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" Stator für Klcinmotoren Die Erfindung betrifft einen Stator für
Kleinmotoren, mit wenigstens einem im Querseimitt kreisringsektorförmig ausgebildeten
Dauermagnet und werigstens einer den Dauermagnet umgebenden Weicheisenschale für
den magnetischen Rückschluß, die zum Dauermagnet, vorzugsweise um 900, axial verdreht
angeordnet und zmindest teilweise von einem Kunststoffmantel bedeckt ist, wobei
die Dauermagnete durch ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes, die Fugen zwischen
den Dauermagneten ausfüllendes Füllmaterial zu einem Zylindermantel ergänzt sind,
welches mit dem Kunststoffmantel vertunden ist.
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Es ist bereits ein Stator für Kleinmotoren mit einem Dauermagnet
bekannt, der entweder aus zwei Kreisringsektoren oder aus einem einzigen, einen
geschlitzten Zylinder bildenden Kreisrilgsektor besteht und der von wenigstens einer
Weicheisenschale für den ir lgnetischen Rückschluß umgeben ist. Bei einer bekannten
Ausführungsform eines solchen Stators bildet die Weicheisenschale praktisch das
Gehäuse des Stators oder ist unmittelbar in das Statorgehäuse eingesetzt. Ein solcher
Aufbau des Stators ist zwar einfach und zweckm5ßig, setzt jedoch eine sehr genaue
und sorgfältige Herstellung der Dauermagnete
voraus, da der Luftspalt
zwischen dem Rotor und dem Stator bei den Kleinmotoren genau eingehalten werden
muß, wenn die einzelnen Maschinen glciche Lcistungen abgeben sollen. Die erforderlichen
engen Toleranzen lassen sich aber herstellungstechnisch nur unter hohen Kosten sichcrstellen.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, den
Dauermagnet und die Weicheisenschale für den magnetischen Rückschluß von einem Kunststoffmantel
zu bedecken, beispielsweise mit einem Kunststoff zu umspritzen. Dadurch können Maßungenauigkeiten
bei der Berstellung der Dauermagnete aus geglichen werden. Bei der Herstellung eines
solchen Stators wird so vorgegangen, daß der Dauermagnet bzw. die einzelnen Kreiringsektoren
desselben um einen genau auf Maß gearbeiteten Dorn herumgelegt werden, dessen Außendurchmesser
dem Innendurchmesser des herzustellenden Stators entspricht. Dadurch werden die
erforderlichen Innenabmessungen des Stators sichergestellt. Diese den Dauermagnet
bildenden Kreisringsektoren werden dann nach Anordnung der Weicheisenschale umspritzt
und dadurch in ihrer vorgegebenen Lage gehalten.
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Eine solche Ausführung des Stators erfordert zwar keine große Maßgenauigkeit
bei der Herstellung der Dauermagnete, weist jedoch wieder den Nachteil auf, daß
durch die Anordnung des die Weicheisenschale umgebenden Kunststoffmantels die Außenabmessungen
des Stators vergrößert werden. Gerade bei Kleinmotoren, die in Tonbandgeräte, Filmaufnahmeapparate
oder ähnliche Einrichtungen eingebaut werden ist es jedoch wesentlich, daß die Außenabmessungen
der Motoren und daher die Außenabmessungen des Stators gering gehalten werden, da
die Geräte, in welchen diese Motoren eingebaut werden, klcinvolumig sein sollen
und daher in der Regel nur ein sehr beschränkter Platz für den Einbau der Motoren
zur Verfügung steht.
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Fernerhin wurde bei einem Elektromotor bereits vorgeschlagen, die
Weicheisenschale des Stators im Bereich der Fugen zwischen den Dauermagneten mit
nach innen gerichteten Einziehungen zu versehen. Hiedurch kann ein Kunststoffmantel
eingespart werden.
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Eine Anpassung der Krümmung des Dauermagneten an die Krümmung der
Weicheisenschale
ist';icht möglich, was bedeutet, daß sehr enge
Toleranzen eingehalten werden müssen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stator
der ein.-gangs beschriebenen Art zu schaffen, welcher die Vorteile der bekannten
Ausführungsformen aufweist, deren Nachteile jedoch vermeidet. Gemäß der Erfindung
wird daher vorgeschlagen, daß die Weicheisenschale in an sich bekannter Weise im
Bereich der Fugen zwischen den Dauermagneten nach innen eingezogen ist, und daß
der Kunststoffmantel lediglich das von diesen Einziehungen gebildete Zylindersegment
ausfüllt, wogegen der übrige Teil der Weicheisenschale unbedeckt ist. Aufwiese Weise
wird ein Stator geschaffen, bei welchem die Lage des Dauermagneten dem gewünschten
Lufstspalt angepaßt werden kann und dadurch Herstellungsgenauigkeiten ausgeglichen
werden können, ohne daß hiebei die Außenabmessungen des Stators vergrößert werden,
da der Kunststoffmantel, der den Dauermagnet und die Weicheisenschale zusammenhält,
lediglich im Bereich der Einziehungen angeordnet ist und daher über den Außendurchmesser
der Weicheisenschale nicht hinausragt. Es können daher beim erfindungsgemäßen Stator
die Toleranzen bei der Herstellung der Dauermagnete in verhältnismäßig großen Grenzen
gehalten werden und es wird dennoch die Unterbringung des erfindungsgemäßen Stators
auf kleinstem Raum ermöglicht.
