DE2442313A1 - Kompensationsanordnung bei magnetoelastischen gebern - Google Patents

Kompensationsanordnung bei magnetoelastischen gebern

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Description

Patentanwälte " ■"'.'■ '
Dipl.-Ing. Helmut Missling 63 Giessen"'-;; 22o8o 1974
Dipl.-Ing. Richard Schlee -: Bismarckstrasse 43 '■'
Dr.-Ing. Joachim Boecker Telefon: ;co64i> 71019
Boe/K 12.192
Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget Västeras/Schweden
Kompensationsanordnung "bei magneto elastischen Gebern
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Kompensation der Hysterese im Ausgangssignal von kraftmessenden magnetoelastischen Gebern der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art»
Der Zusammenhang zwischen der zu messenden Kraft und dem Ausgangssignal für einen Geber der hier behandelten Art wird als die Kennlinie des Gebers bezeichnet· Die angestrebte ideale Kennlinie ist eine Gerade, deren Steigung ein Maß für die Empfindlichkeit des Gebers ist. Die in der Praxis erreichbare Kennlinie weist in der Regel kleinere und größere Abweichungen von der idealen geraden Kennlinie auf, und zwar in Form von beispielsweise Nichtlinearitäten und Hysterese. Unter Hysterese versteht man die maximal auftretende Differenz im Ausgangs-* signal für eine bestimmte zu messende Kraft, wenn die Kraft (Meßgröße) von UuIl auf den maximalen Wert und wieder auf Null zurück gehto
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Alle magnetoelastischen Geber weisen größere oder kleinere Hysteresefehler auf» Die Hysterese setzt sich aus einer äußeren und einer inneren Hysterese zusammen. Die äußere Hysterese "beruht meistens auf Unvollkommenheiten in den Kraftangriffsflächen des Gebers und kann u.a0 durch eine sorgfältige Bearbeitung dieser Flächen im wesentlichen beseitigt werden. Die innere Hysterese beruht auf den Eigenschaften des Kernmaterials und kann teilweise verbessert werden, indem man entsprechendes Material verwendet. Es hat sich jedoch bisher als unmöglich erwiesen, die innere Hysterese auf diese Weise völlig zu beseitigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu entwickeln, die eine sehr weitgehende Kompensation der inneren Hysterese ermöglichte
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung der eingangs genannten Art vorgeschlagen,welche die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale aufweisto
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den TJnteransprüchen hervor.
Die Kompensationswicklung gemäß der Erfindung ist so auge- ' ordnet, daß in ihr ein Signal mit einer großen inneren Hysterese,
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jedoch mit niedriger Empfindlichkeit erzeugt wird. Wenn dieses Signal zum Meßsignal in solcher Weise addiert wird, daß die Hysteresekomponenten des Meßsignals und des Kompensierungssignals gegeneinander gerichtet sind, und wenn die Windungszahl der Kompensationswicklung so gewählt wird, daß deren Hysteresekomponente etwa dieselbe Amplitude wie die entsprechende Komponente des Meßsignals hat, dann wird das resultierende Signal eine bedeutend reduzierte Hysterese haben.
Damit das Signal der Kompensationswicklung die obengenannte Kennlinie mit niedriger Empfindlichkeit und großer Hysterese bekommt, wird die Wicklung in Kanälen angeordnet, die in Bereichen des Geberkerns liegen, in denen die Stärke des von den Hauptwicklungen erzeugten Magnetfeldes im Verhältnis zu der Stärke des Magnetfeldes bei den Kanälen für die Meßwicklung niedrig isto
Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele und Diagramme soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 das Prinzip für die Anordnung der Magnetisierungswicklung, der Meßwicklung und der Kompensationswicklung bei einem magnetoelastischen Geber,
Fig«, 2 den Verlauf des Magnetfeldes in einem unbelasteten Geber,
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Pig. 3 den Verlauf des Magnetfeldes in einem belasteten Geber,
Fig. 4 eine andere Art der Anordnung der Kompensations·»· wicklung gemäß Fig. 1,
Figo 5 ein Wicklungsschema für einen Geber, der aus mehreren miteinander verbundenen Einheiten zusammengesetzt ist,
Figo 6 eine Variante des Wicklungsschemas gemäß Fig. 5,
Fig. 7a und 7b den Verlauf der Hysteresekurve bei unkompensiertem Geber,
Figo 8a und 8b den Verlauf der Hysteresekurve bei einem
kompensierten Geber, jedoch mit nicht justierter Kompensationswicklung,
9a und 9b den Verlauf der Hysterekurve bei einem kom pensierten und justierten Geberp
Fig. 10 eine Anordnung zur Summierung der Hysteresekompo nenten mittels eines Anpassungstransformators,
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Pigο 11 die Summierung mittels eines Verstärkers,
Pig. 12 die Summierung mittels eines Verstärkers und gleichzeitiger magnetischer Rückführung,
Fig. 13-18 Beispiele der Anwendung der Erfindung "bei verschiedenen "bekannten Gebern,
Figo 19 den Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal eines Gebers und der Meßgröße.
