Fasermaterial wiederum latent ist, und die aktivierende Verbindung kann ausgewaschen
werden. Anschließend kann das gefärbte stabilisierte laserband unter Abdampfen der Waschflüssigkeit und von gegebenenfalls
noch vorhandenen Verdünnungsmittel getrocknet werden.
In einer Weiterbildung des Verfahrens kann der Farbflotte mit der aktivierenden Verbindung auch ein Verdicker, z.B.
Johannisbrotkernmehlderivate, Carboxymethylcellulose, Stärkeäther oder dergl. zugesetzt werden, wodurch die Viskosität
der Farbflotte erhöht un"d somit z.B0 eine Migration derselben
im Faserverband herabgesetzt werden kann. Dadurch kann ein Abwandern der Farbflotte in äußere Bereiche des Bandes vermindert,
wenn nicht vermieden werden. Die Viskositätserhöhung kann aber auch, die Aktivierung der Fasern und damit .
Stärke der Bindung derselben vermindern. Durch den Verdicker kann daher das Verfahren in Richtung auf die Herstellung eines
verzugsfähigen Bandes beeinflußt werden. Für die Herstellung
5098 12/0355
eines verzugsfähigen Bandes wird Z0B. eine 'Viskosität von
mindestens 60 cp bevorzugt. Der Farbflotte können weitere Mittel zur zusätzlichen Behandlung der Fasern, Z0B. Textilveredelungsmittel,
wie Fungizide, Kunstharzausrüstungen oder dergleichen, zugesetzt werden, da dieselben in gleicher
Weise wie der Farbstoff mit dem Verfahren an die Einzelfaser
herangebracht und bei der Aktivierungstemperatur auf die Einzelfasern aufgebracht werden können, wodurch die
einzelnen Fasern derartige Mittel im stabilisierten Faserband enthalten können.
In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird der
Farbstoff bei einer geeigneten Temperatur auf den Fasern fixiert. Dieses kann in vorteilhafter V/eise bei der Aktivierungstemperatur
erfolgen, wodurch eine zusätzliche Wärmebehandlung vermieden werden kann. Die Fixierung kann
aber auch nach dem Entfernen der aktivierenden Verbindung erfolgen, wenn z.B. die Aktivierungstemperatur zur Erreichung
eines ausreichenden Fixiergrades für den Farbstoff nicht hoch genug liegt.
Die Höhe der Aktivierungstemperatur hängt von der jeweils eingesetzten aktivierenden Verbindung und / oder dem Fasermaterial
ab. Die Aktivierungstemperatur kann mindestens so hoch gewählt werden, daß die aktivierende Verbindung und/
oder gegebenenfalls das Verdünnungsmittel bei derselben abdampfen können und auch die Fixierung des Farbstoffes bei
derselben erfolgen kann<> Zur Aktivierung der Fasern, Fixierung
des Farbstoffes und/oder Trocknen des Bandes kann eine trockene oder feuchte Hitzebehandlung durchgeführt werden.
Bs kann mit überhitztem Dampf von mehr als 100° 0 bei absoluten
Dampf gehalten von 70 - 100 0Jo und unter einem Druck
5098 12/0355
von 1 atm oder mit Sattdampf bei 100° G oder unter Überdruck bei mehr als 100° C gearbeitet werden. Je nach der
verwendeten Temperatur, Dampfkonzentration und dem angewandten
Druck kann die Hitzebehandlung während 30 Sekunden bis 30 Minuten durchgeführt werden.
Obwohl die Fixierung bereits bei Aktivierungstemperaturen von 120° - 130° C erfolgen kann, so können - je nach Fasermaterial
Temperaturen von weniger als 160 0 keine genügenden Fixiergrade ergeben, weshalb Fixierungstemperaturen von 160 —
180° C bevorzugt werden. Um FaserSchädigungen, z.B. die
Gefahr einer Verschmelzung bei Fasern aus synthetischem Fasermaterial, zu vermeiden, wird beispielsweise bei einer Aktivierung
stemperatur von höchstens 180 C und gegebenenfalls mit einer kurzen Einwirkungsdauer der Aktivierungstemperatur
gearbeitete
Bei einigen synthetischen Fasern, z.B. aus Polyester, oder Naturfasern kann aber auch bei Temperaturen von mehr als
180 G bei gegebenenfalls kurzer Dauer aktiviert oder getrocknet werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung des
Verfahrens kann das kompakte Band der Aktivierungstemperatur bei Durchlaufgeschwindigkeiten von zoB. 100 - 200 m/min,
während einer Zeit von nur 30 bis 90 Sekunden unterworfen werden.
Latente Verbindungen, auch als "lat.ente lösungsmittel" bezeichnet,
zum Aktivieren von Fasern aus synthetischem Material, wie z.B. Polyacrylnitrilen, Polyamiden, Polyestern
oder Polyolefinen oder für Naturfasern, wie z. B0 Naturseide
oder tanningebeizte Baumwolle, sind als solche teilweise bereits aus der Literatur bekannt, können jedoch vom Fachmann
509812/0355
durch Versuche für das gewünschte Fasermaterial ermittelt werden. So können z.B. für Fasern aus Polyacrylnitrilen
als kativierende Verbindungen Alkylenkarbonate wie z.B0
Aethylen-, Propylen-, Trimethylen-, Tetramethylen-, 2,3-Butylenoder
Glycerinkarbonate, oder andere, insbesondere
cyklische Diester der Kohlensäure mit Glykolen, weiterhin Verbindungen mit mindestens einer Oyangruppe im Molekül,
aliphatisch^, cycloaliphatische oder aromatische gegebenenfalls substituierte Mono- oder Dinitrile, wie beispielsweise
Benzylpropoxynitril, oder 2-Phenoxyäthynol oder
Monochlorphenoxyäthanol oder Tetramethylensulphone insbesondere cyklische Tetramethylensulphon oder Gemische
davon verwendet werden. Tetramenthylsulphone können auch
als aktivierende Verbindungen für Fasern aus Zellulosediazetat oder -triazetat, Ghlorofasern, Naturseide oder
tanningebeizte Baumwolle eingesetzt werden,, Die vorstehend aufgeführten chemischen Verbindungen sind
als Färbereihilfsmittel bereits bekannt und wurden in einer Farbflotte bei Temperaturen unter anderem bis zu 100° C in
an sich bekannter V/eise zum Färben von Geweben, gedrehten Fäden oder Endlosfilamenten verwendet« Hierbei wird jedoch
die Farbflotte mit der aktivierenden chemischen Verbindung vor dem Trocknen ausgewaschen, so daß beim Abdampfen der
Flüssigkeit kein Binden von Fasern gegeneinander erfolgen kanno Bei den konventionellen Färbeverfahren ist es auch
nicht erwünscht, die Fasern gegeneinander zu binden. In der eingangs geschilderten Literaturstelle Chemiefasern /
Textilindustrie 73, Heft 8, Seiten 752-754, ist der Einsatz von z.Bο Tetramethylensulphonen auch als latentes
Lösungsmittel bereits bei der Herstellung der Non-Woven-Produkte
bzw. der Nachbehandlung von Geweben beschrieben, wobei jedoch wie dargelegt ein Binden von einzelnen Fasern
50981 2/0355
im Faserverband gegeneinander nicht erfolgen kann. Nach
der Erfindung erfolgt jedoch durch die aktivierende Verbindung das Binden und färben der einzelnen Fasern im
Faserverband, wodurch das Problem der Herstellung eines stabilisierten Faserbandes mit gewünschter Färbung und
Bindung der Einzelfaser in vorteilhafter Weise gelöst wird.
