DE244326C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244326 KLASSE 27c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Kapselgebläse oder Druckluftmotoren mit umlaufenden Flügelkolben, dessen Kanten durch eine im Kreislauf die Maschine durchströmende, d. h. an der Ausströmungsseite abgeschiedene und der Einströmungsseite wieder zugeführte Dichtungsflüssigkeit abgedichtet werden. Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Schiebereinrichtung für die Kanäle des Flügelkolbens, durch die
ίο ein übermäßiger Dichtungsflüssigkeitsverbrauch vermieden werden soll.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf ein Kapselgebläse dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie x-x in Fig. 1 mit horizontal gestellten Kolben, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie y-y in Fig. 1, Fig. 4 den Flüssigkeitsabscheider, Fig. 5 und 6 einen ähnliehen Querschnitt wie Fig. 2, aber in verschiedenen Stellungen des Kolbens.
Die im Innern zylinderartig gestaltete Trommel ι ist mit einem Einlaß 2 versehen und mit einem Auslaß 2a, zwischen denen ein drehbarer Zylinder 3 exzentrisch zur Trommel gelagert ist. Der Zylinder steht in Berührung mit einem Ansatz 4 an der Grundplatte und erstreckt sich durch die volle Länge der Trommel, so daß er mit den Seitenwänden 5 und 6 derselben dicht abschließt.
In Schlitzen 7 und 8 des Zylinderumfänges verschiebt sich ein Doppelflügelkolben. Das eine Ende 9 desselben ragt in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung nach oben aus dem Zylinder heraus bis an den inneren Mantel 10 der Kapsei i, während das andere Ende 11 in den Zylinder zurückgeschoben ist. Es ist ersichtlich, daß die beiden Teile 9 und 11 Flügel bilden, die zusammen, wie Platten, sich zwischen den beiden Seitenwänden 5 und 6 der Kapsel erstrecken.
Dieser Flügelkolben besitzt einen mittleren rechteckigen Ausschnitt 12, dessen Kanten in Führungen 13 sich einlegen, die in einem Nabenteil oder Schuh 33 vorgesehen sind. Dieser Nabenteil ist mit einem Paar Flansche 34 ausgestattet, die die Ausschnitte 13 bilden. Er bewirkt die radiale Verschiebung des Flügelkolbens dadurch, daß er einen querlaufenden Schlitz 15 aufweist, der senkrecht zur Fläche des Flügelkolbens steht. In diesem Schlitz gleitet ein Schlitten 19, der auf einem festen Zapfen 16 drehbar ist, welcher Zapfen an der senkrechten Wand 6 der Trommel sitzt. Der Zapfen liegt in einer Buchse 18 an der Außenseite der Trommel. Der Zylinder 3 ist ferner mit einer Nabe 21 versehen, die auf einer Welle 22 mit Antriebsrad 23 befestigt ist, wobei diese Nabe in einer entsprechend gestalteten Vertiefung 24 der Seitenwand 5 liegt.
■ Wenn der Zylinder 3 sich dreht, so wird der Flüssigkeitskolben in dem Zylinder hin- und hergeschoberi, weil die Enden der Flügel 9 und 11 stets den gleichen Abstand beibehalten müssen von dem Zapfen i&. Dieser ist an-:
nähernd in dem Mittelpunkt der Trommel angeordnet. Der Flügelkolben dient so in bekannter Weise dazu, wie ein Pumpenkolben die Luft bzw. die Flüssigkeit von der Einlaß- zur Auslaßöffnung der Pumpe zu befördern.
Die Dichtungsflüssigkeit gelangt in die Maschine durch ein Rohr 35 (Fig. 1, 4) und sammelt sich an der Ausströmungsseite in einem Becken 50 (Fig. 4), durch das auch die von der Maschine geförderte oder sie antreibende Luft bzw. das Gas strömt. In dem Ausströmungsrohr 52 ist ein Flüssigkeitsabscheider 51 mit einem Prallkonus 53 und weiteren Prallflächen 54 und einem Sammelbecken 55 mit Windkessel 56 vorgesehen, von dem aus die Flüssigkeit durch das Rohr 35 zur Einlaßöffnung zurückgeführt wird. Zweckmäßig wird in die Rückführungsleitung eine Kühlvorrichtung eingeschaltet zur Abführung der Kompressionswärme.
Zur Durchleitung der Dichtungsflüssigkeit durch die Maschine sind nun nach der Erfindung folgende Anordnungen getroffen: Das Einführungsrohr 35 (Fig. 1) ist an ein Rohr angeschlossen, das eine hintere Fortsetzung des Zapfens 16 bildet und durch Öffnungen 37 in den Wandungen mit dem Innenraum 38 (Fig. 3) des Zylinders 3 verbunden ist. Der Flügelkolben besteht aus zwei parallelen Platten A und B mit Zwischenstücken 39, und der zwischen den beiden Platten verbleibende freie Raum dient zum Durchtritt der Flüssigkeit, die die Kanten der Kolbenflügel an den Trommelwandngen abdichten. Der Eintritt der Flüssigkeit in den freien Raum zwischen den Platten A und B geschieht durch Öffnungen 40 und 41 in der Platte B. Diese Öffnungen sind voneinander getrennt durch ein Zwischenstück 42, das den Zwischenstücken 39 entspricht und wie diese den Abstand zwischen den beiden Platten A und B ausfüllt. Die Hohlräume der Kanäle in dem einen Flügel stehen daher nicht in Verbindung mit denjenigen im anderen.