Pig. 2 zeigt das Prinzip der Wicklungsanordnung bei einem bekannten magnetoelastischen Geber. Eine Wechselspannungsquelle 1 speist eine Magnetisierungswicklung 3, die in einem Kern 5 aus laminiertem, magnetischem Material angeordnet ist. Eine Meßwicklung 4 ist im Kern angeordnet und an ein Meßglied 2 angeschlossen. Ein solcher Geber ist beispielsweise aus der DT-PS 955 272 bekannt. Die beiden Wicklungen sind so angeordnet, daß bei unbelastetem Geber im Prinzip kein Strom in der Meßwicklung fließt j da die Wicklung 4 im Verhältnis zur Wicklung 3 symmetrisch liegt und der im Kern 5 des Gebers auftretende Magnetfluß, der durch die gestrichelten Linien angedeutet ist, symmetrisch ist und daher nicht mit der Meßwicklung verkettet ist.
Pig. 3 zeigt, wie der Verlauf des Magnetflusses sich ändert, wenn der Geber mit einer mechanischen Kraft P belastet wirdo
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Dies liegt daran, daß die Permeabilität in Druckrichtung reduziert wird. Infolge der Änderung des Magnetflusses ist die Meßwicklung 4 mit einem Teil des magnetischen Flusses verkettet, so daß in die Meßwicklung 4 eine Spannung induziert wird, die von der Meßanordnung 2 angezeigt wirde Diese Spannung ist jedoch in der Regel mit einer gewissen Hysterese behaftet, die auf den inneren Eigenschaften des Kernmaterials* "beruht» Die Hysterese kann sich in der Größenordnung von Bruchteilen eines Promill bis zu einigen Promille bewegen. Bei der Benutzung des Gebers zur Prazisionsmessung ist es wünschenswert, die Hystere auf einen völlig unbedeutenden Wert zu reduzieren.
Gemäß der Erfindung erreicht man diese Reduzierung mit Hilfe einer weiteren Wicklung 6, die, wie in Fig. 1 gezeigt, durch zwei Löcher 7 und 8 im Kern gewickelt ist. Diese löcher sind ebenfalls in Figo 3 angedeutet, und aus dieser Figur geht hervor, daß die Löcher in Abschnitten liegen, in denen die Feldstärke niedrig ist, und daß nur ein geringer Teil des Magnetflusses mit dieser Wicklung 6 verkettet ist. Die in dieser Wicklung 6 induzierte elektromotorische Kraft ist daher verhältnismäßig klein. Wenn die mechanische Kraft F geändert wird, so wird die Größe des Flusses, der mit der Kompensationswicklung verkettet ist, von Änderungen in der Permeabilität um die Löcher 7 und 8 beeinflußte Es hat sich gezeigt, daß eine Permeabilitätsänderung in Gebieten mit niedriger magnetischer Feldstärke
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mit einer großen Hysterese behaftet ist. Das Signal von der Kompensationswicklung weist daher eine im Verhältnis zu seiner Größe außerordentlich hohe Hysterese auf. Wenn das Kompensationssignal zu dem eigentlichen Meßsignal der Wicklung 4 mit einem geeigneten Vorzeichen addiert wird, so kann man erreichen, daß sich die Hysteresekomponenten gegenseitig aufheben, während die resultierende Signalamplitude nur unbedeutend beeinflußt wird.
