DE2443562B2 - Oszillographisches ferrometer - Google Patents
Oszillographisches ferrometerInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/12—Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
- G01R33/14—Measuring or plotting hysteresis curves
Description
Die Erfindung bezieht sich auf technische Einrichtungen für schnellablaufende Messungen an stabförmigen
Probestücken und Erzeugnissen größerer Länge aus ferromagnetischen Werkstoffen, insbesondere auf oszillografische
Ferrometer.
Die Erfindung kann in Laboratorien der Hüttenindustrie,
der elektronischen und Funkindustrie zur Messung der Parameter der dynamischen Hystereseschleife von
Erzeugnissen benutzt werden.
Bei Ferrometern, die für solche Messungen bestimmt
sind, ist außer der die Meßgenauigkeit wesentlich beeinflussenden Magnetfeldhomogenität auch der bequeme
Zugang zur Anlegestelle der Feldstärke- und Magnetisierungsgeber zwecks Kontrolle ihrer Orientierung
und /ur Vereinigung von magnetischen Messungen mil anderen Meßverfahren (fotometrischen, konduktomemschen
u. a.) von großer Bedeutung.
Bekanm sind Ferrometer. in denen ein homogenes
IJmmag'OUsierungsfeld mit Hilfe eines ellipsenähnlichen
Solenoids mit kleiner Windungszahl erzeugt wird, das in den Stromkreis der eine Windung enthaltenden
Sekundärwicklung eines Abwärtstransformators eingeschaltet ist. Diese Ferrometer enthalten auch einen
Magnetisierungs-Meßkanal mit einer Meß- i.nd einer
Stromkompensationsspule, einen Magnetisierungsfeld-Meßkanal mit einem Feldstärkegeber sowie eine
Schaltung zur Messung der Parameter der dynamischen Hystereseschleife mit einem Oszillografen. Der Abwärtstransformator
und das an ihn angeschlossene ellipsenähnliche Solenoid mit in konstantem Schritt an
der Erzeugenden gewickelten hohlen Windungen bilden die Magnetisierungseinrichtung des Ferrometers. Die
Sekundärwicklung des Abwärtstransformators und die hohlen Solenoidwindungen haben Durchlaufkühlung
(vgl. UdSSR-Erfinderschein Nr. 1 92 937. Kl. 21e. 37/10. das USA-Patent Nr. 33 58 224 vom lahre 1967. das
DT-Patent 14 66 721 und das französische Patent Nr. 14 56 464).
Dieses bekannte Ferrometer ermöglicht aber keinen Zugang zum mittleren Teil des Prüflings, an dem die
Meßspule angeordnet ist. Dieser Mangel wird auch durch bekannte zylindrische Solenoidspulen mit Luftspalten
nicht behoben (vgl. N. W. S t u d e η ζ ο w »Aus zu ei kurzen gleichachsigen Solenoiden gebildete Spule
zur Erzeugung einer Magnetfeldstärke. Untersuchungen auf dem Gebiet magnetischer Messungen«. Heft 79
[139], Moskau. 1965). Diese Spulen weisen einen
niedrigen Grad der lnnenraumausnutzung wegen einer schnellen Änderung der Magnetfeldkomponenten in
den weiter von der Symmetrieachse liegenden Punkten auf. Bei Messungen an Erzeugnissen aus hartmagnetischen
hochlegierten Stahlsorten, z. B. an Schußwaffenläufen,
führt die Erweiterung der Homogenitätszone durch Vergrößerung des Innendurchmessers des Solenoids
zur Erhöhung der spezifischen Energieaufnahme der Einrichtung, die gemäß dem Fabry-Gesetz mit
Vergrößerung des Durchmessers quadratisch ansteigt.
Ein Nachteil bei dem bekannten Ferrometer ist auch die geringe Genauigkeit der Bestimmung der Koerzitivkraft
und der Restmagnetisierung nach dem Oszillogramm der Hystereseschleife, was auf die niedrige
Genauigkeit der Zeigenndikatoren, die als Eichgeräte angewandt werden, am Anfang der Skala bei Bestimmung
der Koerzitivkraft zurückzuführen ist.
Die genaue Kenntnis dieser Parameter ist für die
elektromagnetische Defektometrie von großer Bedeutung, da ihre Änderung mit mechanischen Eigenschaften
\<>n F.r/eiJL'nissen wie Härte. Struktur. Dichtemäneel
u. a. in gesetzmäßigem Zusammenhang stehen.
Unter anderen Mängeln des bekannten Ferrometers und ähnlicher Geräte ist auf geringe Genauigkeit und
die aufwendige Bestimmung der als Verhältnis kleiner Inkremente , „
A D
IH '"
definierbaren differentiellen Permeabilität hinzuweisen, die für die Defektometrie sowie bei Berechnung und
ίο Entwicklung vieler elektromagnetischer Einrichtungen
ein sehr wichtiger Parameter ist. Außerdem sind elektromagnetische Verluste zu nennen, die bei den
bekannten Ferrometern durch Bestimmung der Schleifenfläche oder mit Hilfe von elektrodynamischen
Wattmetern gemessen werden (vgl. z. B. Ferrogiaph 1003. Institut Dr. Förstei.Gerätekatalog. BRD. 1971).
Außer der Notwendigkeit, ein drittes Anzeigeinstrument
(neben den H- und /-Eichgeräten) zu verwenden, gehören zu den Mängeln der letzteren technischen
Lösung auch die Meßfehlervergrößerung bei Messungen an hartmagnetischen Werkstoffen mit einem
ausgedehnten Spektrum von Magnetisierungsoberwellen sowie die Unmöglichkeit, die vom Wattmeter
angezeigten Werte in elektronische Ziffernrechenmaschinen einzugeben, um sie bei zentralisierter Prüfung
von technologischen Vorgänge auszuwerten und /u analysieren.
Nachteilig beim bekannten Ferrometer ist auch das Fehlen einer Möglichkeit, den Ablenkgenerator des
Oszillografen mit den von Magnetisierung und Feldstärke abgeleiteten Signalen zu synchronisieren und die
entsprechenden abgebildeten Koordinatenachsen mit diesen Signalen zu eichen, wobei man gezwungen ist. die
Abbildungsfläche auf den mittleren Schirmteil der Elektronenstrahlröhre zu beschränken und dadurch
größere Fehler beim Ablesen von den zum Protokollieren der Meßergebnisse vom Schirm aufgenommenen
Oszillogrammen zuzulassen.
Bei Messungen an Mustern mit rechteckiger Hystereseschleife. die ein breites Spektrum von Oberwellen der
Magnetisierung und der Induktion aufweisen, tritt ein weiterer Mangel des bekannten Ferrometers zu Tage,
der darin besteht, daß die Windungskapazität der Meßspule und die Streuinduktivität zur Überlagerung
des Impulses d//dr oder dB/dt durch gedämpfte Hochfrequenzschwingungen führen, die sich als Überschwingen
der Impulsvorderflanke und als inverses Überschwingen an der Impulshinterflanke auswirkt. In
den angeführten Ausdrücken bedeutet B die magneti· sehe Induktion im Prüfling und f die Zeit Das bekannte
Verfahren zur Beschleunigung der Störschwingungsdämpfung durch Einführung von aktiven Elementen ir
den Stromkreis ist in diesem Falle ungeeignet da diese Maßnahme zu Phasenfehlern führen würde, die die
abgebildete Form der Hystereseschleife beeinflussen Die Benutzung von besonderen Wicklungsformen (wie
Kreuzwicklung, polyfilare Wicklung), bei denen die Windungskapazität kleiner wird, führt zur komplizier
ten Herstellung von Meßspulen und zur schlechterer Reproduzierbarkeit von Parametern, ohne einen bedeu
tenden Nutzen zu bringen.
Das einzige beachtungswürdige Verfahren zu Herabsetzung von Störschwingungen durch Verringe
rung der Windungszahl in der Meßspule auf 10 bis 2( Windungen bringt eine wesentliche Verkleinerung de
Störabstandes, eine Verschlechterung der Empfindlich keit und strengere Forderungen an elektronischi
Verstärker in der Meßschaltung mit sich.
