DE2443627A1 - Pruefdruckvorrichtung insbesondere fuer rohre - Google Patents

Pruefdruckvorrichtung insbesondere fuer rohre

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DE2443627A1 DE19742443627 DE2443627A DE2443627A1 DE 2443627 A1 DE2443627 A1 DE 2443627A1 DE 19742443627 DE19742443627 DE 19742443627 DE 2443627 A DE2443627 A DE 2443627A DE 2443627 A1 DE2443627 A1 DE 2443627A1
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Description

  • Prüf~druckvorrichtunq insbesondere für Rohre Die Erfindung betrifft eine Prüfdruckvorrichtung insbesondere für Rohre, welche mittels hydraulischen Drucks auf ihre Druckfestigkeit und Dichtigkeit insgesamt sowie auf die Druckfestigkeit und Dichtigkeit ihrer Schweißnähte zu prüfen sind. Diese Prüfdruckvorrichtung ist vorzugsweise auf die Prüfung von Rundum-Schweißnähten ausgerichtet.
  • Bisher erfolgte die Prüfung von Rohren dadurch, daß man das betreffende Rohrstück an beiden Enden druckdicht abschloß und das Rohr mit Wasser füllte, wonach das Wasser auf einen Druck von 90 bis 100 kp/cm² gebracht wurde. Hierzu ist erstens sehr viel Wasser erforderlich - schon ein Rohr mit 50 cm Durchmesser und 20 m Länge nimmt fast 4000 1 Wasser auf - und zum anderen müssen die Abdichtungen an den Rohrenden große Kräfte aushalten, im Beispiel zwischen 180 000 und 200 000 kp. Die bisher bekannte Druckprüfung ist deshalb schon bei kurzen Rohrlängen aufwendig und nimmt viel Arbeitszeit in Anspruch.
  • Noch viel kostspieliger und umständlicher war bisher die Prüfung größerer Rohrlängen, z.B. die Prüfung einer Pipeline, bei welcher der Abstand zwischen zweier Ventilstationen mehrere km betragen kann. Hier wachsen bei den bekannten Prüfungsmethoden die erforderlichen Wassermengen und Energien in Größenordnungen hinein, welche die Kosten der Errichtung und Überprüfung solcher Anlagen überaus stark ansteigen lassen. Beispielsweise faßt eine Rohrleitung mit Rohrdurchmesser 100 cm für jeden km rd. 800 t Wasser, das vor der Prüfung eingepumpt und nachher wieder ausgepumpt werden muß, ganz abgesehen von der Energie, die gebraucht wird, um diese Wassermenge auf Hochdruck zu bringen.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Prüfdruckvorrichtung zu schaffen, bei welcher der Prüfdruckraum begrenzt ist und somit entsprechend weniger Druckwasser, wenig Energie und wenig Arbeitszeit benötigt. Dieses Erfindungsziel wird dadurch erreicht, daß die Prüfvorrichtung aus einem Zylinderkörper besteht, dessen Querschnitt kleiner ist als der Innenquerschnitt des zu prüfenden Rohrstücks, und der in Rundumöffnungen zwei elastische Dichtringe aufweist, deren zylindrische Außenflächen in der Ruhestellung etwa mit der Zylinderfläche des Zylinderkörpers korrespondieren und in der Betriebsstellunq auf der Innenwand des zu prüdruckdicht aufliegen fenden Rohrstücks/,und der in Rundúmöffnungen zwei elastische Dichtringe aufweist, deren äußere Zylinderflächen in der Ruhestellung etwa mit der Zylinderfläche des Zylinderkörpers korrespondieren und in der Betriebsstellung auf der Innenwand des zu prüfenden Rohrstücks druckdicht auf liegen, wodurch zwischen den Dichtringen ein von dem übrigen Rohrhohlraum hermetisch abgeschlossener, enger zylindermantelförmiger Prüfdruckraum gebildet ist, der über im Zylinderkörper verlaufende Prüfdruckleitungen mit einem Druckerzeuger verbunden ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist diese Prüfdruckvorrichtung um einen Zentraldorn aufgebaut, indem auf diesen je zwei Hydraulikkolben und entsprechende, die Hydraulikkolben aufnehmende Hydraulikzylinder aufgesteckt sind, die über im Zentraldorn verlaufende Arbeitsdruckleitungen mit einem Druckerzeuger verbunden sind, wobei Teile der Hydraulikkolben mit einer Konus fläche an einer entsprechenden Konusfläche des zugeordneten Dichtrings anliegen und bei Verschiebung des Hydraulikkolbens den Dichtring aufspannt oder entspannt.