Diese Signaladdition kann beispielsweise, wie in Pig. 1 angedeutet, durch Reihenschaltung der Meßwickluftg und Kompensationswicklung erreicht werden. Die Windungszahl der Kompensationswicklung wird so angepaßt, daß die Hysterese des Kompensationssignals etwas größer wird als die Hysterese des Meßsignals.· Parallel mit der Kompensationswicklung liegt ein justierbarer Widerstand 9, mit dessen Hilfe die Größe des Kompensationssignals reduziert werden kann, bis man eine optimale Kompensation der Hystere erhält.
Die in Fig. 1 gezeigte lage der Löcher 7 und 8 ist nicht die einzige, die ein gutes Resultat ergibt,. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, die Löcher für die Kompensationswicklung an solchen Stellen im Kern anzuordnen, an denen die magnetische Induktion gering ist, der-Einfluß der zu messenden mechanischen Kraft auf die Flußverteilung jedoch relativ stark ist.
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Die Kompensationswicklung kann auch auf viele verschiedene Arten angeordnet werden, beispielsweise gemäß Fig. 4» die zwei getrennte Wicklungen zeigt, welche "bei Reihenschaltung gemeinsam denselben Kompensationsfluß umschließen, wie die in Mg. 1 gezeigte Wicklung»
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Anwendung der Erfindung auf einen Geber nach der Deutschen Patentschrift 1 122 288. Pig. 4 in dieser Patentschrift zeigt, daß oberhalb und unterhalb der Meßzone, also des Gebiets im Geber, wo die Magnetisierungs- und Meßwicklungen angeordnet sind, ein loch vorhanden ist, welches eine Entlastung der Meßzone ermöglicht. Die Kompensationswicklung kann in diesen Löchern untergebracht werden, die bereits für einen anderen Zweck vorhanden sind. Auch in diesem Fall sind viele verschiedene Wicklungsanordnungen denkbar. Die Figuren 5 und 6 zeigen einige Beispiele, die sowohl untereinander als auch mit den Anordnungen nach den Figuren 1 und 4 funktionell äquivalent sind.
In Fig. 7a wird eine gemessene Kennlinie für einen gemäß Fig. 7b aufgebauten Geber gezeigt, also für einen Geber nach der DT-PS
1 122 288. Die Kennlinie wird in Form einer sogenannten Abskurve
weichung/gezeigt, d.h. im Diagramm wird die prozentuelle Abweichung der Kennlinie von einer geraden Linie, welche die
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Mittelempfindlichkeit im Meßbereich repräsentiert, gezeigt, wobei die an und für sich sehr kleinen Abweichungen von der idealen geradlinigen und hysteresefreien Kennlinie hervorgehoben werden. Wie man sieht, ist der geprüfte Geber mit ca. -0,2 $ Hysterese behaftet.
Fig. 8a zeigt die Kennlinie für denselben Geber, nachdem er mit einer Kompensationswicklung gemäß Fig. 8b versehen ist. Die Hysterese ist nun überkompensiert und beträgt ca. +0,05 fo0
Fig. 9a zeigt, wie die beiden Zweige der Kennlinie' (Hystereschleife) mit Hilfe eines Trimmwiderstandes 9 praktisch zum Zusammenfallen gebracht werden. Dieser Widerstand leitet einen Teil des Signals von der Kompensationswicklung 6 ab, so daß der verbleibende Teil denselben Wert erhält, wie die. Hysteresekomponente vom Signal von der Meßwicklung.
In Figo 8b und 9b sind nur die Meß- und Kompensationswicklungen dargestellt und die Endpunkte der Reihenschaltung der beiden Wicklungen sind mit 12 bzw. 13 bezeichnet. '
Fig. 10 zeigt ein Beispiel dafür, wie das Kompensationssignal und das Meßsignal mit Hilfe eines Anpassungstransformators mit Eisenkern 15, Primärwicklungen 16 und 17 und Sekundärwicklung summiert werden. Die Kompensationswicklung 6 ist an einen in seiner Windungszahl veränderlichen Abschnitt der Primärwicklung 16 angeschlossen, während die Meßwicklung 4 in gleicher
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Weise an die Primärwicklung 17 angeschlossen istο Das Meßglied 2 ist an die Sekundärwicklung 18 angeschlossen. Mit Hilfe der Kontakte 19 und 20 wird eine Grobeinstellung der Summierung vorgenommen. Die Peinjustierung erfolgt danach mit dem Trimmwiderstand 9.