Die Zusätze von Benzylpropoxynitril, Tetramethylensulfon,
Aethylencarbonat, Propylencarbonat, 2-Phenoxyäthanol oder Monochlorphenoxyäthanol oder Gemischen davon, wie insbesondere
solche aus 2-Phenoxyäthanol und tetramethylensulfon
oder Monochlorphenoxyäthanol und Tetramethylensulfon,
vorzugsweise im Mischungsverhältnis von je.1 : 3» können
in dispergierter oder gelöster Form verwendet werden. Diese Verbindungen können bei gleichzeitiger Bindung der Fasern
eine Fixierbeschleunigung des zur Anwendung gelangenden Farbstoffes bzw. optischen Aufhellers, mit einer Verkürzung
der Fixierzeit auf etwa die Hälfte bewirken, gegenüber einem konventionellen Verfahren ohne Zusatz dieser spezifischen
Verbindungen. Die bevorzugte Verbindung ist Tetramethylensulfon.
Die Wahl der aktivierenden Verbindung kann davon abhängen, wie stark dieselbe das Fasermaterial aktivieren, z.B« angreifen
kann, und welche Festigkeit, d.h . Stabilisierung des Faserbandes durch die Bindung der Fasern im Band erreicht
werden soll, dolu welche Festigkeit der Bindung gewünscht
wird. Wenn die aktivierende Verbindung bei der AIc ti vie rungs temperatur
nicht abdampfen kann, so kann diese Verbindung von Vorteil sein, wenn dieselbe in die Fasern in einer gewünschten
Konzentration z.B. weniger angreift als eine andere aktivierende Verbindung. Es kann dann eine Verbindung der Fasern
509812/0 355
erfolgen, daß das stabilisierte Faserband für einen nachfolgenden
Verzug auf einem Streckwerk eingesetzt werden
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Stapelfasern oder Endlosfäden, auch Endlosfilamente genannt, die z.B.
in Filamentscharen oder -bündeln vorliegen, gefärbt und
gegeneinander im Band gebunden werden.
Als Farbstoffe können b'as is ehe, d.h. kationische, oder
saure, d.h. anionische, Farbstoffe oder auch Dispersionsfarbstoffe eingesetzt werden. Die Art des Farbstoffes
richtet sich z.B. nach der aktivierenden Verbindung, die in der Farbflotte verwendet werden kann, sowie nach dem
Fasermaterial selbst. So können kationische oder anionische Farbstoffe mit Alkylenkarbonaten als aktivierende Verbindung
zum Färben von Fasern aus Polyacrylnitirlen eingesetzt werden. Kationische Farbstoffe können aber auch mit Tetrampthylensulphonen
als aktivierende Verbindung zum Färben von Fasern aus Polyacrylnitrilen, Naturseide oder tanningebeltzter
Baumwolle verwendet werden.
Die kationischen Farbstoffe werden vorzugsweise in einer wässrigen sauren Flotte eingesetzt, deren pH-Wert auf etwa
3-6, insbesondere 4-5» mittels Sauren, beispielsweise
organischen Säuren, wie Ameisen-, Essig-, Wein- oder Zitronensäure, eingestellt werden kann. Als Farbstoffe
können im Sinne der Erfindung auch optische Aufheller verstanden werden. Die Mengen, in denen der Farbstoff oder
'optische Aufheller zugegeben werden kann^,richtet sich z.B,
nach der Art des Farbstoffes beziehungsweise Aufhellers
509812/0355
und/ oder nach einer gewünschten Farbtiefe bzw» optischen Aufhellung. Kationische Farbstoffe können in Mengen von
0,01 — 10 Gewichtsprozent und kationische Aufheller in Mengen von 0,01 - 1 Gewichtsprozent zugegeben werden»
Als kationische Farbstoffe und optische Aufheller können
die gebräuchlichen Salze oder Metallhalogenid -, beispielsweise Zinkchlorid- Doppelsalze der bekannten kationischen
Farbstoffe und optischen Aufheller verwendet werden. Bei den kationischen Farbstoffen handelt es sich dabei um
chromophore Systeme, deren kationischer Charakter von einer Garbonium-, Ammonium-, Oxonium- oder Sulfoniumgruppierung
.herrührt, und die vorteilhaft als wasserlösliche Salze vorliegen.
Beispiele für solche chromophoren Systeme sind Methin-, Azamethin-, Hydrazon-, Azin-, Oxazin-, Thiazin-,
Xanthen-, Acridin-, Polyarylmethan- und Cumarin- Farbstoffe,
ferner Farbsalze der Arylazo-, Phthalocyanin- und Anthrachinonreihe mit externer Ammoniumgruppe.
Bei den kationischen optischen Aufhellern handelt es sich dabei um wasserlösliche Salze von kationischen optischen Aufhellern
aus der Methin-, Azamethin-, Benzimidazol-, Cumarin-, Naphtalimid-* oder Pyrazolinreiheo
Als mit kationischen Farbstoffen anfärbbare Materialien seien weiterhin genannt: sauer modifizierte Polyamide, wie
Polykondensationsprodukte aus 4,4' -Diamino-2,2'-diphenyldisulfonsäure
bzw. 4,4'- Diamino-2,2'-diphenylalkandisulfonsäuren
mit polyamädbildenden Ausgangsstoffen, Polykondensationsprodukte
aus Monoaminocarbonsäure bzw. ihren amidbildenden
Derivaten oder zweibasischen Carbonsäuren und Diaminen mit aromatischen Dicarboxysulfonsäuren, z„B. Polykondensationsprodukte
aus ^-Caprolactam oder Hexamethylendiammoniumadipat
509812/0355
mit Kalium-3, 5-dicarboxybenzolsulfonat, oder sauer modifizierte
Polyesterfasern, wie Polykondensationsprodukte von aromatischen Polycarbonsäuren, zoB. Terephthalsäure oder
Isophthalsäure, mehrwertigen Alkoholen, z.B. Aethylenglykol,
und 1,2- bzwo 1,3-Dihydroxy-3-(3-natrium~sulfopropoxy)-propan,
2,3-Dimethylol~l~(3-natriumsulfopropoxy)~butan, 2,3-Bis-(3-Natriumsulfopropoxyphenyl)-propan
oder 3»5-Mcarboxybenzolsulfonsäure bzw. sulfonierter Terephthalsäure, sulfonierter
4-Methoxybenzolcarbonsäure oder sulfonierter Diphenyle,4'-dicarbonsäure.