  • Dabei kann jeder Hydraulikkolben aus je zwei Kolbenelementen zusammengesetzt und der zugeordnete Dichtring je zwischen diesen beiden Kolbenelementen angebracht sein und mit seiner konischen Innenfläche auf der Konus fläche des konisch ausgebildeten Hydraulikkolbenelements aufliegen.
  • Die Bodenseite des Prüfdruckraumes kann über eine Absaugleitung mit einer Saugpumpe verbunden sein. Zur Sicherung der Prüfposition ist die Prüfdruckvorrichtung mit einem von der Außenseite des zu prüfenden Rohrstücks her zu betätigenden Magnetschalter versehen. Schließlich kann die Prüfdruckvorrichtung mit einem eigenen Vortrieb ausgestattet sein und eine mitfahrende selbständige Druckerzeugereinrichtung aufweisen.
  • Anhand der Zeichnungen wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigen Figur 1 ein zu prüfendes Rohrstück (Längsschnitt) mit einer erfindungsgemäßen Prüfdruckvorrichtung in der Ruhestellung (Seitenansicht), Figur 2 das Rohrstück Fig. 1 mit der Prüfdruckvorrichtung in der Betriebsstellung, in welcher der zylindermantelförmige Prüfdruckraum von dem übrigen Rohrhohlraum abgetrennt ist, Figur 3 die Prüfdruckvorrichtung in der Ruhestellung, wie Fig. 1, jedoch in einem Längs schnitt, Figur 4 die Prüfdruckvorrichtung in der Betriebsstellung, wie Fig. 2, jedoch in einem Längsschnitt, Figur 5 eines der beiden Hydraulikkolbensysteme der Prüfvorrichtung, auseinandergezogen in perspektivischer Sicht, mit angedeuteter Zentraldorn, Figur 6 einen Cuerschnitt des der Entspannung des zugeordneten Dichtringes dienenden Hydraulikkolbenelements, Figur 7 das Hydraulikzylindersystem der Prüfdruckvorrichtung, bestehend aus zwei äußeren Einzelzylindern und einem mittleren Doppelzylinder, in perspektivischer Sicht, Figur 8 ein in einem zu prüfenden Rohrstück (Längsschnitt) selbständig fahrbares Prüfaggregat, bestehend aus einer Vortriebseinheit, einer erfindungsgemäßen Prüfdruckvorrichtung und einer Druckerzeugereinheit, in einer Seitenansicht, Figur 9 die Vortriebseinheit Fig. 8 in einer Frontansicht und Figur 10 die Druckerzeugereinheit Fig. 8 in einer Heckansicht.
  • Die Prüfdruckvorrichtung gemäß der Erfindung ist um einen Zentraldorn 1 aufgebaut, der an jedem Ende je einer mit Schraubengewinde versehenen Verjüngung 2,3 besitzt. Im Inneren des Zentraldorns 1 verlaufen vier achsparallele Bohrungen 4 bis 7, die über Radialbohrungen 8 bis 13 mit dem Umfang des Zentraldorns verbunden sind. Ferner weist der Zentraldorn eine Anzahl von Ringnuten 14 auf, die der Aufnahme von 0-Ringen 15 dienen.
  • Auf die mit Schraubengewinde ausgerüstete Verjüngung 2 des Zentraldorns 1 ist ein rückwärtiges Hydraulikzylinderelement 16 mit entsprechender Gewindebohrung 161 aufgeschraubt, vgl. Fig. 7. Danach folgt ein ringförmiges, sich nach dem Außenende hin verjüngendes Kolbenelement 17, ferner ein Dichtring 18 aus elastischem Material (Gummi), und schließlich ein zylindrisches, mit einem Kragen versehenes Kolbenelement 19. Die beiden Kolbenelemente 17,19 können aneinander befestigt sein, z.B. durch eine Verschraubung 171, wie auf Fig.
  • 3 und 4 angedeutet. Der Kragen 191 des Kolbenelements 19 weist um die Zylinderbohrung herum eine konische Ausnehmung 192 auf, vgl. Figuren 5 und 6.
  • Nach dem Kolbenelement 19 ist ein doppelter Hydraulikzylinder 20,21 auf dem Zentraldorn 1 aufgesteckt, vgl. Fig. 7.
  • In dem gemeinsamen Zylinderboden 22 sind Radialbohrungen 23,24 vorgesehen, die mit den Radialbohrungen 8 bzw. 12 des Zentraldorns 1 korrespondieren. Um die Übereinstimmung der Radialbohrungen 1o und 11 mit den Radialbohrungen 23 bzw. 24 zu sichern sowie um den Doppelzylinder 20,21 in seiner genauen Mittellage zu fixieren, ist der letztgenannte mittels zweier in Radialbohrungen 25 eingeführter Radialschrauben 26 am Zentraldorn 1 befestigt, vgl. Fig. 7.