Fig. 11 zeigt, wie die Summierung mit Hilfe zweier Verstärker und 22 durchgeführt werden kann, an deren Eingänge die Wicklungen 4 "bzw. 6 angeschlossen sind. Die Ausgangs signale der Verstärker werden einem Summierungsglied 23 zugeführt, an die das Meßglied 2 angeschlossen ist. Die Justierung der Anordnung geschieht durch Verstellung der Impedanzen und des Verstärkungsgrades.
Eine Alternative zur Summieranordnung gemäß Fig. 11 zeigt Fig. 12. Hier "besteht sowohl die Meßwicklung als auch die Kompensationswicklung aus zwei parallel angeordneten Spulen 4a, 4b bzw,, 6a und 6b. Das in der Spule 4a induzierte Signal wird vom Verstärker 21 verstärkt und über die Spule 4b zum Eingang des Verstärkers zurückgeführt. Auf gleiche Weise verfahrt man mit dem Kompensationssignal, welches in der Spule 6a induziert wird. Durch diese Rückführung der Signale wird erreicht, daß das innere Magnetfeld des Gebers so wenig wie möglich geändert wird ο
Fig. 13 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Geber gemäß
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dem schwedischen Patent 202 561. Bei diesem Geber sind beide Wicklungen 3 und 4 in Löchern angeordnet,die alle auf einer Geraden liegen. Die Löcher 7 und 8 für die Kompensationswicklung können an vielen verschiedenen Stellen liegen; wesentlich ist lediglich, daß die oben angegebenen Voraussetzungen erfüllt sind.
Fig. 14a zeigt einen Geber gemäß Fig. 2 der schwedischen Auslegeschrift 351 292 mit einer aus zwei Spulen 3a und 3b bestehenden Magnetisierungswicklung und einer Meßwicklung, die aus vier in Reihe geschalteten Spulen 4a, 4b, 4c und 4d besteht. Die Erfindung kann auch bei diesem Geber angewendet werden, indem die genannten Spulen sowie die Kompensationswicklungen 6a und 6b entsprechend Fig. 14b zusammengeschaltet werden.
Die deutsche Auslegeschrift 1 220 634 zeigt einen Geber, dessen Wicklungen gemäß Fig. 15 angeordnet sind. Die Magnetisierungswicklung 3 ist in derselben Weise angeordnet, wie in der DT-PS 955 272, während die Meßwicklung in zwei Spulen 4a und 4b aufgeteilt ist, die senkrecht zueinander angeordnet und so geschaltet sind, daß sie zusammen einer Wicklung äquivalent sind, die senkrecht zur Wicklung 3 steht. Auch hier kann eine Kompensationswicklung 6 in den Löchern 7 und 8 angeordnet werden, die, wie in Fig. 15 gezeigt, placiert werden können. Die Summierung der Signale und das Justieren der Kreise geschieht in derselben Weise, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben.
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Pig. 16a zeigt eine Seitenansicht und Fig. 16b eine Ansicht längs der Linie B-B in Fige 16a eines Gebers, der aus zwei Druckplatten 25 besteht, die durch zwei Schenkel 26 miteinander verbunden sind. Auf den Schenkeln sitzt eine aus zwei Spulen 27 bestehende Wicklung. Dicht an der Peripherie einer der Platten 25, wo das von der stromdurchflossenen Wicklungen 27 erregte magnetische PeId schwach ist, sind Löcher 7, 8 vorgesehen, in denen eine Kompensationswicklung 6 angeordnet ist.