*·<. Ein weiterer Mangel des bekannten Ferrometers bei
\ Messungen an Werkstoffen mit rechteckiger Hysterese-
'- ,schleife ist der Fehler der Meßspulenkompensation, der
, in der Regel über 0,5% der Signalamplitude Uum in der
' Spule ohne Prüfling beträgt, wobei die Quellen dieses ■ '-Fehlers bei sinusförmiger Spannung der Speisequelle
·, für die Magnetisierungseinrichtung die Oberwellen
(hauptsächlich die dritte Harmonische) des durch das Solenoid fließenden Magnetisierungsstromes sind, die
durch Nichtlinearität der Hauptmagnetisierungskurve des Abwärtstransformatorkernes bedingt sind. Die
Verringerung des Oberwellenanteils durch Begrenzung des Arbeitsbereichs der Hauptmagnetisierungskurve,
wie dies bei Meßstromwandlern vorgenommen wird, würde zu einer wesentlichen Vergrößerung der
Abmessungen, des Gewichts und der Kosten der Magnetisierungseinrichtung führen und wäre nicht
sinnvoll, da die Oberwellen eines sich praktisch sinusförmig ändernden Feldes keinen wesentlichen
Einfluß auf den Vorgang der Ummagnetisierung von Prüflingen ausüben.
Das Vorhandensein und die Variationen eines Phasenunterschiedes /wischen der Meß- und der
Kompensationsspule (etwa 3" bei der ersten Harmonisehen
und 1° bei der dritten Harmonischen, wobei die Harmonischen höherer Ordnung bei praktisch sinusförmigem
FeH. wegen ihrer kleineren Amplituden vernachlässigt werden können), machen das Dekompensationssignal AUUm nach der Amplitude mit der ersten
Harmonischen des Signa'.spektrums von Prüflingen mit rechteckiger Hystereseschleife vergleichbar. Für ein in
der Spule mit einer Windungszahl wH=1000 angeordnetes
Streifenmuster aus gehärtetem Elektroblech mit einem Querschnitt von 035 χ 5 μπι beträgt beispielsweise
der Mittelwert der aktiven Impulsdauer ta = 44 usec
und das Signal-Störverhältnis
ta V„
T'\Üm
022
0,5
0,5
0.5
wobei Um die Amplitude der ersten Harmonischen und
T=20 μsec die Periode des Ummagnetisierungsfeldes
bedeutet.
Die erwähnten Mangel sind miteinander verknüpft, da die Verringerung der Windungszahl in der Meßspule
zwecks Abschwächung der Störschwingungen den Kompensationsfehler wesentlich vergrößert
Ein Mangel der bekannten Ausbildung besteht auch darin, daß die Phasenkorrektur in den Magneüsierungs-
und Feldstärke-Meßkanälen (/- und Η-Kanälen) mit Hilfe eines breitbandigen Phasenentzerrers nur nach
der abgebildeten Form der Hystereseschleife eines Prüflings bei technisch erreichbarer Sättigung und mit
einer Genauigkeit von über 1° möglich ist Bei Messungen an weichmagnetischen Werkstoffen in
schwachen Feldern begrenzt dieser Mangel die Meßgenauigkeit, die Meßgeschwindigkeit und die
Meßergebnis-Gleichheit von oszillografischen Ferrometern und führt bei Messungen an hartmagnetischen
Werkstoffen in starken Feldern wegen schneller Erwärmung des Prüflings durch Wirbelströme zu einem
noch größeren zusätzlichen Fehler und ruft eine bedeutende Erhöhung der Energieaufnahme besonders
bei Messungen an superhartmagnetischen Stoffen bei
ίο Feldstärken von über 20 kOe hervor.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein oszillografisches Ferrometer zu entwickeln, das es
gestattet, den zu untersuchenden Prüfling in einer Quelle homogenen Magnetfeldes mit Luftzwischenräumen
umzumagnetisieren. in denen die Homogenität des Magnetfeldes den Koeffizienten des Gliedes zweiter
Potenz bei Potenzreihenentwicklung der axialen Feldkomponente nach Potenzen der Axialkoordinate zu
Null werden läßt, und das eine höhere Empfindlichkeit und Meßgenauigkeit bei Messungen an Werkstoffen mit
rechteckiger Hystereseschleife durch Abschwächung von Störschwingungen in der Meßspule und durch
Verringerung des durch nichtlinerare Verzerrungen des Magnetisierungsstromes bedingten Kompensationsfehlers
ergibt, sowie die Messung der Momentanwerte von / und H in einem beliebigen Punkt des Ummagnetisierungszyklus
für die Ermittlung der als Quotient der Division des Signals dB/dt durch dH/df definierten
differentiellen Permeabilität ermöglicht, und das die Möglichkeit gibt, den Vorgang der Messung von
elektromagnetischen Gesamtverlusten mit Ablesung an Digitaleichgeräten zu automatisieren sowie den Koeffizienten
der Oszillografenschirm-Ausnutzung durch Formierung einer Abbildung von geeichten und mit
Eichmarken versehenen Achsen zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird gelöst indem im oszillografischen Ferrometer mit einer Magnetisierungseinrichtung,
die aus einem Abwärtstransformator mit einer durch eine Windung gebildeten Sekundärwicklung und
einem an diese angeschlossenen ellipsenähnlichen Solenoid mit in konstantem Schritt an der Erzeugenden
gewickelten und im Durchlauf gekühlten hohlen Windungen besteht, sowie mit einem Magnetisierungs-Meßkanal.
der eine Meßspule und eine Stromkompensationsspule enthält, und mit einem Magnetisierungsfeld-Meßkanal,
der einen Feldstärkegeber und eine Schaltung zur Messung von Parametern der dynamischen
Hystereseschleife mit einer Elektronenstrahlröhre aufweist, die Magnetisierungseinrichtung erfindungs·
gemäß mit mindestens zwei gleichartigen ellipsenähnli· chen und mit Luftzwischenräumen koaxial angeordne
ten Solenoiden versehen wird, deren geometrisch! Abmessungen gegenseitig und mit der Länge de
Luftzwischenraumes durch folgende Beziehung ver knüpft sind:
4*·- = -0,1368 k3 + 0,0822 k2 + 0,7168 k + 0.007
L-,
k = 1,108 (-ρ
E 0.1 -r 0.9.
in der Rl Radius der Arbeitsöffnung der ellipsenähnlichen
Solenoide, L die halbe Länge eines ellipsenähnli chen Solenoids, / die Länge des Luftzwischenraumes
zwischen den ellipsenähnlichen Solenoiden und k den Verengungskoeffizienten der Solenoiderzeugenden bedeutet
wobei im Zentrum des Luftzwischenraumes eir - 65 Meßspule des Magnetisierungs-Meßkanals angeordni
wird, die Kompensationsspule dieses Meßkanals koaxi mit dem Solenoid liegt und die Stromzuführungsel
mente, welche die gleichsinnig und in Serie geschaltet«
609 584 Ί
Solenoide verbinden und einen Teil der aus einer Windung bestehenden Abwärtstransformatorwicklung
bilden, als Koaxialzylinder ausgeführt werden und an ihren Stirnseiten durch Sammelrohre zur Wasserzuführung
verbunden werden, ί
Zweckmäßigerweise soll in das Kompensationssystem jeder Meßspule eine zweite mit dem Magnetfluß
der Solenoide verkettete Stromkompensationsspule und eine mit dem Magnetfluß des Abwärtstransformatorkernes
verkettete Potentialkompensationsspule eingeführt werden, wobei jede Stromkompensationsspule
koaxial mit dem entsprechenden Solenoid in einer Entfernung von V4 der Solenoidlänge von seinem
rechten Ende bei rechtsgängiger Wicklung angeordnet werden und eine Länge unter V12 der Solenoidlänge
haben muß. und eine der Stromspulen gegesinnig und in Reihe mit der Potentialkompensationsspule über einen
Amplituden- und Phasenentzerrer für die erste Harmonische verbunden werden muß. während die andere
Stromquelle über einen Amplituden- und Phasenentzerrer für höhere Harmonischen nit der Meßspule des
Magnetisierungs-Meßkanals gegensinnig und in Serie zusammengeschaltet werden muß.
Jede Meßspule des Magnetisierungs-Meßkanals kann in diesem oszillografischen Ferrometer von ihrer
Außenseite mit einem kurzgeschlossenen nichtmagnetischen Schirm aus einem Werkstoff mit großer
elektrischer Leitfähigkeit umgeben sein, wobei das Vehältnis der Schirmlänge zur Meßspulenlänge gleich
oder größer als 1,2 gewählt werden soll.