  • In dem vorderen Doppelzylinderteil 20 befindet sich ein vorderes zylindrisches Hydraulikkolbenelement 27 mit Kragen 271 und konischer Ausnehmung 272, analog zum Kolbenelement 19 im rückwärtigen Teil der Prüfdruckvorrichtung. Das Kolbenelement 27 liegt mit seinem Kragen 271 an einem vorderen Dichtring 28 an, der mit seiner konisch ausgebildeten Innenseite auf dem konischen Teil eines vorderen konischen Kolbenelements 29 ruht. Wie die Kolbenelemente 17,19, können auch die Kolbenelemente 27,29 aneinander befestigt sein, z.B.
  • über Schraubengewinde 291,vgl.' Figuren3 und 4.
  • Das vordere Hydraulikzylinderelement 30 umgreift das vordere Kolbenelement 29. Es ist am Zentraldorn 1 befestigt, indem es zusammen mit einem Haltering 31 mit Dichtungen (nicht gezeichnet) mittels einer Schraubenmutter 32 an der Verjüngung 3 des Zentraldorns verschraubt ist.
  • Am rückwärtigen Ende der Prüfdruckvorrichtung befindet sich der Anschlußteil 33, in welchem die Längsbohrungen 4 bis 7 des Zentraldorns 1 über Nippel 401, 501, 601, 701 mit Hydraulikleitungen 402, 502, 602, 702 verbunden sind.
  • Wie der Zentraldorn 1 sind sämtliche Kolbenelemente 17,19, 27,29 mit Ringnuten 14 und 0-Ringe 15 versehen. Es wird vermerkt, daß an Dichtungen nur diese 0-Ringe zeichnerisch dargestellt sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist es unterlassen worden, die sonstigen erforderlichen Dichtungen zu zeichnen.
  • Die erfindungsgemäße Prüfdruckvorrichtung wirkt wie folgt: die Prüfdruckvorrichtung wird in das zu prüfende Rohrstück 34 eingeführt, und zwar so, daß die zu prüfende Stelle des Rohrstücks - im Ausführungsbeispiel eine Rundum-Schweißnaht 35 - sich im Mittelhereich zwischen den beiden Dichtringen 18,28 befindet. Daraufhin leitet man Druckflüssigkeit durch die Hydraulikleitung 602,die Längsbohrung 6 und die Radialbohrungen 8,13 in die Druckräume 36,37, vgl. Fig. 3. Die HydrauliMcolben 17,19 und 27,29 werden bis zum Anschlag der Kolbenkragen 191,271 an den Zylinderboden 22 des Doppelzylinders 20,21 gegen die Mitte der Prüfdruckvorrichtung hin gedrückt. Im Zuge dieser Bewegung schieben die konischen Außenflächen der Kolbenelemente 17,29 die Dichtringe 18,28, die ja seitlich nicht ausweichen können, radial nach auswärts, wobei die elastischen Dichtringe sich entsprechend aufspannt nen. Die Dichtringe werden druckdicht gegen die Innenwand des zu prüfenden Rohrstücks 34 gepreßt. Zwischen den beiden Dichtringen 18,28 ist nunmehr ein von dem übrigen Rohrhohlraum hermetisch abgeschlossener, enger zylindermantelförmiger Prüfdruckraum 38 entstanden, vgl. Fig. 4.
  • Durch Druckleitung 402 über Längsbohrung 4 und Radialbohrung 23 leitet man Druckwasser mit einem Prüfdruck von 100 kp/cm² in den Prüfdruckraum 38 und läßt den Druck dort 12 bis 15 sek wirken. Dann sperrt man die Druckleitung 402 und öffnet die Ablaufleitung 702; das Wasser kann wieder ablaufen. Wenn es darum geht, möglichst alles Prüfwasser aus dem Rohrstück 34 herauszubekommen, kann man das Wasser durch die Bohrungen 7,24 und die Leitung 702 absaugen.