Bevorzugt handelt es sich aber um Fasermaterial aus Polyacrylnitril bzwo aus Polyacylnitril-copolymeren.
Falls es sich um Polyacrylnitrilcopolymere handelt, so kann der Acrylanteil höher als 85 Gewichtsprozent des Copolymeren
liegen,, Als Comonomere verwendet man neben dem Acrylnitril
normalerweise andere Vinylverbindungen, wie z.B0 Vinylidenchlorid,
Vinylidencyanid, Vinylchlorid, Methacrylate, Methylvinylpyridin,
^--Vinylpyrrolidon, Vinylacetat, Vinylalkohol oder Styrolsulfonsäuren. Desweiteren kommen noch Modacrylfasern
in Frage, d.h. Polyacrylnitrilpolymere, worin der Acrylanteil weniger als 85 Gewichtsprozent ausmachte
Das Verfahren kann in der Weise durchgeführt werden, daß
der ungedrehter Faserverband, in welchem die Fasern, ZoB.
Stapelfasern, im parallelisierten Zustand oder sich im wesentlichen in parallelisierter Lage befinden, kontinuierlich
einer Vorrichtung zugeführt wird, in der die Durchtränkung und allseitige Verdichtung zum kompakten Band
erfolgen kann. Eine hierfür geeignete Vorrichtung enthält ein rotierendes, mit den Peripherien, d.ho den Mantelflächen,
gegeneinander gestelltes Scheibenpaar, zwischen denen der Faserverband durchlaufen kann. An den Stirnseiten
der Scheiben wird die Farbflotte zugeführt und
509812/0355
zwischen Abdeckplatten und den Stirnselten zu einem tragenden
Flüssigkeitsfilm für die Scheiben geformt und gelangt in einen in Durchiaufrichtung des Faserverbandes vor den Scheiben
liegenden Baum, der durch die Mantelflächen der Scheiben und ebenfalls durch die Abdeckplatten gebildet ist. In dem Raum
kann sich ein Flüssigkeitsmantel um den Faserverband ausbilden1,
der durch die mit ihren Mantelflächen gegeneinander gedrückten Scheiben in den Faserverband eingepresst wird, wobei auch
überschüssige Flüssigkeit, d.h. Farbflotte, aus dem Faserverband abgequetscht wird. Gleichzeitig werden die Fasern des
Faserverbandes allseitig zum kompakten Band verdichtet, das kontinuierlich abgeliefert wird. Eine derartige Vorrichtung
ist z.B. in der Deutschen Offenlegungsschrift 2.150„858 bzw.
2.301.521 beschrieben, weshalb auf diese Veröffentlichungen
verwiesen wird. Das kompakte ungedrehte Band kann unmittelbar anschließend in irgendeiner geeigneten Vorrichtung der
Temperaturerhöhung zum Aktivieren des Fasermaterials durch die aktivierende Verbindung unterworfen und dabei gleichzeitig
oder anschließend getrocknet werden. Hierzu wird das kompakte und noch feuchte Band kontinuierlich beispielsweise
durch einen Behandlungsraum hindurch geführt, in welchem eine Wärmebehandlung unter Temperaturerhöhung des Bandes erfolgen
kann. Derartige Vorrichtungen, wie sie für die Wärmebehandlung zum Aktivieren der Fasern und auch abdampfen der
aktivierenden Verbindung und gegebenenfalls des Verdünnungsmittels geeignet sind, sind Z0B. in der deutschen Offenlegungsschrift
2o163.959 bzw. 2.229.890 beschrieben, weshalb hier ebenfalls auf diese bekannten Vorrichtungen verwiesen
wird. '
5098 12/0355
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die nachstehenden
Beispiele, auf welche die Erfindung jedoch nicht eingeschränkt ist.
In den nachfolgenden Beispielen 1-5 wurden drei Bänder aus Polyacrylnitril-Fasern der Type Dralon, erhältlich bei
den Farbenfabriken Bayer AG·, Leverkusen, mit einer Stapellänge von 60 mm und einer Faserdicke von 3 den, die jeweils
eine Bandnummer von 0,12Fe (entsprechend 4900 tex) besaßen zu einer Bandvorlage von 0,04 KTe (entsprechend 14'700 tex)
doubliert und in einem Streckwerk mit einem 7»5fachen Verzug zu einem Faserband von 0,3 Ne (entsprechend 1'900 tex)
verzogene Dieser Faserverband wurde dann einer Durchtränkungsvorrichtung
zugeführt, wie sie z.B» in der bereits erwähnten deutschen Offenlegungsschrift 29301«521 beschrieben
ist, und unmittelbar anschließend in einer "Vorrichtung einer Wärmebehandlung unterworfen, wie sie z.B. in den ebenfalls
bereits genannten deutschen Offenlegungsschriften 2„163.959
und 2.229.890 beschrieben ist.
Zum Vergleich wurde zunächst ein stabilisiertes Faserband hergestellt, dessen einzelne Fasern durch einen Klebstoff
im Band gebunden wurden.
Die Durchtränkung für das Vergleichsband erfolgte mit einer wässrig-sauren Farbflotte, die in 1 liter Wasser
25 g des kationischen Farbstoffes der Formel
"C2H5
509812/035 5
40 g Aethylalkohol 95$ig -.
Cr) 60 g des Polyvinylalkohole Elvanol ^ der Type 51-05
der Du Pont de lemours International S0A., Genf /Schweiz
und E.I. Du Pont de Nemours & Co.,.Ing., Wilmington, USA
als Klebstoff enthielt. Der pH—Wert der Farbflotte war durch
Weinsäure auf pH 4 eingestellt. Der Aethylalkohol wurde zum Benetzen des Farbstoffes vor dem Einbringen in die wässrige
Flotte benutzt und beeinflußte weder die Fixierung des Farbstoffes noch diente er zur Verklebung der Fasern. Unter einer
2 spezifischen Flächenpressung von 200 kg pro cm wurde dann auf
einem Flüssigkeitsgehalt von 45 i° im Faserverband abgequetscht
und der Faserverband dabei zu einem kompakten Band verdichtet.