Fig. 6 zeigt die Pumpe in derjenigen Lage, in der das eine Ende des Kolbens seinen Arbeitshub vollendet hat. Die Öffnung 41 ist in dieser Stellung geschlossen, so daß so lange keine ' Flüssigkeit eintreten kann, bis dieses Flügelende die Auslaßöffnung 43 und die Einlaßöffnung 44 der Pumpe passiert hat. Auf diese. Weise wird ein überflüssiger Verbrauch an Dichtungsflüssigkeit verhindert. Die Abschließung und Eröffnung der Durchflußöffnung 41 tritt dabei selbsttätig ein, da die Oberfläche der Platte B an einer Platte 45 entlang gleitet, die an der Nabe 21 des Zylinders 3 befestigt ist und nach innen in die Trommel hineinragt. Diese Platte 45 bildet also einen Schieber für die Öffnung 41, ebenso aber auch für die Öffnung 40, und zwar werden während der Drehung der Pumpe die Öffnungen 40 und 41 abwechselnd geöffnet und geschlossen, in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Kolbens. In den Fig. 5 und 6 ist das näher ersichtlich; die Öffnung 40 ist geschlossen, bis der Flügel die Einlaßöffnung 44 passiert hat, öffnet sich dann allmählich und ist ganz offen, wenn der Kolben in senkrechter Stellung steht. Von da ab wird sie wieder allmählich geschlossen, bis der Kolben die Auslaßöffnung 43 erreicht, in welchem Augenblick dann der gänzliche Abschluß stattfindet. Die Öffnungen 40 und 41 liegen zweckmäßig beide an ein und derselben Seite des Flügelkolbens. Der Schieber 45 liegt dann abwechselnd unter und über dem Kolben.
Die Kanten des Kolbens an dem Ausschnitt ±2 sind verdeckt durch Blöcke 46, die von der Seitenwand 6 der Trommel aus sich in das Innere erstrecken. Dadurch wird verhindert, daß die Dichtungsflüssigkeit auf einem anderen Wege in die Hohlräume des Kolbens gelangt als durch die Öffnungen 40 und 41.
Die Dichtungsflüssigkeit tritt an den Kanten des Kolbens aus und strebt derjenigen Stelle zu, wo der geringere Druck in der Pumpe herrscht, also nach 47, (Fig. 3). Bei jedem Hub nimmt der Flügel, welcher die Einlaßöffnung der Pumpe passiert, einen Teil der bei 47 angesammelten Flüssigkeitsmenge mit, schöpft gleichsam etwas Flüssigkeit aus, wie bei 48 in Fig. 2 dargestellt, und führt diese Flüssigkeitsmenge der Auslaßseite. der Pumpe zu. Dahin wird auch Flüssigkeit befördert, die durch die Flügelkante von dem inneren Umfang der Trommel abgestreift wird, ebenso jedes Teilchen der Flüssigkeit, das auf einen der Flügel herabfällt. Hier sammelt sich also die Flüssigkeit dann bei 50 an und wird von hier, wie oben erläutert, dem Rohr 35 wieder zugeführt.
Infolge des Druckes, der im Zylinder 3 auf die Flüssigkeit wirkt, wird diese beständig zwischen dem ringförmigen Flansch 57 an einem Ende des Zylinders und der Kopfplatte 6 der Trommel auszufließen suchen, wodurch auch hier die Dichtung erreicht wird. Am anderen Ende des Zylinders können eines oder mehrere Löcher 58 vorgesehen werden, durch welche die Flüssigkeit in den Raum 24 eintreten kann, in dem sich die Nabe 21 dreht. Aus diesem Raum tritt die Flüssigkeit zwischen die Kopfplatte 5 der Trommel und das zugehörige Ende des Zylinders aus, so daß auch hier abgedichtet wird, ebenso tritt sie zwischen die Welle 22 und das Lager 59, auch hier eine Abdichtung hervorbringend. Zur Aufnahme der Flüssigkeit kann in dem Lager 59 eine Höhlung 60 vorgesehen werden, von der 1.15 aus ein Rohr 61 zur Einlaßseite der Pumpe führt. Die Flüssigkeit im Zylinder 3 tritt auch zwischen den Seiten des Kolbens und den Wandungen der Schlitze 7 und 8 aus, wodurch hier ebenfalls Abdichtung erzielt wird. Dabei sei bemerkt, daß der Nabenteil oder Schuh 34 mit den Kanten der Seitenplatten A und B am
inneren Ende des Ausschnittes 12 abdichtet, wodurch der Zwischenraum zwischen den beiden Flügelplatten geschlossen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kapselgebläse oder Druckluftmotor mit umlaufendem Flügelkolben und Verwendung einer Abdichtungsflüssigkeit für den Kolben, die an der Ausströmungsseite der Pumpe abgeschieden und ihr wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung der Dichtungsflüssigkeit in die Maschine, und zwar in den aus zwei in Abstand voneinander befestigten, einen radialen Spalt bildenden Platten (B) bestehenden Flügelkolben,· durch Öffnungen (40, 41) in den Platten erfolgt, die durch eine fest angeordnete Schieberplatte (43) beim Umlauf des Kolbens abwechselnd geöffnet und geschlossen· werden, um der Flüssigkeit den Eintritt immer nur auf der Seite des Flügelkolbens zu gestatten, wo eine Abdichtung notwendig ist, die andere Seite aber abzuschließen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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