  • Nach erfolgter Prüfung leitet man Hydraulikdruck aus der Druckleitung 502 über Längsbohrung 5 und Radialbohrungen 9,13 in die konischen Ausnehmungen 192,272, von wo aus die Hydraulikkolben 17,19 und 27,29 in Bewegung nach den Enden der Vorrichtung hin gesetzt werden und die Druckräume 39,40 öffnen (Fig. 3). Die Hydraulikkolben bewegen sich bis zum Anschlag auf dem Boden des jeweils zugeordneten Hydraulikzylinders 16,30. Im Verhältnis zu den konischen Flächen der Dichtringe 18,28 gehen die entsprechenden konischen Flächen der Kolbenelemente 17,29 zurück; die elastischen Dichtringe 18,28 ziehen sich zusammen und nehmen wieder ihre auf Fig.3 ersichtliche Ruhestellung ein. Wegen der Anschaulichkeit sind die Außenflächen der Dichtringe in der Ruhestellung auf den Zeichnungen als geringfügig über die Zylinderflächen der Zylinderelemente 16,20,21,30 hervorspringend. In der Praxis liegen sie eher geringfügig zurückgezogen, damit sie bei Verschiebung der Prüfdruckvorrichtung in dem zu prüfenden Rohrstück keinen Reibungswiderstand verursachen.
  • Die erfindungsgemäße Prüfdruckvorrichtung kann mittels einer rohrförmigen Lanze 41 in das zu prüfende Rohrstück eingeführt werden. Die Lanze 41 enthält die Druckleitungen 402, 502, 602, 702, welche die Prüfdruckvorrichtung mit der entsprechenden Druckerzeugeranlage (nicht gezeichnet) verbinden. Wenn es sich darum handelt, die Rundum-Schweißnähte einer längeren Rohrstrecke, z.B. einer Pipeline, zu überprüfen, kann man ein fahrbares Prüfaggregat verwenden, das außer der Prüfdruckvorrichtung selbst eine vorgespannte Vortriebseinheit 42 und eine nachgespannte Druckerzeugereinheit 43 aufweist. Die für den Betrieb des Vortriebs und der Druckerzeugung erforderliche Energie wird über ein Kabel 44 zugeführt. Die Prüfvorrichtung ist mittels Gelenke 45,46 mit Vortriebseinheit und Druckerzeugereinheit verbunden; diese Gelenke enthalten die Druckleitungen und die elektrischen Leitungen. Die Gelenke 45,46 sind so gestaltet, daß sie eine begrenzte seitliche und vertikale Ausschwenkung erlauben, jedoch stets die Prüfungsvorrichtung "schwebend" über dem Rohrboden halten, und zwar in einem Abstand, der kleiner ist als die Mantelstärke des zylindermantelförmigen Prüfdruckraums 38. Prüfdruckvorrichtungen größeren Querschnitts kann man auch mit Laufrollen versehen (nicht gezeichnet).
  • Fig. 8 zeigt ein solches selbstfahrendes Prüfaggregat in einem zu prüfenden Rohrstück 34 (das Rohrstück im Längsschnitt). Die von einem Elektromotor (nicht gezeichnet) angetriebene Vortriebseinheit 42 weist Vortriebsrad 47, unteres Laufrad 48 und obere Laufräder 49 auf; die letztgenannten haben die Aufgabe, die Vortriebseinheit zu stützen und Reibungswiderstände an den Rohrinnenwänden zu vermeiden.
  • Ferner besitzt die Vortriebseinheit 42 einen Magnetschalter 50, der von einem auf dem zu prüfenden Rohrstück 34 lose aufgestellten Steuermagneten geschaltet wird, wodurch das Prüfaggregat zum Anhalten an einer bestimmten Stelle gebracht werden kann. Der Steuermagnet 51 wird jeweils im Abstand a (Fig. 8) von der zu prüfenden Rundum-Schweißnaht 35 angebracht. Auch wenn die Prüfdruckvorrichtung mittels Lanze 41 oder mittels eines anderen, von außen mechanisch betätigtes Steuerorgan bewegt wird, kann die soeben beschriebene Magneteinrichtung'50,51 sinngemäß in gleicher Weise als Anzeigegerät verwendet werden, das akustisch oder optisch anzeigt, wann die Prüfdruckvorrichtung in die gewünschte Prüfposition gelangt ist.
  • Die Druckerzeugereinheit 43 weist einen Druckwasserbehälter, einen Behälter für Hydraulikflüssigkeit und zwei Druckpumpen auf (alle nicht gezeichnet). Sie rollt auf zwei unteren Laufrädern 52 und vier oberen Laufrädern 53,54.
  • Insbesondere bei Prüfdruckvorrichtungen größeren Querschnitts können Vortrieb und Druckerzeugung in der Prüfvorrichtung selbst untergebracht sein.
  • Die vorliegende Erfindung bringt einen großen und für die Fachwelt überraschenden technischen Fortschritt. Es ist durch sie erstmals möglich geworden, Rohre großen Durchmessers mit einem geringen Aufwand an Arbeitszeit, Druckwasser und Energie unter Verwendung hoher Drücke zu prüfen.