In dem oszillografischen Ferrometer, das einen Integrator und einen mit diesem in Reihe liegenden
Phasenentzerrer in jedem Meßkanal besitzt sowie Eichgeräte enthält, ist die Schaltung zur Messung von
Parametern der dynamischen Hystereseschleife zweckentsprechend mit folgenden Baugruppen und Einheiten
auszustatten: einem Auftastwandler, dessen Eingang an den Ausgang des Phasencntzerrrers im Magnetisierungsfeld-Meßkanal
angeschlossen ist und dessen Ausgänge an der Steuerelektrode der Elektronenstrahlröhre
liegen: einem Strom- und Feldstärkemomentanwert-Umwandler,
der diese Werte in eine Gleichspannung umwandelt und dessen Eingang an den Ausgängen
der Phasenentzerrer der Magnetisierungs- und Magnetisierungsfeld-Meßkanäle
sowie am Ausgang des Auftastwandlers liegt und dessen Ausgänge an die zur Meßsignalpolarität empfindlichen Eichgeräte geschaltet
sind: einer Baueinheit zur Ausrechnung der differentiellen
magnetischen Permeabilität oder Suszeptibilität, deren Eingänge parallel zum Eingang des Integrators
des Magnetisierungsfeld-Meßkanals und zum Eingang des Magnetisierungs-Meßkanals sowie zum Ausgang
des Auftastwandlers liegen; einer Baueinheit zur Berechnung von elektromagnetischen Gesamiverlusten,
deren Eingänge mit Eingängen und Ausgängen des Magnetisierungs-Meßkanals und des Magnetisierungsfeld-Meßkanals
verbunden sind: einer Funktionseinheit zur Formierung der Abbildung der mit Maßstabsmarken
geeichten Koordinatenachsen für Magnetisierung und Feldstärke, deren Eingänge mit dem Ausgang des
Phasenentzerrers im Magnetisierungs-Meßkanal und mit dem Ausgang des Magnetisierungsfeld-Meßkanals
verbunden sind und deren Ausgang an Ablenkplatten der Elektronenstrahlröhre über einen automatischen
Schalter angeschlossen ist. dessen Eingang am Ausgang des Phasenentzerrers des Magnetisierungs-Meßkanals
liegt, wobei die Ausgänge der Baueinheit zur Ausrechnung der differentiellen magnetischen Permeabilität
30
35
40
45
55 oder Suszeptibilität und der Baueinheit zur Berechnunj
der elektromagnetischen Gesamtverluste an die ent sprechenden Eichgeräte angeschlossen sind.
Von Nutzen ist es auch, daß der Auftastwandler de oszillografischen Ferrometers einen Sinus-Rechtecksi
gnalwandler mit Beibehaltung derselben Schwingungs Periode, eine Triggerschaltung zur Teilung der Recht
eckimpulsfolgefrequenz, einen Univibrator mit regelba
rer Verzögerung von Null bis zur Feldperiodendauer einen Univibrator zur Formierung eines rechteckiger
Auftastimpu!ses und einen Inverter-Verstärker enthält dessen Ausgang an die Steuerelektrode der Elektroden·
strahlröhre angeschlossen wird.
Vorteilhaft ist es auch, in der Baueinheit zur Ausrechnung der differentielien magnetischen Permeabilität
oder Suszeptibilität folgende Funktionsgi upper, vorzusehen: Amplitudenmodulatoren für das Magneti
sierungsfeld und die Magnetisierung, Amplitudendetektoren des Magnetisierungsfeldes und der Magnetisierung,
deren Eingänge an die Ausgänge der entsprechenden Amplitudenmodulatoren angeschlossen werden,
einen mit dem Ausgang des Amplitudendetektors der Magnetisierung verbundenen Schalter, einen mit diesem
Schalter verbundenen Spannungs-Zeitintervall-Wand-Ier.
eine Triggerschaltung, bei der ein Eingang mit dem Spannungswandler, der andere mit einem Taktimpulsgenerator
und der Ausgang mit dem Schalter verbunden werden, einen Amplitudenmodulator, dessen Eingänge
an den Ausgang der Triggerschaltung und an den Ausgang des Amplitudendetektors der Magnetisierung
angeschlossen werden und dessen Ausgang über ein hlter mit dem Eingang eines Eichgerätes verbunden
wird.
Die Baueinheit zur Berechnung von elektromagnetischen
Gesamtverlusten kann eine Addierschaltung, einen an diese angeschlossenen Quadrator. eine
i>ubtraktionseinrichtung und einen an diese geschalteten
Quadrator. eine Subtraktionsschaltung mit den an die Ausgänge der beiden Quadratoren angeschlossenen
tmgange sowie einen Integrator enthalten, dessen
umgang an die Subtraktionsschaltung und dessen Ausgang an ein Eichgerät angeschlossen werden.
L>ie Funktionseinheit zur Formierung der Abbildung
aer mit Maßstabsmarken geeichten Koordinatenachsen Kann aus folgenden Baugruppen aufgebaut werden: aus
einem mit dem Ausgang des Phasenentzerrers des Magnetisierungsfeld-Meßkanals verbundenen Maßstabsmarkengenerator,
einem Sägezahnspannungsgenerator, aus wenigstens zwei in Reihe geschalteten
Frequenzteilern, wobei der Eingang des ersten Frequenzteilers
an den Ausgang des Maßstabsmarkengenerators und der Ausgang des letzteren Frequenzteilers an
ZL1n ngang des Sägezahnspannungsgenerators angeschlossen
werden, aus Vergleichsschaltungen, deren Eingänge an die Ausgänge der Phasenentzerrer und an
schWSang d5S SäSezal™pannungsgenerators angeschossen
werden, aus einer ersten Gruppe von Koinzidenzschaltungen, bei denen ein Teil von Eingänfrhah"
AusSanSe der entsprechenden Vergleichsschauungen
geschaltet werden, einer Triggerschaltung. gen der?« S*UereinSängen der Koinzidenzschaltunler
JL κ J Gruppe und mit dem le^en Frequenzteiler
verbunden wird, aus Schaltern, deren Eingänge an
Γπ,π gaT der Koinzidenzschaltungen der ersten
Gruppe gefunrt werden und deren Ausgänge am zwef, gr- aut°™^chen Schalters hegen, einer
zweiten Gruppe von Koinzidenzschaltungen, wobei die tingange jeder von diesen Koin/iJ.n/schaltuneen mit
der Triggerschaltung, mit dem Ausgang des Maßstabsmarkengenerators
und mit dem Ausgang des ersten Frequenzteilers verbunden werden und die Ausgänge
dieser Koinzidenzschaltungen an den Eingängen des automatischen Schalters liegen.
Es erwies sich als vorteilhaft, das oszillografische Ferrometer mit einer Baueinheit zur Prüfung der
Phasenentzerrung auszustatten, die einen zweipoligen Schalter und einen Mischer für Dreieck- und Maßstabsmarkenimpulse
enthält, dessen Eingänge an den Ausgang des Maßstabsmarkengenerators und an eine
beliebige Zahl von Teilern in der Funktionseinheit zur Formierung der Abbildung der mit Maßstaiosmarken
geeichten Koordinatenachsen angeschlossen werden und dessen Ausgang über Kontakte des zweipoligen
Schalters abwechselnd mit den Phasenentzerrern der Magnetisierungs- und Magnetisierungsfeld-Meßkanäle
verbunden wird, wobei die synchron umschaltbaren Kontakte des zweipoligen Schalters die Eingänge der
Integratoren mit der Triggerschaltung der Funktionseinheit zur Formierung der Abbildung der mit
Maßstabsmarken geeichten Koordinatenachsen verbinden, und zwar beim Anschluß des Phasenentzerrers des
Magnetisierungsfeld-Meßkanals an den Mischerausgang mit der Triggerschaltung der Eingang des
Integrators des Magnetisierungs-Meßkanals verbunden wird und beim Anschluß des Phasenentzerrers des
Magnetisierungs-Meßkanals an den Mischerausgang die Triggerschaltung an den Eingang des Integrators
des Magnetisierungsfeld-Meßkanals geschaltet wird.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt
F i g. 1 Prinzipschaltbild des erfindungsgemäß ausgeführten
oszillografischen Ferrometers.
Fig.2 Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Baueinheit
zur Prüfung der Phasenentzerrung,
F i g. 3 grafisch dargestellte Verteilung der Axialkomponeme
des Magnetisierungsfeldes in den ellipsenähnlichen Solenoiden,
Fig.4 grafische Darstellung der Verteilung der Axialkomponente und der Radialkomponenten des
Magnetfeldes im ellipsenähnlichen Solenoid entlang seiner Längsachse.
Das oszillografische Ferrometer besteht gemäß der Erfindung aus einer Magnetisierungseinrichtung, den
Magnetisierungs- und Magnetisierungsfeld-Meßkanälen und einer Schaltung zur Messung von Parametern
der dynamischen Hystereseschleife.
Die Magnetisierungseinrichtung des Ferrometers besteht aus mehreren gleichartigen einlagig bewickelten
ellipsenähnlichen Solenoiden 1 und 2 (Fig. 1), die
mit einem Rohrleiter im konstantem Schritt der Windungen 3 an der Erzeugenden 4 gewickelt sind und
in Reihe mit einer aus einer Windung bestehenden Sekundärwicklung 5 eines Abwärtstransformators 6
liegen. Die ellipsenähnlichen Solenoide 1 und 2 sind gleichachsig angeordnet, wobei zwischen ihren Stirnseiten
ein Luftzwischenraum vorgesehen ist.
