DE2442856C3 - Verschlußkappe für eine mit einem durchstechbaren Stöpsel versehene Arzneimittelflasche - Google Patents
Verschlußkappe für eine mit einem durchstechbaren Stöpsel versehene ArzneimittelflascheInfo
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Description
29 07 496 und 31 36 440.
Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußkappe der
eingangs geschilderten Gattung zu schaffen, welche einen besonders festen Sitz der Flasche an der lnjektionsnadel
gewährleistet
Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß die Bohrung der Durchstechnadel
derart zum zugespitzten Ende des Vorsprungs hin verjüngt ist, daß die Spitze der Injektionsnadel dicht
darin eingekeilt und nur durch eine vorbestimmte Mindestkraft wieder herausgezogen werden kann. Durch
die erfindungsgemälk Ausgestaltung wird die ungewollte
Trennung der Flasche von der Injektionsspritze in einfacher Weise verhindert, so daß auch während
des Abziehens des Flascheninhalts beide Hände zur Bedienung der Spritze frei bleiben. Die erfindungsgemäße
Verschlußkappe besteht vorteilhaft aus Kunststoff und ist daher zwar formhaltig, aber doch etwas verformbar,
so daß die Spitze einer Injektionsnadel oder die verjungte rohrförmige Spitze, die am Zylinder einer üblichen
Spritze vorgesehen ist, in die Verschlußkappe eingekeilt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Verschlußkappe
nach der Erfindung besteht darin, daß sie nach üblichen Verfahren herstellbar ist, einen einfachen
Aufbau besitzt und leicht zu handhaben ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußkappe ist die Durchstechnadel
mit einem kegelförmigen, vor dem Durchstechen außerhalb der Lagerhülse angeordneten Mitteheil
derart ausgebildet, daß sich die Durchstechnadel zum Durchstechen des Stöpsels aus ihrer Ausgangsstellung,
in welcher sich der Anschlag am verjüngten Ende des Nadelmittelteils befindet, entgegen einem zunehmenden,
nachgiebigen Widerstand bewegt, welcher beim Eintritt des Mittelteils in die Lagerhülse am Anschlag
vorbei durch die sich allmählich erweiternde Lagerhülse hervorgerufen wird, wobei der Anschlag sodann
die Durchstechnadel zum ruckartigen Durchstoß des Stöpsels freigibt. In weiterer Ausgestaltung dieser
Ausführungsform besteht die Durchstechnadel aus einem den Vorsprung tragenden, in der Lagerhülse verschiebbaren
zylindrischen ersten Teil, einem durchmesserkleineren, die Aufnahme für das kegelförmige Spritzenkörperende
aufweisenden zylindrischen zweiten Teil und dem kegelförmigen Mittelteil, deren durchmesserkleineres
Ende mit dem ersten Teil eine erste Umfangsschulter und deren durchmessergrößeres Ende
mit dem zweiten Teil eine zweite Umfangsschulter bildet, welche mit dem Anschlag an der Lagerhülse die
zurückgezogene Stellung der Durchstechnadel festlegt und deren Rückkehr zur Ausgangsstellung formschlüssig
verhindert. Die Aufnahme für das kegelförmige Spritzenkörperende ermöglicht ein keimfreies Abziehen
von Arzneimittel aus der Flasche auch mit Hilfe einer Spritze, die nicht mit einer Injektionsnadel versehen
ist, deren Zylinder jedoch mit der üblichen verjüngten rohrförmigen Spitze versehen ist, an der eine Injektionsnadel
angebracht werden kann. Die Lagerhülse ist formhaltig, kann aber etwas aufgeweitet werden, so
daß die Lagerhülse der Kappe einer Einwärtsverschiebung der Nadel einen Widerstand entgegensetzt, weil