Der Geber arbeitet in diesem Falle als eine induktive Reaktanz, deren Induktivität von der mechanischen Kraft abhängt, die auf die Druckplatten wirkt» Die Induktivitätsänderung des Gebers wird in ein Meßsignal umgewandelt, beispielsweise mittels einer Brückenschaltung gemäß Pig. 16c. Die Brücke besteht aus der Wicklung 27a des Gebers, einer Abgleichinduktivität 27b und der Differentialwicklung 17 eines Anpassungstransformators. An die Ausgangswicklung 18 des Transformators wird ein Meßglied (Anzeigegerät)2 an sich bekannter Art angeschlossen, das Anordnungen zur Gleichrichtung, Temperaturkompensation usw. umfaßt. Die Impedanz der Abgleichsimpedanz 27b und die Übersetzung in der Differentialwicklung sind so gewählt, daß die Brücke im wesentlichen abgeglichen ist, wenn der Geber von der Kraft unbeeinflußt ist, also P = Oo Die Induktivitätsänderung des Gebers unter dem Einfluß der Kraft P gife* verursacht
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eine Verstimmung und damit eine von der Kraft abhängigen Ausgangsspannung. Das Signal von der Kompensationswicklung 6 wird zu der Ausgangsspannung durch eine weitere Wicklung 16 des Anpassungstransformators summiert, wie dies "bereits in Fig. 10 gezeigt ist.
Damit das Gleichgewicht der Brücke nicht in hohem Maße von Spannungsänderungen, Temperaturänderungen und anderen störenden Einflüssen beeinflußt wird, ist es zweckmäßig, daß die Abgleichinduktivität so ausgeführt ist, daß ihre Impedanz in gleichem Maße wie die Impedanz des Gebers von diesen störenden Einflüssen beeinflußt wird. Dies wird am besten dadurch erreicht, daß man als Abgleichinduktivität einen weiteren Geber gleicher Ausführung wie der von der Kraft beeinflußte Geber verwendet und ihn nahe an diesem placiert, so daß er derselben Umgebungstemperatur ausgesetzt ist', ohne jedoch von der zu messenden Kraft F beeinflußt zu werden. Der andere Geber, der "Scheingeber", braucht keine Kompensationswicklung zu haben, kann eine ■ solche jedoch haben,, In letzterem Falle wird die Kompensationswicklung des "Scheingebers"gegenphasig in Reihe mit der Kompensationswicklung 6 des aktiven Gebers geschaltet, wodurch man, was die Nullabgleichung betrifft, eine vollständige Symmetrie der Brückenschaltung erhält.
Die beschriebene Schaltung ist selbstverständlich nur ein Bei-
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spiel einer verwendbaren Brückenschaltung. Dieselbe wesentliche Funktion kann man mit einer Vielzahl anderer Brückensehaltungen erreichen, was für jeden, der mit der elektrischen Netzwerkstheorie vertraut ist, selbstverständlich ist. Dadurch, daß sowohl der aktive Geber wie auch der Scheingeber jeweils mit einer weiteren Wicklung versehen werden, in magnetisch fester Schaltung mit der ersten in Figo 16a gezeigten, ergeben sich Möglichkeiten zu weiteren Schaltungsvarianten mit prinzipiell gleicher Punktion.
Bei einer anderen Ausführungsform ist es möglich, die beiden in die Brückenschaltung eingehenden Geber aktiv arbeiten zu lassen, doh. sie den Kräften F1 bzw. F2 auszusetzen, wobei das Ausgangssignal der Anordnung im wesentlichen von der Differenz zwischen den beiden Kräften, d.h. F1-F2, abhängig ist. Eine solche Anordnung kann beispielsweise beim Messen von Momenten (Kräftepaaren) zweckmäßig sein. Auch in diesem Fall ist es möglich, die Hysteresekompensation gemäß der Erfindung auszuführen.