Das kompakte und noch feuchte Band wurde dann anschließend in einer feuchten überhitzten Dampfatmosphäre mit einem
absoluten Dampf gehalt von 90 i<> unter einem Druck von 1 atm
auf eine Temperatur von 160 0 erhitzt bei der das Band getrocknet und die Fasern durch den Klebstoff gegeneinander gebunden
und der Farbstoff auf den Fasern fixiert wurdeno
Der Fixiergrad des Farbstoffes auf der Faser betrug nach Auswaschen des Bandes 25 f<>. Die Haftlänge des Bandes lag bei
cao 4900 m. Das Band mit dieser Haftlänge konnte auf einem
Streckwerk nicht verzogen werden.
Ein weiterer Faserverband wurde mit einer wässrig-sauren Farbflotte durchtränkt die in 1 Liter Wasser
100 g eines kationischen Farbstoffgemisches bestehend aus: 1,8 Teilen des Farbstoffes der Formel
509812/0355
H3C.
:n
ν;
.CH3 ZnCI3
1,3 Teilen des Farbstoffes der Formel
JM.
N = N
CH-
1,05 Teilen des Farbstoffes der Formel
-N-CH3
,J-N= N
N J
ZnCl3
und 0,25 Teilen des Farbstoffes der Formel
CH3O
C-N= N-
/Λ
N1 C2H5
C2H4OH
C2H4OH
CH3
ZnCI3
60 g Aetliylenkarbonat,. erhältlich bei der Fluka AG,
Buchs, Schweiz, als latente aktivierende Verbindung.
509812/0355
60 g Meyprogum ^ NP 25,ein Johannisbrotkernmehlderivat
der Meyhall öliemical AG-, Kreuzungen, Schweiz, als
Verdicker und
75 g Aethylalkohol 95 f°-ig als Benetzungsmittel für
den Farbstoff
enthielt ο Der pH-Wert war durch Weinsäure auf 4 eingestellte
Es wurde auf einen J1IUssigkeitsgehalt von 55 °f° im Faserverband
unter einer spezifischen Flächenpressung im Bereich von ungefähr 200 kg /cm abgequetscht und verdichtet.
Anschließend wurde das feuchte Band mit überhitztem Dampf von 90 fo absolut unter einem Druck von 1 atm auf eine
Temperatur von 160 C erhitzt bei der die Fasern aktiviert, gefärbt und gleichzeitig gebunden wurden, wobei auch gleichzeitig
Aethylenkarbonat und Wasser abdampfen und das Band dadurch getrocknet wurde.
Die Fixierung des Farbstoffes auf der Faser erfolgte gleichzeitig bei der Aktivierung. Der Fixiergrad betrug 97 $<>
Die Haftlänge des schwarzen stabilisierten Faserbandes lag bei ca. 2500 m. Das Faserband mit dieser Haftlänge konnte
auf einem Streckwerk verzogen werden, ergab jedoch bei der Weiterverarbeitung eine starke Staubentwicklung.
Es wurde ein weiterer Faserverband mit einer Farbflotte durchtränkt,
die in 1 Liter Wasser
100 g des Färbstoffgemisches, wie im Beispiel 2
spezifiziert,
60 g Aethylenkarbonat wie in Beispiel 2 spezifiziert als aktivierende Verbindung
50981 2/035S
9 g Meypro-Gum ^ ΡΑΤ/S, ebenfalls ein Johannisbrotkernmehlderivat
der im Beispiel 1 genannten Meyhall Chemical AG, als Verdicker und
75 g Aethylakohol 95 $-ig zum Benetzen des Farbstoffes,
enthielt. Der "ρΗτ-Wert betrug wiederum 4. Es wurde wie im
Beispiel 2 geschildert auf einen Flüssigkeitsgehalt von 52 $
im Faserverband abgequetscht und verdichtet und ebenfalls nach Beispiel 2 erhitzt und getrocknet und der Farbstoff
fixiert. Der Fixiergrad des Farbstoffes lag bei 97 $>·
Die Haftlänge des schwarzen stabilisierten Faserbandes betrug ca. 4100 m.
Das stabilisierte Faserband mit dieser Haftlänge ließ sich infolge stärkerer Bindung der Fasern auf einem Streckwerk
nicht verziehen.
Ein weiterer Faserverband wurde mit einer Farbflotte durchtränkt, die in ein Liter Wasser
25 g des Farbstoffes wie in Beispiel 1 spezifiziert,
60 g Bondolane ^ A der Shell-Chemieal, erhältlich
durch Shell (Switzerland), Zürich, Schweiz, das ein Tetramethylensulphon als aktivierende Verbindung
enthält
60 g Meypro-Gum ^ UP 25 wie in Beispiel 2 spezifiziert
und
58 g Aethylalkohol 95 $-ig als Benetzer für den Farbstoff
enthielt. Durch Weinsäure war die Farbflotte wiederum auf pH 4 eingestellt.
509812/0356
Uach dem Abquetschen auf 50 i° Flüssigkeit im Faserverband
und verdichten, Aktivieren und Trocknen nach Beispiel 2 wurde ein stabilisiertes Faserband erhalten, bei dem der
Fixiergrad des Farbstoffes 98 °/o aufwies und die Haftlänge
bei ca. 3600 m lag»
Das blaue stabilisierte Faserband mit dieser Haftlänge war verzugsfähig, ergab jedoch bei der Weiterverarbeitung
eine starke Staubentwicklung.
Ein weiterer Faserverband wurde mit einer Farbflotte durchtränkt, die in 1 Liter Wasser
25 g des Farbstoffes wie in Beispiel 1 spezifiziert 60 g Bondolane ^ wie in Beispiel 4 spezifiziert als
aktivierende_Terbindung,
9 g Meypro-Gum ^ PAT/S wie in Beispiel 2 spezifiziert
9 g Meypro-Gum ^ PAT/S wie in Beispiel 2 spezifiziert
als Verdicker und
38 g Aethylalkohol 95 $ig als Benetzer für den Farbstoff
38 g Aethylalkohol 95 $ig als Benetzer für den Farbstoff
enthielt.B.ie Farbflotte war durch Weinsäure auf pH 4 eingestellt."
Nach dem Abquetschen auf 45 f° Flüssigkeit im Faserverband und Verdichten, Aktivieren und Trocknen nach Beispiel
2 wurde ein stabilisiertes Faserband erhalten, bei dem der Fixiergrad des Farbstoffes 98 $ betrug und dessen Haftlänge
bei ungefähr 8800 m lag.