der verjüngte mittlere Teil des Nadelkörpers in die Lagerhülse eingekeilt wird, wobeii der äußere Endteil
der Lagerhülse aufgeweitet wird, bis sich das durchmessergrößere Ende des mittleren Teils des Nadelkörpers
an den einwärts vorstehenden Anschlägen der l.agerhülse vorbei einwärts bewegt hat und diese Anschläge
mit dem äußeren Endteil des rohrförmigen Nadelkörpers korrespondieren. Die Schulter am äußeren
Ende des verjüngten mittleren Teils des Nadelkörp^rs wirkt mit den einwärts vorspringenden Anschlägen am
äußeren Ende der Lagerhülse derart zusammen, daß die Nadel nicht auswärts aus der Lagerhülse herausgezogen
werden kann, nachdem das durchmessergrößere Ende des verjüngten mittleren Teils des Nadelkörpers
über die Anschläge des rohrförmigen Tragteils der Kappe hinaus einwärts bewegt worden sind. In den
Zeichnungen zeigt
F i g. 1 in Ansicht eine Einzeldosis-Arzneimittelflasche, die mit einem üblichen Gummiverschluß oder
-stöpsel verschlossen ist. der mit Hilfe eines Aluminiumringes festgelegt ist Die erfindungsgemäße Kappe
ist im gebrauchsfertigen Zustand über dem Stöpsel und dem Ring angeordnet. Die aus der Flasche und der
Kappe bestehende Anordnung ist zu ihrem Schutz von einer sterilen Umschließung umgeben. Der zum Durchstechen
des Stöpsels dienende Teil der Nadel der Kappe ist in der Rückzugsstellung gezeigt. Dabei sind Teile
der Flasche, des Verschlußstöpsels, des Halteringes aus Aluminium und der erfindungsgemäßen Kappe weggebrochen
und im Vertikalschnitt dargestellt.
F i g. 2 zeigt in einer der F i g. 1 ähnlichen Ansicht
dieselbe Anordnung, in welcher sich die Nadel der Kappe nach dem Durchstechen des Stöpsels oder Verschlusses
in einer inneren Stellung befindet;
F i g. 3 zeigt im Schnitt einen Teil der in F i g. 2 dargestellten
Anordnung, wobei sich der zum Durchstechen des Stöpsels oder Verschlusses dienende Teil der
Kappe infolge der Rückstcllwirkung der elastischen Kappe oder des elastischen Verschlusses etwas auswärtsbewegt
hat und die Spitze einer Injektionsnadel in dem verjüngten Kanal eingekeilt ist, der die zum
Durchstechen des Stöpsels oder Verschlusses dienende Nadel der Kappe durchsetzt;
F i g. 4 zeigt in Ansicht, wie Arzneimittel aus der Flasche in eine Spritze abgezogen werden kann, nachdem
der Stöpsel oder Verschluß der Flasche durchstochen und die Nadel der Spritze in die in F i g. 3 gezeigte Stellung
gebracht worden ist;
F i g. 5 zeigt in Ansicht, wie die am Zylindei einer
üblichen Spritze vorgesehene, verjüngte, rohrförmige Spitze dicht in die verjüngte Flachsenkung am äußeren
Ende der zum Durchstechen des Verschlusses verwendeten Nadel der Kappe eingekeilt werden kann;
F i g. 6 zeigt schaubildlich die beiden voneinander getrennten Teile der Kappe;
F i g. 7 zeigt die Kappe von unten gesehen.
In den Zeichnungen ist mit IO eine Einzeldosis-Arzneimittelflasche
bezeichnet, deren Hals 12 an seinem äußeren Ende mit einem üblichen Gummistöpsel 14
verschlossen ist, der durch einen Haltering 16 aus Metall, gewöhnlich Aluminium, festgelegt ist. Der Stöpsel
14 besitzt einen zentralen Teil 18, der mit einer Injektionsnadel durchstochen werden kann, die durch eine
zentrale Öffnung 20 in dem Ring 16 vorgeschoben wird, ■^iese zentrale öffnung ist gewöhnlich durch einen mit
dem Ring 16 einstückigen, aber von ihm trennbaren Teil geschlossen. Bei der Verwendung der nachstehend
beschriebenen Kappe gemäß der Erfindung bleibt die öffnung 20 jedoch frei.