  • Das Ausmaß dieses technischen Fortschritts ist in den Daten des folgenden Zahlenbeispiels erkennbar: bei einem Rohr mit 100 cm Durchmesser und 10 m Länge brauchte man bisher rd. 8 m3 Druckwasser für eine Druckprüfung. Jede Endabdichtung am--Rohr hatte die Einwirkung einer Kraft von fast 800 000 kp auszuhalten. Gemäß der Erfindung benötigt man bei einem Abstand a = 50 cm zwischen den Dichtringen 18,28 und einer Mantelstärke 2 cm des zylindermantelförmigen Prüfdruckraumes 38 lediglich 30 1 Druckwasser; die auf den Dichtringen 18,28 lastende seitliche Kraft beträgt pro Dichtring 60 000 kp.
  • Es ist ferner erstmals möglich geworden, Rohrleitungen jeder Länge nach der Erstellung - auch turnusmäßig im Sinne von Inspektionen - zu prüfen, indem die Prüfdruckvorrichtung als selbstfahrendes Prüfaggregat in die Leitung eingelassen, über ein Kabel gesteuert und mit Energie versorgt und mittels eines Steuermagneten jeweils an den zu prüfenden Stellen des Rohres angehalten wird.
  • Das Erfindungsprinzip kann außer an eigentlichen Rohren auch an zylindrischen Hohlkörpern Verwendung finden.
  • 6 Pätentansprüche

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1.Prüfdruckvorrichtung insbesondere für Rohre, welche mittels hydraulischen Drucks auf ihre Druckfestigkeit und Dichtigkeit insgesamt sowie auf die Druckfestigkeit und Dichtigkeit ihrer Schweißnähte zu prüfen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfdruckvorrichtung aus einem Zylinderkörper (16,20,21,30) besteht, dessen Querschnitt kleiner ist als der Innenquerschnitt des zu prüfenden Rohrstücks (34), und der in Rundumöffnungen zwei elastische Dichtringe (18,28) aufweist, deren äußere Zylinderflächen in der Ruhestellung etwa mit der Zylinderfläche des Zylinderkörpers (16,20,21,30) korrespondieren und in der Betriebsstellung auf der Innenwand des zu prüfenden Rohrstücks (34) druckdicht aufliegen, wodurch zwischen den Dichtringen (18,28) ein von dem übrigen Rohrhohlraum des zu prüfenden Rohres (34) hermetisch abgeschlossener enger zylindermantelförmiger Prüfdruckraum (38) gebildet ist, der über im Zylinderkörper (16,20,21,30) verlaufende Prüfdruckleitungen (4,10,23) mit einem Druckerzeuger verbunden ist.
  2. 2. Prüfdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfdruckvorrichtung um einen Zentraldorn (1) aufgebaut ist, indem auf diesen je zwei mit entsprechenden Zentralbohrungen versehene Hydraulikkolben (17,19; -27,29) und diese Hydraulikkolben aufnehmende Hydraulikzylinder (16,20,21,30) aufgesteckt sind, die über im Zentraldorn (1) verlaufende Arbeitsdruckleitungen (5,6,8,9,12,13) mit einem Druckerzeuger verbunden sind, wobei Teile der Hydraulikkolben (17,29) mit einer Konusfläche an einer entsprechenden Konusfläche des zugeordneten Dichtrings (18,28) anliegt und bei Verschiebung diesen aufspannt oder entspannt.
  3. 3. Prüfdruckvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hydraulikkolben (17,19; 27,29) aus je zwei Kolbenelementen (17,27 und 19,29) zusammengesetzt ist, wobei der jeweils zugeordnete Dichtring (18,28) je zwischen diesen beiden Kolbenelementen angeordnet ist und mit seiner konischen Innenfläche auf der Konusfläche des konisch ausgebildeten Hydraulikkolbenelements (17,29) aufliegt.
  4. 4. Prüfdruckvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenseite des Prüfdruckraums (38) über eine Absaugleitung (7,11,24) mit einer Saugpumpe (nicht gezeichnet) verbunden ist.
  5. 5. Prüfdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfdruckvorrichtung mit einem von der Außenseite des zu prüfenden Rohrstücks (34) her betätigbaren Magnetschalter (50) versehen ist.
  6. 6. Prüfdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfdruckvorrichtung mit einem eigenen Vortrieb (42) ausgestattet ist und ein mitfahrendes selbständiges Druckerzeugeraggregat (43) aufweist.
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