Das blaue Band mit dieser Haftlänge war auf einem Streckwerk nicht verzugsfähig.
Die Beispiele 2-5 zeigen, daß die Verdicker keine Klebefunktion ausüben. Wie ein Vergleich von Bespiel 2 mit Bei
509 812/0355
spiel 3 und von Beispiel 4 mit Beispiel 5 zeigt, wird die Haftlänge des Faserbandes bei herabgesetzter Menge an Verdicker
etwa tun das Doppelte erhöht. Die Bänder der Beispiele 3 und 5 waren bei den sich ergebenden Haftlängen nicht mehr
verzugsfähig, während die Bänder der Beispiele 2 und 4 bei den angegebenen Haftlängen verzugsfähig waren» Die Verzugsfähigkeit kann daher auf die erhöhte Menge an Verdicker zurückgeführt
werden, da der Gehalt an aktivierender Verbindung in den Beispielen 2 und 3 bzw. 4 und 5 jeweils gleich hoch
waren. Dem Verdicker kann daher eine Art "Pufferwirkung" für
die aktivierende Verbindung und damit der Aktivierung selbst zugeschrieben werden, die durch verminderte Migration der
Farbflotte infolge Viskositätserhöhung derselben durch den Verdicker erklärt werden kann. Die Beispiele 2-5 zeigen,
im Vergleich zu Beispiel 1, nach welchem die Fasern mit einem
Klebstoff gebunden wurden, daß die aktivierende Verbindung . für die Bindung der lasern verantwortlich gemacht werden kann.
Die Beispiele 2-5 zeigen gegenüber Beispiel 1 weiterhin, daß z.B8 der Fixiergrad des Farbstoffes wesentlich höher,
ungefähr um das Vierfache höher, als bei dem Binden mit dem Klebstoff nach Beispiel 1 liegt, was auf die Verwendung der
aktivierenden Verbindungen zurückgeführt werden kann.
Wie für die Beispiele 1-5 beschrieben, wurde aus 3_Bändern,
jedoch aus Polyacrylnitryl-Fasern der Type Leacryl ^, erhältlich
bei Montedison-Fiber, Via PoIa 14, Mailand/Italien, mit
einer Stapellänge von 40 mm und einer Faserdicke von 2 den, ein stabilisiertes Faserband hergestellt. Der Faserverband von
0,3 Ne wurde jedoch mit einer Farbflotte durchtränkt, die in
1 Liter Wasser ein Farbstoffgemisch aus j
509 812/0355
96 g des Kationischen Farbstoffes der Formel
N = N
ZnCI
13 g des Kätionischen Farbstoffes der Formel
N-CH3
I
^N = N
^N = N
ZnCI
60 g Aethylenkarbonat, wie im Beispiel 2 spezifiziert als
aktivierende Verbindung
12 g Meypro-Gum ® NP 25 und-
6 g Meypro-Gum ^ PAl/S als Verdicker, wie in den Beispielen
2 und 3 spezifiziert, und
24 g Aethylalkohol 95 $ als Benetzungsmittel für die Farbstoffe.
enthielt. Die Farbflotte war durch Weinsäure auf einen pH-Wert 4 eingestellt und besaß eine Viskosität von 80 ep. Es wurde
wie in Beispiel 3 beschrieben auf einen Flüssigkeitsgehalt im Faserverband von 60 fo abgequetscht und verdichtet, aktiviert
und getrocknet und ein scharlachrotes stabilisiertes Faserband erhaltene
509812/0355
Die Fixierung des Farbstoffes erfolgte wiederum bei der Aktivierungstemperatur von 160 C. Der Fixiergrad des Farbstoffes
auf der Faser betrug bei 90 see. Fixierzeit bei einem Durchlauf
des Faserbandes von 200 m /min0 90 fo.
Die Haftlänge des stabilisierten Faserbandes lag bei ca. 1300 m„
Das stabilisierte Faserband mit dieser Haftlänge, das die Bandnummer von 0,3 HTe aufwies, konnte mit einem 100-fachen
Verzug auf einem Streckwerk einer Ringspinnmaschine verzogen und unter Drehungserteilung in ein Garn von 30 Ne (entsprechend
20 tex) überführt werden» Infolge des geringen Gehaltes an Verdicker in der Farbflotte, trat bei der Verarbeitung des
Faserbandes auf der Ringspinnmaschine nur geringe Staubentwicklung auf.
Ein Band aus Polyacrylnitryl-Fasern der Type Dralon der bereits
zitierten Farbenfabrik Bayer AG, mit einer Stapellänge von 60 mm und einer Faserdicke von 6 den, das eine Bandnummer von
0,12 Ne besaß, wurde ohne Doublierung mit anderen Bändern als Bandvorlage einem Streckwerk zugeführt und auf demselben
mit 10-fachem Verzug zu einem Faserverband von 1,2 He (entsprechend
ungefähr 490 tex) verzogen. Wie für das Beispiel 5 beschrieben, wurde ein stabilisiertes Faserband hergestellt,
wobei zum Durchtränken des Faserverbandes eine Farbflotte verwendet wurde, die in 1 Liter Yiasser eine Farbmischung aus:
48 g des Farbstoffes der Formel
N=N-
ZnGl.
509812/0355
- 351 -
14 g des Farbstoffes der Formel
-N - CEU
'Ν ι CH
Ή =
ZnCl
und 5 g des Farbstoffes der Formel
0 IH-CH.
O NH
:-(ch2)3
-n-ch:
CH
CHOSO-3 3
90 g des Tetramethylensulfons Bondolane A, wie in Beispiel
4 spezifiziert und
40 g Aethylalkohol 95 f<> als Benetzer für die Farbstoffe
40 g Aethylalkohol 95 f<> als Benetzer für die Farbstoffe
enthielt. Die Farbflotte war wiederum mit Weinsäure auf einen pH-Wert 4 eingestellte Es wurde wie nach Beispiel 5 auf
Flüssigkeit im Faserverband abgequetscht und gleichzeitig verdichtet, aktiviert und getrocknet und ein rotbraunes1
stabilisiertes Faserband erhalten.
Die Fixierung des' Farbstoffes auf der Faser erfolgte gleichzeitig
bei der Aktivierungstemperatur. Der Fixiergrad betrug 97 i" bei einer .Fixierzeit von 75 eeco und einem Durchlauf
des kompakten Bandes .durch die Behandlungsvorrichtung von 200 m/min. Die bei diesem stabilisierten Faserband erreichte
509 812/0355
Haftlänge von ca. 8000 m ließ einen Verzug des Bandes auf einem Streckwerk ohne Zerstörung der Fasern nicht mehr zu.