Die allgemein mit 22 bezeichnete Sicherheitskappc gemäß der Erfindung besitzt einen Kappenkörper 24,
der mit einwärts vorstehenden Lappen 26 versehen ist, die in der Umfangsrichtung in Abständen voneinander
angeordnet sind und über dem Haltering 16 einrasten
können. Der Kappenkörper 24 besitzt eine Decke 28
und eine aufwärts vorstehende Lagerhülse 30. deren offener unierer Hndtcil die Decke 28 abwärts cliiichset/i.
Am oberen Ende der Lagerhülsc 30 sind in der Umfangsrichtung in Abständen voneinander angeordnete,
einwärts vorspringende Anschläge 32 vorgesehen. Die Kappe besitzt ferner eine Nadel 34. Diese hat einen
allgemein zylindrischen Körper 36, der an seinem unleren
Ende mit einem durchmesserkleineren Fortsai/ 38 versehen ist, der abwärts verjüngt und an seinem unleren
Ende 40 zugespitzt ist. Der Fortsalz 38 dient zum Durchstechen des zentralen Teils 18 des Stöpsels 14.
Der Nadelkörper 36 ist von einer verjüngten Bohrung 41 durchsetzt, an die eine verjüngte Bohrung in dem
Forlsatz 38 anschließt. Das von dem Fortsalz 38 entfernte
Ende der Bohrung 41 ist von einer durchmessergrößeren Flachsenkung 42 umgeben, die einwärts zu
der Bohrung 41 hin schwach verjüngt ist.
Der Kappenkörper 24, die Lagerhülse 30 und die Nadel 34 bestehen aus einem Kunststoff, der formhaltig,
aber etwas verformbar ist. Der Nadelkörper 36 hat einen durchmessergrößeren unteren Endteil 44, der unterhalb
der einwärts vorspringenden Anschläge 32 verschiebbar in der Lagerhülse 30 sitzt, sowie einen durchmesserkleineren,
zylindrischen, oberen Endteil 46, der einwärts von den inneren Enden der Anschläge 32 frei
verschiebbar in dem oberen Endteil der Lagerhülse 30 sitzt. Der Nadelkörper 36 besitzt ferner einen verjüngten
mittleren Teil 48, dessen durchmesserkleineres Ende an eine radial auswärts vorspringende Umfangsschulter
50 anschließt, welche das äußere Ende des inneren Endteils 44 des Nadelkörpers 36 umgibt. Der äußere
Endteil 46 schließt innen an eine radial auswärts vorstehdne Umfangsschulter 52 an. die am äußeren
Ende des verjüngten mittleren Teils 46 des Nadelkörpers 36 angeordnet ist.
Vor dem Gebrauch ist die aus allen vorstehend beschriebenen
Teilen bestehende Anordnung von einer dicht verschlossenen Umschließung 54 umgeben, die
aus biegsamem Material besteht. Die Nadel 34 befindet sich zunächst in der in F i g. 1 der Zeichnungen gezeigten
Stellung, wobei die einwärts vorspringenden Anschläge 32 am inneren Ende des einwärts verjüngten,
mittleren Teils 48 des Nadelkörpers 36 angreifen und die Spitze des Fortsatzes 38 im Abstand auswärts von
dem mittleren Teil 18 des Stöpsels 14 angeordnet ist.