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Um eine Verbindung zwischen dem lediglich im Bereich der Einziehungen
angeordneten Kunststoffmantel und dem die Fugen zwischen den Kreisringsektoren ausfüllenden
Füllmatcrial zu ermöglichen und um den Zusammenhalt des Stators sicherzustellen,
können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Einziehungen mit Löchern versehen
sein, so daß sich dieses mit dem Füllmaterial verbindet. Zweckmäßig bestehen überhaupt
das Material des Kunststoffmantels und das Füllmaterial aus -demselben Kunststoff
und werden gemeinsam durch einen Spritzvorgang aufgebracht.
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Die Löcher sind hiebei vorzugsweise als sich in Umfangsrichtung des
Stators erstreckende Langlöcher ausgebildet, so daß bei einer großen Durchtrittsfläche
für die Löcher der für den magnetischen Fluß maßgebende Querschnitt der Weicheisenschale
nur wenig geschwächt wird
Weiters kann erfindungsgemäß der Kunststoffmantel
und das Füilmaterial nn wenigstens einer Seite über die Einziehung vorstehen, wobei
die vorstehenden Teile des Kunststoffmantels und des Füllmaterials miteinander verbunden
sind. Auch bei dieser Anordnung wird ein Zusammenhalt des Stators durch die Verbindung
des Kunststoffmantcls und des Füllmaterials sichergestellt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können Teile der Weicheisenschale
an wenigstens einer Seite über den Kunststoffmantel in axialer Riclltu;;g, wobei
an diesen Teilen ein Laget:scllfld befestigt ist. Auf diese Weise wird eine rasche
und einfache Anbringung des Lagerschildes ermöglicht Dic herausragenden Teile der
Wcicheisenschale können hiebei mit Schlitzen versehen scin, die ein Ilindurchtreten
des Materiales des Lagerschildes ermöglichen, so daß die Verbindung des lagerschildes
mit den herausragenden Teilen der \\rcicheisenschale verbessert wird. Eine solche
Ausführunrrsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung wenigstens ein Lagerschild mit dem Kunststoffmantel einstückig ausgebildet
ist.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an hand eines Ausfühtungsbeispieles
schematisch vcranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Stator. Fig. 2 stellt einen Längsschnitt durch diesen Stator nach
der Linie II-II der Fig.1 dar. Fig. 3 zeigt in perspektiver Darstcllung eine hälfte
der den Dauermagnet umgebenden Weicheisenschale.
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Der Stator weist einen aus zwei Kreisringsektoren 1, 2 bestehenden
Dauermagnet auf, der von einer glcichfalls aus zwei Teilen 3, 4 bestehenden Weicheisenschale
umgeben ist. Anstclle der beiden den Dauermagnet bildenden Kreisringsektoren 1,
2 kann ein einen einzigen Kreisringsektor bildender, zu einem geschlitzten Zylinder
gebogener Dauermagnetstreifen verwendet werden. Die Fugen zwischen den Kreisringsektoren
1, 2 des Dauermagneten bzw. bei Verwendung zu einem geschlitzten Zylinder gebogenen
Daucrmaglletstreifen die einzige Fuge ist durch ein Füllmaterial ausgefüllt, welches
die Kreis ingsektoren 1, 2 zu einem Kreisring ergänzt.
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Im Bereich dieser Fugen zwischen den Kreisringsektoren 1, 2 ist nun
die Weicheisenschale 3, 4 und 6 nach innen eingezogen, so daß ein Kreissegment 7
entsteht, das von einem Kunststoffmantel ausgefüllt ist. Dieser Kunststoffmantel
bewirkt einen Zusammenhalt der Kreisringsektoren 1,2 sowie der Weicheisenschale
3, 4, wobei, wie aus Fig. 1 hervorgeht, keine Vergrößcrung des Außendurchmessers
des Stators durch diesen Kunststoffmantel erfolgt.
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Um diesen Zusammenhalt sicherzustellen, ist der Kunststoffmantel
mit dem Füllmaterial 5, welches zweckmäßig aus demselben Werkstoff, wie der Kunststoffmantel
bestcht, verbunden. Iliczu können die Einziehungen 7 mit sich in UmfangrichttmD
des Stators erstreckenden Langlöchern 8 versehen sein, durch welche das Kunststoffmaterial
hindurchtreten kann. Die Ausbildung der Löcher 8 als Langlöcher ermöglichst es,
die Lochgröße groß zu gestalten, ohne daß hicbei der Querschnitt der Weicheisenschale
stark geschwächt wird.
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Weiters ist es möglich, den das Kreissegment 6 ausfüllenden Kunststoffmantel
mit dem Eüllmaterial 5 dadurch zu verbinden, daß sowohl der Kunststoffnantel als
auch das Fülimaterial scitlich über die Abflachung vorstehen, wobei-die vorstehenden
Teile 11 miteinander verbunden sind ( Fig.2).
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Um eine leichte Anbringung eines in der Zeichnung nicht dargestellten
Lagerschildes zu ermögkichen, ragt die Weicheisenschale 3, 4 an einer Seite teilweise
über den Kunststoffmantel hinaus, wobei die hinausragenden Teile 9 mit Schlitzen
10 versehen sind. Es zinn dann der Lagerschild mit dem Kunststoffmantel einstückig
gespritzt werden.
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Wenn die WIöglichlceit der Vornahme einer Reparatur eines mit einem
erfindungsgemäßen Stators ausgerüsteten Kieinmotors und somit der Ausbau des Rotors
nicht erforderlich ist, da infolge der Billi"lSeit des Motors dieser bei einem Versagen
einfach durch einen neuen Motor ersetzt wird, so ist es möglich, auch den anderen
Lagerschild nach Einsetzen des Rotors in gleicher Weise auszunilden und herzustellen.