Ein derartiges Faserband von 1,5 Ne kann in vorteilhafter
Weise unmittelbar als bereits gefärbtes Teppichgarn eingesetzt, d.ho weiterverarbeitet werdeno Die von Verdicker
freie Farbflotte war hierbei besonders vorteilhaft, weil kein Staub durch das stabilisierte Faserband bei der unmittelbaren
Weiterverarbeitung auf einer Webmaschine auftrat.
Eine Flotte wixd wie folgt hergestellt: 1 Teil des Farbstoffes der Formel
= Έ — <' N>— N -
ZnCl.
b) 5 Teile J.ohannisbrotkernmehlpräparat und
c) 3 Teile Benzylpropoxynitril in emulgierter Form.
Durch Zugabe von Essigsäure wird ein pH-Wert zwischen 4 und 5 eingestellt und die Flotte mit Wasser auf
100 Teile gebracht.
Mit dieser Flotte wird ein Polyacrvlnitril-Stapelfaserverband
bei 20° bis 30 imprägniert 3 wobei 100 °/o Flotte, bezogen auf das Gewicht der Faser aufgenommen
werdeno
Das imprägnierte Faserband wird anschließend während 30 Minuten kontinuierlich mit Sattdampf von 100° gedämpft.
Man erhält ein stabiles verklebtes Seerband in einem reinen Blauton mit guten Echtheiten.
509812/0355
Eine Flotte wird wie folgt hergestellt: a) 1 Teil des Farbstoffes der Formel
KJ
CHx
CBLOSO, 3 3
b) 5 Teile Polyvinylacetemulsion und
c) 5 Teile Tetramethylensulfon.
Durch Zugabe von Zitronensäure wird ein pH-Wert zwischen 4 und 5 eingestellt und die Flotte mit Wasser
auf 100 Teile gebrachte ·
Mit dieser Flotte werden Filamentscharen aus Poly~ acrylnitril bei 20 bis 30° imprägniert, wobei'100 $
Flotte, bezogen auf das Gewiaht des Materials, aufgenommen werdenο '
Das imprägnierte Material wird anschließend während Minuten unter Zugbelastung kontinuierlich bei 120° mit
Dampf von über 90$ Wassergehalt behandelt.
Man erhält ein stabiles verklebtes Filamentband, gefärbt in einer tiefen Rotnuance mit einwandfreier Durchfärbung
und sehr guten Echtheiten.
Eine Flotte wird wie folgt hergestellt: a) 1,5 Teile des Farbstoffes der Formel
= N
xO
ZnCl-
509812/035 5
0,6 Teile des Farbstoffes der Formel
Π—Ν - GH
ZnCl.
und 0,6 Teile des Farbstoffes der Formel
C-N =
C2H5
ZnCl-
b) 5 Teile Acrylsäureester und
c) 4 Teile Propylencarbonat.
Durch Zugabe von Weinsäure wird ein pH-Wert zwischen 4 und 5 eingestellt und die Flotte mit Wasser auf 100 Teile gebracht.
Mit dieser Flotte wird ein Polyacrylnitril-Stapelfaserband
bei 20 bis 30° kontinuierlich imprägniert, so daß 50$ Flotte,
bezogen auf das Gewicht der Faser, aufgenommen werden·
Das imprägnierte Faserband wird anschließend während 4 Minuten kontinuierlich bei HO0 mit Dampf von über 90 "/>
Wassergehalt behandelt.
Man erhält ein stabiles verklebtes Faserband in einem einwandfrei fixierten Braunton mit guten Echtheiten.
Eine Flotte wird wie folgt hergestellt:
509812/0355
2U3694.
a) 2 Teile des Farbstoffes der Formel
- CH = CH - NH
OCH-
Cl
1 Teil des Farbstoffes der Formel
IT C - N = N _// \
ZnCl
b) 2 Teile Carboxymethylcellulose
c) 6 Teile Tetramethylensulfon und
d) 2 Teile 2-Phenoxyäthanol.
Durch Zugabe von Weinsäure wird ein pH-Wert zwischen 4 und 5 eingestellt und die Flotte mit Wasser auf 100 Teile gebracht.
Mit dieser Flotte wird ein Polyacrylnitril-Stapelfaser'verband
bei 20 bis 30° kontinuierlich imprägniert, so daß 50 $ Flotte,
bezogen auf das Gewicht der Faser, aufgenommen werden.
Das imprägnierte Faserband wird anschließend während 3 Minuten kontinuierlich bei 160° mit Dampf von über
Wasserhalt behandelt.
Man erhält ein stabiles verklebtes Faserband in Grün mit
einwandfreier Durchfärbung und guten Echtheiten.