Wenn die Arzneiflüssigkeit 56 aus der Flasche 10 abgezogen werden soll, übt man in der in F i g. 2 der
Zeichnungen erläuterten Weise durch die Umschließung 54 hindurch einen Druck auf das äußere Ende der
Nadel 34 aus. Dadurch wird die Nadel 34 relativ zu der Lagerhülse 30 einwärts in die in F i g. 2 gezeigte Stellung
bewegt, wobei der an dem Nadelkörper 36 vorgesehene Fortsatz 38 den zentralen Teil 18 des Stöpsels
14 durchsetzt. Zur Einwärtsbewegung der Nadel aus der in F i g. 1 gezeigten in die in F i g. 2 gezeigte Stellung
muß zunächst der Widerstand überwunden werden, der von den verjüngten Außenflächen des mittleren
Teils 48 des Nadelkörpers 36 ausgeübt wird, wobei diese Außenflächen das äußere Ende der Lagerhülse 30
aufweiten. Infolgedessen nimmt der bei der Einwärtsbewegung der Nadel 34 durch den auf diese ausgeübten
Einwärtsdruck zu überwindende Widerstand fortschreitend zu. Wenn sich das durchmcsscrgrößerc Ende des
verjüngten mittleren Teils 48 des Körpers 36 über die einwärts vorspringenden Anschläge 32 hinaus einwänsbewegi
und die Spitze des Fortsalzes 38 in den zentralen Teil 18 des Stöpsels 14 eingestochen worden
ist und diesen Teil 18 teilweise abwärts ausgelenkt hai
setzen die einwärts vorspringenden Anschläge 32, wel-
,o ehe das äußere Ende der Lagerhülse 30 aufweiten, der
weitergehenden Abwärtsbewegung der Nadel 34 keinen Widerstand mehr entgegen. Am Ende der Bewegung
der Nadel 34 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung, in welcher das untere oder innere Ende des inneren Endteils
44 der Nadel 34 an dem Stöpselhaltering 16 an greift, tritt eine Schnappwirkung ein, wodurch gewährleistet
wird, daß der Nadelfortsatz 38 den zentraler Teil 18 des Stöpsels 14 vollständig durchsticht. Wcnr
nach dem Aufhören des von Hand auf die Nadel 34 ausgeübten Abwärtsdruckes der durchstochene und abwärts
ausgelenkte, zentrale Teil 18 des Stöpsels 14 ir seine Ruhestellung zurückkehrt, wird durch den Angrifl
der Schulter 52 an den einwärts vorspringenden An schlagen 32 eine weitergehende Auswärtsbewegung
der Nadel 34 relativ zu der Lagerhülse 30 der Kappe formschlüssig verhindert.
Wenn die Nadel 34 einwärtsbewegt worden ist unc den Stöpsel 14 durchstoßen hat, wird die Umschließung
54 entfernt und kann eine Injektionsnadel 58, die vor einer Spritze 60 getragen wird, dicht in die verjüngte
Bohrung 41 eingekeilt werden. Dann kann man die Spritze 60 und die Flasche 10 in die in F i g. 4 gezeigte
Stellung umkehren, in der die Flasche 10 nur von dei Nadei 58 getragen wird, und den Kolben 62 der Spritzt
60 abwärtsziehen, so daß das Medikament 56 aus dei Flasche 10 abgezogen wird. Wenn dagegen das Medi
kamer.t 56 aus der Flasche 10 mit einer Spritze 60 ab gezogen werden soll, die nich; mit einer Injektionsna
del 58 versehen ist, kann die schwach verjüngte, rohr
förmige Spitze 62, die an dem Zylinder 64 der Spritzt
vorgesehen ist, in der in F i g. 5 gezeigten Weise in di< Flachsenkung 42 eingesetzt und dicht in sie eingekeil
werden. Danach kann man die Spritze 60 und die Fla sehe 10 in der vorstehend angegebenen Weise umkeh
ren. damit das Arzneimittel 56 aus der Flasche 10 abge zogen werden kann.