In Fig. 1 sind zur Vereinfachung der Daistellung zwei Solenoide gezeigt, ihre Anzahl kann aber
uneingeschränkt vergrößert werden und hängt ab von der Länge des Prüflings 7, der im Innenraum der
Solenoide 1 und 2 angeordnet w ird.
Die ellipsenähnlichen Solenoide 1 und 2 sind so gewickelt, daß ihre geometrische Abmessungen gegenseitig
und mit der Länge des Luftzwischenraumes zwischen diesen Solenoiden durch folgende Beziehung
verknüpft sind:
~L = -0.1368 A-3 + 0.0822/r + 0,7168 k + 0.007
k = ...08 (L)
/\ 0.6415
EO.l -r 0.9
Hierbei bedeutet finden Radius der Arbeitsöffnung in
den ellipsenähnlichen Solenoiden 1 und 2, L die halbe Länge eines ellipsenähnlichen Solenoids (1 oder 2). /die
Länge des Luftzwischenraumes zwischen den ellipsenähnlichen Solenoiden 1 und 2, k den Verengungskoeffizienten
der Erzeugenden 4 eines Solenoids (t oder 2).
Ein Hinleiter 8 und ein Rückleiter 9, welche die Solenoide 1 und 2 gleichsinnig in Reihe verbinden und
einen Teil der aus einer Windung bestehenden Sekundärwicklung 5 darstellen, sind als hohle Koaxialzylinder
ausgeführt und an den Stirnseiten durch Sammelrohre 10 und 11 zur Wasserzuführung verbunden.
Dabei ist der Rückleiter 9 im Inneren des Hinleiters 8 angeordnet. Die Windungen 3 der Solenoide 1 und 2.
die Sekundärwicklung 5 und die Koaxialzylinder werden
durch fließendes Wasser gekühlt.
Im Luftzwischenraum zwischen den Solenoiden 1 und 2 ist koaxial mit dem Prüfling 7 ein als Meßspule 12
ausgeführter Magnetisierungsgeber eingebaut, der gegensinnig und in Reihe mit einem Kompensationssystem
verbunden ist wobei das letztere eine Potentialkompensationsspule 13. Stromkompensationsspulen 14
und 15, Amplituden- und Phasenentzerrer 16 und 17 sowie einen Summator 18 enthält.
Die Potentialkomoensationsspule 13 ist an dem
gleichen Kern 19 angeordnet, an dem auch die Leistungswicklung 20 des Transformators 6 liegt, und ist
mit dem Amplituden- und Phasenentzerrer 16 für die erste Harmonische verbunden.
Die Stromkompensationsspulen 14 und 15 sind mit dem Magnetfluß der Solenoide verkettet und weisen
gleiche Konstantwerte wsauf. Jede von diesen Spulen 14
und 15 ist koaxial mit dem Solenoid 1 bzw. 2 in einer Entfernung von V4 der Solenoidlänge vom rechten
Solenoidende bei rechtsgängiger Wicklung eingebaut und hat eine länge unter V12 der Solenoidachsenlänge.
Die Stromkompensationsspule 14 ist mit der Potentialkompensationsspule
13 gegensinnig und in Reihe über den Amplituden- und Phasenentzerrer 16 für die erste Harmonische zusammengeschaltet, und die
Stromkompensationsspule 15 ist mit der Meßspule 12 gegensinnig und in Reihe über den Amplituden- unc
Phasenentzerrer 17 für höhere Oberwellen verbunden.
Der Ausgang des Amplituden- und Phasenemzerren 16 ist über einen Phasenentzerrer 21 an der
eingangsseitigen Widerstand 22 des Summators Ii angeschlossen, in dessen Rückkopplungszweig eii
Widerstand 23 liegt An einen anderen eingangsseitigei Widerstand 24 des Summators 18 ist die Meßspule Ii
angeschaltet.
Der Magnetisieruiiijs-Meßkanal des Ferrometers
enthält die Meßspule 12, die sich im Luftzwischenraum zwischen den Solenoiden 1 und 2 befindet, einen
Integrator 25, an dessen eingangsseitigem Widerstand 26 über den Summator 18 die Meßspule 12 liegt, und
einen Phasenentzerrer 27, der an den Ausgang des ■Integrators 25 angeschlossen ist Der Ausgang des
Phasenentzerrers 27 dient als Ausgang des Magnetisierungs-Meßkanals.
Der Magnetisierungsfeld-Meßkanal enthält einen Magnetisierungsfeldgeber, der als eine Toroidspule 28
an einem nichtmagnetischen Kern 29 ausgeführt ist und koaxial zur Sekundärwicklung 5 liegt
Zum Magnetisierungsfeld-Meßkanal gehört auch ein Integrator 30, an dessen eingangseitigem Widerstand 31
die Spule 28 liegt und dessen Ausgang an den Phasenentzerrer 32 angeschlossen ist. Der Ausgang des
letzteren dient als Ausgang des Magnetisierungsfeld-Meßkanals.
Um eine vollständige Dämpfung der Störschwingungen ohne Impulsformverzerrung und ohne Vergrößerung
der Magnetisierungsgeber-Empfindlichkeit zu gewährleisten, wird um die Außenseite der Meßspule 12
dieses Gebers ein kurzgeschlossener Schirm 33 aus nichtmagnetischem Werkstoff mit großer elektrischer
Leitfähigkeit gelegt. Das Verhältnis der Schirmlänge /i zur Länge /oder Meßspule 12 wird gleich oder größer als
1.2 gewählt.
Gemäß der Erfindung enthält die Schaltung zur Messung von Parametern der dynamischen Hystereseschleife
einen Auftastwandler 34, dessen Eingang am Ausgang des Phasenentzerrers 32 des Magnetisierungsfeld-Meßkanals
liegt und dessen Ausgang mit Hilfe eines Leiters 35 an die Steuerelektrode 36 einer
Elektronenstrahlröhre 37 angeschlossen ist. An den Ausgang des Auftastwandlers 34 ist ein Umwandler 38
von Strom und Feldstärke in eine Gleichspannung geschaltet, dessen Ausgänge mit Leitern 39 und 40 an
die /ur Polarität des Meßsignals empfindlichen Eichgeräte
41 und 42 angeschlossen sind.
Zur Schaltung für die Messung von Parametern gehören außerdem eine Baueinheit 43 zur Ausrechnung
der differentiellen magnetischen Permeabilität oder Suszeptibilität, deren Eingänge parallel zu den Eingängen
der Integratoren 25 und 30 der Meßkanäle negen und deren Ausgang mit Hilfe eines Leiters 44 mit dem
Eichgerät 41 verbunden ist, sowie eine Baueinheit 45 zur Berechnung von elektromagnetischen Gesamtverlusten,
deren Eingänge mit den Eingängen und Ausgängen der Meßkanäle verbunden sind und deren Ausgang
mittels eines Leiters 46 an das Eichgerät 41 angeschlossen ist.
Die Schaltung /ur Messung von Parametern enthält auch eine Funktionseinheit 47 zur Formierung der
Abbildung der mit Maßstabsmarken geeichten Koordinatenachse iur Magnetisierung und Feldstärke. Die
Eingänge dieser Funktionseinheit 47 sind mit den Ausgängen der Meßkanäle verbunden, während der
Ausgang der genannten Einheit mit den Ablenkplatten 48 der Elektronenstrahlröhre 37 über einen automatischen
Schalter 49 in Verbindung steht. Die Eingänge des automatischen Schalters 49 haben auch mit den
Ausgängen der Phasenentzerrer 27 und 32 Verbindung.
Der Auftastwandler 34 besteht aus einer Reihenschaltung eines Sinus-Rechtecksignalwandlers 50, bei dem
die Schwingungsperiode des sinusförmigen Signals beibehalten wird, einer Triggerschaltung 51 zum
Halbieren der Folgefrequenz der Rechteckimpulse, eines Univibrators 52 mit einer von Null bis zur
Feldperiodendauer T regelbarer Verzögerung, der mit einem anderen Univibrator 53 zur Formierung eines
rechteckigen Auftastirr.pulses verbunden ist, welcher
über einen Inverter-Verstärker 54 der Steuerelektrode 36 der Elektronenstrahlröhre 37 zugeführt wird.