509 812/0355
/ver
Verwendet man anstelle eines Polyacrylnitril-Stapelfaserbandes einen solchen aus sauer modifiziertem Polyester bei im
übrigen gleicher Arbeitsweise, so erhält man ein ebenso stabiles verklebtes Faserbando
Die Konzentration der latenten chemischen Verbindung in der Farbflotte ist nicht an die in den vorstehenden Beispielen
angegebenen Konzentrationen gebunden. In Abhängigkeit von den Komponenten und Parametern des Verfahrens und z„B. auch
dem gewünschten Verwendungszweck des nach dem Verfahren hergestellten Faserverbandes bzw. Faserbandes kann die latente
chemische Verbindung auch in Konzentrationen von 10 bis 100 g/l vorzugsweise 40 bis 60 g/l, Farbflotte eingesetzt
werdenο
50 9 812/0355
Claims (1)
- Pat entansprücheVerfahren zum Herstellen eines gefärbten und stabilisierten Faserbandes, bei dem ein ungedrehter Faserverband mit einer Flüssigkeit zum Binden der Fasern durchtränkt wird, die einen Farbstoff enthält, unter Anwendung von Druck überschüssige Flüssigkeit aus dem Faserverband abgequetscht und die Fasern allseitig zu einem kompakten Band verdichtet 'werden, die einzelnen Fasern des kompakten Bandes unter Temperaturerhöhung gegeneinander gebunden und gefärbt werden und das Band getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverband mit einer latenten, unter der Temperaturerhöhung des Fasermaterial aktivierenden chemischen Verbindung durchtränkt wird und die Fasern nach dem Verdichten zum kompakten Band bei der Aktivierungstemperatur gefärbt und gleichzeitig durch das Fasermaterial gegeneinander gebunden werden, die aktivierende Verbindung entfernt und das ungedrehte Band getrocknet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit zum Binden der Fasern die unverdünnte flüssige aktivierende Verbindung ist»3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverband mit der in der Flüssigkeit verteilten aktivierenden Verbindung durchtränkt wirdoο Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverband mit der in der Flüssigkeit gelösten aktivierenden Verbindung durchtränkt wird.50981 2/0355Verfahren nach. Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß der Paserverband mit einer wässrigen lösung der aktivierenden Verbindung durchtränkt wird06. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverband mit der wässrigen Lösung durchtränkt wird, die 10 bis 100 g/l, vorzugsweise 40 bis 60 g/l der aktivierenden Verbindung enthält.7«. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiehn e t , daß der Farbstoff unmittelbar an die Einzelfaser gebunden wird und die einzelnen Fasern an ihren Berührungsstellen durch das Fasermaterial unmittelbar aneinander gebunden werden.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktivierende Verbindung bei der Aktivierungstemperatur abgedampft wird und die Fasern über die Dauer des Abdampfens aktiviert werden.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aktivierende Verbindung bei der Aktivierungstemperatur zu Gänze abgedampft wird.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverband bei der Aktivierungstemperatur getrocknet wird»ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverband über eine Zeitdauer der Aktivierungstemperatur ausgesetzt und anschließend auf eine tiefere Temperatur gebracht wird und die aktivierende Verbindung bei der tieferen Temperatur ausgewaschen und das509812/0355Band anschließend getrocknet wird.12. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Faserverband aus Polyacrylnitrilfasern mit der verdünnten wässerigen Lösung eines Tetramethylensulphones als aktivierende Verbindung durchtränkt wird.13· Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Faserverband aus Polyacrylnitril-Fasera mit der verdünnten wässrigen Lösung von Aethylen-oder PropyleiikarboiiatL
karbohat/ als aktivierende verbindung durchtränkt wird.14· Verfahren nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet , daß der Faserverband mit der Lösung durchtränkt wird, die einen kationischen Farbstoff enthält.15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Band unter Abdampfen der aktivierenden Verbindung und des Lösungsmittels bei der Aktivierungstemperatur getrocknet wird.16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Flüssigkeit ein Verdickungsmittel zur Erhöhung der Viskosität zugesetzt wird.17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j daß der Flüssigkeit weitere Mittel zur Textilveredelung zugesetzt werden.18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Fasermaterial bei einer Temperatur von mehr als 100° C aktiviert wird.509812/035524Λ369419o Verfahren nach Ansprüchen 12 und 18, dadurch gekennzeichnet , daß die Fasern aus Polyacrylnitril bei einer Temperatur zwischen 160 - 180 C aktiviert werden.20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet t daß der Farbstoff auf den Fasern durch Wärmebehandlung des Faserverbandes auf den Fasern fixiert wird.ο Verfahren nach Ansprüchen 1 und 20, dadurch gekennzeichnet , daß der Farbstoff bei der Aktivierungstemperatur fixiert wird.22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Faserverband mit einer spezifischen Flächenpressung von 200 kg/cm abgequetscht und zum Band verdichtet wird.ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 22, dadurch gekennzeichnet , daß die überschüssige Flüssigkeit bis auf einen Gehalt von 20 - 80 fi Flüssigkeit im Faserverband abgequetscht wird.24. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch g e k e η η ~ zeichnet , daß das Band durch allseitiges Verdichten der Fasern und Binden derselben gegeneinander längsstabilisiert wird«.ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet f daß das Band durch das allseitige Verdichten der Fasern und Binden derselben gegeneinander querstabilisiert wird.5098 12/035526. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Faserverband unmittelbar vor dem Durchtränken verzogen wird.ο Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet , daß der aus doublierten und verzogenen Bändern aus Stapelfasern bestehende Faserverband durchtränkt wird.28. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Faserverband unter kontinuierlichem Durchlauf gefärbt und aktiviert wird.29· Verfahren nach Anspruch 1 und 28, dadurch gekennzeichnet ι daß der Faserverband bei Durchlaufgeschwindigkeiten von 100 bis 200 m/mino durchtränkt, verdichtet und aktiviert wird.30. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das kompakte Band während einer Dauer von 30 bis 90 Sekunden der Aktivierungstemperatur ausgesetzt wird.31. Stabilisiertes und gefärbtes ungedrehtes Faserband, hergestellt nach dem Verfahren, gemäß Anspruch 1, das Einzelfasern enthält, die gefärbt und durch das Fasermaterial aneinander gebunden sind.32. Faserband nach Anspruch 31» in welchem die Einzelfasern über das Faeermaterial unmittelbar aneinander gebunden sind.509812/03552U369433» Faserband nach Anspruch. 31» in welchem die einzelnen Fasern klebstoffrei aneinander gebunden sind»34· Faserband nach Anspruch 31» in welchem Stapelfasern in bis zu einem gewissen Grad paralleler Lage enthalten sind.35. Faserband nach Anspruch 31, das eine Stabilität für einen Verzug auf einem Streckwerk besitzt.36. Faserband nach Anspruch 31, das eine Stabilität für eine unmittelbare Weiterverarbeitung zu einem Endtextilprodukt besitzt.37· Faserband nach Anspruch 31, das längsstabilisiert ist.38ο Faserband nach Anspruch 31» das längs- und querstabilisiert ist.S09812/03II" ORIGINAL INSPECfFED