Die Verjüngung der Bohrung 41 und die Verjüngunj der Flachsenkung 42 und der formhaltige, abe
schwach verformbare Kunststoff, aus dem die Nadel 3'
besteht, sind so gewählt daß entweder die Nadel 58 ii die Bohrung 41 eingekeilt oder die Spitze 62 in dl·
Flachsenkung 42 eingekeilt werden kann, und zwa derart, daß der zum Herausziehen der Nadel 58 aus de
Bohrung 41 oder der rohrförmigen Spitze 62 aus de Flachsenkung 42 erforderliche Druck höher ist als de
Druck, der erforderlich ist, um den Fortsatz 38 durcl den zentral durchstochenen Stöpsel 14 hindurch etwa
zurückzuziehen, so daß er in den einwärts offenei Hohlraum 66 gelangt, der in dem inneren Ende de
Stöpsels 14 ausgebildet ist, und die Schulter 52 an de; Anschlägen 32 anliegt
Claims (5)
1. Verschlußkappe für eine mit einem durchstechbaren
Stöpsel versehene Arzneimittelflasche, deren Inhalt mit einer Injektionsspritze abgezogen wird,
bestehend aus einem über den Flaschenstöpsel aufsetzbaren Kappenkörper und einer in einem Lagerhülsenteil der Kappe verschiebbaren hohlen Durchstechnadel,
deren eines Ende zum Durchstechen des Stöpsels einen zugespitzten Vorsprung und deren
anderes Ende eine verjüngte, die Bohrung der Durchstechnadel erweiternde Aufnahme für das kegelförmige
obere Ende des Sptitzenkörpers besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrimg
(41) der Durchstechnadel (34) derart zum zugespitzten Ende (40) des Vorsprungs (38) hin verjüngt
ist, daß die Spitze der Injekiionsnadel (58)
dicht darin eingekeilt und nur durch eine vorbestimmte Mindestkraft wieder herausgezogen werden
kann.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Herausziehen der Injektionsnadel
(58) erforderliche Mindestkraft höher ist als die Kraft, die erforderlich ist, um die Durchstechnadel
(34) nach dem Durchstechen des Stöpsels (14) in eine derartige Stellung zurückzuziehen,
in welcher die Spitze (40) des Vorsprungs (38) sich in einer im inneren Ende des Stöpsels (14) vorgesehenen
Aussparung (66) befindet.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgezogene Stellung der
Durchstechnadel (34) durch eine ι an sich bekannten, an der Lagerhülse (30) angeordneten, einwärts
gerichteten Anschlag (32) festgelegt ist.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchstechnadel (34) mit
einem kegelförmigen, vor dem Durchstechen außerhalb der Lagerhülse (30) angeordneten Mittelteil
(48) derart ausgebildet ist, daß sich die Durchstechnadel (34) zum Durchstechen des Stöpsels (14) aus
ihrer Ausgangsstellung, in welcher sich der Anschlag (32) am verjüngten Ende des Nadelmittelteils
(48) befindet, entgegen einem zunehmenden, nachgiebigen Widerstand bewegt, welcher beim Eintritt
des Mittelteils (48) in die Lagerhülse (30) am Anschlag (32) vorbei durch die sich allmählich erweiternde
Lagerhülse (30) hervorgerufen wird, und daß der Anschlag (32) sodann die Durchstechnadel (34)
zum ruckartigen Durchstoß des Stöpsels (14) freigibt.
5. Verschlußkappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchstechnadel (34) aus
einem den Vorsprung (38) tragenden, in der Lagerhülse (30) verschiebbaren zylindrischen ersten Teil
(44), einem durchmesserkleineren, die Aufnahme (42) für das kegelförmige Spritzenkörperende (62)
aufweisenden zylindrischen zweiten Teil (46), und dem kegelförmigen Mittelteil (48) besteht, deren
durchmesserkleineres Ende mit dem ersten Teil (44) eine erste Umfangsschulter (50) und deren durchmessergrößeres
Ende mit dem zweiten Teil (46) eine zweite Umfangsschulter (52) bildet, welche mit
dem Anschlag (32) an der Lagerhülse (30) die zurückgezogene Stellung der Durchstechnadel (34)
festlegt und deren Rückkehr zur Ausgangsstellung formschlüssig verhindert.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußkappe für eine mit einem durchstechbaren Stöpsel versehene
Arzneimittelflasche, deren Inhalt mit einer Injektionsspritze
abgezogen wird, bestehend aus einem über den
Flaschenstöpsel aufsetzbaren Kappenkörper und einer in einem Lagerhülsenteil der Kappe verschiebbaren
hohlen Durchstechnadel, deren eines Ende zum Durchstechen des Stöpsels einen zugespitzten Vorsprung und
deren anderes Ende eine verjüngte, die Bohrung der Durchstechnadel erweiternde Aufnahme für das kegelförmige
obere Ende des Spritzenkörpers besitzt.