Zum Umwandler 38 gehören Amplitudenmodulatoren 55 und 56 für die Meßkanäle der Magnetisierung
und des Magnetisierungsfeldes. Die Amplitudenmodula-ο toren 55 und 56 sind an den Verstärker 54 angeschlossen
und werden von den Ausgangs-Auftastimpulsen dieses Verstärkers 54 gesteuert. An den Ausgängen der
Modulatoren 55 und 56 liegen Amplitudendetektoren 57 und 58, die mit den entsprechenden in Maßstabseinheiten
der Magnetisierung und des Magnetisierungsfeldes geeichten Eichgeräten 41 und 42 verbunden sind.
Die Baueinheit 43 zur Ausrechnung der differentiellen magnetischen Permeabilität oder Suszeptibilität enthält
Amplitudenmodulatoren 59 und 60. die den Magnetisierungs- und Magnetisierungsfeld-Meßkanälen zugeordnet
sind und vom Auftastimpuls vom Ausgang des
Verstärkers 54 gesteuert werden.
Die Ausgänge der Modulatoren 59 und 60 sind mit den Eingängen der Amplitudendetektoren 61 und 62 der
erwähnten Meßkanäle verbunden. Der Amplitudendetektor 61 hat mit einem Schalter 63 Verbindung, dessen
Ausgang an einen Spannungs-Zeitintervallwandler 64 angeschlossen ist. Der Ausgang des Wandlers 64 ist mit
einem Eingang der Triggerschaltung 65 verbunden.
deren zweiter Eingang an einen Taktimpulsgenerator 66 geschaltet ist. wobei der Ausgang der Triggerschaltung
65 mit den Steuereingängen des Schalters 63 und mit dem Eingang eines Amplitudenmodulators 67 verbunden
ist, dessen anderer Eingang an den Ausgang des Amplitudendetektors 62 angeschlossen ist.
Der Ausgang des Amplitudenmodulators 67 ist über ein Filter 68 mit dem Eichgerät 41 verbunden, bei dem
eine Skala in den Maßstabseinheiten der Permeabilität μ, geeicht ist.
Die Baueinheit 45 enthält eine Addierschaltung 69 mit einem Quadrator 70 an ihrem Ausgang und eine
Subtraktionseinrichtung 71 mit einem Quadrator 72 am Ausgang, die mit den Eingängen einer Subtraktionsschaltung 73 verbunden sind, deren Ausgang an einen
Integrator 74 angeschlossen ist, während der Ausgang des letzteren an den Eingang des Eichgeräts 41
geschaltet ist, das in den Maßstabseinheiten der Gesamtverluste geeicht ist.
Die Funktionseinheit 47 zur Formierung der Abbildung
der mit Maßstabsmarken geeichten Koordinatenachsen für Magnetisierung und Feldstärke enthält
erfindungsgemäß einen Maßstabsmarkengenerator 75, dessen Eingang mit dem Ausgang des zum Magnetisierungsfeld-Meßkanal
gehörenden Phasenentzerrers 32 verbunden ist. Zur Funktionseinheit 47 gehören auch ein
Sägezahnspannungsgenerator 76 und zwei in Reihe geschaltete Dezimal-Frequenzteiler 77 und 78. Die
Anzahl von Frequenzteilern kann vergrößert werden und hängt vom erforderlichen Maßstab der Koordinatenachsen
und von der gewünschten Genauigkeit der Parametermessung ab.
Der Eingang des ersten Teilers 77 ist an den Ausgang des Maßstabsmarkengenerators 75 angeschlossen, und
der Ausgang des zweiten Teilers 78 ist mit dem Eingang des Sägezahnspannungsgenerators 76 verbunden.
Die Funktionseinheit 47 umfaßt außerdem Vergleichsschaltungen 79 und 80, deren Eingänge an die
Ausgänge der Phasenentzerrer 27 bzw. 32 und an den
Ausgang des Sägezahnspannungsgenerators 76 angeschlossen
sind, sowie die erste Gruppe von Koinzidenzschaltungen 81 und 82, Schalter 83 und 84 und die zweite
Gruppe von KoinzidenzEchaltungen 85 und 86.
Der Eingang der Koinzidenzschaltung 81 ist an den Ausgang der Vergleichsschaltung 79, der Einbaiig der
Koinzidenzschaltung 82 an den Ausgang der Vergleichsschaltung 80 und die Steuereingänge 87 und 88
der Koinzidenzschaltungen 81 und 82 an eine Triggerschaltung 89 angeschlossen, die ihrerseits mit dem
Ausgang des zweiten Teilers 78 Verbindung hat Die Ausgänge der Koinzidenzschaltungen 81 und 82 liegen
an den Eingängen der Schalter 83 bzw. 84, deren Ausgänge an den automatischen Schalter 49 angeschlossen
sind. j5
Die Eingänge der Koinzidenzschaltung 85 und 86 der zweiten Gruppe sind mit der Triggerschaltung 89, mit
dem Ausgang des Maßstabsmarkengenerators 75 sowie mit dem Ausgang des ersten Frequenzteilers 77
verbunden, während die Ausgänge dieser Schaltungen 85 und 86 an die Eingänge des automatischen Schalters
49 angeschlossen sind. Die Ausgänge des automatischen Schalters 49 sind an die Ablenkplatten 48 der
Elektronenstrahlröhre 2»7 geschaltet.
In Fig.2 ist die Baueinheit zur Prüfung der
Phasenentzerrung gezeigt, zu der zweipolige Schalter 90 und 91 sowie ein Mischer 92 für Dreieck- und
Maßstabsmarkenimpulse gehören.
Die tingänge des Mischers 92 liegen am Ausgang des Maßstabsmarkengenerators 75 und an einer beliebigen
Zahl von Teilern 77 und 78. In der in Betracht kommenden Ausführungsvariante ist der Mischer 92 an
den Teiler 77 angeschlossen. Der Ausgang des Mischers 92 wird über Kontakte 93 des Schalters 91 an den
Phasenentzerrer 32 des Magnetisierungsfeld-Meßkannlj
und über Kontakte 94 des Schalters 91 an den Ph^senentzerrer 27 des Magnetisierungs-Meßkanals
geschaltet. Dabei verbindet der synchron mit dem Schalter 91 betriebene Schalter 90 mit seinen synchron
umschaltbaren Kontakten 95 die Eingänge des Integrators 25 mit der Triggerschaltung 89, wenn der Mischer
92 an den Phasenentzerrer 32 angeschlossen ist, und schaltet mit seinen synchron umschaltbaren Kontakten
96 die Eingänge des Integrators 30 an die Triggerschaltung 89 an, wenn der Mischer 92 mit dem Phasenentzerrer
27 verbunden ist.
Über Kontakte des Schalters 90 ist an den Eingang des Integrators 30 des Magnetisierungsfeld-Meßkanals
die Toroidspule 28 des Feldstärkegebers 28 angeschlossen.
Das oszillografische Ferrometer funktioniert folgenderweise.
Die Axialkomponente des magnetischen Feldes ist im Mittelpunkt des Luftzwischenraumes zwischen den
Solenoiden 1 und 2 durch folgende Beziehung gegeben:
Hx= 2* j, J
- (2 ί ♦
(2)
Co
Hierbei bedeutet
js die Dichte der Amperewindungen an der
Erzeugenden 4,
ψ Richtungswinkel des Elementarkreises,
P Legendre-Polynome,
ρο Radiusvektor des Elementarkreises.
P Legendre-Polynome,
ρο Radiusvektor des Elementarkreises.
G = G(O) + G"{0) J1 + Glv(0) j-
40
Die Funktion G stellt eine Kombination von höheren transzedenten und Elementarfunktionen dar und läßt
sich nicht in ihrer endgültigen Form ausdrücken.
Durch Maclaurin-Reihenentwicklung der Funktion G nach Potenzen der Axialkomponente X und durch
Zuhilfenahme einer Rechenmaschine wurden die angeführten Beziehungen der Werte von k, Rl, L, I
ermittelt, bei denen der Koeffizient des Reihengliedes X2 in der Reihe
55
zu Null wird.
F i g. 3 zeigt die Verteilung der axialen Feldkomponente in den beschriebenen ellipsenähnlichen Solenoiden
(ausgezogene Kurven 97) und in den bekannten Solenoiden (gestrichelte Kurven 98), welcher die Wahl
von Werten zugrunde liegt, die dem vorgegebenen Feldverlauf entsprechen. Aus den angeführten Kurven
ist ersichtlich, daß in den beschriebenen Solenoiden mit
dem erwähnten Verhältnis von geometrischen Abmessungen eine wesentliche Vergrößerung der Feldstärke
und der Feldhomogenität erreicht wird.
Somit ist das Feld in den Luftzwischenräumen gleich stark wie das Feld im Mittelpunkt der Solenoide.und die
Feldkomponenten auf dem Niveau Rl weisen praktisch keine Unterschiede gegenüber den Feldkomponenten
an der Symmetrieachse auf, wie dies für ellipsenähnliche Solenoide kennzeichnend ist.