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1318373 | 1973-09-13 | ||
CH514974A CH577570A (de) | 1973-09-13 | 1974-04-22 | Verfahren zur herstellung eines gefaerbten und stabilisierten ungedrehten faserbandes und nach dem verfahren hergestelltes faserband mit gegeneinander gebundenen fasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2443694A1 true DE2443694A1 (de) | 1975-03-20 |
Family
ID=25697091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742443694 Withdrawn DE2443694A1 (de) | 1973-09-13 | 1974-09-12 | Verfahren zur herstellung eines gefaerbten und stabilisierten ungedrehten faserbandes und nach dem verfahren hergestelltes faserband mit gegeneinander gebundenen fasern |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4025302A (de) |
JP (1) | JPS5058370A (de) |
AU (1) | AU7331374A (de) |
BE (1) | BE819542A (de) |
BR (1) | BR7407439D0 (de) |
CA (1) | CA1032309A (de) |
CH (1) | CH577570A (de) |
DE (1) | DE2443694A1 (de) |
FI (1) | FI260974A (de) |
FR (1) | FR2244047B1 (de) |
GB (1) | GB1487928A (de) |
IE (1) | IE39767B1 (de) |
IT (1) | IT1019258B (de) |
NL (1) | NL7411392A (de) |
ZA (1) | ZA745510B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0034740A2 (de) * | 1980-02-22 | 1981-09-02 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren für das gleichzeitige Färben und Bondieren von Nähseide aus Polyesterfilamenten |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2742117A1 (de) | 1976-09-29 | 1978-03-30 | Sandoz Ag | Faerbeverfahren |
US5514861A (en) * | 1988-05-11 | 1996-05-07 | Symbol Technologies, Inc. | Computer and/or scanner system mounted on a glove |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL273433A (de) * | 1961-01-12 | |||
BE659700A (de) * | 1964-02-15 | |||
GB1162964A (en) * | 1967-09-06 | 1969-09-04 | Ici Ltd | Treatment of Textile Materials |
BE759218A (fr) * | 1969-11-21 | 1971-04-30 | Wittenstein Kg Troost | Procede de fabrication de fils de polyacrylonitrile teints et fortementcrepes |
CH541361A (de) * | 1970-10-12 | 1973-09-15 | Pavena Ag | Imprägniervorrichtung für Textilfasern |
DE2057236C3 (de) * | 1970-11-20 | 1974-01-10 | Farbwerke Hoechst Ag, Vormals Meister Lucius & Bruening, 6000 Frankfurt | Verfahren zum unregelmäßigen Färben von Cellulosefasern |
CH563487A5 (de) * | 1972-02-09 | 1975-06-30 | Pavena Ag |
-
1974
- 1974-04-22 CH CH514974A patent/CH577570A/de unknown
- 1974-08-26 IE IE1763/74A patent/IE39767B1/xx unknown
- 1974-08-27 NL NL7411392A patent/NL7411392A/xx unknown
- 1974-08-28 ZA ZA00745510A patent/ZA745510B/xx unknown
- 1974-08-30 FR FR747429618A patent/FR2244047B1/fr not_active Expired
- 1974-09-03 US US05/502,887 patent/US4025302A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-09-04 BE BE148207A patent/BE819542A/fr unknown
- 1974-09-05 CA CA208,586A patent/CA1032309A/en not_active Expired
- 1974-09-05 FI FI2609/74A patent/FI260974A/fi unknown
- 1974-09-06 BR BR7439/74A patent/BR7407439D0/pt unknown
- 1974-09-12 IT IT52996/74A patent/IT1019258B/it active
- 1974-09-12 DE DE19742443694 patent/DE2443694A1/de not_active Withdrawn
- 1974-09-13 JP JP49105903A patent/JPS5058370A/ja active Pending
- 1974-09-13 AU AU73313/74A patent/AU7331374A/en not_active Expired
- 1974-09-13 GB GB39990/74A patent/GB1487928A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0034740A2 (de) * | 1980-02-22 | 1981-09-02 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren für das gleichzeitige Färben und Bondieren von Nähseide aus Polyesterfilamenten |
EP0034740A3 (en) * | 1980-02-22 | 1982-02-03 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for simultaneously dyeing and coating sewing silk of polyester filaments |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI260974A (de) | 1975-03-14 |
ZA745510B (en) | 1975-08-27 |
FR2244047B1 (de) | 1979-02-09 |
BR7407439D0 (pt) | 1975-07-08 |
US4025302A (en) | 1977-05-24 |
NL7411392A (nl) | 1975-03-17 |
CH577570A (de) | 1976-07-15 |
IE39767B1 (en) | 1978-12-20 |
CH514974A4 (de) | 1975-10-31 |
AU7331374A (en) | 1976-03-18 |
CA1032309A (en) | 1978-06-06 |
FR2244047A1 (de) | 1975-04-11 |
IE39767L (en) | 1975-03-13 |
BE819542A (fr) | 1975-03-04 |
JPS5058370A (de) | 1975-05-21 |
IT1019258B (it) | 1977-11-10 |
GB1487928A (en) | 1977-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE646529C (de) | Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Faserstoffen | |
DE1010697B (de) | Verfahren zur Herstellung von Fasern und Flaechengebilden aus waessrigen Loesungen von Polyvinylalkohol | |
EP0904444B1 (de) | Verfahren zur behandlung von cellulosefasern und von gebilden aus diesen fasern | |
DE626519C (de) | Verfahren zur Veredelung regenerierter Cellulose | |
WO1995001468A1 (de) | Verfahren zum aufbereiten von sklerenchym-fasern, insbesondere flachs | |
DE2443694A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gefaerbten und stabilisierten ungedrehten faserbandes und nach dem verfahren hergestelltes faserband mit gegeneinander gebundenen fasern | |
DE2742117A1 (de) | Faerbeverfahren | |
DE2319809A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer auf der faser entwickelten reaktionsfaehigen und eine schichtstruktur und/oder quervernetzte struktur aufweisenden appretur auf textilprodukten | |
DE1435703A1 (de) | Intermittierend gekraeuseltes Garn und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2430502A1 (de) | Baumwoll-faserverbindung mit gesteigerter saugfaehigkeit | |
CH658474A5 (de) | Luntensperrvorrichtung an spinnmaschinen-streckwerken. | |
DE2120692A1 (de) | Verfahren zur Herstellung gesprenkelt gefärbter Textilstoffe | |
DE708103C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstfasergebilden mit hohem Titer, wie Rosshaar, Kunststroh, Baendchen u. dgl. | |
DE1001802C2 (de) | Verfahren zum Vergleichmaessigen der Farbaufnahme von Cellulosehydratfasern und -faeden | |
DE1635121A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Hochbauschgarnen | |
DE930746C (de) | Verfahren zur Behandlung von Textilstoffen, insbesondere aus regenerierter Cellulose | |
DE2857356A1 (de) | Verfahren zur herstellung von drehungsfreiem oder nahezu drehungsfreiem garn und das durch anwendung dieses verfahrens erhaltenes garn | |
AT235223B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cord-Samten | |
DE2627220A1 (de) | Texturiertes kontinuierliches filamentgarn | |
AT245155B (de) | Verfahren zur Erzeugung permanent gekräuselter Textilgarne | |
AT214568B (de) | Verfahren zur Herstellung von Fadenbündeln aus regenerierter Cellulose mit einer latenten durch Befeuchten mit Wasser aktivierbaren Kräuselfähigkeit | |
AT108781B (de) | Verfahren zur Herstellung von Schußflorgeweben. | |
AT286226B (de) | Mindestens teilweise aus Cellulose bestehendes Textilgut mit verbesserten mechanischen Eigenschaften und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE401631C (de) | Verfahren zum Faerben von Jute | |
DE10048681B4 (de) | Verfahren zur Modifizierung der Anfärbbarkeit und der Erhöhung des Naßmoduls von Celluloseformkörpern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: IM HEFT 5 ABSCHNITT 1H IST ZU STREICHEN: D06B 21-00 2443694.0 1A 20.03.75 |