Die Figuren 17a und 17c zeigen Geber gemäß der britischen Patentschrift 1 202 111. Beide Geber zeigen Magnetisierungswicklungen 3a und 3b sowie Meßwicklungen 4a und 4b. Die Wicklungen sind so angeordnet, daß hauptsächlich nur das eine Paar von einer äußeren Kraft F beeinflußt wird, während das andere Paar als Bezugspaar dient. Gemäß der Erfindung werden die Kompensationswicklungen 6 in die Löcher 7 und 8 verlegt. Diese Wicklungen können im
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Prinzip überall angewendet werden, außer senkrecht und symmetrisch zu den Wicklungen 3 und 4. Die Meßsignale werden beispielsweise mittels eines Anpassungstransformators oder direkt summiert,
wie es in den Figuren 17"b und 17d angedeutet ist. In diesen Figuren wird die Schaltung der Magnetisierungswicklungen 3a und 3b sowie der Meßwicklungen 4a, 4"b und der Kompensationswicklungen 6a, 6"b in Pig. 17b bzw. 6 in Fig. 17d gezeigt. Ein für die Anordnung gemeinsamer Eisenkern ist mit 15 bezeichnet. Alternative Lagen der Löcher 7 und 8 sind durch gestrichelte Kreise, angedeutet, wobei eines der Löcher für beide Wicklungen gemeinsam
sein kann.
Im Geber gemäß Pig. 17c sind die Wicklungspaare parallel angeordnet; das eine Paar ist jedoch so placiert, daß seine Beeinflussung durch die Kraft P unbedeutend ist. Die Kompensationswicklung 6 ist symmetrisch mit dem Wicklungspaar 3b, 4b angeordnet, und die Summierung geschieht gemäß Pig. 17d.
Wie aus den Figuren 18a und 18b hervorgeht, kann die Erfindung auch bei einem Geber nach der DT-PS 1 961 280 zur Anwendung
kommen. Die Summierung der Signale geschieht, wie bereits gezeigt, und beschrieben, gemäß Fig. 18b. Auch hier können die löcher 7 und 8 beliebig angeordnet werden, außer in der neutralen Ebene des Balkens 5.
Fig. 19 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal U
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eines Gebers und der Kraft i1, die dieses Ausgangssignal auslöst. Dieser Zusammenhang, die Kennlinie des Gebers, ist in dem idealen EaIl die Gerade 30, die durch den Nullpunkt gehto Die Steigung der Geraden wird als Empfindlichkeit des Gebers bezeichnet. In der Praxis erhält man Abweichungen von der idealen Kennlinie 30 teils in Form einer Nichtlinearität b und teils in Form einer Hysterese c. Die praktisch erreichbare Kennlinie hat die Form zweier gebogener Kurventeile 31. Mit Nichtlinearität ist die Abweichung der Kurventeile 31 von der Geraden 30 bei einem gewissen Wert der Kraft Έ gemeint und mit Hysterese c der Abstand zwischen den Kurventeilen 31 bei demselben Wert der Kraft IO Mit der Erfindung wird ein Zusammenfallen der beiden Kurventeile 31 angestrebt, damit der Geber immer dasselbe Ausgangssignal U für einen bestimmten Wert 3? gibt, unabhängig davon, ob die Kraft Έ zunehmend oder abnehmend ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche i
    Λ Anordnung zur Kompensation der Hysterese im Ausgangssignal von kraftmessenden magnetoelastischen Gebern, die aus einem Eisenkern und mindestens je einer in diesem angeordneten Wicklung zur Erzeugung eines Magnetfeldes im Kern bzw. zum Messen der kraftabhängigen Änderungen des Magnetfeldes bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (5) mit mindestens einer Kompensationswicklung (6) versehen ist, die durch Löcher (79 8) im Kern geführt ist, welche an solchen Stellen des Kerns angeordnet sind, wo die magnetische Feldstärke bedeutend niedriger als bei den Löchern für die Meßwicklungen (4) ist und wo der mechanische Spannungszustand von der auf den Kern wirkenden zu messenden mechanischen Kraft abhängig ist, daß die Anordnung Mittel zur Summierung der in die Kompensationswicklungen (6) und in die Meßwicklungen (4, 4a, 4b) induzierten Spannungen (Signale) hat, wobei die Summierung mit einer solchen Phasenlage der Spannungen erfolgt, daß die Hysteresekomponente des Kompensationssignals ein entgegengesetztes Vorzeiehjien zur Hysteresekomponente des Meßsignals hat.
    20 Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationswicklung (6) und die Meßwicklung (4» 4a, 4b) in Reihe geschaltet sind.
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    3o Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensationswicklung ein Justierwiderstand (9) parallelgeschaltet ist.
    4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summierung der Signale mittels eines,Anpassungstransformators geschieht.
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