Fig.4 zeigt ein Beispiel für die Verteilung der Axialkomponente [ Ux(x)/Ux[Q)] und der Radialkomponenten
des magnetischen Feldes [U1(X) und UJxfi
entlang der Längsachse des ellipsenähnlichen Solenoids. Aus dieser grafischen Darstellung kann man ersehen,
daß die Radialkomponenten ein deutlich erkennbares Minimum im Punkt χ — 60 (bei rechtsgängiger Wicklung)
im Bereich mit einer Länge von V2 der Solenoidlänge
aufweisen. Diesen besonderen Bereich kann man zweckentsprechend für die Anordnung der Stromkompensationsspulen
benutzen.
Bei Messungen an einem Prüfling 7, der besonders eine rechteckige Hystereseschleife ergibt und ein
breites Spektrum von höheren Magnetisierungsoberwellen aufweist, entstehen in einem durch die Windungskapazität
der Meßspule 12 und die Streuinduktivität gebildeten parasitären Resonanzkreis gedämpfte
hochfrequente Störschwingungen, die zur Verzerrung der Abbildung der Hystereseschleife führen. Der
kurzgeschlossene Schirm 33 vermindert die Resonanzkreisgüte infolge der in ihm induzierten Wirbelströme
und unterdrückt den Schwingungsvorgang. Bei einem Verhältnis der Schirmlänge zur Länge des Meßspule 12
von /i//o=l,2 werden die Störschwingungen in einem breiten Frequenzbereich unterdrückt und die Signalform U\o = kw\oSo dl/dt wird nicht entstellt. Dies gibt die
Möglichkeit, den Konstantwert ws des Magnetisierungsgebers um mehr als zwei Ordnungen zu vergrößern.
609 584/132
ill
Von der EMK der Meßspule 12
= Elmiosm{wt
£3miosin(3wr + >, 3)
,."wird bei Vernachlässigung von Oberwellen höherer
Ordnung die in Phase und Amplitude der ersten "Oberwelle entzerrte EMK der Stromkompensations-,
spule 15 abgezogen:
IO
;Von der EMK Ei3 (cot) der Potentialkompensationsspule
13, die bei sinusförmiger Spannung vernachlässigbar kleine Oberwellen ergibt, wird das nach Amplitude und
Phase der ersten Oberwelle entzerrte Signal der zweiten Stromkompensationsspule 14 subtrahiert:
55 und 56 zugeführt und von den Detektoren 57 und 58 demoduliert, worauf sie von den Ausgängen der
Detektoren 57 und 58 über die Leiter 39 und 40 auf die Eichgeräte 41 und 42 gegeben werden.
Gleichzeitig werden die Signale άΤ/dt oder dB/dt
vom Feldstärkegeber und von der Meßspule 12 den Eingängen der durch denselben Auftastimpuls angesteuerten
Amplitudenmodulatoren 59 und 60 zugeführt und von den Detektoren 61 und 62 demoduliert
Die differentielle magnetische Permeabilität fd oder
Suszeptibilität stellt ein Verhältnis d//df dar, und zur Bestimmung von Fd werden die den Größen d//di und
dH/dtentsprechenden Spannungen in der Baueinheit43
geteilt:
wobei man das nach der Phase der dritten Oberwelle entzerrte Signal und <p3i3-u = <p3i6 erhält Das vom
Phasenentzerrer 21 gelieferte Signal
wird mit dem Differenzsignal
£12(,-.f) - £!6{..»r) = £Jmifisin(3f..i + ; 3)
summiert, das dem Summator 18 gegenphasig zugeführt wird, bei dem die Widerstände 22 und 24 entsprechend
R] und R2 gewählt sind, wobei man erhält
E2x (R1 R) = (E12-E1J(R2 R).
und das Signal am Ausgang des Summators 18 beim Fehlen des Prüflings 7 in der Spule gleich 0 ist, während
es bei eingeführten Prüfling 7 £",8= /CW,2 5b d//dr mit
einem konstanten Koeffizienten K wird.
Da die Stromkompensationsspulen 14 und 15 in einem Abstand von V4 der Solenoidlänge vom rechten
Solenoidende bei rechtsgängiger Wicklung angeordnet werden, wo sich nach F i g. 4 ein Minimum der radialen
Feldkomponenten Hyund //zergibt, werden wesentlich
mildere Forderungen an die Genauigkeit der koaxialen Orientierung der Spulen 14 und 15 in bezug auf die
Solenoide 1 und 2 gestellt.
Das Signal des Feldstärkegebers gelangt nach seiner Integration und Phasenentzerrung zum Wandler 50. Die
am Ausgang des letzteren entstehenden Rechteckimpulse lösen die Triggerschaltiing 51 und darauf den
Univibrator 52 aus, dessen Rechteckimpulse mit vorgegebener Dauer mit ihrer Hinterflanke den
Univibrator 53 ansteuern. Am Ausgang des Univibrators 53 weiden rechteckige Auftastimpulse formiert,
deren Dauer viel kleiner als die Feldperiodendauer ist.
Der an der Steuerelekirode 36 der Elektronenstrahlröhre 37 erscheinende Auftastimpuls bezeichnet mit
einer hellen Marke den Meßpunkt an der Hystereseschleife, die auf dem Schirm 97 der Elektronenstrahlröhre
37 bei Anlegung der Signale I(t) und H(t) von den Ausgängen der Integratoren 25 bzw. 30 an die
Ablenkplatten 48 der Rohre 37 über den automatischen Schalter 49 abgebildet wird. Dabei werden die
Parameter / und H in dem durch die Helligkeitsmarke bezeichneten Punkt der Schleife an den Eichgeräten 41
und 42 abgelesen. Um diese Ablesung zu ermöglichen werden die Signale I(t) und H(t) den durch den
erwähnten Auftastimpuls angesteuerten Modulatoren I/(dH/dt) dH ■"*■
Zu diesem Zweck ruft der Taktimpulsgenerator 66, der die Recheckimpulse mit einer Periode T liefert den
Kippvorgang in der Triggerschaltung 65 hervor, die den Schalter 63 und den Amplitudenmodulator 67 auftastet
Zum Wandler 64 gelangt ein Signal vom Detektor 61 des Magnetisierungs-Meßkanals, das von diesem Wandler
64 in ein Zeitintervall te= I/U{dHldt) umgewandelt
wird. Am Ende dieses Zeitintervalls erzeugt der Wandler 64 einen kurzen Impuls, der die Triggerschaltung
65 in den Anfangszustand bringt, bei dem der Schalter 63 und der Amplitudenmodulator 67 gesperrt
sind. Weiterhin wiederholt sich der Zyklus der Teilungsvorgänge. Am Ausgang des Amplitudenmodulators
67 weist die Impulsfolge mit der Dauer fHund mit
der Periode T die Amplitude U(dlldt) auf, deren Mittelwert bekanntlich wie folgt ermittelt wird:
35
40
Um = U (dJ dt)t„
υιηκ
Um~ K" U (dH/dt)
τ- ν dJ
Vm = K11 — = ,,„
wobei Κμ der Maßstabskoeffizient ist. Vom Filter 68
gelangt das Signal zum Eichgerät 41.
Zur Gewährleistung einer genauen Messung der remanenten Magnetisierung /r oder Br schaltet der
automatische Schalter 49 über eine Periode der Magnetisierungsfeldfrequenz periodisch die Phase des
Signals Hum, und infolgedessen werden auf dem Schirm
97 der Elektronenstrahlröhre 37 die Hystereseschleife und ihr Spiegelbild in bezug auf die Achse /zusammen
abgebildet. Die Helligkeitsmarke wird in den Kreuzungspunkten der Zweige dieser Schleifen fixiert, und lr
wird am Eichgerät 41 abgelesen. Gleichzeitig wird der Entmagnetisierungszustand der Prüflinge nach der
Symmetrie bezüglich der Achse H der clifferentiellen Suszeptibilität in den zentrisch-symmetrischen Punkten
der Schleife geprüft.
Für die Ermittlung von Gesamtverlusten werden die Signale d//d? oder dB/dt auf die Eingänge der
Subtraktionseinrichtung 71 und der Addierschaltung 69 der Baueinheit 45 gegeben, in der am Ausgang der
Subtraktionsschaltung 73 die Verknüpfung
(d/4- H} - (d/- H? = AH ■ d]
realisiert wird, wobei am Ausgang des Integrators 74 ein
Signal
J34
= 4[7HdJ =
Jo
'rB
erscheint. Hierbei bedeutet k den Maßstabskoeffizienten der Verluste.