Eine Verschlußkappe dieser Gattung ist aus der GB-PS 8 92 210 bekannt. Bei dieser bekannten Verschlußkappe
kann die Flasche jedoch leicht von der Injektionsnadel abrutschen, besonders wenn die Injektionsspritze
mit angehängter Flasche zum Abziehen des Flascheninhalts wie üblich umgekehrt wird.
Verschlußkappen, die ein möglichst keimfreies Abziehen des Inhalts von Arzneiflaschen gewährleisten,
sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Aus der DT-OS 19 01 239 ist ein durchstechbarer
Verschlußkörper für Medikamentenflaschen, der aus elastischem Werkstoff besteht, an oder in der Medikamentenflasche
klemmend befestig ist und zumindest eine Vertiefung zur Verkürzung der Durchstechlänge
besitzt, bei welcher die Vertiefung bis unter den höchsten Bereich der gegen das Flascheninnere gerichteten
Seite des Verschlußkörpers reicht. Aus der DT-OS 21 04 811 ist eine Vorrichtung zur Abgabe von Drogen
od.dgl. aus Behältern, wie Flaschen u.dgl. mit einem abgesetzten, elastischen, röhrenförmigen Zuteilorgan
bekannt, das an seinem dem Behälter zugekehrten Ende einen außenseitigen Flansch aufweist, der dicht
zwischen einer innenseitigen Schulter einer Überwurfmutter und der Stirnfläche der Behältermündung einschließbar
ist und das durch eine Schraubkappe verschließbar ist. Dabei ist die Schraubkappe auf einen
Gewindefortsatz der Überwurfmutter aufschraubbar, der einen kurzen Abschnitt des röhrenförmigen Zuteilorgans
umgibt. Aus der DT-PS 9 47 423 ist eine Kanülenkappe für sogenannte Rollrandflaschen zur sterilen
Flüssigkeitsentnahme durch eine Injektionsspritze bekannt. Sie weist eine auf den Flaschenverschluß aufgesetzte
Haube auf, die in der Mitte eine kurze, nach dem Flascheninneren zu gerichtete Kanüle aufweist, die
über der Haube in einen für normale Injektionsspritzen passenden Konus übergeht, der durch eine weitere abnehmbare,
einen in den Konus der Kanüle passenden Innenzapfen tragende Haube nach außen abschließbar
ist. Aus der CH-PS 4 28 093 ist ein Behälter zur Aufbewahrung, Mischung und Abgabe von Substanzen bekannt,
der biegsam ist, eine sterile Flüssigkeit enthält und ein durch einen hohlen Zapfen verschlossenes
Mundstück aufweist, wobei dieser Zapfen mit einem flüssigkeitsdichten Reibsitz im Hals des Behälters eingepaßt
ist. Das Mundstück ruht mit einem Schraubsitz auf dem Hals des Behälters. Es ist ein mit dem hohlen
Zapfen ein Ganzes bildendes Brechorgan vorgesehen. Ferner enthält das Mundstück eine zum Mischen mit
der sterilen Flüssigkeit bestimmte Substanz. Das Brechorgan ist durch Einschrauben des Mundstückes um eine
vorbestimmte Ganghöhe durchbrechbar, um eine Vermischung von Substanz und Flüssigkeit zu ermöglichen.
Ferner sind Mittel zur Erleichterung beim Abbrechen der Mundstückspitze vorhanden, wobei eine öffnung
zur Abgabe der vermischten Flüssigkeit freigelegt wird. Weitere Ausführungsformen derartiger Verschlußkappen
zeigen die GB-PS 7 10813 sowie die US-PS
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US46780274 | 1974-05-07 | ||
US05/467,802 US3940003A (en) | 1974-05-07 | 1974-05-07 | Safety cap for medicament vial having puncturable seal |
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DE2442856A1 DE2442856A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2442856B2 DE2442856B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2442856C3 true DE2442856C3 (de) | 1976-12-09 |
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