Mit Hilfe der Baueinheit 45 zur Berechnung von Verlusten w;r<i das Ferrometer zum Mustei gerät für die
Messung von Gesamtverlusten Ργβ bei Sättigungsmagnetisierung
In, gemacht, wenn ein konstantes Ablesungsniveau
der Verlus-te am Eichgerät 41 erreicht wird.
Die Helligkeitsmarke wird dabei auf die Spitze der Schleife verschoben, und das Eichgerät 41 wird mit der
Größe Im geeicht
Zwecks unmittelbarer Protokollierung von Messungen an Prüflingen durch Wiedergabe der Hystereseschleifen-Abbildung
und für die Minderung der Ablesungsfehler infolge der durch die Elektronenstrahlröhre
37 bedingten nichtlinearen Verzerrungen und somit für die Vergrößerung des Ausnutzungsfaktors des Schirmes
97 ist in das Ferrometer die Funktionseinheit 47 zur Formierung der mit Maßstabsmarken geeichten Koordinatenachsen
für Magnetisierung und Feldstarke eingeführt, die folgenderweise funktioniert.
Der Maßstabsmarkengenerator 75, der synchron mit dem von der Magnetisierung H abgeleiteten Signal
arbeitet, wobei die Frequenz des letzteren zweimal z. B. im Verhältnis 1:10 durch die Teiler 77 und 78 geteilt
wird, gibt die Dauer der Sägezahnimpulse des Generators 76 vor.
Die Amplitude der vom Generator 76 gelieferten Sägezahnspannung wird bis auf die Werte der
Signalamplituden Hm und Im durch die Vergleichsschaltungen
79 und 80 begrenzt, deren ausgangsseitige Signale über eine Periode die Schalter 83 und 84 mit
Hilfe der Koinzidenzschaltungen 81 und 82 öffnen, auf deren zweite Eingänge die Taktimpulse von der
Triggerschaltung 89 gegeben werden, die ihrerseits durch Signale vom Teiler 78 gesteuert wird. Die von den
Schaltern 83 und 84 gelieferten Sägezahnsignale mit den Amplituden Hn, und Im gelangen zum automatischen
Schalter 49, der über eine Periode des Magnetisierungsfeldes diese Signale zu den Ablenkplatten abwechselnd
mit der Zuführung von Signalen H(t) und I(t) weiterleitet
Durch Mischung der vom Generator 75 erzeugten Maßstabsmarkenimpulse und der Impulse vom Teiler 77
ergeben sich Impulse der Maßstabsskala, die mit Hilfe der Koinzidenzschaltungen 85 und 86 während der
Pausen zwischen dem Sägezahnspannungsdurchgang den Ablenkplatten 48 zugeführt werden. Dadurch wird
die gleichmäßige Helligkeit von Abbildungen der Schleife, der Achsen und der Dezimalmarken erreicht
Die Baueinheit zur Prüfung der Phasenentzerrung, zu der z. B. mechanische Kontaktschalter 90 und 91 sowie
der Mischer 92 gehören, funktioniert folgenderweise. Bei der Durchführung der Prüfung schalten die in F i g. 2
mit gestrichelter Linie verbundenen Synchronkontakte des Schalters 90 den entsprechenden Meßkanal vom I-
bzw. /Y-Geber ab und schließen den Ausgang der Triggerschaltung 89 an den Eingang des Integrators 30
bzw. 25 und den Ausgang des Dezimalmarkenmischers 92 an den Ausgang des anderen Meßkanals an.
Die Vorderflanke und die Hinterflanke der am Ausgang des Integrators 30 (25) erscheinenden Dreieckimpulses,
der durch Integrierung des dem Eingang dieses Integrators zugeführten Rechteckimpulses erzeugt
wurde, bilden auf dem Schirm 97 eine durch Deckung entstandene Linie, auf der die Dezimalmarken
beim Fehlen von Phasenverzerrungen im Meßkanal zusammenfallen.
Außer einer Erhöhung der Genauigkeit und der Schnellwirkung ermöglicht dieser Aufbau im Vergleich
mit dem bekannten Ferrometer auch eine kontinuierliche Prüfung der Phasenentzerrung durch Überlagerung
mittels eines Schalters der Hystereseschleife eines Prüflings durch Markierungsflanken der Prüfimpulse
auf dem Bildschirm der Elektronenstrahlröhre.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:"--' 1. Oszillografisches Ferrometer mit einer Magnetisierungseinrichtung, die aus einem Abwärtstransformator mit einer durch eine Windung gebildeten Sekundärwicklung in Form eines hohlen elektrischen Leiters und einem an diese angeschlossenen ellipsenähnlichen Solenoid mit in konstantem Schritt an der Erzeugenden gewickelten und im Durchlauf gekühlten hohlen Windungen besteht, sowie mit einem Magnetisierungs-Meßkanal, der eine Meßspule und eine Stromkompensationsspule enthält, und mit einem Magnetisierungsfeld-Meßkanal, der einen Feldstärkegeber und eine Schaltung zur Messung von Parametern der dynamischen Hystereseschleife eines Prüflings mit einer Elektronenstrahlröhre aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungseinrichtung mindestens mit zwei gleichartigen ellipsenähnlichen koaxial und mit Luftzwischenräumen angeordneten Solenoiden (1 und 2) versehen ist, deren geometrische Abmessungen gegenseitig und mit der Länge des Luftzwischenraumes durch folgende Beziehung verknüpft sind:-± = -0,1368 k3 + 0,0822Jt2 + 0,7168 Jt + 0.007- ■·■« U)/\ 0,6415e 0,1 -!-0,9in der Rl Radius der Arbeitsöffnung der ellipsenähnliehen Solenoide (1 und 2), L die halbe Länge eines ellipsenähnlichen Solenoids (1 oder 2), / die Länge des Luftzwischenraumes zwischen den ellipsenähnlichen Solenoiden (1 und 2) und k den Verengungskoeffizienten der Erzeugenden des Solenoids (I und 2) bedeutet, wobei im Zentrum des Luftzwischenraumes eine Meßspule (12) des Magnetisierungs-Meßkanals angeordnet ist, die Stromkc mpensationsspule (14) dieses Meßkanals koaxial mii dem Solenoid (I oder 2) liegt ein Hin- und ein Rückleiter (8 und 9), welche die gleichsinnig und in Serie geschalteten Solenoide (1 und 2) verbinden und einen Teil der aus einer Windung bestehenden Sekundärwicklung (5) des Abwärtstransformators (6) bilden, als hohle Zylinder ausgeführt sind und an ihren Stirnseiten durch Sammelrohre (10 und U) verbunden sind, wobei der Rückleiter (9) im Inneren des Hinleiters (8) und koaxial mit diesem angeordnet ist.
- 2. Oszillografisches Ferrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Kompensationssystem jeder Meßspule (12) eine zweite mit dem Magnetfluß der Solenoide (1 und 2) verkettete Stromkompensationsspule (15) und eine mit dem Magnetfluß des Abwärtstransformatorkernes verkettete Potentialkompensationsspule (13) eingeführt sind, wobei jede Stromkompensationsspule (14 oder 15) koaxial mit dem entsprechenden Solenoid (I oder 2) in einer Entfernung von V4 der Solenoidlänge vom rechten Ende des Solenoids (1 oder 2) bei rechtsgängiger Wicklung angeordnet ist und eine Länge unter Vi2 der Solenoidlänge hat, und eine der Stromkompensationsspulen (14) gegensinnig und in ' Reihe mit der Polentialkompensationsspule (13) über einen Amplituden- und Phasenentzerrer (16) für die erste Harmomische verbunden ist, während die andere Stromkompensatioiisspule (I4) über einen Amplituden- und Phasenentzerrer (17) für höhere Harmonische mit der Meßspule (12) des Magnetisierungs-Meßkanals gegensinnig und in Serie zusammengeschaltet ist.
- 3. Oszillografisches Ferrometer nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßspule (12) des Magnetisierungs-Meßkanals von ihrer Außenseite von einem kurzgeschlossenen Schirm (33) aus einem nichtmagnetischen Werkstoff mit hoher elektrischer Leitfähigkeit umgeben ist, wobei das Verhältnis der Schirmlänge zur Länge der Meßspule (12) gleich oder größer als 1,2 gewählt wird.
- 4. Oszillografisches Ferrometer nach Anspruch 2 oder 3, der einen Integrator und einen mit diesem in Reihe liegenden Phasenentzerrer in jedem Meßkanal besitzt sowie Eichgeräte enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Messung von Paiametern der dynamischen Hystereseschleife mit folgenden Baugruppen und Einheiten ausgestattet ist: einem Auftastwandler (34), dessen Eingang an den Ausgang des Phasenentzerrers (32) im Magnetisierungsfeld-Meßkanal angeschlossen ist und dessen Ausgänge an der Steuerelektrode (36) der Elektronenstrahlröhre (37) liegen; einem Strom- und Feldstärkemomentanwert-Umwandler (38), der diese Werte in eine Gleichspannung umwandelt und dessen Eingang an den Ausgängen der Phasenentzerrer der Magnetisierungs- und Magnetisierungsfeld-Meßkanäle sowie am Ausgang des Auftastwandlers (34) liegt und dessen Ausgänge an die zur Meßsignalpolarität empfindlichen Eichgeräte (41 und 42) geschaltet sind; einer Baueinheit (43) zur Ausrechnung der differentiellen magnetischen Permeabilität oder Suszeptibilität, deren Eingänge parallel zum Eingang des Integrators (30) des Magnetisierungsfeld-Meßkanals und zum Eingang des Magnetisierungs-Meßkanals sowie zum Ausgang des Auftastwandlers (34) liegen; einer Baueinheit (45) zur Berechnung von elektromagnetischen Gesamtverlusten, deren Eingänge mit Eingängen und Ausgängen des Magnetisierungs-Meßkanals und des Magnetisierungsfeld-Meßkanals verbunden sind; einer Funktionseinheit (47) zur Formierung der Abbildung der mit Maßstabsmarken geeichten Koordinatenachsen für Magnetisierung und Feldstärke, deren Eingänge mit dem Ausgang des Phasenentzerrers (27) im Magnetisierungs-Meßkanal und mit dem Ausgang des Magnetisierungsfeld-Meßkanals verbunden sind und deren Ausgang an die Ablenkplatten (48) der Elektronenstrahlröhre«f(37) über einen automatischen Schalter (49) angeschlossen ist, dessen Eingang am Ausgang des Phasenentzerrers (27) des Magnetisienngs-Meßkanals liegt, wobei die Ausgänge der Baueinheit (43) zur Ausrechnung der differentiellen magnetischen Permeabilität oder Suszeptibilität und der Baueinheit (45) zur Berechnung von elektromagnetischen Gesamtverlusten an die entsprechenden Eichgeräte (41 und 4.°.) angeschlossen sind.
- 5. Oszillografisches Ferrometer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftastwandler (34) eine Reihenschaltung eines Sinus-Rechtecksignalwandlers (50) mit Beibehaltung derselben Schwingungsperiode, einer Triggerschaltung (51) zum Halbieren der Rechteckimpuls-Folgefrequenz, eines Univibrators (52) mit regelbarer Verzögerung von Null bis zur Feldperiodendauer, eines Univibrators (53) zur Formierung eines rechteckigen Auftastimpulses und eines Inverter-Verstärkers (54) enthält, dessen Ausgang an die Steuerelektrode (36) angeschlossen ist.
- 6. Oszillografisches Ferrometer nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Baueinheit (43) zur Ausrechnung der differentiellen magnetischen Permeabilität oder Suszeptibilität folgende Funktionsgruppen vorgesehen sind: Amplitudenmodulatoren (59 und 60) für das Magneiisierungsfeld und die Magnetisierung, Amplitudendetektoren (61 und 62) des Magnetisierungsfeldes und der Magnetisierung, deren Eingänge an die Ausgänge der entsprechenden Amplitudenmodulatoren (59 und 60) angeschlossen sind, ein mit dem Ausgang des Amplitudendetektors (61) der Magnetisierung verbundener Schalter (63), ein mit diesem Schalter (63) verbundener Spannungs-Zeitintervall-Wandler (64), eine Triggerschaltung (65), bei der ein Eingang mit dem Spannungswandler (64), der andere mit einem Taktimpulsgenerator (66) und der Ausgang mit dem Schalter (63) verbunden sind; ein Amplitudenmodulator (67), dessen Eingänge an den Ausgang der Triggerschaltung (65) und an den Ausgang des Amplitudendetektors (61) der Magnetisierung angeschlossen sind und dessen Ausgang über ein Filter (68) mit dem Eingang eines Eichgerätes (41) verbunden Lt.
- 7. Oszillografisches Ferrometer nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (45) zur Berechnung von elektromagnetischen Gesamtverlusten eine Addierschaltung (69), einen an diese angeschlossenen Quadrator (70), eine Subtraktionseinrichtung (71) und einen an diese geschalteten Quadrator (72), eine Subtraktionsschaltung (73) mit den an die Ausgänge der beiden Quadratoren (70 und 72) angeschlossenen Eingängen sowie einen Integrator (74) enthält, dessen Eingang an die Subtraktionsschaltung (73) und dessen Ausgang an ein Eichgerät (41) angeschlossen sind.
- 8. Oszillografisches Ferrometer nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionseinheit (47) zur Formierung der Abbildung der mit Maßstabsmarken geeichten Koordinatenachsen aus folgenden Baugruppen aufgebaut ist: aus einem mit dem Ausgang des Phasenentzerrers (32) des Magnetisierungsfeld-Meßkanals verbundenen Maßstabsmarkengenerator (75), einem Sägezahnspnnnungsgenerator (76), aus wenigstens zwei in Serie geschalteten Frequenzteilern (77 und 78), wobei der Eingang des ersten Frequenzteilers (77) an den Ausgang des Maßstabsmarkengenerators (75) und der Ausgang des letzten Frequenzteilers (78) an den Eingang des Sägezahnspannungsgenerators (76) angeschlossen sind, aus Vergleichsschaltungen (79 und 80), deren Eingänge an die Ausgänge der Phasenentzerrer (32 und 27) und an den Ausgang des Sägezahnspannungsgenerators (76) angeschlossen sind, aus einer ersten Gruppe von Koinzidenzschaltungen (81 und 82), bei denen ein Teil von Eingängen an die Ausgänge der entsprechenden Vergleichsschaltungen (79 und 80) geschaltet ist, eine Triggerschaltung (89), die mit den Steuereingängen (87 und 88) der Koinzidenzschaltung (81 und 82) der ersten Gruppe und mit dem letzten Frequenzteiler (78) verbunden ist, aus Schaltern (83 und 84), deren Eingänge an die Ausgänge der Koinzidenzschaltungen (81 und 82) der ersten Gruppe geführt sind und deren Ausgänge am Ausgang des automatischen Schalters (49) liegen, einer zweiten Gruppe von Koinzidenzschaltungen (85 und 86), wobei die Eingänge jeder von diesen Koinzidenzschaltungen (85 und 86) mit einer Triggerschaltung (89). mit dem Ausgang des Maßstabsmarkengenerators (75) und mit dem Ausgang des ersten Frequenzteilers (77) verbunden sind und die Ausgänge dieser Koinzidenzschaltungen (85 und 86) an den Eingängen des automatischen Schalters (49) liegen.
- 9. Oszillografisches Ferrometer nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Baueinheit zur Prüfung der Phasenentzerrung, die einen zweipoligen Schalter (90) und einen Mischer (92) für Dreieck- und Maßstabsmarkenimpulse enthält, dessen Eingänge an den Ausgang des Maßstabsmarkengenerators (75) und an eine beliebige Zahl von Teilern (77 und 78) in der Funktionseinheit (47) zur Formierung der Abbildung der mit Maßstabsmarken geeichten Koordinatenachsen angeschlossen sind und dessen Ausgang über Kontakte (93 und 94) des zweipoligen Schalters (90) abwechselnd mit den Phasenentzerrern (32 und 27) der Magnetisierungs- und Magnetisierungsfeld-Meßkanäle verbunden ist, wobei die synchron umschaltbaren Kontakte (95 und 96) des zweipoligen Schalters (91) die Eingänge der Integratoren (30 und 25) mit der Triggerschaltung (89) der Funktionseinheit (47) zur Formierung der Abbildung der mit Maßstabsmarken geeichten Koordinatenachsen verbinden, und zwar beim Anschluß des Phasenentzerrers (32) des Magnetisierungsfeld-Meßkanals an den Ausgang des Mischers (92) mit der Triggerschaltung (89) der Eingang des Integrators (25) des Magnetisierungs-Meßkanals verbunden wird, und bein1 Anschluß des Phasenentzerrers (27) des Magnetisierungs-Meßkanals an den Ausgang des Mischers (92) die Triggerschaltung (89) an den Eingang des Integrators (30) des Magnetisierungsfeld-Meßkanals geschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742443562 DE2443562C3 (de) | 1974-09-12 | Oszillographisches Ferrometer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19742443562 DE2443562C3 (de) | 1974-09-12 | Oszillographisches Ferrometer |
Publications (3)
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DE2443562A1 DE2443562A1 (de) | 1976-04-01 |
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Also Published As
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DE2443562A1 (de) | 1976-04-01 |
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